Versagen bei der Impfstoff-Beschaffung kostet jeden Tag Menschenleben

Impfstoff / Quelle: Pixabay, lizenzfreie Bilder, open library: torstensimon: https://pixabay.com/de/photos/impfstoff-covid-19-ampullen-impfung-5909944/ Impfstoff / Quelle: Pixabay, lizenzfreie Bilder, open library: torstensimon: https://pixabay.com/de/photos/impfstoff-covid-19-ampullen-impfung-5909944/

Bundeskanzlerin Merkel und EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen trafen bei der Impfstoff-Beschaffung fatale Fehlentscheidungen zu Lasten der Bevölkerung.

Das Versagen der EU und der Bundesregierung bei der Impfstoffbeschaffung ist ein handfester Skandal. Während in der Bundesrepublik einen Monat nach der Zulassung des ersten Impfstoffes, der zudem im eigenen Land entwickelt und produziert wird, gerade einmal 2,3 Prozent der Bevölkerung geimpft wurden, sind es in Israel 46,7 Prozent, in Großbritannien 10,8 Prozent und den vielgescholtenen USA 7,1 Prozent.

Selbst Länder wie Spanien, Italien oder Rumänien, die nicht unbedingt für stringente organisatorische Abläufe bekannt sind, haben prozentual mehr Menschen geimpft als „das beste Deutschland, das es jemals gegeben hat“ (Bundespräsident Steinmeier). Ob die Angehörigen jener Menschen, die hierzulande mangels rechtzeitiger Impfung tagtäglich an den Folgen einer Covid-19-Infektion versterben, letzteres wohl auch so sehen?

Medien üben Kritik am Versagen bei Impfstoff-Beschaffung

Das eklatante Versagen von Politik und Behörden in der Corona-Krise,  das sich ja nicht auf die Impfstoffbeschaffung beschränkt, ist derart offensichtlich, dass selbst Teile der Medien von der üblichen Hofberichterstattung abweichen und anfangen, Kritik zu üben.

So schreibt der „Focus“ in einem Kommentar vom 21. Januar dieses Jahres erstaunlich offen:

„Wenn Bundesregierung und Landesregierungen Klartext sprächen, müsste in der Beschlussvorlage Folgendes stehen: Wir haben es nicht geschafft, genügend Impfstoff zu besorgen, obwohl der erste Vakzin-Produzent – Biontech – hier in Deutschland seinen Sitz hat. Wir haben nicht interveniert, als die Brüsseler EU-Bürokratie bei der gemeinsamen Bestellung mehr auf den Preis geachtet hat als auf schnelle Lieferung. Wir waren auf der Ebene der Länder und Gemeinden nicht in der Lage, die Impfaktion trotz der langen Vorlaufzeit so zu organisieren, dass die jetzt zu impfenden Gruppen rechtzeitig benachrichtigt werden konnten, und dass die entsprechenden Hotlines nicht schon beim ersten Ansturm zusammenbrechen. Wir waren ebenso wenig in der Lage, die Bewohner der Alten- und Pflegeheime ausreichend zu schützen.“

Und der „Tagesspiegel“, ein ansonsten durchaus linientreues Blatt, dem Kritik an Partei(en) und Regierung normalerweise fernliegt, benennt unter der Überschrift „Was sich die EU leistet, das ist unverschämt“ sogar Ross und Reiter. Zitat:

„Immerhin war es Bundeskanzlerin Angela Merkel, die Beschaffung und Verteilung der Impfdosen EU-Präsidentin Ursula von der Leyen zugeschoben hat. Merkel hat von ihrer Richtlinienkompetenz in der Hinsicht Gebrauch gemacht, dass sie Gesundheitsminister Jens Spahn zurückpfiff. Der war zuvor mit anderen europäischen Ländern eine Impfunion eingegangen. Stattdessen ein ziemlich unterwürfiger Brief an die Präsidentin. Die EU übernahm daraufhin. Schon vergessen?“

Und der Autor, immerhin der Herausgeber des Blattes, setzt sogar noch einen drauf, was die von Merkel ins Amt gehievte EU-Präsidentin Ursula von der Leyen anbetrifft. Zitat:

„Das Impf-Thema ist supranationaler Natur. Wann bekommt wer wie viel? Wie viele Injektionsfläschchen stehen zur Verfügung? Wie viele Kühlcontainer? Wie wird der Transport gewährleistet? Die Anforderungen sind nicht nur national. Deshalb sollte doch gerade die EU damit befasst werden. Das Ganze erinnert im Übrigen an Ursula von der Leyen als Verteidigungsministerin, die dafür zuständig war, dass die Gewehre schießen, die Panzer rollen, die U-Boote tauchen, die Flugzeuge fliegen, die Schiffe in See stechen können. Das hat ja bekanntlich alles nicht so gut geklappt.“

Das ist zwar herrlich süffisant, im Grunde noch beschönigend. Die Fehlleistungen der umtriebigen Dame im Detail aufzulisten, würde den Rahmen dieses Beitrags deutlich sprengen. Erinnert sei nur an den Plagiatsskandal um ihre Doktorarbeit, der wohl nur durch politische Einflussnahme nicht zur Aberkennung des Titels führte, oder die zahlreichen unaufgeklärten Berateraffären und Beschaffungsskandale wie die Posse um das Sturmgewehr G36 während ihrer Amtszeit als Verteidigungsministerin.

Nun ist die EU-Kommission traditionell ein wohlversorgter Tummelplatz für skandalumwitterte und/oder unfähige Politiker (Bangemann, Barroso, Cresson, Kroes, Oettinger), oder wo hätte ein Jean-Claude Juncker, abgesehen von Rollen in einem Loriot-Sketch oder als Harald Juhnke-Double, sonst ein langjähriges Wirkungsfeld finden können?

Merkels Absprache mit Frau von der Leyen

Dass Frau Merkel ihren Gesundheitsminister allerdings zwang, die Impfstoffbeschaffung ausgerechnet dieser Kommission unter einer Präsidentin, die ihre Inkompetenz schon mehrfach deutlich unter Beweis gestellt hat, zu übertragen, kann man mit sehr viel gutem Willen als naiv und europafreundlich bezeichnen.

Weniger wohlwollend betrachtet handelt es sich jedoch – vor allem angesichts der dramatischen Folgen – um einen skrupellosen Machtmissbrauch zu Lasten der eigenen Bevölkerung. Die BILD-Zeitung dokumentiert diesen unglaublichen Vorgang so:

„Nach BILD-Informationen hatten die vier Minister schon damals im Juni 2020 massive Zweifel daran, dass die EU in der Lage ist, rechtzeitig genug Impfstoff zu beschaffen, wurden aber von ihren jeweiligen Regierungschefs – in Deutschland von Bundeskanzlerin Angela Merkel – gedrängt, das Verfahren an Ursula von der Leyen zu übertragen.“

Man muss es deshalb noch einmal so deutlich formulieren, weil von Politik und Medien bereits wieder Nebelbomben gezündet werden wie die aktuellen Vorwürfe gegen den Konzern Astrazeneca: Durch diese Entscheidung von Bundeskanzlerin Merkel in Absprache mit Frau von der Leyen sterben in Deutschland Tag für Tag Menschen, weil sie nicht rechtzeitig geimpft werden konnten!

Der Fisch stinkt immer vom Kopf her und in Brüssel und Berlin stinkt er besonders heftig…

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Über Frank W. Haubold

Frank W. Haubold wurde 1955 in Frankenberg (Sachsen) geboren. Nach Abitur und Wehrdienst studierte er Informatik und Biophysik in Dresden und Berlin. Seit 1989 schreibt er Romane, Erzählungen und Kurzgeschichten unterschiedlicher Genres (Science-Fiction, Fantasy, Horror, Gegenwart). Zahlreiche Veröffentlichungen in Freie Presse (Chemnitz), Fantasia (Passau), Nova (Magazin), Phantastisch! (Stolberg), Exodus (Magazin), Esli (Russland) und anderen Publikationen auch außerhalb der Phantastik-Szene. Für den EDFC Passau gab er bis 2009 fünf Anthologien heraus. 2008 gewann er als erster Autor überhaupt den Deutschen Science Fiction Preis in beiden Kategorien. Kontakt: Webseite | Weitere Artikel

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Allbehend
Allbehend
3 Jahre her

Gott sei Dank ist dieses Gen-Gift nicht verfügbar. Wir alle wissen, daß der mRNA Impfstoff eine Genmanipulation ist, vor der kompetente Fachleute (z.B. Prof. Dr. Stefan Hockertz, Dr. Mike Yeadon und sehr viele andere) dringend warnen. Die Schäden dieser Eingriffe in unser Erbgut sind nicht erforscht, kein Mensch weiß, was angerichtet wird. Wir erinnern uns an die massiven Impfschäden durch die Schweinegrippe-Impfung vor 10 Jahren. Tausende von Geimpften – auch Kinder – wurden lebenslang geschädigt. Der Impfstoff, von der Regierung damals für Millionen gekauft, mußte samt und sonders in den Müll. Schon damals war Drosten involviert. Machen wir uns nicht… Read more »

Allbehend
Allbehend
Reply to  Allbehend
3 Jahre her

Ich füge hinzu: Schlimmer noch ist das, was man uns sonst noch injizieren kann. Hier ein sehr aufschlußreicher Artikel über diese Gefahren:

https://www.rubikon.news/artikel/planet-lockdownn.

FWH
FWH
Reply to  Allbehend
3 Jahre her

Das ist richtig, nur sind 50 bis 90 Prozent aller Corona-Toten Pflegebedürftige, und denen dürften eventuelle Schädigungen an ihrem Erbgut herzlich egal sein, wenn es darum geht, nicht an einer eigentlich banalen Virusgrippe zu ersticken. Um das Versagen beim Schutz dieser Klientel geht es mir in erster Linie.

Ein junger Mensch mit intaktem Immunsystem sollte sich dagegen dreimal überlegen, ob er sich impfen lässt.

Wolfgang Rösner
Wolfgang Rösner
Reply to  FWH
3 Jahre her

für Alte gibt es deutlich effektivere Methoden der Behandlung als eine ungenügend dokumentierte Impfung. Und Sie täuschen sich, wenn Sie glauben, dass die Impfung freiwillig sein wird.

Wolfgang Wirth
Wolfgang Wirth
3 Jahre her

Völlig unabhängig von der Frage, ob die Impfung sinnvoll und der Impfstoff verträglich ist, wird jeder, der Bruno Bandulets Buch „Beuteland“ kennt, im aktuellen Geschehen eine neuerliche Bestätigung finden. Wir haben es also mit zwei Problemen zu tun: ein unzureichend geprüfter Impfstoff, der angesicht der permanenten Mutationen ohnehin nur von geringer und kurzer Wirkung sein dürfte, und … der erneute antinationale Reflex einer Bundesregierung zulasten der eigenen Bevölkerung; ein in Jahrzehnten eingeübtes Verhalten der Regierenden der „auf ewig schuldigen Nation“ – also des Beutelandes – zugunsten anderer Interessenten, die sich nicht scheuen zu nehmen, wo es es was zu nehmen… Read more »

Allbehend
Allbehend
Reply to  Wolfgang Wirth
3 Jahre her

@ W. Wirth,

Diese Vorgänge sind richtig, aber sie treten vor den Diktaten an die Regierenden durch den globalen Tiefen Staat zurück. Der „planet lockdown“ macht die gesamte Erde zu einem totalüberwachten Gefängnis. Der WEF (Schwab et alia) haben in Eight Predictions gefordert:
„No property, no privacy“ bis 2030. Diese Hyper-Systopie wird dann mit Totalüberwachung und Versklavung durchgeführt.
www.rubikon.news/artikel/planet-lockdown

Wolfgang Wirth
Wolfgang Wirth
Reply to  Allbehend
3 Jahre her

Stimme Ihnen zu!

fufu
fufu
3 Jahre her

Herr Haubold scheint ja ein echter Experte auf dem Gebiet zu sein.

Mal im Ernst. Hat schon mal einer versucht einen Hund ueber die Grenze zu bringen ? Na, der Hund braucht einen Reisepass, muss gechipt sein, auf dem chip sind der Halter und die Impfhistorie eingetragen sein. Warum im Rahmen der derzeitigen fake-Pandemie die Tieraerzte das Sagen haben kann sich jeder selbst ausmalen.

Frag mich nur was auf meinem chip dann als Halter eingetragen wird… vielleicht BRD-AG.

fufu
fufu
Reply to  fufu
3 Jahre her

https://principia-scientific.com/professor-dolores-cahill-people-will-start-dying-after-covid-vaccine/

Jürgen Thomas
Jürgen Thomas
3 Jahre her

Schuldzuweisungen an den Impfstoffhersteller halte ich für einseitig, es gibt zwei Vertragspartner und beide haben den Vertragsinhalt gestaltet, also sind beide schuldig. Das Veröffentlichen unter Schwärzen von Vertragsteilen ist kein Veröffentlichen und politisch unakzeptabel. Hat man sich nicht nach der Wende verpflichtet, daß Glasnost, Transparenz und Durchschaubarkeit überall einzieht?!. Die EU hat erneut eine Bankenunion und nichts Anderes ist, auch nicht kann.

Libelle
Libelle
3 Jahre her

Impfung schützt vor Corona?

https://www.epochtimes.de/gesundheit/fehler-im-protokoll-schwere-corona-infektion-mit-impfung-wahrscheinlicher-a3412034.html

Georg
Georg
3 Jahre her

Die fragwürdige Organisation von Produktion und Verteilung ist eine Seite der Medaille. Genauso schlimm ist, daß die berechtigten Bürger auf telefonische Anmeldung verwiesen wurden. Die Leitungen waren sofort verstopft, auf neue Termine wurde vertröstet mit gleichem Ergebnis. War das sogar geplant, weil nicht genug Impfstoff da ist und so der Ansturm gebremst wurde? Jede Gemeinde, Stadt, Kreis ist über Meldeämter an Zentren der Datenverarbeitung angeschlossen. Innerhalb kürzester Zeit können Listen ausgedruckt werden von z.B. Bürgern über 80 Jahren mit Wohnadressen u. ggf. nach Geb. Datum. (Bei der Wehrerfassung funktionierte das auch)) Dann könnten Fragebögen an die ausgewählten Bürger geschickt werden,… Read more »

Konrad Kugler
Konrad Kugler
Reply to  Georg
3 Jahre her

Wer sich impfen läßt, ist dumm.

Martina Grundig
Martina Grundig
Reply to  Konrad Kugler
3 Jahre her

und hat das Minus-Eliten-System nicht verstanden. Hier macht die Deagle-Liste der Bevölkerungsreduzierung Sinn.
Ihr kennt die Zahlen.

Wolfgang Wirth
Wolfgang Wirth
Reply to  Martina Grundig
3 Jahre her

Passend zu Frau Grundigs Äußerung dieser neue Beitrag :

https://sciencefiles.org/2021/01/31/von-hass-getrieben-von-der-leyen-urheber-des-grenzdebakels-eu-auf-dem-weg-in-die-katastrophe/

Georg
Georg
Reply to  Konrad Kugler
3 Jahre her

Die einen glauben an gute Wirksamkeit, die anderen glauben es nicht. Beide glauben und beide wissen nicht. Wo es um viel Geld geht, ist die Kriminalität nicht weit. Es kann sein, daß in der Zukunft Betrug aufgedeckt wird, weil ein Mittel zwar nicht schädlich ist, es aber auch nichts nützt. Es gilt, Politik und Pharmaindustrie auf die Finger zu sehen.

Jürgen Adam
Jürgen Adam
3 Jahre her

Versagen bei der Impfstoff-Beschaffung RETTET jeden Tag Menschenleben
Macht euch nichts vor.Diese als Impfstoff getarnte Genmanipulation der Menschen wird viel mehr Menschen das Leben kosten als das Virus.

Barbara
Barbara
Reply to  Jürgen Adam
3 Jahre her

Das sehe ich ganz genauso, aber sehr viele offensichtlich nicht…..

trackback
3 Jahre her

[…] hat, nämlich dem Impfdesaster. Ich habe diesen Skandal bereits in einem Vorbeitrag („Versagen bei der Impfstoff-Beschaffung kostet jeden Tag Menschenleben“) kommentiert und möchte mich ungern wiederholen. Jan Fleischhauer schrieb dazu im […]

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