Real beträgt die Inflationsrate 10 Prozent
Offiziell beträgt die Inflationsrate 1 Prozent. Diese Zahl passt allerdings nicht zum Anstieg der Geldmenge. Warum die Inflation real bei 10 Prozent liegt.
Im vergangenen Jahr haben die Zentralbanker die Geldmenge M2 in der Eurozone um 10 Prozent erhöht und in den USA sogar um rekordverdächtige 26 Prozent. Noch sind die offiziellen Inflationsraten, mit denen die Geldentwertung gemessen werden soll, niedrig. Aber sie steigen jetzt schon, und aufgrund des hohen Geldmengenwachstums werden sie mit sehr großer Wahrscheinlichkeit bald sehr viel höher sein.
Früher setzten Ökonomen die Geldentwertung sinnvollerweise einfach mit dem Geldmengenwachstum gleich. Nach dieser Methode würde die Inflation also bereits 10 Prozent in Europa und 26 Prozent in den USA betragen. Ich bin der festen Überzeugung, dass mit dieser Methode das tatsächliche Geschehen wesentlich besser abgebildet wird als mit der Messung der Preisveränderung dubioser Warenkörbe. Diese sind beliebig manipulierbar, und wichtige Bereiche des täglichen Bedarfs kommen in ihnen kaum oder überhaupt nicht vor.
Wohlstandsverlust durch hohe Inflationsrate
Mit ihrer ultralaxen Geldpolitik schaffen die Notenbanker nicht nur die Voraussetzung für die völlig verantwortungslose Anhäufung von Staatsschuldenbergen, die das Wirtschaftswachstum der Zukunft hemmen und dafür sorgen, dass wir heute in großem Stil auf Kosten kommender Generationen leben. Sie setzen mit der Gelddruckmaschine auch einen ungerechten, aber schwer zu durchschauenden Umverteilungsprozess in Gang, der zu großen Wohlstandsverlusten breiter Bevölkerungsschichten führt.
Wer sich vor diesen Verlusten schützen will, sollte einen Blick auf den Rohstoffhandel werfen. So hat etwa Warren Buffetts Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway im vergangenen Jahr viele Milliarden Dollar in Energieunternehmen gesteckt. Unter anderem übernahm er bereits im Sommer 2020 laut „Handelsblatt“ für 18 Milliarden Dollar den texanischen Energieversorger Oncor, „Oncor passt hervorragend zu Berkshire Hathaway“, lobte Buffett damals. Auch die Werte des Unternehmens seien mit Berkshire kompatibel.
Buffett verkauft Pfizer-Anteile
Zu Beginn diesen Jahres stieg Buffett laut „Tagesschau“ mit 4,1 Milliarden Dollar beim Öl-Konzern Chevron ein und investierte zudem kräftig ins Mobilfunkgeschäft. Sein Beteiligungsunternehmen Berkshire Hathaway hält jetzt Aktien im Wert von 8,6 Milliarden Dollar am US-Mobilfunkanbieter Verizon und verdoppelte seinen Anteil an T-Mobile, der US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom.
Interessant ist auch, von welchen Anteilen er sich trennte: Er verkaufte Papiere des Pharmakonzern Pfizer, also ausgerechnet von jenem Unternehmen, das den angeblich bislang wirksamsten Impfstoff gegen COVID-19 entwickelt hat.
Pfizer hat nicht den COVID 19 Impfstoff entwickelt. Pfizer produziert den von Biontech entwickelten COVID 19 Impfstoff.