Menschen verschließen die Augen vor der Wirtschaftskrise

Aktienkurse / Kreditfinanzierte Aktienspekulation / Spekulationsblase / New York Stock Exchange Boerse / Kuenstliche Intelligenz / Quelle: Pixabay, lizenzfreie Bilder, open library: https://pixabay.com/de/photos/b%C3%B6rse-handelssaal-new-york-738671/ Aktienkurse / Kreditfinanzierte Aktienspekulation / Spekulationsblase / New York Stock Exchange Boerse / Kuenstliche Intelligenz / Quelle: Pixabay, lizenzfreie Bilder, open library: https://pixabay.com/de/photos/b%C3%B6rse-handelssaal-new-york-738671/

 

Viele lassen sich von den Börsen täuschen: Sie wollen die durch die zwangsweise Stilllegung der Weltwirtschaft ausgelöste ökonomische Katastrophe nicht sehen.

Weltweit kommen aus der Realwirtschaft Meldungen, die problemlos den Vergleich mit der Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre zulassen. Während die Rentenmärkte von den Zentralbanken übernommen und als freie Märkte de facto abgeschafft wurden, steigen an den Aktienbörsen die Kurse.

Der NASDAQ 100 Index hat schon fast wieder sein Hoch vom Februar dieses Jahres erreicht und befindet sich seit Anfang des Jahres sogar wieder im Plus. Der Dax ist von seinem Allzeithoch zwar noch 15% entfernt. Nach den herben Verlusten im März wird das aber in der Börsenberichterstattung als großer Erfolg verkauft.              

Viele wollen die Wahrheit nicht sehen

Mir kommt es so vor, als sei das ganze Ausmaß der durch die zwangsweise Stilllegung der Weltwirtschaft ausgelösten ökonomischen Katastrophe bei den meisten Menschen noch nicht angekommen. Stattdessen herrscht die Überzeugung, dass Regierungen und Zentralbanken das Kind schon schaukeln werden. Durch die steigenden Aktienkurse wird der Eindruck vermittelt, alles sei gut. Dabei müsste angesichts der Zahlen und Fakten jedem klar sein, dass es zu Unternehmenspleiten und Massenentlassungen kommen wird und eine lange Durststrecke vor uns liegt.

Mein stark durch die Kenntnis der Wirtschaftsgeschichte beeinflusster Glaube an die Fähigkeiten von Politikern und Zentralbankbürokraten hält sich im Unterschied dazu sehr in Grenzen. Wenn Politiker und Zentralbanker etwas bewiesen haben, dann ihre Fähigkeit, den Staat in den Bankrott zu führen und das Papiergeld in die Wertlosigkeit.

Wir werden sehen, wohin die jetzt begonnenen gigantischen Rettungs- und Umverteilungsmaßnahmen führen werden, deren Finanzierung über zusätzliche Schuldenberge und den hemmungslosen Einsatz der Gelddruckmaschine erfolgt. Wer die Finanzgeschichte kennt, muss dieser Entwicklung mit einer gewissen Skepsis begegnen – und Vorsorge treffen.           

Vertrauen in Edelmetalle

Deshalb empfehle ich Ihnen weiterhin und mehr denn je einen hohen Goldanteil bei ihrer Geldanlage. Wie ich auch hier in den vergangenen Monaten mehrmals begründet habe, befindet sich Gold in der Frühphase einer langfristigen Hausse. Getrieben wird diese Hausse vor allem von der völlig unseriösen Geld- und Staatsschuldenpolitik, die jetzt dabei ist, in eine neue Dimension vorzustoßen.

Gold ist seit Anfang des Jahres bereits um 14% gestiegen, in den vergangenen 12 Monaten sogar um 34%. Im Euro und zahlreichen anderen Währungen ist der Goldpreis in den vergangenen Wochen auf neue Rekordhochs gestiegen. Viel Aufhebens wird davon in der Presse jedoch nicht gemacht. Das ist ein gutes Zeichen.  

Als eine weitere wichtige Bestätigung der Goldhausse betrachte ich die Tatsache, dass es in den vergangenen drei Wochen nun auch bei Silber zu wichtigen Kaufsignalen gekommen ist.

Ein wichtiger hier nicht gezeigter Momentumindikator hat bereits ein Kaufsignal gegeben, das für den Ausbruch über die eingezeichnete Widerstandslinie und einen weiteren deutlichen Kursanstieg spricht. Quelle: StockCharts.com / Claus Vogt

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Über Claus Vogt

Claus Vogt ist Chefredakteur des Börsenbriefs „Krisensicher Investieren“. Zusammen mit Roland Leuschel schrieb er die Bücher „Das Greenspan-Dossier“, „Die Inflationsfalle“, „Bitcoin & Co. - Finte“ oder „Neugestaltung des Geldsystems?“. Kontakt: Webseite | Weitere Artikel

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3 Jahre her

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waltomax
waltomax
3 Jahre her

Road to perdition   Es gibt Dinge, die wir wissen. Dann gibt es solche, von denen wir wissen, nichts von ihnen zu wissen. Am schlimmsten sind die Dinge, von denen wir nicht wissen, dass wir von ihnen nichts wissen. Denn die ersten beiden Kategorien liegen im Bereich dessen, was wir uns bewusst machen können. Die letzte Kategorie liegt dagegen außerhalb unseres Bewusststeins, wir können diese nicht einmal denken.   Stellen wir uns vor, das gegenwärtige System sei mit Mitteln, die es selber vorsieht, nicht mehr zu richten. Dann läge diese Mittel außerhalb des gegebenen Kontextes. Schlimm genug, dass wir eine… Read more »

waltomax
waltomax
3 Jahre her

Manipulation   Ich möchte, dass Sie es sich nicht einmal vorstellen können, die von mir gewollte Ordnung in Frage zu stellen oder gar beseitigen müssen. Dazu werde ich es mit einem Tabu belegen, das System auch nur zu kritisieren. Wer es trotzdem wagt, wird mit Sanktionen zunemender Schärfe belegt. Isolieren, diffamieren und verleumden, ruinieren, selisch und körperlich verletzen, schließlich teeren und federn sowie ermorden.   Daher ist es ein Blattschuss auf die Stirn der Oligarchen, die bestehende Ordnung der Hierarchie als solche anzugreifen und als Alternative die Heterarchie zu benennen. Es geht darum, das bestehende System abzuschaffen und zu ersetzen.… Read more »

Saxoniae
Saxoniae
3 Jahre her

Ökonomische Krise ??? Nein es ist die Geldgier weniger raffsüchtiger Konzernchefs welche den hals nicht voll bekommen. Stelle mal Einer sich vor diese Konzerne würden auf die Hälfte des Gewinns verzichten und gehen für den Umweltschutz und Ökologie mal in die Vollen und machen Folgendes. Man bietet den Menschen von Interesse an alle Autos vor 2005 zu entsorgen und diese Leute bekommen von den unendlichen Halden an Neuautos diese Ladenhüter zum halben Preis zuzüglich der Abwrackprämie und einen günstigen Kredit von den sowieso Pleitebanken. Drei sorry vier Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Wär doch mal ein Vorschlag zum Nachdenken.

waltomax
waltomax
Reply to  Saxoniae
3 Jahre her

Wir haben eine Krise, die darin besteht, neue Ideen zu entwickeln und diese umzusetzen. Im Gründerzeitalter war vieles noch nicht erfunden und der Markt war groß. Nun sind die Märkte gesättigt. Und epochale Erfindungen, eine völlig neue Wertschöpfung zu generieren, bleiben aus.   Wir befinden uns in einer Krise, die so tief und grundlegend ist, dass sie den Entscheidungsträgern merkwürdigerweise entgeht. Sie blicken einfach nicht tief genug.   Uns steht ein veritabler Zivilisationsbruch bevor, wie er sich in den USA ja schon anbahnt. Und damit ein weitgehender Kulturverfall. Die westliche Ziviliation löst sich gerade beschleunigt auf und immer noch starren… Read more »

Janus
Janus
3 Jahre her

Seit mehreren Ereignissen sucht man Sicherheit im Gold und für den der kann ist es eine gute Wertanlage. Und unkompliziert. Man muss keine Geschäftsberichte lesen oder Einschätzungen vornehmen. Buchverluste können allerdings lange dauern. Nur was nützt eine Anlage, wenn man im oben beschriebenen Krisenfall gar nicht rankommt, wenn man es nicht im Haus hat.   Es empfiehlt sich also für diesen Fall den Goldvorrat marktfähig zu kaufen. Also in kleinen Münzen für täglichen Handel und einen Vorrat. Auffallen darf man aber nicht, da sonst im Umfeld Begehrlichkeiten geweckt werden könnten.   Also ist Gold für die Masse eher nicht tauglich.… Read more »

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