Draghi setzt zum finalen Raubzug an

EZB Chef Mario Draghi / Quelle: Pixabay, lizenzfreie Bilder, open library: https://pixabay.com/de/euro-ezb-europ%C3%A4ische-bank-europa-1431347/ EZB Chef Mario Draghi / Quelle: Pixabay, lizenzfreie Bilder, open library: https://pixabay.com/de/euro-ezb-europ%C3%A4ische-bank-europa-1431347/

 

Die Notenbanken sind am Ende. Im Angesicht der kommenden Rezession wird EZB-Chef Mario Draghi Negativzinsen einführen – zur endgültigen Enteignung der Sparer.

Fortsetzungen sind meist nicht so gut wie das Original. Aber bei Mario Draghi´s „Whatever it takes“ war der erste Teil schon verheerend. Nun hat es der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB) wiederholt verlauten lassen und das Mantra der Märkte wiedergegeben. Die Bilanz der EZB ist auf Rekordniveau, und will er weiter die Geldschleusen öffnen, Anleihen aufkaufen und die Zinsen senken.

Moment mal, wir sind doch schon bei 0% – wo soll das hingesenkt werden? In den Negativbereich! Wir werden Negativzinsen sehen, wie leider von uns schon lange in Aussicht gestellt.  Was ist der Auslöser? Es sind miese Konjunkturaussichten, eine zu schwache Inflation sowie die drohende Rezession am Horizont, die  für Panik unter den Währungshütern sorgt. Denn auch die US- Notenbank FED signalisiert  ebenfalls Zinssenkungen. Andere Notenbanken sind schon aktiv geworden: In Australien sind wir auf einem Rekordtief, Indonesien, Indien, Malaysia, Philippen, Neuseeland und auch China sah sich ebenfalls genötigt, die Zinsen stärker zu senken als während der Finanzkrise 2008! 

Draghi wird in Panik geraten

EZB-Chef Draghi droht mit einer Ausweitung seiner verheerenden Notenbankpolitik und bringt damit nicht nur US-Präsident Donald Trump zum Glühen. Kurzum jetzt kommt der Währungskrieg. Die Zinsen werden weiter sinken, es wird noch mehr Geld gedruckt und es werden noch mehr Anleihen von faktisch bankrotten Staaten und Unternehmen gekauft.

Sollte sich der Ausblick nicht verbessern und die Inflation im Euroraum nicht anziehen, werde laut EZB-Boss Draghi eine zusätzliche Lockerung der Geldpolitik erforderlich sein.

Alle Anzeichen stehen auf Rezession, insbesondere beim Exportweltmeister und Stütze der Eurozone – Deutschland. Deutschlands Schlüsselindustrie – der Automobilbranche – hat nicht nur etliche Probleme an der Backe, sondern ist schon in einer Rezession. Insbesondere im Gigamarkt China sieht es zappenduster aus. Die Pkw-Verkaufszahlen in China sanken laut China Association of Automobile Manufacturers im Mai abermals um 17,37% im Vergleich zum Vorjahresmonat. Für die ersten fünf Monate 2019 ist ein Verlust von 15,17% zu verzeichnen. Die gesamten Fahrzeugverkäufe (PKW, Busse und LKW) sind in China, im Mai 2019 um 16,40% zum Vorjahresmonat gesunken.

China Pkw / Quelle: Querschuesse/Friedrich & Weik

China Pkw / Quelle: Querschuesse/Friedrich & Weik

 

Historic Slide / Quelle: Friedrich & Weik

Historic Slide / Quelle: Friedrich & Weik

Auch andere Indikatoren verheißen nichts Gutes: Im April 2019 ist die Rohstahlproduktion in den deutschen Hüttenwerken um 8,7% zum Vorjahresmonat gesunken. In den ersten vier Monaten 2019 sank der Output um 4,9% zum Vorjahreszeitraum. Bereits im Jahr 2018 sank der Output um 2,2%. Es ist lediglich eine Frage der Zeit, bis die Rezession in Deutschland und in den Euroländern voll einschlägt. Und genau dann wird ein panischer Mario Draghi konkret in Aktion treten.

Rohstahl / Quelle: Querschuesse / Friedrich & Weik

Rohstahl / Quelle: Querschuesse / Friedrich & Weik

Ein weiteres Indiz für eine Rezession sind die Aluminium Bestellungen, diese sind so schwach wie seit 2009 nicht mehr!

«Wir sind bereit, alle Instrumente zu nutzen, die notwendig sind.»

Die EZB hat bereits Anleihen im Volumen von rund 2,6 Billionen Euro. Dennoch kündigte ihr Chef Mario Draghi an, seine vollkommen irrsinnige Geldpolitik noch weiter voranzutreiben. Früher verkündetet er die Devise: whatever it takes. Heute: «Ein zusätzlicher Stimulus ist nötig» und noch besorgniserregender: «Wir sind bereit, alle Instrumente zu nutzen, die notwendig sind.» Diese Aussagen sollten uns spätestens jetzt alle auf die Barrikaden treiben, denn wir werden für die zum Scheitern verurteilte Notenbankpolitik einen immer höheren Preis bezahlen. Wir erwarten nach den Äußerungen Draghis, dass die EZB bereits auf ihrer nächsten Sitzung am 25. Juli eine Senkung des Einlagezinses beschließt.

Drgahi zerstört den Anleihenmarkt

US-Präsident Trump wird eine Abwertung des Euros, welche Importe aus der Eurozone in die USA verbilligt, gewiss nicht teilnahmslos hinnehmen. Trump warnte auf Twitter, sollte Draghi seine Drohungen wahr machen, würden Konsequenzen aus den USA in Form von drastischen Zöllen gewiss nicht lange auf sich warten lassen. Aber auch die FED wird dieses Jahr noch die Zinsen senken um die Märkte, sorry die Konjunktur anzukurbeln.

Nach Draghis Ansage verzeichnete der Handel mit europäischen Staatsanleihen einen Einbruch der Zinsen. Selbst die Renditen für zehnjährige Staatsanleihen aus Frankreich und Österreich rutschten erstmals in den negativen Bereich. Betrachtet man die verheerenden volkswirtschaftlichen Eckdaten Frankreichs, dann wird auch dem Letzten der Irrsinn bewusst.

Quelle: Friedrich & Weik

Quelle: Friedrich & Weik

In Deutschland sind die zehnjährigen Bundesanleihen noch tiefer in die Negativzone gerauscht und erreichten ein Rekordtief bei minus 0,33 Prozent.

 

Rendite / Quelle: Querschuesse; Friedrich & Weik

Rendite / Quelle: Querschuesse; Friedrich & Weik

Selbst der Marktzins für Griechenanleihen fiel um 0,22 Punkte auf 2,47 Prozent. Zehnjährige Italien-Anleihen fielen um 0,21 Punkte auf 2,09 Prozent. Faktisch bankrotte Länder wie Italien und Griechenland können sich also trotz Rekordverschuldung, hoher Arbeitslosenquoten und einer Industrieproduktion auf dem Niveau von vor 20 oder 30 Jahren günstiger verschulden als je zuvor. Offensichtlich lautet heute das Motto, je schlechter die Bonität, desto niedriger der Zinssatz.

Draghi wird alles versuchen, um eine Rezession zu unterbinden. Dies wird ihm jedoch nicht gelingen. Es ist lediglich eine Frage der Zeit ist, bis unser auf Pump und kontinuierlichem Wachstum basierendes Wirtschafts- und Finanzsystem uns mit einem Riesenknall um die Ohren fliegt. Staaten, viele Unternehmen und Privatpersonen sind bereits bis zur Halskrause verschuldet. Die Welt ist süchtig nach billigem Geld. Diese Droge wird es in Kürze in gigantischen Mengen geben. Fakt aber ist: Mit Gelddrucken lässt sich niemals eine Krise nachhaltig lösen!

Mit der kommenden Rezession werden die Notenbanken global zukünftig in noch größerem Stil als in der Vergangenheit die Geldschleusen öffnen und die Zinsen weiter senken. Die EZB wird noch drastischer in die Märkte eingreifen und Zombieunternehmen wie beispielsweise die italienischen Banken weiterhin am Leben erhalten. Die Zinsen werden weiter sinken und die Notenbankbilanzen werden in gigantischem, uns bis dato unbekannten Stil aufgebläht werden, um den Schein einer funktionierenden Finanzwelt weiter aufrecht zu erhalten. Die Planwirtschaft der Notenbanken wird in Kürze noch absurdere Ausmaße annehmen. Planwirtschaft hat noch niemals in der Vergangenheit funktioniert, und sie wird auch in Zukunft nicht funktionieren.

Wohnen wird Luxus und Altersarmut programmiert

Die Immobilienblase wird noch gigantischer, Wohnen wird noch mehr zum Luxusgut. Noch mehr Menschen werden mit Geld, dass sie nicht haben, Immobilien erwerben, welche sie sich nicht leisten können. Banken und Versicherungen werden weiter unter dem Notenbankexperiment leiden und damit schlussendlich alle Sparer. Sie alle werden durch die Niedrigzinsphase weiter enteignet und sind Opfer dieses Ausnahmezustands.

Altersvorsorge wird noch schwieriger. Immer mehr Menschen werden im Alter zu wenig zum Leben zu haben. Die Altersarmut wird weiter zunehmen. Junge Menschen können heute nicht mehr adäquat für das Alter vorsorgen. Altersarmut ist programmiert! Lebens- und Rentenversicherungen, Bausparverträge und Riesterrenten erwirtschaften nicht mehr die versprochenen Erträge. Wenn überhaupt, werden diese zumeist von den Gebühren wegfressen. Die Garantiezinsen werden weiter sinken und immer mehr Finanzinstitute werden Filialen schließen und schlussendlich von der Bildfläche verschwinden.

Nie war es wichtiger, sein Vermögen zu streuen und Gegengewichte gegen dieses Notenbankexperiment zu implementieren. Man sollte in durch die Natur limitierte Sachwerte investieren. Etliche unserer Empfehlungen sind schon angesprungen und werden neue Rekordstände erreichen, um so länger das Spiel der Zentralbanken geht: Gold Silber, Platin, Cash, Diamanten, Unternehmensbeteiligungen, Wald und Land aber auch exotische Beimischungen wie Whisky, Uhren und Bitcoin .

Notenbaken kaufen Zeit und lösen keine Probleme

Das Einzige, was die Notenbanken mit ihrer Politik erreichen werden, ist, sich abermals teuer Zeit zu erkaufen und den Crash abermals in die Zukunft zu verschieben. Denn eines werden sie nicht — das Problem lösen! Nein, lediglich die Fallhöhe wird weiter nach oben justiert und der Aufprall damit noch härter.

Fakt ist: Keine Krise wurde jemals und wird auch in Zukunft jemals mit Gelddrucken gelöst. Auch wenn immer mehr Ökonomen der „Modern Money Theorie“ (MMT) anhängen. Das einzige, was momentan von den Notenbanken betrieben wird, ist volkswirtschaftliche Schadensmaximierung. Den Preis dafür werden wir Bürger bezahlen. Es ist an der Zeit dem Wahnsinn ein Ende zu setzen.

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Über Marc Friedrich und Matthias Weik

Matthias Weik und Marc Friedrich schrieben 2012 zusammen den Bestseller “Der größte Raubzug der Geschichte“. Es war das erfolgreichste Wirtschaftsbuch 2013. Auch mit ihrem zweiten Buch, „Der Crash ist die Lösung“, haben Sie wieder das erfolgreichste Wirtschaftsbuch 2014 geschrieben. Am 24. April 2017 ist ihr viertes Buch „Sonst knallt´s!: Warum wir Wirtschaft und Politik radikal neu denken müssen“ erschienen, das sie gemeinsam mit Götz Werner (Gründer des Unternehmens dm-drogerie markt) geschrieben haben. Kontakt: Webseite | Facebook | Weitere Artikel

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dragaoNordestino
5 Jahre her

Wow, Apokalypse pur… da kriegt man ja das gruseln….. Vielleicht sollte man sich langsam daran gewöhnen, dass ein modernes Kreditgeldsystem eben nicht für Spekulation und Wertaufbewahrung, sondern als Zahlungsmittel konzipiert ist.

http://www.dragaonordestino.net/Drachenwut_Blog_DragaoNordestino/Freies-Konsensforum/Kreditgeldsystem_ist_kein_Spargeldsystem.php

hubi stendahl
hubi stendahl
Reply to  dragaoNordestino
5 Jahre her

@dragao „…dass ein modernes Kreditgeldsystem eben nicht für Spekulation und Wertaufbewahrung, sondern als Zahlungsmittel konzipiert ist.“ 😂😂😂😂😂 Dieses Schuldgeldsystem ist in seiner Grundkonstruktion 5.000 Jahre alt. Wenn Sie das als „modern“ bezeichnen, dann wird verständlich, dass es Zeitgenossen gibt die es cool und schick finden, die Einkaufstempel höchstrichterlich abgesegnet mit Vollverschleierung zu bereichern. Und wenn es „modern“ ist, dass Menschen nun Geld nicht einmal mehr als „Wertaufbewahrungsmittel“ verwenden dürfen, um Rücklagen bilden zu können z.B. für spätere Anschaffungen, einkommensschwache Zeiten oder ganz einfach um sich frei zu machen, sondern per neuer „Modernität“ a la Nordestino nur noch als Sklave begrenzte… Read more »

globalvoter.org
globalvoter.org
Reply to  dragaoNordestino
5 Jahre her

Auch wenn es schwerfällt zu verstehen! Das gesamte System ist ein Gruselkabinett. Wir sind, ALLE, im falschen Film. Nur 0,001% profitieren. Der bedingslose Finanztsunamis ist, lediglich, Ausdruck der Panik dieser 0,001%. Sie wollen, mit allen Mitteln (what it take´s) ihre Macht erhalten! Was sie NICHT wollen, ist den Crash (unkontrollierter Abbruch/Chaos ihrer Systemmacht!) Das WeltfinanzSystem ist ein Geschäftsmodell: Die Lizenz zum Gelddrucken! Sonst nichts! Nie, haben wir oder hatten wir Wirtschaftskrisen, sondern, immer, nur monetäre Krisen. Menschengemacht und hinterhältig provoziert. Die Macht liegt, eben, NICHT, im Haben (Assets), sondern im Machen (Liquidity). Besonders, die Top-Ökonomen wollen diese „Spielregel“ nicht verstehen,… Read more »

dragaoNordestino
5 Jahre her

Es ist an der Zeit dem Wahnsinn ein Ende zu setzen. OK… dann könnte man zum Beispiel versuchen, für den Anfang folgendes zu disskutieren: 1. Der Spekulationszirkus, ist unverzüglich ein zu stellen. In anderen Worten, in einem der Wirtschaft dienenden Kreditgeldsystem gehört dies verboten. Eventuell kann man darüber nachdenken, für den Markt der Finanzprodukte ein eigenes Banksystem auf zu ziehen…. welches jedoch strikt getrennt vom KGS zu unterhalten ist und die Konvertierung von Spekulationsgeldeinheiten zu Kreditgeldeinheiten bis aufs Detail genau geregelt ist… auf alle Fälle so, das es dem KGS nicht Schaden zugügt. …………………………………………………………. 2. Ein KGS verträgt kein Horten.… Read more »

vier
vier
Reply to  dragaoNordestino
5 Jahre her

@dragao: „Alle Guthaben aus Erbschaften die zum Beispiel die Deckelungshöhe von 5 Millionen Kreditgeldeinheiten übersteigen, und keinen realen Mehrwert für die Gesellschaften bringen, WERDEN VERNICHTET.“ Was nutzt es, wenn unabhängig davon immer schneller immer mehr gedruckt wird?-lt. Mario D. ist man bereit dazu. UND „WERDEN VERNICHTET“: heißt dem Staat zugeführt, da dieser problemlos neu drucken lassen wird…heißt das dann aber auch z.B. neue Rüstung, neue Kriege- da der Staat lediglich Diener und Erfüllungsgehilfe des herrschenden Willens (der Macht-Elite) ist und kein selbständiger Spieler. „WERDEN VERNICHTET“ wird so zur „Investition“ des herrschenden Willens und Enteignung der nicht ganz so Reichen (inkl.… Read more »

hubi stendahl
hubi stendahl
Reply to  dragaoNordestino
5 Jahre her

„Alle Guthaben aus Erbschaften die zum Beispiel die Deckelungshöhe von 5 Millionen Kreditgeldeinheiten übersteigen, und keinen realen Mehrwert für die Gesellschaften bringen, werden vernichtet.“

Ich habe gerade meine Arbeit eingestellt, da ich bei 4,9 Millionen „Geldeinheiten“ bin und meiner Frau gerne etwas hinterlassen möchte😍. Schließlich bringt meine zukünftige Arbeit ja ohnehin keinen „realen Mehrwert für die Gesellschaft“ mehr.😃

https://www.youtube.com/watch?v=LTm5OyjRfrQ

Skyjumper
Skyjumper
Reply to  hubi stendahl
5 Jahre her

„Ich habe gerade meine Arbeit eingestellt, da ich bei 4,9 Millionen “Geldeinheiten” bin und meiner Frau gerne etwas hinterlassen möchte😍. Schließlich bringt meine zukünftige Arbeit ja ohnehin keinen “realen Mehrwert für die Gesellschaft” mehr.😃“ Und ganz ernsthaft gefragt: Wäre das wirklich so tragisch? Für Sie persönlich doch sicherlich nicht. Niemand würde Sie zwingen das Arbeiten einzustellen falls Ihr Beruf auch Ihre Berufung sein sollte. Ist Ihre Arbeit lediglich Mittel zum Zweck könnten Sie sicherlich leicht darauf „verzichten“ das weiter auszuführen. Für Ihre Frau? 4,9 Mio. sollten für einen bequemen und sicheren Lebensabend ausreichend sein. Im Fall eines Kindes wären 4,9… Read more »

hubi stendahl
hubi stendahl
Reply to  Skyjumper
5 Jahre her

@Skyjumper „Wäre das wirklich so tragisch? Für Sie persönlich doch sicherlich nicht. Niemand würde Sie zwingen das Arbeiten einzustellen falls Ihr Beruf auch Ihre Berufung sein sollte.“ Darum geht es gar nicht. Es geht darum, dass die Leistungsgesellschaft aufgebaut auf ein humanes Fundament und unter Berücksichtigung menschlicher Schwächen, die bisher beste Lösung arbeitsteiliger Wirtschaft ist. Ungeachtet der Tatsache, dass sich Menschen aus gewissen Kreisen die Macht verschafft haben Gesetze zu beeinflussen und damit leistungslose Einkommen generieren konnten. Ein Rückfall in die Steinzeit, wenn man Einkommen ab 5 Mio. Euro unreflektiert begrenzt. Das kann ich nur als dummen Kinderwitz abtun. Können… Read more »

dragaoNordestino
Reply to  hubi stendahl
5 Jahre her

@stendahl …. Ein Rückfall in die Steinzeit, wenn man Einkommen ab 5 Mio. Euro unreflektiert begrenzt. Das kann ich nur als dummen Kinderwitz abtun.

Ist es vernebelnde Absicht oder einfach nur Geschwätz.? Denn wer redet von Einkommen..? Niemand. Wir reden davon, das vermutlich gesellschaftliches Interesse bestehen könnte, ERbschaften zu deckeln, wenn diese keinen realen Mehrwert für die Gesellschaften haben, sondern nur negative finanz-oligarchische Strukturen entstehen lassen

Was ist Ihr Problem dabei.? Ideologie.? Ihr Arbeitgeber.?

hubi stendahl
hubi stendahl
Reply to  dragaoNordestino
5 Jahre her

„Erbschaften zu deckeln, wenn diese keinen realen Mehrwert für die Gesellschaften haben, sondern nur negative finanz-oligarchische Strukturen entstehen lassen.“ Sie glauben ernsthaft, dass eine Erbschaft über 5 Millionen Euro „finanzoligarchische Strukturen“ entstehen lässt, was immer das sein soll“? Bei uns sind die Temperaturen derzeit bei 34°, wie sind sie bei Ihnen? Zitat: „Was ist Ihr Problem dabei.? Ideologie.? Ihr Arbeitgeber.?“ Ich gehöre zu den wenigen, die sich keiner Ideologie, sondern ausschließlich der Wahrheit verpflichtet fühlen. Daran schließt sich die Überzeugung an, dass man sich am besten selbst hilft, statt sich auf einen Staat, Betrieb, Guppe bzw. Macht zu verlassn. Folglich… Read more »

vier
vier
Reply to  hubi stendahl
5 Jahre her

@stendahl: „Es geht darum die globalen Konzerne an die Leine zu nehmen, die den mittelständischen Leistungsträgern aller Gesellschaften das Wasser abgraben, in dem sie deren Innovationsfähigkeiten, die die großem trägen Konzerne nicht mehr haben, mit Geld aufkaufen. Und darüber Macht ausüben.“ Ja darum geht es- nur in der Praxis läuft es immer öfter im Sinne der großen „trägen Konzerne“ hin zur Plutokratie und der dekadente, politdurchseuchte Staat wird immer mehr von denen an die Leine genommen, die das größte Erpressungspotential mobilisieren oder über Lobbyismus u. Propaganda die Durchsetzung ihrer Interessen erschwindeln & erkaufen können. Wem nutzt eine landesweite Enteignung aller… Read more »

hubi stendahl
hubi stendahl
Reply to  vier
5 Jahre her

@vier Ganz meiner Meinung. Versuchen wir Ursache und Wirkungen auseinanderzuhalten erkennen wir schnell, dass Konzerne nicht etwa aufgrund besonderer Innovationen groß geworden sind, die wurden von genialen Einzelpersonen oder Gruppen an Unis und in mittelständischen Betrieben erdacht. Konzerne sind die Kreditnehmer und damit Stellvertreter der Macht, die sich in Hinterzimmern verstecken und Herren des Geldwesens sind. Sie kaufen sich die Konzerne seit Beginn der Industrialisierung durch die Hergabe von Schuldscheinen. Nur über diese Schiene kann die Macht ausgeweitet werden, in dem diese Konzerne (Finanz- und Industriekonzerne) Netzwerke gegen die Menschen bilden. Wie das funktioniert hier: https://arxiv.org/PS_cache/arxiv/pdf/1107/1107.5728v2.pdf Mittlerweile sind die Vernetzungen… Read more »

heinss
heinss
Reply to  hubi stendahl
5 Jahre her

@hubi Meinen Respekt für Ihr unermüdlichen Ausführungen, m.E. immer auf der Zielgeraden. Man muß als Kleinaktionär mal eine Jahresversammlung mitgemacht haben – wenn man nicht nur die guten-Laune-Geschenke einsackt und sich als Statist für wichtig hält sondern Augen und Ohren im Foyer offenhält kommt man schnell dahinter wer bestimmt, wo es langeht. Womit dann auch klar ist, wer warum wo in Positionen auftaucht. „In Aktien investieren“ ist ein Ratschlag wie „bei gutem Wetter verreisen“. Die Netzwerke, die sich (für die Bürger) unmerklich gebildet haben ersticken in ihrem feisten Feudalanspruch der Oppurtunisten jedes Pflänzchen an Leistung mit ihren (politisch-bürokratisch-justiziellen) Ansprüchen fern… Read more »

Skyjumper
Skyjumper
Reply to  hubi stendahl
5 Jahre her

@Vier Ich hatte überlegt ob ich hier überhaupt noch mal meinen Quark dazugebe. Aber Ihr Beitrag reizt mich dann doch zu sehr zum Widerspruch. Wenn @hubi stendahl von „Kindersozialismus“ spricht ist es schwer dagegen an zu lamentieren. Denn natürlich hat es was davon. Ich möchte allerdings nochmal herausstreichen, dass ursprüngliche Vorschlag sich nicht auf das Einkommen bezog, und das auch nicht von Enteignungen die Rede war. Verdienen Sie so viel wie Sie können, nennen Sie von mir aus so viele Luxusvillen, Yachten und Geld ihr eigen wie Sie mögen. Alles (für mich)absolut in Ordnung. Nur wenn Sie sterben. Dann geht… Read more »

vier
vier
Reply to  Skyjumper
5 Jahre her

@skyjump: „Nur wenn Sie sterben. Dann geht Ihr Vermögen an den Staat, bzw. noch besser wäre es ginge gänzlich unter. Bis eben auf den Rumpfbetrag von 5 Mio €.“ Abgesehen davon, dass ein solches Verhalten eines Staates zum Ausdruck bringt, dass er seine Bürger als „Eigentum“ betrachtet (wie 1776 beim Soldatenhandel unter Landgraf Friedrich II. von Hessen-Kassel -Soldaten für den Krieg nach Amerika „verkauft“ wurden) und die Herde nach Gutsherren-Manier ausdünnt, ist das darüberhinaus eine gedankenlose, parasitäre Politik (einer parasitär lebenden Politikerkaste) und hat mit Gerechtigkeit u. Achtung des bürgerlichen Grundrechtes auf Eigentum nichts zu tun. – Ganz abgesehen davon,… Read more »

Argonautiker
Argonautiker
Reply to  vier
5 Jahre her

„…sondern eine radikale Steuersenkung für den produzierenden Mittelstand sowie…“ Wohl wahr, wohl wahr. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern… Das Problem dabei ist eben, daß das was Sie zu recht als Parasit bezeichenen, derzeit die Macht hat, denn es gibt einen riesigen Tross an Staatsbediensteten, Beamten, Versicherungen, die ihr Geld über den Abgabenzwang „erwirtschaften“. Wenn sie die Steuern da senken, dann senken sie die Steuern bei denen, die wirklich welche zahlen, und dann geht es für die Nutznießer der Steuern an den Kragen. Das werden die also NIEMALS tun. Deswegen ist das Wählen ja auch… Read more »

hubi stendahl
hubi stendahl
Reply to  Skyjumper
5 Jahre her

@Skyjumper „Ich hatte überlegt, ob ich hier überhaupt noch mal meinen Quark dazugebe. Aber….“ Es wäre schade, wenn Sie eine kontroverse Diskussion fehlinterpretieren, statt sie als notwendige Auseinandersetzung unterschiedlicher Standpunkte zu betrachten. Voraussetzung ist aber immer, dass Inhalte der Wahrheit entsprechen. Ist das nicht der Fall, führt das zur nicht nur zur Gegenrede, sondern zur Korrektur. Damit haben zuviele eine Problem. Zitat: Ich halte dem entgegen, dass tatsächlich weit weniger als diese 1 Mio. Menschen daraus einen finanziellen Nachteil haben würden. Aktuell haben wir Freigrenze von 500 K (Ehepartner), bzw. 400 K (Kinder. Danach wird Erbschaftssteuer fällig…..“ Das stimmt schon… Read more »

Skyjumper
Skyjumper
Reply to  hubi stendahl
5 Jahre her

@hubi stendahl 1) Nein, ich fühlte mich in keiner Weise beleidigt. Ich hatte/habe nur das Gefühl das bereits mehr oder weniger alles gesagt wurde. Und was Korrekturen anbelangt, wie z.B. den Steuersatz für Erbschaften in StK.1, nur zu. Damit habe ich überhaupt kein Problem, im Gegenteil. 2) Gutes Beispiel „zum schon gesagten“ ein Auszug aus meinen Beitrag von vor 4 Tagen hier im Thread: „Deckelung von Erbschaften? Da waren wir schon mal weiter als heute. Allerdings ist auch das nicht so einfach zu bewerkstelligen wie es zunächst klingt. Da sind zunächst die sehr unterschiedlichen Arten von Vermögen die man vererbt/erbt.… Read more »

dragaoNordestino
Reply to  Skyjumper
5 Jahre her

@Skyjumper … MMT ala @dragaoNordestino? Was soll den das sein.? Ich finde MMT einfach als Anlyseinstrument interessant.. interessant deswegen weil offensichtlich und durch MMT richtig analysiert, in denn letzten 15 Jahren genau das Gegenteil eingetreten ist, von dem was da immer gross geplappert wird… Wer dies nicht zur Kenntniss nehmen möchte… ja nun… Im übrigen habe ich bei der Idee der gedeckelten Erbschaften immer von Vernichtung des Überhangs gesprochen… Sozialisierung macht ja auch gar keinen Sinn, da ja dann die entsprechenden Schulden nicht vernichtet würden https://www.geolitico.de/2019/06/21/draghi-setzt-zum-finalen-raubzug-an/#comment-36693 Ob es sich dabei um einen angeblichen „Kindersozialismus“ handelt..? …. wir werden sehen… früher… Read more »

vier
vier
Reply to  dragaoNordestino
5 Jahre her

@drago: „Vermutlich bevorzugen @stendahls & CO dafür kriegerische Handlungen….. anderes wollen oder können sich diese Leute nicht vorstellen…..“

Geht’s noch etwas dümmlicher? Schreiben sie doch gleich: Jeder der nicht ihrer Meinung ist, bevorzugt „kriegerische Handlungen“. Das ist doch mal so richtig logisch argumentiert, wie etwa:

„Polen hat heute Nacht zum ersten Mal auf unserem eigenen Territorium auch mit bereits regulären Soldaten geschossen. Seit 5:45 Uhr wird jetzt zurückgeschossen! Und von jetzt ab wird Bombe mit Bombe vergolten! Wer mit Gift kämpft, wird mit Giftgas bekämpft!“

Und ich dachte hier geht’s um Gedankenaustausch? Mein Fehler….

Skyjumper
Skyjumper
Reply to  dragaoNordestino
5 Jahre her

@dragaoNordestino Klingt gut, und wäre noch besser wenn man das eine oder andere davon umsetzen würde. Allerdings steckt der Teufel wie so oft im Detail. Wenn @hubi Stendahl darauf hinweist das es seid etwa 5.000 Jahren ein Schuldgeld-System gibt ist da ja nicht nur einfach so eine hingerotzte Bemerkung. Es impliziert neben einigen anderen, das die Menschen eine 5.000 Jahre währende Erfahrung mit „Geld“ haben. Und in diesen 5 Jahrtausenden wurde bereits so einiges ausprobiert, verworfen, erneut ausprobiert und wieder verworfen. Zinsen wurden bspw. auf die ein oder andere Weise bereits früher verboten oder abgeschöpft. Es hat sich aufgrund der… Read more »

Greenhoop
Greenhoop
Reply to  dragaoNordestino
5 Jahre her

@dragao Ihre Ansätze basteln nur an den Symptomen, die Ursache des sich wiederholenden Dramas beseitigen Sie aber in keinster Weise. Warum sollten Erbschaften gedeckelt werden, wenn Eltern ihre Leistung nicht konsumieren (verfressen und versaufen), sondern an die (eigene) nächste Generation weitergeben wollen, letztere gehören ebenfalls der Gesellschaft an. Die Gesellschaft von der Sie fabulieren, kennt das Volksvermögen nur in der zwanghaften sozialistischen Wahnvorstellung, in unserem (aktuellen) System waren es bisher Almosen, die jedoch sichtbar in den Staatssozilismus überführt werden. Solange der Mensch von seiner Leistung gut leben kann, wird er seinen „Wohlstand“ mehren wollen und gleichzeitig die Gesellschaft partizipieren lassen.… Read more »

dragaoNordestino
Reply to  Greenhoop
5 Jahre her

@greenhoop … Ihre Ansätze basteln nur an den Symptomen, die Ursache des sich wiederholenden Dramas beseitigen Sie aber in keinster Weise. Ja nun, es ist ein Anfang…. Immer noch besser, als wie Sie, der sich in zwei Absätzen direkt wiederspricht. Dass Sie und @stendahl und ein paar andere mehr hier, so am Besitzstand hängen, ja heutige Eigentumsverhältnisse (Erbschaften etz) ja geradezu geifernd verteidigen, spricht Bände…. und zeigt nur, was für eine persönliche Agenda da praktiziert wird. Und nein, @stendahl hat wie Sie keinerlei Argumente…. sondern lediglich Kritik / Diffamierung und wilde Theorien… Nebelwände hinter der sich das bestehende System der… Read more »

dragaoNordestino
5 Jahre her

@stendahls & CO

Ist es nicht interessant, dass von @stendahls & CO eigentlich nie etwas in der Richtung eines Lösungsansatzes kommt.??

Ausser grossem Geschwätz, diffamierend und lächerlich Machungungen kommt da nie etwas konstruktives… ist vermutlich nicht im Interesse der selben….

Kritik und wilde Theorien (5000Jahre &co) sind ja interessant, jedoch wo bleiben Problemlösungsansätze.?

hubi stendahl
hubi stendahl
Reply to  dragaoNordestino
5 Jahre her

@dragao „Ist es nicht interessant, dass von @stendahls & CO eigentlich nie etwas in der Richtung eines Lösungsansatzes kommt.??“ Wie oft habe ich Ihnen „Lösungs-ansätze“ angeboten und Sie haben sie nicht einmal ernsthaft kommentiert. Statt dessen verziehen Sie sich stets in Ihren Sandkasten, holen Schäufelchen und Harke heraus weil Sie lieber spielen, statt das System vom Grunde her zu hinterfragen. Nein, es geht nicht ohne Arbeit!!! Woran liegt es, dass ihnen selbst die Grundlagen unseres Wirtschaftssystems fremd sind und Sie die tausende Jahre anhaltende Endlosschleife im System als „wilde Theorien“ diffamieren, obwohl jeder drittklassige Ökonom, aber auch jeder interessierte und… Read more »

Skyjumper
Skyjumper
5 Jahre her

Wo es bei Friedrich und Weik klemmt ist, dass es trotz der bestechenden Logik ihrer Analyse einfach nicht zu dem kommt was sie bereits seit nunmehr 7 Jahren ankündigen. Und damit sind die Beiden bei weitem nicht alleine. Andere, durchaus auch gute und seriöse Ökonomen, irren in dieser Hinsicht genauso. Dabei sollte ihnen der Subtitel ihres neuen Buches eigentlich bereits verraten woran es liegt: „Warum wir Wirtschaft und Politik radikal neu denken müssen“ Ja, müssen wir. Und genau das tun die Regierungen und die ZB’s bereits. Und genau deswegen hat es immer noch nicht geknallt. Obwohl es doch eigentlich müßte.… Read more »

Argonautiker
Argonautiker
Reply to  Skyjumper
5 Jahre her

@ Skyjumper In vielen ihrer Argumentationen mag ich ihnen folgen, wie zum Beispiel: der Knall wäre schon längst passiert, wenn die Zentralbanken nicht getan hätten was sie getan haben. Wo ich dann nicht mehr so ganz bei Ihnen bin, ist der Umstand warum und wie sie das getan haben. „Denn so wie Zins und Zinseszins ein Teil des Problems ist, so kann negativer Zins eventuell eine (Teil)Lösung sein.“ Ich weiß nicht ob ich es richtig raus lese, aber das hört sich ein bisschen so an, als wäre das in irgendeiner Weise für alle als gut zu bewerten. Sollten Sie diese… Read more »

Skyjumper
Skyjumper
Reply to  Argonautiker
5 Jahre her

Hallo @Argonautiker nachdem die Gemüsebeete (Teil meiner persönlichen Strategie welche ich mir 2012 ersonnen habe) den Großteil des Tages gefressen haben, lassen Sie mich ganz kurz auf Ihre Fragestellung eingehen: Nein, ich glaube nicht dass die Maßnahmen der ZB‘s für alle Vorteilhaft sind. Im Gegenteil: Die getroffenen Maßnahmen sind für ALLE negativ. Wenn ich von Lösungen spreche, oder von Vorteilen, dann verstehen Sie das bitte so, dass es lediglich eine Wahl zwischen Pest und Cholera gibt. Sie haben mit einer Reihe der genannten Nachteile und Probleme Recht. Aber meiner Meinung nach wäre ein abrupter Crash bei weiten schlimmer, und zwar… Read more »

Argonautiker
Argonautiker
Reply to  Skyjumper
5 Jahre her

@Skyjumper Gemüsebeete für ALLE !!! Leider wüßten 70% der Bevölkerung nicht mit wecher Ap man die nun am Besten bedient. 🙂 Nein eine Lösung ohne Leiden sehe ich auch nicht. Die bestmögliche Variante wäre, Orte des Neuanfangs mit Grundsätzlich anderer Struktur zu schaffen, während das alte System eben mit QE weiter am Leben erhalten wird, um auf diese Weise eine langsame aber nachhaltige Umsiedelung aus dem System heraus und hinein ins Leben zu vollziehen. Und das hieße definitiv erst mal wieder, „im Schweiße deines Angesichts“. Leider hat man dann die als Gegner, die genau das nicht wollen, sondern die eben… Read more »

dragaoNordestino
Reply to  Argonautiker
5 Jahre her

@ Argonautiker… Leider hat man dann die als Gegner, die genau das nicht wollen, sondern die eben den großen globalen sozialistischen Stall für die Verbraucher wollen

Netter Populismus… jedoch weit von der Wahrheit entfernt… es ist viel schlimmer.. die netten Eliten wollen, ohne wenn und aber die Macht und den persönlichen Konsum…. möglichst ohne die störende Anwesenheit von Proles..

Zumindest kann man dies hier in Brasilien beobachten

Zeitzeuge
Zeitzeuge
Reply to  Skyjumper
5 Jahre her

Drei wesentliche Fakten müssen in den Blick genommen werden: 1. Die inzwischen ganz deutlich sichtbare Regression der Ertragskräfte (zentrales Merkmal der Deflation)- final ihre Zusammenbruch, weil Arbeiten und Produktion sich nicht mehr lohnen oder verunmöglicht werden. 2. Draghi nutzt das alte Prinzip „Teile und herrsche!“, wozu die strukturellen Differenzen in der EU den ideale Nährboden bilden, um die von ihm und seinen Vorgängern institutionalisierte Universalzerstörung Europas – Deutschlands im Zentrum („Mogenthau“-Plan) zu Ende zu bringen. 3. Weick und Friedrich verwenden das Wort „wir“ leider in einer Unschärfe, die verwirrte Geister in dieser Verwirrung gefangen hält. Früher wurde das Wort „WIR“… Read more »

Evi Dent
Evi Dent
Reply to  Zeitzeuge
5 Jahre her

@ Zeitzeuge, Mir macht auch immer wieder dieses zwangsinkluierende „wir“ zu schaffen. Da wird Schuld und Verantwortung in diejenigen implantiert, die am wenigsten dafür können. Gezielt und geschickt gerne von der Bundeskanzlerin eingesetzt und in für die Bürger unangenehmen Sachverhalten von ihr als „Ihr“ gemeint, andererseits bei positiv Erreichtem und Geschafftem eher mit „Ich“ zu verstehender Interpretation. entlarvt es sich als gefährliche Massenpsychologie. „Die vernünftigen…Menschen“ hatten schon immer erst angespart , also unter Verzicht auf unnötigen Luxus, Substanz aufgebaut um ihren Wohlstand auf ein solides Fundament stellen zu können. Diese Vernunft wird seit einiger Zeit mit Füssen getreten. Draghi stellt… Read more »

heinss
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Reply to  Skyjumper
5 Jahre her

@skyjumper Zwar nicht mein Thema, aber Sie sprechen wichtige Aspekte an wie den, daß das System NICHT homogen ist sondern (stark vereinfacht) in ein Wertesystem beim Volk und eines der Oligarchen zerfällt. Solange die Oma noch 30ct für ihr Brötchen bezahlt kann sie damit leben ob die Ollies für Ölfarbe 5, 50 oder 500 Mill. als Wert verbuchen. Die Schlacht erfolgt vorläufig auf einer anderen Ebene, bisher nur ein Wetterleuchten fürs Volk, das man mit weiterer Geldschöpfung befeuern kann so lange sich die Spieler einig sind und keiner den Fehler macht die Illusion durch Realität umzusetzen – dann wird das… Read more »

globalvoter.org
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Reply to  Skyjumper
5 Jahre her

Knapp daneben, ist auch vorbei! Die Grundfrage, die Ursache der Situation wird ausgeblendet. Das Schuldgeldsystem *FIAT Money“ hat einen Geburtsfehler, es ist exponentiell! Außerdem ist die Geldschöpfung, ohne Nachhaltigkeit (Arbeit) kriminell und verhält sich diametral zur Gemeinwohlwirtschaft. Die sogenannten „Derivate“ sind „per se“ ein „Bumerang“, den die Finanzkrake sehr wohl kennt. Der Verteilungshebel von „fleissig“ zu „reich“. Der Bumerang wird zum Crash, falls, die Finanzmacht diesen nicht „entschärfen“ könnte. Wie dämlich muß man sein, zu glauben, daß das QE (Quantitative Easing) etwas für das Volk wäre. Im Gegenteil! Die ZB versuchen Zeit für ihre Eigentümer die Mächtigen/Dominanten herauszuschinden, bis diese… Read more »

Claus Meyer
Claus Meyer
5 Jahre her

Das heutige Geldsystem muss zum Schluss immer in einem Crash enden. Ständig wandert ein größerer Teil der Gesamtgeldmenge zu denen,die schon das meiste Geld besitzen. Das muss so sein, weil es sich um ein zinsbehaftetes Kreditgeldsystem handelt. Dadurch, dass man die Generierung des Geldes profitorientierten Unternehmen überlassen hat, verstärkt dies die Anreicherung bei Wenigen. Die gesamte Geldmenge muss durch die anfallenden immer wachsen, bis die Zinsen nicht mehr aufzubringen sind. Und der Zustand ist jetzt erreicht.

heinss
heinss
Reply to  Claus Meyer
5 Jahre her

Nicht unbedingt, s.o. Soweit nämlich der Abfluß unten zu einer Stabilisierung der Geldmenge (unten) führt (Transit) bleibt die Frage, was oben passiert. Solange sich die Geldmenge in einer illusionären Blase bindet (Steigerung der Wertvorstellung von z.B. Bildern) wird lediglich das Damoklesschwert größer. Erst, wenn die Effekte umgesetzt werden, nach unten durchschlagen (und damit die Basis zerstören, etwa statt Bilder Grund und Boden, Wasser etc.) kippt die ganze Sache. Das könnte auch noch dauern.

globalvoter.org
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Reply to  Claus Meyer
5 Jahre her

Man kann es nicht besser formulieren! Nur ergänzend klarzustellen, daß das System durch diesen „Geburtsfehler“, bewußt, so angelegt wurde. Da erkennt man die kriminelle Komponente der Finanzdominanz. Die Verteilung von „fleissig“ zu „reich“ ist mehr als offensichtlich und führt gemeinwohlwirtschaftlich zur Sklaverei und noch Verwerflicherem, dem Krieg! Was die links/grüne Bewegung, „einfach“, nicht sehen will ist, wie sie mißbraucht wird! Die „kranke“, exponentielle Entwicklung, d.h. die Wachstumskrise, inherent, im Schuldgeldsystem ist das UNNACHHALTIGSTE System, die Mutter aller Wachstumskrisen , schlechthin! THINK!

Incamas SRL
5 Jahre her

Nah es geht nicht immer nach Oben, runter ist durchaus auch normal !

Argonautiker
Argonautiker
5 Jahre her

Symptombekämpfung versus Inhaltlicher Lösung Wenn man ehrlich ist, dann geht es derzeit nicht darum die Wirtschaft zu retten, denn die Gesetze der Wirklichkeit zeigen ganz deutlich auf, wenn man Probleme mit der Wirtschaft hat, dann hat man Probleme die NICHT durch Wirtschaft zu lösen sind. Die Wirtschaftlichen Probleme sind Symptom eines tiefer liegenden Mangels. Die wirtschaftlichen Probleme haben wir, weil uns die Identität abhanden gekommen ist. Dieses Problem ist bei vielen Völkern vorhanden, bei uns Deutschen jedoch extrem tief verwurzelt: Erkennbar wird dies darin, daß dieses Problem schon in die Familiennamensbildung Einzug gehalten hat. Die Bedeutung der Familiennamen gehen bei… Read more »

heinss
heinss
Reply to  Argonautiker
5 Jahre her

Anfangs skeptisch, am Ende doch ein interessanter Gedanke, der sich in anderer Form (u.a. Primat der Politik) wiederfindet.

Abgesehen von Krieg gäbe es funktional durchaus die Möglichkeit einer stetigen Weiterentwicklung der Wirtschaft, wenn auch nicht in den alt-üblichen Sparten (z.B. Weltraum).

Das Problem, das uns hindert ist aber ein ureigenstes inneres Problem des Menschen in seinen sozialen Veranlagungen. Die optimale Daseinsform findet sich in der Ausbeutung seiner Nächsten (Raubaffe). Da brennt jeder Regelkreis wieder durch.