2023 werden die Aktienmärkte weiter durcheinanderwirbeln

Aktien, Zinsen / Finanzsystem / Bankensektor /Spekulationsblase, Boerse, Aktienmärkte, Kurse / Quelle: Pixabay, lizenzfreie Bilder, open library: geralt; https://pixabay.com/de/illustrations/b%C3%B6rse-weltwirtschaft-aufschwung-4785080/ Aktien, Zinsen / Finanzsystem / Bankensektor /Spekulationsblase, Boerse, Aktienmärkte, Kurse / Quelle: Pixabay, lizenzfreie Bilder, open library: geralt; https://pixabay.com/de/illustrations/b%C3%B6rse-weltwirtschaft-aufschwung-4785080/

Auch 2023 wird der Niedergang an den Aktienmärkten weitergehen. Wichtig zu wissen: Die größten Kursverluste erfolgen immer erst in der Spätphase der Baisse.

Im vergangenen Jahr ist der S&P 500 um 19,4 Prozent gefallen und der NASDAQ Composite um 28,6 Prozent. Am deutschen Aktienmarkt ging der DAX um 12,3 Prozent nach unten und der MDAX um 28,5 Prozent. Schließlich haben 10-jährige Bundesanleihen ein Minus von 17,1 Prozent vorzuweisen, und die Kurse 10-jähriger US-Staatsanleihen sind sogar um 29 Prozent gefallen. Wohl dem, der Edelmetalle besitzt.

Meine Prognosemodelle und Kennzahlen signalisieren übrigens eine Fortsetzung der Aktienbaisse. Die fundamentale Überbewertung ist immer noch fast so hoch wie am Top des Jahres 2000 – also bevor der NASDAQ 100 Index um 83 Prozent abstürzte – und die mittelfristige Markttechnik ist weiterhin sehr bearish.

Kriselnde Aktienmärkte und sinkende Zinsen?

Darüber hinaus zeigt die Finanzmarktgeschichte, dass Aktienbaissen in den USA im Durchschnitt 19 Monate gedauert haben. Gemessen am S&P 500 ist die aktuelle Baisse erst zwölf Monate alt. Darüber hinaus erfolgten die größten Kursverluste erst in der Spätphase der Baisse – wenn die Fed längst wieder mit Zinssenkungen begonnen hatte. Das alles deutet auf ein turbulentes Börsenjahr 2023 hin.

Ein gänzlich anderes Bild zeigt sich bei Gold und Silber. Hier haben meine Modelle in den vergangenen Monaten den Beginn eines neuen Aufwärtstrends prognostiziert. Tatsächlich ist der Goldpreis von seinem Korrekturtief, das Anfang November 2022 erreicht wurde, bereits um mehr als 200 $ pro Unze bzw. 12 Prozent gestiegen und Silber sogar um 36 Prozent. Interessanterweise haben die Sentimentindikatoren noch kaum auf diesen Kursanstieg reagiert. Sie befinden sich für beide Metalle im unteren neutralen Bereich. Damit bestätigen sie meine bullishen Prognosen.

Edelmetall hat Potenzial

In den ersten beiden Börsentagen des neuen Jahres ist der Goldpreis um 2,5 Prozent gestiegen und der XAU Gold- & Silberminen Index um 7,4 Prozent. Wie der folgende Chart zeigt, ist der Goldpreis damit aus einer sechsmonatigen Bodenformation nach oben ausgebrochen. Aus charttechnischer Sicht hat er also ein Kaufsignal gegeben.

Der Goldpreis hat eine sechsmonatige Bodenformation mit einem Ausbruch nach oben beendet, ein charttechnisches Kaufsignal. Quelle: StockChart.com; krisensicherinvestieren.com

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei dem bereits erwähnten XAU Goldminen Index. Auch er hat einen neuen Aufwärtstrend begonnen. Auf höhere Edelmetallpreise werden die Kurse der Minenaktien mit starken Kursgewinnen reagieren. Nehmen Sie die Chancen wahr, die Ihnen dieser höchst attraktive Sektor im Moment noch bietet.

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Über Claus Vogt

Claus Vogt ist Chefredakteur des Börsenbriefs „Krisensicher Investieren“. Zusammen mit Roland Leuschel schrieb er die Bücher „Das Greenspan-Dossier“, „Die Inflationsfalle“, „Bitcoin & Co. - Finte“ oder „Neugestaltung des Geldsystems?“. Kontakt: Webseite | Weitere Artikel

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