Der globale Süden steht auf
Neue mächtige Zentren der globalen wirtschaftlichen Entwicklung im Süden entstehen und verstärken sich. Organisationen wie BRICS treten dem Westen entgegen.
Die Staats- und Regierungschefs der wichtigsten Länder im Globalen Süden fordern ein Ende des israelischen Krieges gegen den Gazastreifen und eine Einstellung der Feindseligkeiten auf beiden Seiten, um die sich rasch verschlechternde humanitäre Krise im Gazastreifen zu lindern. Auf einem virtuellen Gipfeltreffen unter dem Vorsitz des südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa verurteilten die BRICS-Staaten die Angriffe auf Zivilisten in Palästina und Israel, wobei viele Staats- und Regierungschefs die Zwangsvertreibung von Palästinensern innerhalb und außerhalb des Gazastreifens als „Kriegsverbrechen“ bezeichneten.
Die BRICS setzen sich aus Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika zusammen, allesamt weitere Länder im Globalen Süden, die ein größeres Mitspracherecht in der Weltordnung anstreben, die seit Langem von den USA und ihren westlichen Verbündeten dominiert wird. Aber es waren nicht nur diese fünf Länder, die über den Gaza-Krieg sprachen. Anfang des Jahres hatten die BRICS beschlossen größer zu werden und ab 2024 Ägypten, Äthiopien, Argentinien, Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Iran als Mitglieder aufzunehmen.
Javier Milei spricht von „Mörderregierungen“
Die Staats- und Regierungschefs dieser sechs Länder nahmen ebenfalls an dem von Südafrika einberufenen BRICS-Treffen teil. Auch der Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres, war bei dem Gipfel anwesend. Zusammen repräsentieren die BRICS-Länder 40 Prozent der Weltbevölkerung und ein Viertel der Weltwirtschaft.
Der Sieger der argentinischen Parlamentswahlen, Javier Milei, hatte während seines Wahlkampfes angekündigt, die BRICS-Mitgliedschaft seines Landes abzulehnen und den US-Dollar für globale Transaktionen zu unterstützen, falls er Präsident würde. Melei richtete scharfe Worte gegen die BRICS-Mitglieder und bezeichnete China und Russland als „Mörderregierungen“.
Seit dem Gaza-Krieg haben Millionen von Menschen in Afrika, Asien und im Nahen Osten für ein „freies Palästina“ demonstriert und einen Waffenstillstand gefordert. Experten in Afrika und anderswo haben die USA, dem Vereinigten Königreich und der Europäischen Union Heuchelei vorgeworfen, weil sie behaupten, sie seien Bastionen der Demokratie und der Menschenrechte, während sie Israels brutalen Überfall auf Gaza unterstützen.
Das südafrikanische Parlament stimmte inzwischen mehrheitlich für eine Schließung der israelischen Botschaft in Pretoria. Der entsprechende Antrag fand eine Mehrheit von 241 Abgeordneten. Zu Beginn dieses Jahres hatte Südafrika Russland davon überzeugen können, dass es besser wäre, wenn Präsident Wladimir Putin nicht zum jährlichen BRICS-Gipfel nach Südafrika reist, da gegen ihn ein Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) wegen „Kriegsverbrechen“ in der Ukraine vorlag. Nun forderte die südafrikanische Regierung einen Haftbefehl des IStGH gegen den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu. Es wäre ein „völliges Versagen“, wenn der Gerichtshof nicht gegen den Staatschef ermitteln würde.
Der globale Süden erstarkt
Die Welt befindet sich in einem radikalen Wandel. Neue mächtige Zentren der globalen wirtschaftlichen Entwicklung entstehen und verstärken sich. Ein bedeutender Anteil der weltweiten Investitionen, des Handels und der Konsumtätigkeit verlagert sich bereits in die asiatischen, afrikanischen und lateinamerikanischen Regionen, in denen der größte Teil der Weltbevölkerung lebt. Die BRICS-Plattform ist notwendig, um dem Globalen Süden eine Stimme zu geben. Und alternative Organisationen wie BRICS sind erforderlich, um der westlichen Deutungshoheit bezüglich des Ukraine-Kriegs und des Gaza-Kriegs ein alternatives Narrativ entgegenzusetzen.
Auch die BRD sollte den BRICs beitreten. Die Vorstellung mag assurd klingen und bei den realen politischen Verhaeltnissen auch sein, aber es waere ein Kraftakt in einer Situation wo sie in der jetztigen Allianz nur verlieren kann.
Die „Bundesrepublik Deutschland“ sollte fast 80 Jahre nach Ende vom WK II zuerst mal ein souveräner Staat werden und sich gem. Art. 146 GG eine Verfassung geben.
Da das Volk der Souverän ist, gehört meiner Meinung in eine Verfassung folgender Artikel hineingeschrieben:
Art. nn
(1) Eintritt in Bündnisse oder Austritt von Bündnissen mit Drittstaaten sind vom deutschen Volk durch Abstimmung per Wahl von mindestens der Hälfte aller wahlberechtigten deutschen Staatsbürger mehrheitlich zu beschließen.
(2) Die Abgabe von Souveränitäsrechten an internationale Organisationen sind vom deutschen Volk durch Abstimmung per Wahl von mindestens der Hälfte aller wahlberechtigten deutschen Staatsbürger mehrheitlich zu beschließen.
Sie wollen scheint’s die Demokratie einfuehren ?
Ein souveränes Deutschland sollte sich die Schweiz als Vorbild nehmen und per Verfassung jegliche Bündnisse ablehnen. Erst dann wäre es wirklich souverän und auf der sicheren und respektierten Seite des Friedens.
Also raus aus NATO, EU und Euro.
Was soll Israel tun? Für Frieden bin ich auch. Die Frage ist doch zu welchen Bedingungen. Frieden bekommt man auch durch Vernichtung des Problems. Also lasse man die Hamas einfach machen.
Die Brics sollte man ernst nehmen. Aber sind halt auch Länder und Systeme dabei, in denen der gemeine Deutsche sicher nicht gerne leben würde. Deswegen würde ich bei der Beurteilung differenzieren.
Regierung und Opposition sind hierzulande bereit zu teilen. Woanders gilt: Möglichtst alles für die Regierung. Das sorgt halt für potentiell unfriedliche Verhältnisse,
Israel ist jetzt ein selbststaendiger Staat und traegt die Konsequenzen seines Handelns. Ich kann dazu eine Meinung haben, mehr aber nicht. Was die Systeme der BRICs-Staaten angeht so sehe ich dort keine Vorbilder, aber auch keine Mitglieder die Deutschland bewusst schaden. Deutschland als Handelsnation ohne Resourcen kann auch kein Interesse an der Mitgliedschaft in einer Kriegsallianz haben. Was Regierung und Opposition hierzulande teilen sind vor allen die Pfruende und wie wiederholt gesagt ist die Bevoelkerung relativ arm, was nicht zuletzt an der Mitgliedschaft in der derzeitigen Allianz liegt.
Die von der „westlichen Wertegemeinschaft“ betriebene „Politik“ der weitgehend uneingeschränkten Unterstützung von Israel ist perfide.
Nach letzten Meldungen sind weit über 15.000 Palästinenser – davon 7.500 Kinder – durch den völkerrechtswidrigen Krieg ermordet worden.
Wer die tatsächlichen Hintergründe zu dem Hamas-Überfall kennt, muß dieses Vorgehen noch schärfer verurteilen.
Man stelle sich nur einmal die umgekehrte Situation vor, der Judenstaat würde in dieser Form attackiert werden !!!