Israel war nur der Auslöser für den Anstieg des Goldpreises
Die immer wieder behauptete Kausalität zwischen Kriegen und dem Goldpreis ist nicht stichhaltig. Israel war aktuell lediglich der Auslöser für den Preisanstieg.
Die völlig unseriöse Geld- und Staatsschuldenpolitik ist die Triebfeder des weltweiten Goldpreisanstiegs. Die Vorgänge in Israel waren lediglich der Auslöser, der den längst überfälligen Aufwärtstrend angestoßen hat, mehr nicht. Die immer wieder behauptete Kausalität zwischen Kriegen und dem Goldpreis ist schlicht nicht stichhaltig.
Das gesamte technische Bild war und ist für den Edelmetallsektor außerordentlich positiv. Entscheidend für die längerfristige Entwicklung sind jedoch die makroökonomischen Rahmenbedingungen aus Geldpolitik und Staatsverschuldung. Und diese Bedingungen sind ebenfalls außerordentlich gut. Rund um die Welt werfen Politiker mit Geld um sich, das sie nicht haben. Sie treiben die Staatsschulden auf unverantwortliche Höhen, wohl wissend, dass die Zentralbanken das benötigte Geld drucken werden, sobald die nächste Krise beginnt.
Gold überwindet Abwärtstrend
Unter diesen Rahmenbedingungen stieg der Goldpreis von seinem jüngsten Zwischentief vom 6. Oktober 2023 in wenigen Tagen um acht Prozent. Dabei hat er die Abwärtstrendlinie der vergangenen sechs Monate überwunden. Da meine Indikatoren und Prognosemodelle in den letzten Wochen starke Kaufsignale für den Edelmetallsektor gegeben hatten, kam dieser Kursanstieg für meine Leser nicht überraschend, im Gegenteil.
Die große Dynamik dieses Kursanstiegs ist typisch für den Beginn einer größeren Aufwärtswelle. In Kombination mit den Extremwerten der Sentimentindikatoren, der Positionierung der Hedger und der Konstellation der Momentum-Oszillatoren deutet diese Dynamik darauf hin, dass der Goldpreis auf dem Weg zu neuen Jahreshochs ist. Das Minimum-Kursziel des Kaufsignals, das unser Gold-Preisbänder-Indikator gegeben hat, befindet sich im Moment bei 2215 Dollar.
Minenaktien bestätigen positive Goldpreisprognose
Für den XAU Goldminen Index haben meine Modelle ebenfalls Kaufsignale erzeugt. Sie ermöglichten es, den Kursrückgang Ende September als Bärenfalle zu identifizieren, mit der die schwachen Hände aus dem Markt geschüttelt wurden. Diese Lagebeurteilung hat sich als richtig erwiesen, da dieser Index inzwischen schon um 16,5 Prozent gestiegen ist. Damit bestätigen die Minenaktien unsere positive Goldpreisprognose. Darüber hinaus befindet sich dieser Index jetzt in einer Konstellation, die eine Fortsetzung des Kursanstiegs und sehr viel höhere Kurse erwarten lässt.