Über die gesellschaftlichen Folgen einer Impfpflicht

Uebersterblichkeit / Imfen / Geimpfte / Impfwillige / Corona / Quelle: Pixabay, lizenzfreie Bilder, open library: KitzD66https://pixabay.com/de/photos/impfen-medizin-impfung-impfstoff-5884514/ Uebersterblichkeit / Imfen / Geimpfte / Impfwillige / Corona / Quelle: Pixabay, lizenzfreie Bilder, open library: KitzD66https://pixabay.com/de/photos/impfen-medizin-impfung-impfstoff-5884514/

Die von der Ampel-Bundesregierung geplante Impfpflicht gegen das Corona-Virus ist nicht nur epidemiologisch, sondern auch gesellschaftspolitisch fragwürdig.

Kommentar

Was richtig schützt gegen Omikron, ist die Dreifachimpfung“, tönt der „Spiegel“ im Chor mit dem Rest unserer unabhängigen Presse und verweist auf den Virologen Christian Drosten, der das so in einem Interview mit dem NDR gesagt hat.

Eine starke und gern gehörte Aussage, die nur ein winziges Manko hat: Sie stimmt so nicht, denn unter „richtig“ verstehe vermutlich nicht nur ich einen weitgehenden Schutz im Sinne von 90 Prozent und mehr. Nur ist das bei der hierzulande üblichen mRNA-Impfung mit dem Biontech/Pfizer-Wirkstoff nicht einmal ansatzweise Fall.

Die der Staatsferne unverdächtige „Frankfurter Rundschau“ zitiert aus einem Bericht der UK Health Security Agency wie folgt:

„Bei denjenigen, die eine Grundimmunisierung mit Biontech/Pfizer erhalten hatten, reduzierte sich die Wirksamkeit nach einer Auffrischung mit dem gleichen Vakzin (nach zehn Wochen) von 70 auf 45 Prozent.“

Geboostert und infiziert

Im Klartext: Selbst eine frische Drittimpfung schützt den Geimpften allenfalls zu 70 Prozent (sofern das überhaupt stimmt) und schon nach zehn Wochen nur knapp zur Hälfte. Was wäre die Folge: Alle drei Monate eine Boosterimpfung mit durchaus ungewissem Erfolg? Und das nach Herrn Lauterbachs Vorstellungen auch noch via Impfpflicht?

Dabei sind die angeblichen 70 Prozent durchaus zu hinterfragen angesichts der Tatsache,  dass unter den ersten mit Omikron infizierten Deutschen sieben Südafrika-Touristen waren, allesamt angeblich frisch geboostert!

Auch die Daten des RKI sprechen nicht unbedingt für ein relevante Wirkung der Impfung gegen die Omikronvariante. Unter den Infizierten, deren Impfstatus bekannt war, waren 1.097 Ungeimpfte (21 Prozent) und 4020 Geimpfte (79 Prozent), von denen 1.137 (22 Prozent) bereits eine Boosterimpfung erhalten hatten. Dazu kommt, dass die Omikron-Variante nach übereinstimmenden Studien aus England, Schottland und Südafrika weitaus weniger schwere Verläufe nach sich zieht als die zuvor dominierenden Viren-Varianten.

Unter diesen Umständen würde jeder rational denkende Mensch den Sinn der Impfkampagne und der restriktiven Maßnahmen zu ihrer Durchsetzung überdenken und der Realität anpassen. Mediziner wie Professor Hans-Günter Koebe sehen die Impfkamapgne deshalb durchaus kritisch, wie er in einem Interview mit der Goslarschen Zeitung zu Protokoll gab:

„Wir müssen davon wegkommen, alle paar Monate die gesamte Bevölkerung zu spritzen, denn das Virus ist nicht auszurotten, verändert sich regelmäßig, wie beispielsweise aktuell bei der Omikron-Variante und wird uns in unterschiedlicher Form wie das Grippe-Virus weiter begleiten. Die entsprechenden Anpassungen der Impfstoffe sollten aber hauptsächlich den Risikopatienten bedarfsorientiert angeboten werden, ähnlich wie jetzt schon bei den Grippeschutzimpfungen.“

Gesundheitliche Risiken

In der Folge beantwortet er auch die Frage nach den von Politik und Medien heruntergespielten Nebenwirkungen:

„Aber treten die Risiken der Impfung nicht nur kurze Zeit nach dem Piks auf? Eine wissenschaftlich fundierte Antwort auf diese Frage wird erst nach einer deutlich längeren Beobachtung möglich sein. Für die meisten Geimpften ist der angestrebte Schutz bestenfalls überflüssig und schlechtestenfalls gefährlich.“

Zu den medial weitgehend ignorierten Risiken der mRNA-Impfung gehört die Forcierung vorhandener Krankheiten wie Krebs, Lymphom oder Autoimmunkrankheiten. So fanden belgische Mediziner erst kürzlich heraus, dass die mRNA-Impfung zu einem massiven Fortschreiten eines T-Zell-Lymphoms führen kann und das ist mutmaßlich nur die Spitze eines Eisbergs. Schwedische Forscher wiesen auf Laborebene sogar nach, dass das Spike-Protein die DNA-Reparaturmechanismen beschädigt:

„Unsere Ergebnisse zeigen einen potenziellen molekularen Mechanismus, durch den das Spike-Protein die adaptive Immunität behindern könnte, und unterstreichen die potenziellen Nebenwirkungen von Impfstoffen auf Spike-Basis in voller Länge.“

Was aber bedeutet das für die Betroffenen? Grundsätzlich hat die menschliche DNA die Fähigkeit, sich selbst zu kontrollieren und Fehler – sogenannte Mutationen – selbst zu reparieren. Treten zu viele Mutationen auf, die nicht erkannt oder repariert werden können, kann dies jedoch zu genetisch bedingten Krankheiten oder Tumoren führen.

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Doch von einer rationalen Abwägung von Nutzen und Risiken nicht nur der Impfkampagne sind die verantwortlichen Politiker hierzulande weit entfernt. Obwohl inzwischen klar ersichtlich ist, dass die gewünschte Herdenimmunität mit Impfungen nicht erreicht werden kann, weil die Antikörper binnen weniger Wochen wieder verschwinden, fordert Herr Lauterbach vehement eine Impfpflicht. Über die praktische Umsetzung (ein Impfregister soll nicht eingeführt werden) und die gesellschaftlichen Folgen dieser mutmaßlich grundgesetzwidrigen Maßnahme macht sich der selbsternannte Experte (er ist Gesundheitsökonom, kein Epidemiologe) offenbar keine Gedanken. Dabei ist längst erwiesen, dass eine höhere Impfquote, sofern sie überhaupt erreicht wird, keinerlei Auswirkungen auf die Inzidenzen hat. Das ist aus jeder einschlägigen Statistik einfach ablesbar.

Impfflicht und Grundrechte

Die Politik macht einfach weiter, frei nach dem Motto: „Es hat nichts geholfen, also mehr davon“ und kassiert nebenbei assistiert von einem willfährigen Bundesverfassungsgericht scheibchenweise die bürgerlichen Grundrechte. Wie wäre es sonst zu erklären, dass friedliche Spaziergänge mit der fadenscheinigen Begründung des Infektionsschutzes einfach so verboten werden, obwohl die Ansteckungsgefahr im Freien gegen Null geht? Es ist pure Willkür: Wir tun es, weil wir es können.

Inzwischen regt sich dagegen zumindest in Sachsen sogar Widerstand innerhalb der Polizei. GdP-Landeschef Husgen: „Es darf nicht Aufgabe der Polizei sein, einen breit auf der Straße ausgeführten Meinungsstreit, sofern er friedlich ist, mit polizeilichen Mitteln zu stoppen, nur weil die Politik diesen Disput an die Polizei outgesourct hat.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.

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Über Frank W. Haubold

Frank W. Haubold wurde 1955 in Frankenberg (Sachsen) geboren. Nach Abitur und Wehrdienst studierte er Informatik und Biophysik in Dresden und Berlin. Seit 1989 schreibt er Romane, Erzählungen und Kurzgeschichten unterschiedlicher Genres (Science-Fiction, Fantasy, Horror, Gegenwart). Zahlreiche Veröffentlichungen in Freie Presse (Chemnitz), Fantasia (Passau), Nova (Magazin), Phantastisch! (Stolberg), Exodus (Magazin), Esli (Russland) und anderen Publikationen auch außerhalb der Phantastik-Szene. Für den EDFC Passau gab er bis 2009 fünf Anthologien heraus. 2008 gewann er als erster Autor überhaupt den Deutschen Science Fiction Preis in beiden Kategorien. Kontakt: Webseite | Weitere Artikel

12 Comments
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Skyjumper
Skyjumper
2 Jahre her

Sehr guter Artikel hinsichtlich der Abwägung von Pflichtimpfung einerseits, und potenzieller Nebenwirkungen sowie fragwürdiger Wirksamkeit der Impfungen andererseits. Nur in einen Punkt ist Herr Haubold nach meinen bisherigen Verständnis der Studienergebnisse dem stillschweigend geänderten Narrativ der medialen Plapperhuren aufgesessen: “Wirksamkeit“ meint mittlerweile nicht mehr einen Schutz vor Infektionen oder Infektiosität, sondern nur noch den Schutz vor schweren und tödlichen Verläufen bei der Omnikron-Variante. Hinsichtlich des ursprünglichen Versprechens (und damit der ursprünglichen Bedeutung von „Wirksamkeit“), nämlich Schutz vor einer Infektion, darf man nach den aktuellen Infektionszahlen getrost von einer Nullnummer ausgehen. Egal ob 2x oder 3x geimpft. So zumindest interpretiere ich… Read more »

Frank W. Haubold
Reply to  Skyjumper
2 Jahre her

Das ist möglich, aber nicht beweisbar. Aus gutem Grund dokumentiert das RKI in seinem Wochenbericht jetzt nur nur noch die symptomatischen Fälle.

Zorn Dieter
Zorn Dieter
Reply to  Frank W. Haubold
2 Jahre her

Ja, aber damit geht das RKI endlich auf die Ebene zurück, die bereits Grundlage der Notfallzulassung für die mRNA Impfstoffe war: Infektion bedeutete in den Phase 3 Tests, Positiver PCR-Test und mindestens ein Symptom. Die 176 Fälle in der Impfgruppe des Pfizer /Biontec Tests waren alle symptomatisch. Die Asymptomatischen als sog. Fälle zu zählen, wie es die amtliche Statistik machte, war also reine Augenwischerei. – Was soll da nicht beweisbar sein? Ein Beweis ist ein logisches Schlussverfahren von A nach B. Wenn überwiegend Infektionen (positiver Test und Symptome) auch bei Geimpften und Geboosterten vorkommen, dann ist die Wirkung der Impfung… Read more »

Janus
Janus
2 Jahre her

Die Kakophonie der Meinungen und auch der von den führenden Presseorganen unterstützte parteiliche Wahlkampf, verbunden mit der Feigheit, Merkels klare Vorgaben umzusetzen, führt nun zur Bevormundung der braven Maskenträger und doppelt Geimpften. Jetzt prügelt man auf die Ungeimpften und Ungeboosterten ein, protestierende Gewalt in Wort und Tat lehne ich allerdings ab. Wann soll man sich übrigens boostern lassen? Warum nicht gleich 3 Impfungen auf einmal? Und der Kanzler scheint immer noch im Wahlkampf mit seinem Verweis auf die 30 Millionen. Sonst keine klare Aussage ausser sinngemäß: Wir werden schon alles richtig machen. Gab’s nicht mal „Schwarmintelligenz“? Eben nicht. Spazieren gehen… Read more »

fufu
fufu
Reply to  Janus
2 Jahre her

Unfaehigkeit ist es nicht, es ist ja handverlesenes Personal. Allerdings moechte ich nicht an ihrer Stelle sein da ihnen das Ding um die Ohren fliegen koennte. Die beste Loesung zur Gesichtswahrung, und fuer uns alle, waere die „Pandemie“ mit der Ausrede von dem harmlosen Omikron auslaufen zu lassen. Aber ich glaube nicht daran.

Janus
Janus
Reply to  fufu
2 Jahre her

@ fufu vielleicht hätte ich schreiben sollen, dass ich 2 mal geimpft bin. Mit boostern bin ich bald, nach 5 Monaten, dran. Mein Vertrauen in die Impfungen ist ja gegeben. Pockenimpfung kurz nach der Geburt, Schluck Impfung gegen die Kinderlähmung, und Hepatitis b und Gelbfieber wegen einer Reise nach Afrika.

Was ist aber mit den Jüngeren. An die dachte ich im Hinblick auf Klarheit und Aufklärung.

So galt meine Kritik dem Vorgehen von Politik und Medien. Und was nützt „handverlesenes“ Personal, wenn die Wahlkampf- und Parteiräson die Aussagen beeinflussen und Informationen der großen Medien zunehmend von Weltanschauung beeinflusst werden.

fufu
fufu
Reply to  Janus
2 Jahre her

Mit „handverlesen“ meine ich, dass sie fremdgesteuert sind und/oder benutzt werden, unter letzteren wohl einige Ueberzeugungstaeter nach dem Marsch durch die Institutionen.

Eurone
Eurone
2 Jahre her

Je länger und rücksichtsloser der Corona-Putsch gegen Rechtsstaat, sowie elementare Bürger-, Grund-, u. Menschenrechte vom Verbrecher-Regime betrieben wird, desto rückstandsloser und erbarmungsloser wird die unausweichliche ENT-CORONIFZIERUNG ausfallen müssen, um dafür zu sorgen, dass die Verantwortlichen aus Politik, Justiz, Pharma-, u. NGO-Mafia, Miet-Maul-Medien und korrupter Quacksalberschaft aus sämtlichen Verantwortungen entfernt und in den Knast gehen. Nur so wird man für künftige Generationen verhindern können, dass es wieder einen irgendwie gearteten Faschismus bzw. Staats-Terrorismus in Deutschland gibt.

Robert
Robert
Reply to  Eurone
2 Jahre her

Aha, Faschismus mit Faschismus bekämpfen?

fufu
fufu
2 Jahre her

„Unter diesen Umständen würde jeder rational denkende Mensch den Sinn der Impfkampagne und der restriktiven Maßnahmen zu ihrer Durchsetzung überdenken und der Realität anpassen.“

So wird das nix. Solange man die „Pandemie“ als gesundheitliches Problem betrachtet bleibt man an der Oberflaeche.

Konrad Kugler
Konrad Kugler
2 Jahre her

Wir haben eine behauptete Pandemie, es hat nicht einmal zu einer Epidemie gereicht.
Die Impfung bringt die Menschen um.
One Amerika berichtet von einer Übersterblihkeit der 18 bis 59-Jährigen um 40 %, alle nicht an Corona gestorben. Für diese Todesfälle gibt es nur eine Erklärung: Die Impfungen zerstören das körpereigene Immunsystem, damit sind die Grenzen offen für intern schlummernde oder von außen kommende Angreifer.
Professor Bhakdi, ein wahrer Menschenfreund, befürchtet für die südlichen Regionen eine katastrophale Zunahme der Tuberkulose.. Hierzulande wird von rasant aufflammenden Krebsfällen berichtet, die eigentlich ruhig gestellt waren.
Die „Impfdurchbrüche“ sind Folgen der Spritze.

Robert
Robert
2 Jahre her

Aus den medizinischen Studien wurde sehr selektiv zitiert. Das nenne ich unseriös. Die zweite zitierte Studie beispielsweise kommt zum Schluss: „Taken together, we identified one of the potentially important mechanisms of SARS–CoV–2 suppression of the host adaptive immune machinery. Furthermore, our findings also imply a potential side effect of the full–length spike–based vaccine.“
Da ist also nur die Rede von einer *möglichen* Nebenwirkung.

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