Die andere Seite der Klimapolitik

Kimapolitik / Windkraftanlagen / Quelle: Pixabay, lizenzfreie Bilder, open library: mrganso; https://pixabay.com/de/photos/windkraftwerk-windrad-windkraft-5239642/ Kimapolitik / Windkraftanlagen / Quelle: Pixabay, lizenzfreie Bilder, open library: mrganso; https://pixabay.com/de/photos/windkraftwerk-windrad-windkraft-5239642/

Welche Informationen in der allgemeinen Debatte vor dem Hintergrund von Naturkatastrophen und Wetterextremen in der Klimapolitik leider immer untergehen.

Zwar ist der vorgeblich von Menschen verursachte Klimawandel vor allem seit Erscheinen seiner Prophetin Greta Thunberg in aller Munde (vor allem in Politik und Medien), aber das bedeutet keineswegs, dass der Bürger und Medienkonsument umfassend und vor allem objektiv über die von ihm zu tragenden Kosten (Energiewende, Elektromobilität, Windkraftanlagen) informiert wurde und wird.

Wussten Sie, lieber Leser, zum Beispiel,

…dass die Kosten für die bundesdeutsche „Energiewende“ allein bis 2025 etwa 520 Milliarden Euro betragen werden? Das sind pro Kopf der Bevölkerung 6.100 Euro, die vom Energieverbraucher und Steuerzahler aufzubringen waren und sind. Bis 2050 werden sich die Kosten laut unterschiedlichen Quellen sogar noch auf 1,5 bis 3 Billionen Euro summieren!

China und die Klimapolitik des Westens

Wussten Sie, zum Beispiel,

dass China, das heute schon mehr Treibhausgase ausstößt als alle entwickelten Länder zusammen, laut dem viel gelobten Pariser Abkommen seine Emissionen noch bis 2030 weiter steigern darf mit dem unverbindlichen Nachsatz „Absenkung eher, wenn möglich“ und damit sämtliche milliardenteuren Maßnahmen von kleineren Emittenten wie Deutschland konterkariert? Sogar im Pandemiejahr 2020, in dem die Emissionen weltweit um 5,8 % sanken, steigerte sich der chinesische Treibgasausstoß um 1,7 % auf 14,4, Gigatonnen.

Selbst wenn Deutschland mit Milliardenaufwand (der Bürger) die Emission von Treibhausgasen bis 2030 um 177 Megatonnen auf die geplanten 562 senkt, ist dies angesichts der chinesischen Erhöhungen klimatechnisch wirkungslos: Die tagtäglich politmedial verbreitete These, die Bundesbürger müssten sich nur entsprechend einschränken, dann könnten die globalen Klimaziele erreicht werden, ist wahrheitswidriger und demagogischer Unfug. In Wirklichkeit hat das bundesdeutsche Konsum- und Reiseverhalten keinerlei messbaren Einfluss auf das globale Klima.

Wussten Sie, zum Beispiel,

…dass die Schwere und Opferzahl von Naturkatastrophen weltweit, anders als von den Klimawandel-Propagandisten behauptet, seit Jahrzehnten rückläufig ist? Wie man bei Our World in Data nachlesen kann, starben in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts durchschnittlich 300.000 Menschen im Jahr durch Naturkatastrophen wie Dürre oder Hochwasser.

Seit den 70er-Jahren liegt die jährliche Opferzahl unter 100.000 und das bei deutlich gestiegener Bevölkerungszahl. Diese Fakten kontrastieren die These eines Kausalzusammenhangs zwischen Klimawandel und Naturkatastrophen, jedoch nicht die Debatte über das offensichtliche Versagen von Politik und Behörden im Vorfeld der Hochwasserkatastrophe in Westdeutschland.

Kinderschicksale durch die Klimapolitik

Wussten Sie, zum Beispiel,

…dass 60 Prozent des zum Bau von Lithium-Ionen-Batterien notwendigen Kobalts aus dem Bürgerkriegsland Kongo stammen, wo sogar Kinder unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen schuften müssen, um den Betrieb von staatlich geförderten Elektrofahrzeugen hierzulande überhaupt erst möglich zu machen?

Zitat aus der Sammelklage der Menschenrechtsorganisation International Rights Advocates (IRA) gegen eine Reihe von Technologiekonzernen (u. a. Tesla): „Kinder, die das Kobalt der Beklagten abbauen, werden nicht nur gezwungen, Vollzeitarbeit zu leisten“, heißt es in der Anklageschrift. „Extrem gefährliche Bergbaujobs kosten sie ihre Ausbildung und Zukunft, sie werden regelmäßig durch Tunneleinbrüche und andere bekannte Gefahren im Kobaltbergbau in der Demokratischen Republik Kongo verstümmelt und getötet.“ Aber was stören schon getötete und verstümmelte Kinder im fernen Kongo, wenn es darum geht, mit dem neuen Elektro-Porsche das Klima zu retten?

Wussten Sie, zum Beispiel,

…dass die Veröffentlichungen der EU-Kommission zur Entwicklung der Emissionen von Elektrofahrzeugen nach Ansicht von immerhin 171 Experten der IASTEC grob fehlerhaft sind und deutlich zu niedrige Werte ausweisen? Die realen CO2-Emmissionen seien bei korrekter Berechnung doppelt so hoch wie von Brüssel erwartet und publiziert. Zitat: „In seinem Lebenszyklus (15 Jahre, 220.000 km Laufleistung) verursacht der Stromer (VW ID.3) nach der korrigierten Berechnung anstatt 14 Tonnen 30 Tonnen CO2 im Betrieb durch das Stromnetz.“

Natürlich hat die EU-Kommission die Berechnungen nicht selbst durchgeführt, sondern sich auch von Lobbyisten der Automobilindustrie zuarbeiten lassen, die natürlich ein Interesse daran hat, so viele E-Autos wie möglich zu verkaufen, Nur wer ausreichend Elektroautos verkauft, muss für die Zulassung konventioneller Verbrenner keine Strafe zahlen. Im Klartext: Der Kunde zahlt also unter falschen Voraussetzungen viel Geld und nimmt für die Illusion der besonderen Klimafreundlichkeit sogar noch den geringeren Gebrauchswert (Leergewicht, Reichweite, Ladezeit) in Kauf!

Das neue Buch von Frank W. Haubold

Der Wind und die Versorgungssicherheit

Wussten Sie, zum Beispiel,

…dass die beinahe täglich mit neuen Verbotsideen und Restriktionen zum Schutz des Klimas aufwartenden Bundestagsabgeordneten von Bündnis90/Die Grünen nach einer aktuellen Auswertung die aktivsten Vielflieger aller Parteien sind und zwar innerhalb von nur zwei Jahren 126mal pro Kopf? Nach Vorstellungen in der Partei sollen Flugreisen für den Normalbürger jedoch verteuert und Kurzstreckenflüge ganz abgeschafft werden.

Doch nicht nur die grünen Mandatsträger predigen öffentlich Wasser und trinken gar nicht so heimlich Wein, sondern auch die Wähler der vorgeblichen Ökopartei. So ergab eine Umfrage unter SUV-Käufern, dass Grünenwähler prozentual häufiger SUVs fahren als die Wähler sämtlicher anderer Parteien!

…dass nach Analysen der Windkraftexperten von VGB Powertech die Windkraftanlagen in Europa „praktisch nicht“ zur Versorgungssicherheit beitragen? Zitat: „Die Jahresminimalleistungen (Stundenwerte) erreichen trotz europaweit verteilter Windparkstandorte rechnerisch 4 bis 5% der in den betrachteten 18 europäischen Ländern insgesamt installierten Nennleistung. Windenergie trägt damit praktisch nicht zur Versorgungssicherheit bei und erfordert planbare Backup-Systeme nach heutigem Stand der Technik von fast 100 % der Nennleistung des ‚europäischen Windparks…‘“ Im Klartext bedeutet das, dass trotz Tausender millionenteurer Windkraftanlagen kein Kraftwerk dauerhaft abgeschaltet werden kann!

Opfer von Windkraftanlagen

Wussten Sie, zum Beispiel,

…dass die zu Tausenden neu errichteten Windkraftanlagen in Deutschland nicht nur die Landschaft verschandeln, sondern eine existenzielle Bedrohung für Vögel und Fledermäuse darstellen? Allein in den vier nördlichen Bundesländern sterben 8.500 Mäusebussarde jährlich durch Windkraftanlagen, das sind 8 Prozent des Bestandes. In ganz Deutschland fallen zudem 250.000 Fledermäuse jährlich dem für die Betreiber äußerst einträglichen Windkraftgeschäft zum Opfer, was sogar den Bestand gefährdet.

All diese Informationen sind im Internet frei zugänglich. Aber sie sind weit verstreut und gehen so in der allgemeinen Debatte oftmals unter.

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Über Frank W. Haubold

Frank W. Haubold wurde 1955 in Frankenberg (Sachsen) geboren. Nach Abitur und Wehrdienst studierte er Informatik und Biophysik in Dresden und Berlin. Seit 1989 schreibt er Romane, Erzählungen und Kurzgeschichten unterschiedlicher Genres (Science-Fiction, Fantasy, Horror, Gegenwart). Zahlreiche Veröffentlichungen in Freie Presse (Chemnitz), Fantasia (Passau), Nova (Magazin), Phantastisch! (Stolberg), Exodus (Magazin), Esli (Russland) und anderen Publikationen auch außerhalb der Phantastik-Szene. Für den EDFC Passau gab er bis 2009 fünf Anthologien heraus. 2008 gewann er als erster Autor überhaupt den Deutschen Science Fiction Preis in beiden Kategorien. Kontakt: Webseite | Weitere Artikel

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