Wirbel um den Dalai Lama und CO2

Der Dalai Lama – ein guter Freund von George W. Bush, sagt, Deutschland könne kein islamisches Land werden. Der Wochenrückblick im „Sonntagspanorama“.

Liebe Leserinnen und Leser, der neue philippinische Präsident Rodrigo Duterte kündigt an, Journalisten ermorden zu lassen, die Hurensöhne sind. Ein Hurensohn ist man nach dem Verständnis von Duterte schon dann, wenn man zu wenig Respekt zeigt.

In den letzten drei Jahrzehnten wurden auf den Philippinen 176 Journalisten ermordet. Duterte verteidigt die Morde:

„Most of those killed, to be frank, have done something. You won’t be killed if you don’t do anything wrong.”[1]

Der Frankfurter Flughafen ist kein Jobmotor!

 

Die Fraport AG, Eigentümerin und Betreiberin des Frankfurter Flughafens, beschäftigte 2011 zur Eröffnung der Nordwest-Landebahn 11.226 Mitarbeiter. Vier Jahre später arbeiteten für die AG laut aktuellem Geschäftsbericht nur noch 10.561 Mitarbeiter. Die neue Landebahn produziert hunderttausendfach Lärmopfer in der Rhein-Main-Region. Als Leckerli baut die Fraport AG Arbeitsplätze am Standort Frankfurt ab.

Der Fraport-Konzern (ca. 21.000 Mitarbeiter) präsentiert zusätzlich eine miserable Personalfluktuationsquote – gerade im Vergleich zum Münchner Flughafenbetreiber. Insgesamt schrieb ich fünf Unternehmen an. Sie nannten mir per Mail folgende Zahlen:

  • „Die Fluktuationsquote der BMW Group in Deutschland lag 2015 bei 2,08%.“
  • „Ich kann Ihnen mitteilen, dass die Fluktuationsquote für den Daimler-Konzern in Deutschland bei etwas über 3 Prozent liegt.“
  • „Im Jahr 2015 hatten wir in der Flughafen München GmbH eine Fluktuationsquote von 3,8%.Diese beinhaltet Kündigungen, Auflösungsverträge, Renteneintritte und Todesfälle.“
  • „Die Personalfluktuation der Deutschen Bahn liegt bei rund 5 Prozent (Stand: April 2016).“
  • „Die Fluktuationsquote bezogen auf die Stammbeschäftigten betrug im Jahr 2015 im Fraport-Konzern 10,1 %.“

Ein Kritiker des weiteren Ausbaus des Frankfurter Flughafens fand auf der Fraport-Hauptversammlung die passenden Worte:

„Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin schon sehr erstaunt, wie wenig von FRAPORT getan wird, um die enorme Personalfluktuation einzudämmen. Bereits auf der letztjährigen HV habe ich Ihnen die hohe Fluktuationsrate und die damit verbundenen hohen Kosten von der Anwerbung bis zur 100%igen Einarbeitung von 50 Mill. Euro p.a. aufgezeigt, ohne eine wirklich ausreichende Antwort zu erhalten. Es scheint Sie immer noch nicht zu interessieren, denn sonst hätten Sie eine einiges dafür getan, um von der hohen Kostenbelastung runterzukommen. Hohe Fluktuationsraten haben, wie allgemein bekannt, diverse Gründe und sind in der Regel hausgemacht. Z.B.: Allgemeine Unzufriedenheit der Mitarbeiter mit den Arbeitsbedingungen, zu geringere Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitern, hohe Leistungsanforderungen ver­bunden mit nicht leistungsgerechter Bezahlung, vorwiegend zunächst nur befristete Arbeitsverträge u.v.a.m. (…)“[2]

Hat CO2 eine klimaschädliche Wirkung?

Wussten Sie, dass bei uns ein Kind allein wegen seiner durchschnittlich fünf Einwegwindeln, die es pro Tag benötigt, mit zwei Jahren schon so viel Energie verbraucht und CO2 produziert wie ein Mensch in Tansania in seinem ganzen Leben?

Das ist aber nicht weiter schlimm, da laut Wikipedia

„die in der Vergangenheit stattgefundenen Ereignisse wie Klimaschwankungen, Massenaussterben oder der Megavulkanismus sehr wahrscheinlich weiterhin wesentliche Faktoren der künftigen Erdgeschichte sein werden. Über längere geologische Zeiträume wird sich mit der Abkühlung des Erdinneren der Vulkanismus abschwächen und die Rückführung von CO2 in die Atmosphäre verlangsamen. Der Kohlenstoffdioxid-Gehalt wird auf eine Konzentration von unter 150 ppm sinken.“

Die atmosphärische Konzentration von Kohlendioxid liegt im Moment bei etwa 400 ppm. Dinosaurier könnten heute nicht mehr existieren. Christliche-impulse.de meint:

„In früheren Zeiten war der CO2-Gehalt in der Atmosphäre 10 bis 20 x höher als heute. Dadurch wurde ein noch üppigerer Pflanzenwuchs bewirkt, wodurch die pflanzenfressenden Dinosaurier ausreichend Nahrung fanden. Von den einstmals riesigen Mengen CO2 ist nicht mehr viel übrig geblieben, weil der Kohlenstoff in die Schalen der Meerestiere und in die Gerste von Korallen eingebaut wurde.“

Richtig ist, dass der jüngste Anstieg der CO2-Konzentration in der Atmosphäre menschlichen Aktivitäten zuzuschreiben ist. Doch wird es dadurch wärmer?

Ist Griechenlands Schicksal gottgewollt?

Wahrscheinlich doch nicht. Die FAZ schreibt:

„Inzwischen schulden Griechen dem Staat laut IWF Steuern in Höhe der halben Jahreswirtschaftsleistung des Landes. In einem Bericht der griechischen Zeitung Kathimerini ist von Steuerausständen in einer Größenordnung von immerhin rund 87 Milliarden Euro die Rede (…) Mehr als die Hälfte der griechischen Lohn- und Pensionsempfänger müssen in Griechenland keine Einkommen- oder Lohnsteuer zahlen.“

Steuern sind die Haupteinnahmequelle eines modernen Staates und das wichtigste Instrument zur Finanzierung seiner Aufgaben. Wenn sich Griechenland als Staat aufgibt, dann soll es seinen Weg gehen. – Ich bin für einen geordneten Austritt Griechenlands aus der Eurozone!

Schwarzes-Schaf / Quelle: Claus Folger

Schwarzes-Schaf / Quelle: Claus Folger

Das schwarze Schaf der Woche

„Es ist besser, jede Gewalt zu vermeiden. Das ist sicherer. Wie mein Freund George W. Bush: Seine Motivation war sehr aufrichtig. Er wollte Demokratie in den Irak bringen. Eine Person eliminieren. Er benutzte Gewalt. Die Folgen waren negativ. Gewalt ist unberechenbar. Deshalb besser keine Gewalt“, sagte Tenzin Gyatso, der 14. Dalai Lama, über seinen aufrichtigen Freund George W. Bush der „FAZ“.

Wenn ich mich mit Politik beschäftige, dann habe ich das Gefühl, dass irgendwie alle verrückt sind. Der spirituelle Führer der westlichen Welt, George W. Bush, möchte hoffentlich nicht als Dalai Lama Nr. 15 wiedergeboren werden.

Hoffnungslos verrückt ist auch unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel, die eine globale Lösung für die sogenannte Flüchtlingskrise propagiert und sich dadurch global erpressbar macht. Wenn ich weiß, dass Deutschland in jedem Fall zahlt, dann drohe ich als Nächstes mit der Leerung bzw. Schließung meines Flüchtlingslagers. – Alle machen es so.

Richtig ist dagegen – entsprechend unserem Grundgesetz – eine nationale Lösung, die nichteinreiseberechtigte Drittstaatsangehörige, auch im Falle eines Asylgesuchs, durch ein Grenzregime an der eigenen(!) Landesgrenze zurückweist.

Weißes-Schaf Quelle: Claus Folger

Weißes-Schaf Quelle: Claus Folger

Das weise Schaf der Woche

„Ich habe den Veggie-Day für einen Fehler gehalten. Wenn Sie einmal pro Woche kein Fleisch essen, sich aber an allen anderen Tagen einen Schweinsbraten aus Massentierhaltung reinstopfen, dann bringt das nichts. Das Fleisch wird dann weiterhin unter Missachtung des Tierschutzes hergestellt, die Tiere werden mit Gensoja gefüttert und mit Antibiotika vollgepumpt, die Gülle wird in gigantischen Mengen auf den Acker gebracht und sickert ins Grundwasser“, zitiert der „Spiegel“ den Fraktionsvorsitzende der Grünen, Anton Hofreiter.

Man kann es auch noch weiterspinnen: Die Landwirtschaft überflutet mit Gülle aus der Stallviehhaltung das Land, dass es zum Himmel stinkt. Der Bürger isst und trägt die immensen Kosten der Beschaffung oder Herstellung von trinkbarem Wasser ebenso wie die teure Reinigung seiner Abwässer.

Die Albert Schweitzer Stiftung konstatiert:

„In der Massentierhaltung leben und sterben allein in Deutschland über 778 Mio. Tiere pro Jahr (Stand 2015; exkl. Fische in Aquakultur).“

Die Berechnung der Stiftung erfolgte auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamts sowie der Welternährungsorganisation FAO.

Fazit: Fleisch muss deutlich teurer werden! Fleischprodukte sollten nicht mehr, wie bisher, über den ermäßigten Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent subventioniert werden, sondern mit den vollen 19 Prozent besteuert werden.

Mein Lektüretipp der Woche:

“This presidential campaign may not be about populism but American liberalism, an ideology that sees itself as modern and therefore superior and the one true way. Those on its right wing bear a likeness to 19th century Christian imperialists, with a God-given duty to convert or co-opt or conquer.”[3]

 

Anmerkungen

[1] http://www.theguardian.com/world/2016/may/31/philippine-president-elect-says-corrupt-journalists-will-be-killed

[2] http://www.flughafen-bi.de/Archiv/2016/2016_05_20_wolfgang_heubner_fraport%20hv.html

[3] http://www.counterpunch.org/2016/05/27/silencing-america-as-it-prepares-for-war/