Die die Inflation treibende Schuldenpolitik geht weiter

Inflation / Geld / Zinsen / Quelle: Pixabyay, lizenezfreie Bilder, open library: https://pixabay.com/de/photos/euro-dollar-die-europ%C3%A4ische-union-1974711/ Inflation / Geld / Zinsen / Quelle: Pixabyay, lizenezfreie Bilder, open library: https://pixabay.com/de/photos/euro-dollar-die-europ%C3%A4ische-union-1974711/

Trotz anhaltend hoher Inflation ist ein politischer Kurswechsel ausgeblieben und kann auch nicht erwartet werden. Vielmehr geht die Staatsschuldenorgie weiter.

Nach jahrelanger Nullzinspolitik und gigantischer Staatsfinanzierung durch die Zentralbanken wurden die Zinsen inzwischen zwar etwas angehoben. Diese Zinserhöhungen sind aber weit hinter dem zurückgeblieben, was man eine auch nur halbwegs seriöse Geldpolitik nennen könnte.

Das heißt, obwohl die jahrelange Nullzinspolitik inzwischen zu hohen Inflationsraten geführt hat, ist ein politischer Kurswechsel ausgeblieben und kann aufgrund der hohen Verschuldung auch in Zukunft nicht erwartet werden. Ganz in diesem Sinne geht die Staatsschuldenorgie ungebremst weiter – in Deutschland und dem Rest der EU, in Amerika und auch in China. Darüber hinaus ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Zentralbanken die Geldschleusen wieder öffnen werden, um Staatsbankrotte zu vermeiden bzw. hinauszuzögern.

Anleger müssen mit einer Kursdrittelung rechnen

Vor diesem Hintergrund sollten Anleger zumindest einen Teil Ihres Vermögens möglichst krisenfest anlegen. Mit Staatsanleihen kann dieses Ziel aufgrund der hohen Staatsverschuldung nicht mehr erreicht werden. Und die US-amerikanische Weltleitbörse ist fundamental immer noch extrem überbewertet. Wenn die Finanzmarktgeschichte lehrt, müssen Marktteilnehmer hier mindestens mit einer Kurshalbierung rechnen, ja sogar mit einer Drittelung.

In dieser Situation bleibt als krisensichere Anlage und Schutz vor den Machenschaften des Staates und seiner Notenbanken beispielsweise der Edelmetallsektor, der diese Schutzfunktion seit Jahrtausenden hervorragend geleistet hat. Gold und Silber als werterhaltende Basis und Gold- und Silberminenaktien zur Mehrung des Vermögens.

Der XAU Gold- & Silberminen Index etwa ist von seinem Ende September 2022 erreichten Tief bereits 50 Prozent gestiegen. Doch das ist erst der Anfang einer sehr viel größeren Aufwärtsbewegung. Das signalisieren meine mittel- und langfristig orientierten Prognosemodelle und Indikatoren.

Widerstandszone überschritten

Wie der folgende Chart zeigt, hat der Index die Widerstandszone zwischen 120 und 130 Punkten zügig überschritten. Nun hat er vor wenigen Tagen die beiden eingezeichneten Widerstandslinien erreicht und an dieser charttechnischen Hürde eine Korrektur begonnen.

Der Index hat die eingezeichneten Widerstandslinien erreicht und dann eine vermutlich kleine und kurze Korrektur begonnen – eine Kaufgelegenheit. Quelle: Stockcharts.com; krisensicherinvestieren.com

Aufwärtstrend bei Edelmetallen

Diese Korrektur wird wahrscheinlich nur von kurzer Dauer sein. Dafür sprechen die zahlreichen mittel- und langfristigen Kaufsignale, die meine Modelle in den vergangenen Monaten gegeben haben. Die Historie des Edelmetallsektors stützt diese Prognose ebenfalls. Denn sie ist voller Beispiele sehr steiler Aufwärtstrends, die auf dem Weg nach oben nur von kurzen Korrekturen unterbrochen wurden.

Im unteren Teil des Charts sieht man einen Momentum-Oszillator. Dieser sollte mindestens in den Bereich von 35 bis 40 Punkten steigen, bevor die laufende steile Aufwärtsbewegung vorüber ist und eine größere Korrektur folgt. Fazit: Der Edelmetallsektor befindet sich in der Frühphase einer zyklischen Aufwärtsbewegung, die Teil eines übergeordneten langfristigen Wertzuwachses ist. Die fundamentalen Treiber dieser Hausse ist die nahezu weltweit betriebene unseriöse Schulden- und Geldpolitik.

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Über Claus Vogt

Claus Vogt ist Chefredakteur des Börsenbriefs „Krisensicher Investieren“. Zusammen mit Roland Leuschel schrieb er die Bücher „Das Greenspan-Dossier“, „Die Inflationsfalle“, „Bitcoin & Co. - Finte“ oder „Neugestaltung des Geldsystems?“. Kontakt: Webseite | Weitere Artikel

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