Immer weniger Menschen haben Angst vor Corona
Das Leben ist in die Städte zurückgekehrt: Untersuchungen des Instituts INSA bestätigen: Immer weniger Menschen fürchten sich vor einer Ansteckung mit Corona.
Ohne die Masken wäre Corona kaum noch sichtbar. Über den Sommer ist das Leben in die Städte zurückgekehrt. Berlin ist voller Touristen. Die Restaurants sind gut besetzt, die Straßencafés sowieso. Sogar Clubs haben wieder geöffnet, und vor den Geschäften muss niemand mehr anstehen, weil die Kundenzahl aufgrund von Abstandsbeschränkungen begrenzt ist.
Es ist fast wieder wie früher, also wie vor der Corona-Zeit. Aber nur fast. Denn wer ins Restaurant, ins Kino, ins Theater oder ins Konzert will, muss entweder geimpft, genesen oder getestet sein. Will heißen, von ihm darf keinerlei Ansteckungsgefahr ausgehen.
Angst ist bei Frauen und Linke-Wählern am größten
Offenbar geben diese Regelungen in Verbindung mit der steigenden Impfquote den Menschen ein Gefühl von Sicherheit. So fand das Meinungsforschungsinstitut INSA jetzt heraus:
„Seit der letzten Erhebung am 25.06.2021 steigt der Anteil derjenigen, welche keine Angst haben, sich mit dem Coronavirus anzustecken, von 49 auf 57 Prozent an. Der Anteil an Befragten, die dagegen Angst haben, sich anzustecken, sinkt von 39 auf 32 Prozent.“
INSA
Männer und junge Leute gaben am häufigsten an, keine Angst vor einer Corona-Ansteckung zu haben. Frauen sind etwas ängstlicher. Auch unter den Anhängern der politischen Parteien ist die Furcht vor einer Infektion mal größer, mal kleiner. Am größten ist sie bei den Anhängern der Linkspartei. So heißt es bei INSA:
„Einzig die Linke-Wähler sind in dieser Frage gespalten (44 % stimmen zu, 47 % stimmen nicht zu). Alle anderen Wählergruppen geben jeweils mehrheitlich an, keine Angst zu haben, sich mit dem Coronavirus anzustecken (52 bis 74 %). Die Wähler der AfD sowie der FDP geben dies dabei deutlich häufiger als die Wähler der anderen Parteien an (69 bzw. 74 zu 47 bis 65 %).“
INSA
Offenbar erscheint den Bürgern die von der Politik verfolgte Strategie plausibel, dass nur dort, wo das Virus durch eine Impfung kaum noch gefährlich ist, auch die zurückgewonnene Freiheit über den Winter erhalten bleiben kann. Jedenfalls will niemand die Zeit des Lockdowns und der Ausgangsbeschränkungen zurück.
Es bleiben Fragen
Und wer dieser Tage auf die Straße geht, der sieht, wie sehr die Menschen ihre zurückgewonnene Freiheit genießen. Keiner hat mehr Angst, dem anderen zu nahe zu kommen. Im Gegenteil, die Menschen stehen plaudernd beieinander, sie erkunden in Gruppen die Hauptstadt und feiern auf Konzerten und in Biergärten.
Endlich verdienen die Einzelhändler, die Gastronomen und Veranstalter wieder Geld. Musiker und Künstler können wieder arbeiten.
Gleichwohl gibt es auch jene, die der neuen Freiheit noch nicht trauen. „Wird sie bleiben?“, fragen sie sich. Oder war die Impfkampagne sinnlos, und es wird im Herbst eine weitere Welle geben? Und wie wird die Politik reagieren?
Corona ist noch nicht überwunden, aber das Leben ist in die Gesellschaft zurückgekehrt.
„…denn wer ins Restaurant, Kino…“
In Italien seit gestern auch wer unbedingt arbeiten will.
Aber zum Glueck gibts hier bedingungsloses Grundeinkommen.
Ich meinte natuerlich wer so bloed ist noch arbeiten zu wollen. Man muss wissen,dass I Fuehrungsnation in der GAVI-Allianz ist.
Aber nur für Geimpfte !!