Wie Putins Krieg den Goldpreis treibt
Der Goldpreis klettert auf ein Rekordhoch. Putins Krieg gegen die Ukraine ist zwar nicht die eigentliche Ursache, aber Auslöser für diese Kursgewinne.
Der Goldpreis ist in Euro, Yen und zahlreichen anderen Währungen auf ein Rekordhoch gestiegen. In Dollar gerechnet, hat er sein altes Hoch erreicht und steht jetzt ebenfalls vor dem Sprung auf neue Höhen. Mit anderen Worten: Die Goldhausse, die sich in meinen Prognosemodellen so deutlich angekündigt hatte, hat begonnen.
Ich verwende hier ganz bewusst das Wort „begonnen“, weil meine Modelle und Indikatoren sehr viel höhere Kurse signalisieren. Auch charttechnisch wird mit dem Anstieg auf neue Hochs der Beginn einer Hausse signalisiert, die sehr viel Luft nach oben hat.
Inflation immer deutlicher spürbar
Putins Krieg gegen die Ukraine ist lediglich ein Auslöser für diese Kursgewinne. Der eigentliche Grund ist die unseriöse Geld- und Staatsschuldenpolitik der vergangenen Jahre, auf deren inflationäre Wirkungen ich immer wieder hingewiesen habe. Jetzt wird die Geldentwertung immer deutlicher spürbar – und mit ihr die Notwendigkeit für Anleger, etwas dagegen zu tun.
Denn die Zentralbanken sind immer noch meilenweit von einer auch nur halbwegs seriösen Politik entfernt. Und von den Regierungen hören wir schon wieder von der angeblichen Notwendigkeit neuer Schuldenaufnahmen. Der Nährboden für die Fortsetzung der Edelmetallhausse ist also weiterhin vorhanden, ein Umdenken der Mächtigen ist nicht in Sicht.
Gute Perspektive
Nachdem der Goldpreis in Dollar gerechnet am 8. März 2022 seinen alten Höchstkurs erreicht hatte, setzte eine Korrektur ein. Nach dem vorangegangenen Kursanstieg ist diese Verschnaufpause völlig normal. Wahrscheinlich wird sie nur wenige Tage dauern, bevor der Aufwärtstrend wieder aufgenommen wird. Viele Edelmetallaktien sind bereits deutlich gestiegen. Doch das ist nur der Anfang.