Ökonomischer Rückfall in die 1970er Jahre
Stagnierendes Wirtschaftswachstum bei zunehmender Geldentwertung
In den 1960er und zweimal in den 1970er Jahren gab es drei große Wellen der Geldentwertung. Das Wachstum stagnierte. Die Geschichte scheint sich zu wiederholen.
Inhaltsverzeichnis
F[/dropcap[rüher wurden Zentralbanker häufig als Währungshüter bezeichnet. Dabei zeigt die Finanzgeschichte sehr deutlich, dass sie ganz im Gegenteil die Hauptverantwortlichen für jede Inflation gewesen sind. Auch jetzt haben sie die Weichen auf Geldentwertung gestellt.
Das zeigt zumindest unser Inflationsmodell. Es befindet sich in einer Konstellation, die es Mitte der 1960er und zwei Mal in den 70er Jahren angenommen hatte. Damals folgten drei große Wellen der Geldentwertung, und die 1970er gelten als Jahrzehnt der Stagflation. Dieser Begriff wurde damals geprägt, um der Kombination aus wirtschaftlicher Stagnation und hohen Inflationsraten einen griffigen Namen zu geben.
Das wahrscheinlichste Szenario
In den Modellen des berühmten Ökonomen Keynes war diese Kombination übrigens gar nicht vorgesehen. Dennoch beherrschen seine Theorien auch heute noch die Wirtschaftspolitik.
Während unser Inflationsmodell eine zunehmende Geldentwertung prognostiziert, geben zahlreiche realwirtschaftliche Indikatoren starke Rezessionssignale. Die Entscheidung, ob die US-Wirtschaft sich jetzt auf dem Weg in die Rezession befindet, ist aber noch nicht endgültig gefallen. Dazu bedarf es noch einer Bestätigung durch die Finanzmärkte.
Es bedarf allerdings keiner Rezession, um von einer Stagflation zu reden. Dazu genügt ein schwaches Wirtschaftswachstum mit steigenden Inflationsraten. Und wenn die Rezession tatsächlich vermieden werden sollte, ist diese Konstellation das mit Abstand wahrscheinlichste Szenario. Für die Aktienmärkte wäre das ein schwerer Rückschlag.
Anhaltende Skepsis gegnüber Gold
Passend zu der sich ankündigenden Geldentwertung ist der Goldpreis im laufenden Jahr bereits deutlich gestiegen. Im Euro und einigen anderen Währungen gerechnet, hat er sogar schon ein neues Allzeithoch erreicht. Dennoch reißen die skeptischen Kommentare und Analysen nicht ab. Das aber ist in der Frühphase einer Hausse normal.
„Ökonomischer Rückfall in die 1970er Jahre“ Ein Vergleich mit den 70igern, also zu Zeiten einer beginnenden Globalisierung, scheint mir nicht hilfreich, weil damals die Gefahr eines Zusammenbruchs der Volkswirtschaften nicht bestand. Heute sind alle Staaten ausnahmslos ineinander vernetzt, sodass die Maßnahmen zwangsläufig andere sind und die Gefahr eines weltweiten Zusammenbruchs exponentiell höher ist. Damals hat man die Ölkrise künstlich inszeniert. Heute ist der Zusammenbruch systemisch nicht mehr aufzuhalten, sondern durch Negativzinsen und Unmengen von Liquidität nur noch hinauszuzögern. Damals hat man mit bewusster Reduzierung der Ölmengen um 5 %, die Preise explodieren lassen (Ölpreisschock) und abkassiert, heute sind wir bereits… Read more »
Völlig richtig. Hätte man zb. in den 70er-Jahren aus irgend einem Grund Negativzinsen eingeführt, wäre es zu einer sofortigen Hyperinflation gekommen. Nicht im Finanzsektor, sondern zu einer rein marktwirtschaftlich getriebenen Hyperinflation bei Sachgütern(!). Es wäre alles Vorhandene aufgekauft worden, bis aufs Dach. Die Betriebe hätten zusperren müssen, nicht wegen Nachfragemangel wie heutzutage, sondern weil sie allesamt trotz Preisexplosion binnen weniger Tage ausverkauft gewesen wären.
Das ist der GENERELLE Unterschied zu heute, und die Wirtschaftsexperten sollen verstehen und begreifen lernen.
Dieses Mal soll alles anders werden, die kommende Diktatur der Humanität bedarf keines Fortschritts, keines Eigentums, keiner materiellen Werte, sondern wird stattdessen durch die erhebliche Reduzierung der Bevölkerungszahlen und gleichzeitigem Einfrieren des Status Quo den Ausschluß für sehr viele Menschen bedeuten. Als Status Quo wird meiner Ansicht nach das Jahr 2030 anzusehen sein, bis dahin wird der Abstieg seinen weiteren Lauf nehmen und hier plafonieren. Die Beantwortung der Frage zur Besitzstandswahrung dürften anderer Natur sein, denn dieses Mal ist ein verblendeter Teil der Gesellschaft gar nicht (mehr) daran interessiert und folgt eher Maja Lunde´s „Die Geschichte der Bienen“ und verfällt… Read more »
Geld und hauptsächlich Gold regiert die Weld, dieser Ausspruch ist hunderte Jahre alt, schon mal was davon gehört ? ….. und warum sollte sich dass nun abrupt ändern.So lange sich der Mensch in seiner Fehlkonstruktion bzgl. Selbstzerstörung nicht verändert wird Alles so weiter gehen.
Stellen Sie sich einfach einen weiteren Weg hin zum Weltkommunismus vor, in welchem der Westen, als letztes von 3 (relevanten) Puzzleteilen, über diverse (gelenkter) Vehikel in den Öko-Sozialismus getrieben wird. Berücksichtigen Sie bitte ebenfalls die Tatsache, dass die großen Spieler nur scheinbar gegen, in Wirklichkeit hingegen zusammenarbeiten. Ich sehe hierin die oberste Ebene von mindestens 3 große Versuchsfelder, unterteilt in jeweilige Teilbereiche, in welchen die notwendigen Rückschlüsse aus aktuellen und bereits begangenen Fehlern gezogen werden. Der 3. Weltkrieg ist längst am laufen, er findet jedoch scheinbar unmerklich für die Masse statt und wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit die Machtverhältnisse von… Read more »
Hier auch eine lesenswerte Analyse von Diogenes Lampe:
Trump, Putin, Xi, der falsche Franziskus und das Neueste vom Ende der Geschichte 5. Teil
verfasst von Diogenes Lampe, 22.10.2019, 20:36
(editiert von Diogenes Lampe, 22.10.2019, 21:20)
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=500569
Meine Oma hat in den 70er jahren immerhin noch ihr Rente bekommen. In naher Zukunft schon wird einer überalterten Gesellschaft durch Negativzins -sprich Inflation- jede Möglichkeit genommen, für das Senium Rücklagen zu bilden. Dazu kommt ein steigender Eigenanteil bei der Krankenversorgung und der Pflege. Wer kein Gold hat, verreckt in der eigenen Scheisse in einem Billigheim und kann froh sein, wenn er bald abkratzt. Mehr zu diesem Tema zu äußern, fehlt mir die Lust.
In den 1960er und zweimal in den 1970er Jahren gab es drei große Wellen der Geldentwertung. Das Wachstum stagnierte. Die Geschichte scheint sich zu wiederholen. Erstaunlich, denn ich habe die end 60er, 70er und anfang 80er Jahre ganz anders in Erinnerung. …. im Grossen Ganzen wesentlich possitiver… sowohl als Arbeitnehmer, Selbständiger oder Rentner…. Geld hat damals, zumindest in Ländern der sozialen Marktwirtschaft wohl niemandem wirklich gefehlt. Das Geld sich in der besagten Zeit verwandelt hat hin zu Fiatgeld, ist natürlich wahr… genauso wie sich Geld heute hin zu digital verwandelt. Daraus aber eine Geldentwertung zu konstruieren und abwegige Vergleiche ziehen,… Read more »
„Ich habe die end 60er, 70er und anfang 80er Jahre ganz anders in Erinnerung. …. im Grossen Ganzen wesentlich possitiver… sowohl als Arbeitnehmer, Selbständiger oder Rentner……“
Wenn Sie Anfang der Achtziger bereits in Rente waren, dann müssten Sie heute (2019 abzgl. 1980 = 39 Jahre, Renteneintritt mit 63 Jahren = heutiges Lebensalter 102 Jahre. Alter Schwede, was rauchen Sie? Will ich haben.
@stendahl … Wenn Sie Anfang der Achtziger bereits in Rente waren, dann müssten Sie heute (2019 abzgl. 1980 = 39 Jahre, Renteneintritt mit 63 Jahren = heutiges Lebensalter 102 Jahre. Alter Schwede, was rauchen Sie? Will ich haben.
Auch wenn’s Sie’s nicht glauben können, schon damals gabs Rentner….. wie auch immer