Gute Zeiten für Platin und Gold

 

Während die Aktienmärkte schwächeln, zeigen die Indizes klare Kaufsignale etwa für Platin. Sie sind Vorboten der nächsten großen Aufwärtswelle des Goldpreises.

In den vergangenen Monaten kam es zu einer regelrechten Flut von starken und vor allem auch langfristigen Kaufsignalen für Gold. Kurzfristig befindet sich der Goldpreis in einer Konsolidierungsphase, nachdem er von Mitte August 2018 bis Mitte Februar dieses Jahres um 15% gestiegen war. Idealerweise sollte diese Konsolidierung in Form einer bullishen Chartformation stattfinden und etwa bis Mitte Mai anhalten. In diesem idealtypischen Szenario wäre also noch etwas Zeit, bevor die nächste große Aufwärtswelle beginnt.          

Inzwischen haben einige meiner kurzfristigen Prognosemodelle aber schon wieder neue Kaufsignale gegeben. Gleichzeitig spiegeln die Sentimentindikatoren eine sehr verhaltene Stimmung der Marktteilnehmer wider, was ein sehr gutes Zeichen ist. Das gilt umso mehr, da diese Kennzahlen während des vorangegangenen Kursanstiegs weit von oberen Extremwerten entfernt geblieben sind, aber sofort deutlich nachgegeben haben, sobald die Korrektur begann.

Gold steckt noch in der Korrektur

Die Sentimentindikatoren hatten im August 2018 untere Extremwerte erreicht und teilweise sogar neue Rekorde aufgestellt – obwohl der Goldpreis deutlich über dem Tief des Jahres 2015 geblieben ist. Auf diese positive Divergenz, die ein langfristig sehr bullishes Signal ist, hatte ich seinerzeit schon hingewiesen. Der weitere Verlauf der Sentimentindikatoren bestätigt dieses Bild. Die große Skepsis, die hier zum Ausdruck kommt, ist typisch für die Frühphase einer Hausse. Amerikanische Börsianer sprechen in solchen Fällen von einer „wall of worry“, die ein Bullenmarkt erklimmt.

Da Gold noch in der Korrektur steckt, werfen wir einen Blick auf die anderen Edelmetalle. Denn gerade hat Platin ein Kaufsignal und damit ein weiteres bullishes Signal für den gesamten Edelmetallsektor gegeben. Wie der folgende Chart zeigt, hat der Platinpreis in den vergangenen neun Monaten eine Bodenformation in Form eines aufsteigenden Dreiecks gebildet. Nun hat der Ausbruch über die bei rund 880 $ pro Unze verlaufende Nackenlinie dieser Formation stattgefunden. Das ist ein klares charttechnisches Kaufsignal, dessen kurzfristiges Kursziel bei etwas mehr als 1.000 $ liegt.

Platin hat seine Bodenformation mit einem Kaufsignal beendet. Quelle: Stockcharts.com / Claus Vogt

Platin hat seine Bodenformation mit einem Kaufsignal beendet. Quelle: Stockcharts.com / Claus Vogt

Dieses Kaufsignal ist nicht nur für Platin von Bedeutung, sondern ein Vorbote der nächsten großen Aufwärtswelle des Goldpreises. Es bestätigt die Ergebnisse meiner Indikatoren und Modelle, die auch bei Gold den Ausbruch aus einer mächtigen Bodenformation prognostizieren.

Top-Minenaktien zeigen sich stark     

Passend zu dieser bullishen Entwicklung bei Platin, zeigen sich auch viele Minenaktien stark. Einige sind ihrerseits schon aus überzeugenden Bodenformationen oder langen Konsolidierungen nach oben ausgebrochen und teilweise jetzt schon deutlich im Plus. Die damit gegebenen Kaufsignale sind sehr vielversprechend und weisen auf große Kursgewinne hin.

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Über Claus Vogt

Claus Vogt ist Chefredakteur des Börsenbriefs „Krisensicher Investieren“. Zusammen mit Roland Leuschel schrieb er die Bücher „Das Greenspan-Dossier“, „Die Inflationsfalle“, „Bitcoin & Co. - Finte“ oder „Neugestaltung des Geldsystems?“. Kontakt: Webseite | Weitere Artikel

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Wayne Podolski
5 Jahre her

++++ YouTube – Kanal des Volkslehrers shadow banned ++++ YouTube – Kanal des Volkslehrers shadow banned ++++ YouTube – Kanal des Volkslehrers shadow banned ++++ YouTube – Kanal des Volkslehrers shadow banned ++++

Ich glaube wir haben in der BRiD ganz andere Probleme als Nackenlinie und Speckzins.

der-5-minuten-blog.de
5 Jahre her

MALEN NACH ZAHLEN

Mit Charttechnik ist das so eine Sache. Für mich sieht es beim Platin-Preis nach 2 starken Widerstandslinien aus. Eine obere Widerstandslinie bei gut 1020. Und eine niedrige Widerstandslinie bei 890 Dollar. Wir liegen gerade einen Schnaps unter diesem niedrigen Widerstand. Die große Aufwärtswelle sehe ich noch nicht.

Greenhoop
Greenhoop
5 Jahre her

Das Titelbild des beigefügten Artikels datierend vom Dezember 2016 erinnert stark an das obige und dennoch schenke ich den Worten des damaligen Gastautors @dixie cup mehr Glauben. Die Geldpläne der Großmächte https://www.geolitico.de/2016/12/14/die-geldplaene-der-grossmaechte/ Wenn der Artikel zu der folgenden Feststellung gelangt… Herren des Geldes riskieren keinen Weltkrieg Die wirtschaftlich starken Regionen der Welt, Nordamerika, Europa, Russland, China und Japan sind mit ihren Währungen in den SZR vertreten. Sie bestimmen das neue multilaterale Finanzsystem. Sie legen die Regeln fest. In diesen wirtschaftlichen starken Gebieten werden bald physische Goldvorkommen liegen, deren Größe dem Anteil ihrer Währung im SZR-Korb entspricht und die dem Anteil… Read more »

incamas SRL
5 Jahre her

Draghi: Profitabilität von Banken mit Negativzinsen höher Um dieses „Finanzmodell“, das Sie täglich ärmer macht, zu rechtfertigen, erklärte EZB-Präsident Mario Draghi unlängst: „Wir haben uns gefragt: Wie stark ist die Profitabilität von Banken insgesamt betroffen von den negativen Einlagezinsen? Wenn wir uns das anschauen sehen wir, dass die Profitabilität der Eurobanken vergleichbar mit denen in Japan ist, höher als die von Banken in Großbritannien, wo es keine Negativzinsen gibt und natürlich niedriger als in den USA.“ Draghi-Fake-News? Sind das Fake News oder Fakten? Aufgrund der Negativzinsen sei – ich wiederhole mich – die Profitabilität der Eurobanken höher, als beispielsweise auf… Read more »

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