Bernd Lucke und der Hass der künftigen „Elite“

 

Die Studenten, die Bernd Lucke niederbrüllten und als „Nazischwein“ beschimpften, trieb der Hass. Sie wollten den Menschen hinter dem AfD-Gründer niedermachen.

Beschämende Szenen spielten sich gestern an der Universität Hamburg ab. AfD-Mitbegründer Bernd Lucke war an den Ort zurückgekehrt, den er 2013 mit großen politischen Hoffnungen, die sich nicht erfüllten, verlassen hatte. Nun wollte er wieder Volkswirtschaft lehren.

Doch daraus wurde nichts. Eine hasserfüllte Menge mit Antifa-Fahnen hinderte ihn daran. Anderthalb Stunden ließ er sich niederbrüllen, als „Nazischwein“ beleidigen, anrempeln und schubsen. Am Ende konnte er den Vorlesungssaal nur unter dem Schutz schwer bewaffneter Polizisten, die ihn nach Hause begleiteten, durch einen Seitenausgang verlassen.

Von der Universitätsleitung wurde er sträflich im Stich gelassen. Statt die Freiheit der Lehre zu verteidigen, schlug die sich auf die Seite der „Nazi“-Brüller, indem sie schon vorab hatte mitteilen lassen:

„Für den ordnungsgemäßen Ablauf jeder Lehrveranstaltung ist der jeweilige Lehrende verantwortlich.“

Was sie trieb, war purer Hass

Damit lieferte sie Lucke der geifernden Menge aus. Unter dem Eindruck der später in den sozialen Netzwerken auftauchenden Bilder ließ Hamburgs Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank von den Grünen dann gemeinsam mit Uni-Präsident Dieter Lenzen mitteilen, als Orte der Wissenschaft müssten Universitäten „die diskursive Auseinandersetzung auch über kontroverse gesellschaftliche Sachverhalte und Positionen führen und aushalten“.

Aushalten musste gestern allerdings nur Bernd Lucke. Er wollte den „Hau-ab“-Rufen nicht weichen. Er wollte seinem Lehrauftrag nachkommen. Aber die Menge ließ ihm keine Chance. Anders als 1968 wurden gestern in Hamburg keine Reden gehalten. Es gab weder politische Agitation, geschweige denn Diskussion. Den Pöblern ging es nicht im Geringsten um eine politische Auseinandersetzung. Ihr einziges Ziel bestand darin, den Menschen Bernd Lucke fertigzumachen, seine Standhaftigkeit zu brechen und ihn zu demoralisieren. Sie wollten ihn regelrecht vom Hof jagen, ihn so lange angehen, bis er zermürbt seine Sachen packt. Was sie trieb? Offenbar war es purer Hass.

Aber worauf? Auf einen Mann, der den Mut hatte, 2013 aus seiner bürgerlichen Existenz herauszutreten im festen Glauben daran, die Welt durch eine andere Finanzpolitik zu einem besseren Ort machen zu können? Heute mag das arg pathetisch klingen, aber damals war Luckes Engagement unter dem Eindruck der Weltfinanz- und Eurokrise für breite Teile der Gesellschaft zumindest nachvollziehbar. Als er in den Talkshows auftrat, erkannten die Zuschauer schnell, dass da plötzlich einer saß, der wusste, wovon er sprach. Und die vielen Röttgens und Stegners der Berliner Republik, die sich damals auf den Sofas der öffentlich-rechtlichen Sender breitmachten, sahen auf einmal ziemlich dumm aus. Das gefiel ihnen natürlich nicht. Und so fingen sie an, den Professor aus Hamburg, der viele Jahrzehnte der CDU angehört hatte, zu beschimpfen und in die rechte Ecke zu stellen.

Kein Platz im politischen Koordinatensystem

Es war die Zeit, in der die Stimmung kippte. Wer immer in der CDU oder der FDP ähnliche Ansichten wie Lucke zur panischen „Euro-Rettungspolitik“ äußerte, wurde zunächst als „Abweichler“ stigmatisiert. Und wer es dennoch wagte, die demokratische Legitimität der Hals über Kopf getroffenen Entscheidungen des Bundestages zu hinterfragen, wurde schließlich kaltgestellt.

Damals stopften Union, SPD, FDP und Grüne den Banken Milliarden in den Rachen. Sie votierten für sogenannte „Reformen“, mit denen die einfachen Bürger in Griechenland, Spanien und Portugal bitter für das ruinöse Geschäftsgebaren von Banken und Politikern bezahlen mussten. Angetrieben von neoliberal geeichten Medien betrieb der Bundestag eine geradezu zynische Vereledungspolitik. Millionen Menschen wurden arbeitslos, obdachlos oder starben, weil sie medizinisch nicht mehr versorgt werden konnten.

Einzig Sahra Wagenknecht thematisierte die humanitäre Katastrophe in diesen Ländern. Bei der AfD waren es Bernd Lucke und der Volkswirt Joachim Starbatty. Weil sie aber auch noch auf die verheerenden Folgen dieser Finanzpolitik für die deutschen Sparer und Steuerzahler hinwiesen, traf sie der Bann der etablierten politischen Kaste. Niemals sollte diese „Alternative“ einen festen Platz im politischen Koordinatensystem der Berliner Republik erhalten.

Schärfster Kritiker der AfD

Gefahr drohten Lucke und der AfD aber auch von anderer Seite. Mit dem wachsenden Erfolg der Partei musste sich Lucke gegen das Eindringen radikaler rechter Kräfte wehren. Er tat dies nach Kräften. Durch sein couragiertes Einschreiten kam es zum Streit über den künftigen Kurs und schließlich zum Bruch der Partei. Lucke ging und wurde zu einem der schärfsten Kritiker der AfD.

Wer diesen Mann einen Nazi schimpft, der hat schlicht keine Ahnung, wovon er spricht. Der hat die letzten zehn Jahre politisch komplett verpennt. Es ist peinlich und beschämend, dass Studenten einer großen deutschen Universität nicht einmal über ein Mindestmaß an zeitgeschichtlicher und historischer Kenntnis verfügen. Offensichtlich ahnungslos, unfähig oder unwillig, politische Ereignisse einzuordnen, zu bewerten und kontrovers zu debattieren, ließen sie sich von den Krawallmachern der Antifa aufwiegeln und vor den Karren spannen. Ihre Aktion war schlicht die Demonstration intellektueller Armseligkeit. Diesem Land muss angst und bange werden bei dem Gedanken an seine künftige „Elite“.

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Über Günther Lachmann

Der Publizist Günther Lachmann befasst sich in seinen Beiträgen unter anderem mit dem Wandel des demokratischen Kapitalismus. Er veröffentlichte mehrere Bücher, darunter gemeinsam mit Ralf Georg Reuth die Biografie über Angela Merkels Zeit in der DDR: "Das erste Leben der Angela M." Kontakt: Webseite | Twitter | Weitere Artikel

48 Comments
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hubi stendahl
hubi stendahl
4 Jahre her

„Von der Universitätsleitung wurde er sträflich im Stich gelassen.“ Das ist der eigentliche Punkt. Universitäten sind von extremen kommunistischen Kräften über Jahrzehnte unterwandert worden und systemisch betrachtet, zu Werkzeugen der Stegners und Merkels dieser Welt verkommen. Politische Auseinandersetzung, ja sogar ungenehme Stellungnahmen, führen zur Ausgrenzung. Was endlich stets im Totalitarismus endet, egal mit welcher politischen Coleur. Ich konnte im Video aber auch erkennen, dass der größte Teil der Studenten im Saal eher irritiert bis ablehnend auf dieses Theater der extremen militanten Linken reagierten, die ja nur zum Teil Studenten waren. Das lässt hoffen, dass es zwar schlimmer wird, aber die… Read more »

Franz Cimballi
Franz Cimballi
Reply to  hubi stendahl
4 Jahre her

„Die Universitätsleitungen „wieder“ von der Politik abkoppeln“?
Waren die schon jemals irgendwo abgekoppelt?
Mitnichten!
Jede, aber auch jede Universität existiert nur von Vatikans Gnaden!
Und DAS ist Politik pur!
Allein das falsche Weltbild, das sie in die Köpfe der sog.Studenten hämmern, spricht Bände. Als krönender Abschluss gibt es dann “ ein Brett vor den Kopf „!
Grandios.

Hans
Hans
4 Jahre her

Diese sog. „Studenten“ sind genau das Abbild dieser Kretins, die sich als „Elite“ wähnen. Heuchlerische Demagogen und Opportunisten, verwöhnte Dumpfbacken, realitätslos und eigentlich sehr arm. Genau das, was die Politik künftig braucht, keine Köner nur Blender. Wie es mit den Fähig – und Fertigkeiten dieser Subjekte aussieht, wird ja in diversen Statistiken und Vergleichen offensichtlich. Die Auswirkungen von LGBT eben, die kontroverser zu der bisherigen Evolution des Menschen nicht sein könnte. Durch die Globalisierung sicher nicht nur ein deutsches Phänomen, aber hier treibt man es auf die Spitze – wie vieles immer schon. Der Untergang der Spezies Mensch ist vorprogrammiert,… Read more »

Fokus
Fokus
Reply to  Hans
4 Jahre her

In nächster Zeit wird in der sog. BRD aufgeräumt.
Die meisten Leuten kriegen davon nichts mit.
Aber: Gut Ding muß Weile haben.

Hans
Hans
Reply to  Fokus
4 Jahre her

Ihr Wort in Gottes Gehörgang !!!

heinss
Reply to  Hans
4 Jahre her

Der Untergang ganz sicher nicht – Veränderungen, ja.

Meiner Ansicht nach (und wenn man liest nicht nur meiner) haben wir es mit ubiquitären Phänomenen zu tun, die sich hier in D allerdings aufgrund der besonderen Verhältnisse besonders zuspitzen und, da die „Mechanismen“ früherer Zeiten (noch?) nicht greifen dann irgendwann überspitzen und wahrscheinlich kippen. Wie das aussehen wird bleibt unklar, da D nur eine Fliege im Netz ist.

Nebenbei: Flucht scheint mir (in diesem Fall) nur eine andere Methode sich zu verlieren.

Peter Meier
Peter Meier
4 Jahre her

Ja, ein guter Artikel, Herr Lachmann, offenbar glauben die Studenten, die Eliten von morgen, dass diejenigen die heute am Ruder sitzen, sie sicher durch die nächsten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verwerfungen führen werden. Natürlich hat Bernd Lucke recht wenn er sagt, der Euro wird Europa spalten, das sagen und sehen auch andere namhafte Ökonomen so und das sieht auch jeder etwas aufmerksame Bürger an den Verzweiflungstaten der EZB und an der wirtschaftlichen Realität in den südeuropäischen Ländern, inkl. Frankreich. Offenbar hangen diese Studenten lieber an den Lippen des ehem. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble: „Die Griechen können wählen, wie sie wollen, sie müssen… Read more »

Heidi
Heidi
Reply to  Peter Meier
4 Jahre her

Erinnert mich fatal an die 68er, die vorgaben, gegen den Polizeistaat und alte Zöpfe zu demonstrieren und Randale zu machen. Zugekifft bis in die Haarspitzen, mit Ho Chi Minh-Rufen die Mao-Bibel wie eine Monstranz vor sich hertragend, ging es ihnen um nichts Geringeres, als den Staat zu stürzen und eine neue Staatsform, nämlich den Kommunismus und Sozialismus einzuführen. Wir, die wir noch einigermßen unsere Sinne zusammen hatten und versuchten, so wenige Vorlesungen wie möglich zu versäumen, waren die Außenseiter und Störenfriede. Ich befürchte allerdings auch, dass eine neue RAF aus der Mitte der Antifa durchaus möglich ist. Es scheint so,… Read more »

Wutbürger
Wutbürger
Reply to  Heidi
4 Jahre her

Und heute ist sogar bekannt, dass die Schreier von damals von Stasi und KGB gesteuert wurden, die RAF sogar ihren „Ruheraum“ in der DDR hatte.

Fokus
Fokus
Reply to  Heidi
4 Jahre her

Eine neue RAF?
Die RAF war eine False-Flag-Organisation.

Heidi
Heidi
Reply to  Fokus
4 Jahre her

Genau wie die Fridays for Future und die Extinction Rebellion. Es is vieles anders als es scheint und man sollte nicht alles glauben, denn glauben heißt nicht wissen. Es ist von großem Vorteil multilingual zu sein.

El Bolo
El Bolo
Reply to  Heidi
4 Jahre her

Als 1968 kam, war ich schon keine Studentin mehr, aber politisch links, war auch gegen den Vietnamkrieg. Schluß mit meiner Sympathie für 1968 war erstens der Schreihals Rudi Dutschke, im Henry-Ford-Bau, und zweitens der Spruch „Verbieten verboten“.

helmutn
helmutn
4 Jahre her

Nun ja,-das mit den RÄÄÄchtsradikalen hätte er weglassen können.Ich sehe eher Linksradikale auf der Strasse die Autos abfackeln oder Platten von den Dächern werfen.Der gute Artikel wurde so etwas unglaubwürdig .

Nathan
Nathan
4 Jahre her

Das Verhalten dieser studentischen aufgehetzten Elite ist in jedem Falle anzuprangern, aber man darf nicht verdrängen, daß Lucke als Wendehals Opfer seiner eigenen Intrige geworden ist. Gegen den Euro und die Zuwanderungspolitik gewettert hatte ja vor ihm die NPD, die damit 2 mal 5 Jahre sowohl in Sachsen als auch in Mecklenburg erfolgreich im Landtag saß und damit rechnen konnte, 2013 in weitere Landtage und in den Bundestag einzuziehen. Deren Parolen hat Lucke abgekupfert (gegen den Euro, Deutschland ist nicht das Sozialamt der Welt), um als medial geförderte LENKBARE Opposition mit der AfD die NPD zu verdrängen. Er wurde zu… Read more »

Eurone
Eurone
Reply to  Nathan
4 Jahre her

Es geht bei dem Terrorangriff der Linksterroristen am Saustall in Hamburg nicht um aktuelle oder ehemalige Differenzen bzw. unterschiedliche Ansichten oder ehemalige parteistrategische Ausrichtungen innerhalb der bürgerlich-konservativen politischen Strömungen. Hier geht es darum, dass dieses Land nicht mal mehr in der Lage ist, einen Bürger vor persönlichen Angriffen und Vernichtungsversuchen zu schützen, der sich zweifellos in einer demokratischen Partei und danach in einem europäischen Amt engagiert hat. Ob das nun den Linksterroristen oder politischen Gegnern im eigenen Lager passt oder nicht. Dieser Skandal legt abermals spektakulär offen, dass dieses Land demokratisch-ethisch am Nullpunkt angekommen ist und auch, welche opportunistischen Vollidioten… Read more »

Franz Cimballi
Franz Cimballi
Reply to  Eurone
4 Jahre her

Dieser sog.“Staat“ ist sehr wohl dazu fähig – aber nicht willig!

helmutn
helmutn
Reply to  Nathan
4 Jahre her

Richtig:Nicht für Lucke plädieren sondern gegen die verkommenen Unis !

Nathan
Nathan
Reply to  Nathan
4 Jahre her

Es wird eben nicht das Ambivalente des Artikels erkannt. Wenn hier pro „armem“ Lucke von „couragierten Eingriff“ und „schärfstem Kritiker der AfD“ seinerseits lobpreisend gesprochen wird, sieht man doch klar, in welche Richtung der Verfasser die Meinung lenken will: In eine verstümmelte westdominierte angepaßte AfD, die sich aus Angst in ein Schneckenhaus verkriechen und sich ein Systemfähiges Gesicht verpassen soll.. Aber braucht Deutschland das? Es scheint, man hat Angst, Basis-Opposition und Kritiker sein zu wollen und verkrümmt sich aus Angst, von der Opposition der anderen Seite, die wohlwollend die Unterstützung des Systems in Anspruch nimmt, gefressen zu werden. Nationale Eigenständigkeit… Read more »

heinss
Reply to  Nathan
4 Jahre her

das SYSTEM ist der Problemfall

Überzeugender Beitrag – und wenn die Leute wissen WOLLTEN was es mit dem System auf sich hat kämen sie schnell darauf, daß ihre „Freiheit“ das Innere eines Kokons im Netz ist. Eines Kokons, dessen sie sich nicht gewahr werden da der Dornröschenschlaf darin so unverfänglich angenehm ist.
Verstehen wird die Masse dies nie, aber erfühlen, und wie sie reagiert wenn sie feststellt daß das sanfte Schaukeln, das sich nähert, nicht seiner Erbaulichkeit halber geschieht bleibt abzuwarten.

Franz Cimballi
Franz Cimballi
Reply to  heinss
4 Jahre her

Richtig!
Gottfried Feder und sein „Manifest zur Brechung der Zinsknechtschaft“ lesen und verstehen!
Dann hört der ganze Rechts-\Linksunfug auf!

Franz Cimballi
Franz Cimballi
Reply to  Nathan
4 Jahre her

Die Lucke-AfD ist ein CDU-Projekt. Die Anschub Finanzierung kam seinerzeit von Hans Olaf Henkel, man 5 Mio.€, fragt sich nur, aus welcher Atlantikbrückenwestentasche sie wirklich kam. Ziel war seinerzeit das Auffangen ehemals zentraler und rechter ( was für eine Lügerei) Parteigenossen, die den extremen „Linkskurs“ der sog. Parteivorsitzenden Anjela Dorothea Kazmierczak-Jetzsch alias Merkel nicht mittragen wollten. Die Strippenzieher hinter der AfD haben dann aber entweder die Strippe verloren oder national orientierte Kräfte diese ihnen aus der Hand genommen. U-Boote wie Bauland, Meuthen, Padzdersk und Konsorten wollen zwar immer noch für Israel sterben lassen, ggf.setzt sich allerdings der Flügel um Höcke… Read more »

heinss
Reply to  Franz Cimballi
4 Jahre her

Knapp und auf den Punkt.
Ich denke nicht, daß da einer die Strippen verloren hat. Die potemkinschen Kulissen des Theaters dürften als Grundfesten stehen. Was machts da schon, wenn die Puppen ein wenig zappeln.

Annette
Annette
4 Jahre her

Es wird dunkel im Land, wenn die Unvernunft die Demokratie zu Grabe gebrüllt hat.

Auf solche Studenten darf getrost verzichtet werden, bitte der UNI verweisen.

Wenn solche undemokratische junge Menschen später in Regierungsbereiche einwandern, zeugt das von rasend schneller Entropie

Heidi
Heidi
Reply to  Annette
4 Jahre her

Parlamentarische Demokratie
ist die Fortsetzung der Diktatur
mit anderen Mitteln

© Gerald Dunkl (*1959), österreichischer Psychologe und Aphoristiker

Peter Meier
Peter Meier
Reply to  Heidi
4 Jahre her

Da haben Sie absolut recht Heidi. Die Republik oder die „parlamentarische Demokratie“ ist seinerzeit eingeführt worden, um das Volk von der Macht fern zu halten. Ein schönes Beispiel dazu ist die Gründungszeit der USA. Heute ist m.E. dringend eine Bildungsreform nötig, d.h. junge Menschen müssten dringend zu kritischen und selbständig denkenden Individuen herangeführt werden und der Weg zu seiner ureigenen Individualität, muss so jeder selbst finden.

Heidi
Heidi
Reply to  Peter Meier
4 Jahre her

Ich weiß auch nicht, warum die Menschen immer noch glauben, dass wir in Deutschland eine Demokratie hätten. Wir hatten noch nie eine. In Deutschland hatten und haben wir von jeher eine Oligarchie. Dmokratie kommt aus der altgriechischen Sprache und heißt „Herrschaft des Staatsvolks“ (demos = Volk, kratos = Macht, Gewalt, Herrschaft). Wir haben eine Oligarchie (oligoi = Wenige, arche = Herrschaft), also die Herrschaft Weniger über Viele. Das man uns glauben machen will, wir hätten eine Demokratie, in dem man uns erlaubt, zu wählen oder unsere Meinung kundzutun, was ja, wie wir momentan sehen, immer weiter eingeschränkt wird und die… Read more »

Heidi
Heidi
Reply to  Heidi
4 Jahre her

Allerdings scheinen doch Einige das System zu hinterfragen und sich an die Öffentlichkeit zu wagen. Ich frage mich daher, wie lange dieser Richter noch im Amt ist, bevor man ihn schasst https://www.focus.de/politik/gerichte-in-deutschland/abrechnung-mit-kuschel-justiz-machtgeil-bequem-entscheidungsschwach-klartext-richter-rechnet-mit-eigenen-kollegen-ab_id_11250005.html

heinss
Reply to  Heidi
4 Jahre her

Wohl noch so lange, wie man sich an ihn öffentlich erinnert – wahrscheinlich darf er dann demnächst Parkplatzsünder abhandeln. [Wenn er – wie das naheliegen könnte – sowieso nicht andere Pläne hat.] Hier nämlich liegt der Kern des Problems – ohne solche Richter hätten wir einen anderen Zustand im Lande. Und was bei denen abgeht glaubt hier sowieso keiner, würde das Volk das realisieren wären morgen die Ämter leergefegt. Rechtsbeugung kann man das nicht mehr nennen, vorsätzlicher Gesetzes- (und damit „Verfassungs-„) Bruch ist die Losung des Tages, und gedeckt wird dies von den höchsten Gerichten (unter dem Mantel juristischen BlahBlahs).… Read more »

Heidi
Heidi
Reply to  heinss
4 Jahre her

Zumindest hätte ich nach der Feststellung des Generalanwalts des EuGH, dass deutsche Staatsanwälte nicht unabhängig genug sind, um einen europäischen Strafbefehl auszustellen, erwartet, dass hier ein Aufschrei der Staatsanwälte erfolgt, denn das ist eine Bloßstellung ohnegleichen und eine tiefe Kränkung des Berufsstandes. Erfolgt ist das Schweigen im Walde. Anscheinend sitzt das Trauma über die Maßnahmen des kleinen Sarländers gegen den Generalbundesanwalt Harald Range so tief, dass man auch das ohne Murren schluckt. Das Richter unabhängig sind halte ich für ein Gerücht, denn wenn man nach dem Parteienproporz in die Ämter gehievt wird ist man nicht unabhängig. Aus „Zeit Online“ Folgendes… Read more »

heinss
Reply to  Heidi
4 Jahre her

Sie kratzen hier an den Symptomen einer Kaste, gestützt durch (die Möglichkeiten) des Systems. Das (etwas) detaillierte Verständnis führt – Abende füllend, weshalb ich hier auch darauf verzichte (neben dem, daß es vordergründig vom Thema wegführt) – in einen tiefen Morast allerlei Verstrickungen als auch gewollten Parasitentums. Es ist aus und innerhalb des Systems nicht korrigierbar – wäre es das, hätten wir die Auswüchse nicht. Nur mal so am Rande, rein symptomatisch: hatten wir ehemals Sicherheitsschleusen bei Gericht? [Weil heutzutage alles so gerecht zugeht?] Ist aufgefallen, daß die Gerichte durchweg beeindruckend renoviert wurden? [Die neuen Tempel?] Warum jammern sie plötzlich… Read more »

Franz Cimballi
Franz Cimballi
Reply to  Heidi
4 Jahre her

„Die Demokratie ist die politische Waffe der Hochfinanz!“
Oswald Spengler in „Der Untergang des Abendlandes“

helmutn
helmutn
Reply to  Annette
4 Jahre her

Ich fürchte das in Deutschland und besonders Hamburg keine Demokratie heranwachsen kann.Da braucht es min. 2 Generationen wenn sogleich begonnen würde.Davon kann aber keine Rede sein.Wir haben Demokratie?Es gibt eine Partei die von einem erheblichen Teil gewählt wurde mangels Alternativen.Alle anderen hatten sich seit Jahrzehnten unwählbar gemacht für eben diese nun Abtrünnigen.Diese werden nun bis aufs Messer bekämpft (so Laschet)Man ächtet sie,boykotiert sie (Hirsemühle)ect.pp.Jede junge Generation ist tiefer in diesen Pfuhl geraten.Wer soll den ausmisten?Das geht nur mit GROSSEN Schmerzen.Man sollte bei denen beginnen die diesen Zustand zu verantworten haben.Unis,Medien,NGOs,Gewerkschaften,Kirchen usw.Bei Geld hört bei denen der Spass auf.

Wutbürger
Wutbürger
4 Jahre her

Dieser Staat und seine „Führer“, egal ob die in Berlin oder in Form einer Universitätsleitung wie hier, der stinkt ja so aus allen Knopflöchern, dass nur noch eine ganz große Wirtschaftkrise diese ganzen Versager von ihrem hohen Ross herunterholen kann. Und diese wird jetzt auch kommen, ist ja nicht mehr zu übersehen. Die Versager allerorten haben diese Krise in ihrer Dummheit noch selbst befeuert.

Die Fratzen der nix wissenden und nix könnenden Schreier werden bald eine ganz andere Farbe zeigen, wenn der Kies für leistungslose Subjekte ausgeht. Ich freue mich schon darauf.

Frank W. Haubold
4 Jahre her

Der einzige, allerdings zynische Trost im Bezug auf den verhetzten Mob liegt in der Zukunft, die er selbst erschafft. Ansonsten bleibt nur Abscheu, nicht nur vor dem Mob, sondern vor allem vor seinen Unterstützern in der Universitätsleitung, dem Hamburger Senat und den Medien. So gesehen hat der von Houellebecq in „Unterwerfung“ beschriebene Übergang zum Kalifat durchaus auch etwas Gutes. Solches Gesindel wird danach weder auf der Straße noch in den Hörsälen anzutreffen sein.

Heidi
Heidi
Reply to  Frank W. Haubold
4 Jahre her

Der „Circero“ hat wenigstens den Mut, die durch einen schätzenswerten Kolumnisten in Worte gefassten Albtraum, sollten die jemals an die Macht kommen, zu veröffentlichen https://www.cicero.de/innenpolitik/gruene-kanzler-koalition-rot-rot-gruen

El Bolo
El Bolo
Reply to  Frank W. Haubold
4 Jahre her

Bis zum „danach“ wird es viel Leid und Tod geben. Anders wird es sich nicht ändern.

Barbara
Barbara
4 Jahre her

Dürfen jetzt schon irgendwelche dahergelaufene linke Studenten bestimmen wer reden darf und wer nicht!?
Wenn so etwas an den Unis geduldet wird, dann wissen wir wie dreckig und verkommen dieses Land mittlerweile ist.
Auf diese zukünftige, unterbelichtete “ Elite “ kann man gut und gerne verzichten.

Peter Heinz
Peter Heinz
Reply to  Barbara
4 Jahre her

Auch im deutschen Bundestag herrscht der Mopp das Geschrei der Elite wird gut bezahlt!Fraktionszwang und die namentliche Abstimmung werden extra belohnt!!!Das GG Art.38 erlaubt den Volksvertretern (Parlamentariern) nach ihrem Gewissen abzustimmen das heißt geheim!!Insoweit ist die Geschäftsordnung des Bundestages auch Gesetzes widrig.

Wutbürger
Wutbürger
Reply to  Barbara
4 Jahre her

Vermutlich sind die meisten Schreihälse mangels Abitur gar keine „Studierende“, wie das politisch korrekt heißt, sondern nur herangekarrte nützliche Idioten.
Womöglich will die Unitätsleitung Prof. Lucke sogar hinausekeln und ist gar nicht so unbeteiligt an den Vorkommnissen, wie es scheint.

El Bolo
El Bolo
Reply to  Wutbürger
4 Jahre her

Das habe ich sofort angenommen. Der Auftritt der Schreihälse hätte sonst niemals so stattfinden können.

Heidi
Heidi
Reply to  El Bolo
4 Jahre her

Zurück in die Zukunft ins Jahr 1968. Was wir hier erleben ist der armselige Versuch, die Macht über Mitmenschen zu erlangen, in dem man die Deutungshoheit für sich beansprucht und alles, was nicht dem linken Mainstream entspricht, als „rechts“ verteufelt, niederbrüllt, was man nicht hören will und sich dem logischen Verstand (falls überhaupt vorhanden) verschließt. Die Geschichte wiederholt sich so lange bis man daraus lernt. Die Lernfähigkeit und Lernwilligkeit der so genannten „Studierenden“ darf nachhaltig bezweifelt werden. https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_86635446/kulturkampf-an-deutschlands-unis-zwischen-rueckschritt-und-revolte.html

dragaoNordestino
4 Jahre her

Interessant dass so manche Kommentatoren hier, gar nicht zu bemerken scheinen, dass sie sich nur unwesentlich von der angeblich hasserfüllten Menge unterscheiden

Greenhoop
Greenhoop
4 Jahre her

Der geordnete Abriss Deutschlands (vermutlich hätten alternativ einen Krieg bekommen können) bedarf Zersetzung auf allen Ebenen und hierfür werden vor allem wenige bezahlte und viele unbezahlte (Idioten) benötigt, die Ähnlichkeit mit 1933 ist unverkennbar, nur dass dieses Mal die Kommunisten am Zug sind. Deutschland ist bereits jetzt verbrannte Erde und sobald die Massenentlassungen weiter an Fahrt nehmen, werden unschöne Szenen wie diese lediglich eine vernachlässigbare Nebensächlichkeit darstellen. Es sei jedem geraten, sich von diesen zwangsläufigen Reibereien fernzuhalten und sich auf die eigenen „Überlebenschance“ zu konzentrieren, viel Zeit bleibt m.E. nicht mehr. Mir gefiel der sinngemäße Spruch den ich vor einigen… Read more »

NDraeger
NDraeger
Reply to  Greenhoop
4 Jahre her

Guten Abend Herr @Greenhoop
Was immer es Ihnen bedeuten mag .. Ich habe mich darüber sehr gefreut, daß Sie sich mal wieder zu Wort gemeldet haben. Für meine Sicht der Dinge sind Sie neben @h.stendahl die aussagekräftigste Stimme in diesem Forum.
Was einen Kommentar zum Artikel angeht – ich könnte jetzt einige Dinge,die schon gesagt sind, nur anders formuliert, wiederholen. Würde nichts bringen, oder?!
Bleiben Sie dran, Herr @ Greenhoop

Greenhoop
Greenhoop
Reply to  NDraeger
4 Jahre her

Guten Morgen @NDraeger,

im Prinzip ist in der Tat schon (fast) alles gesagt, der Wahnsinn nimmt seinen Lauf weil es so gewollt ist.

Eigentlich wollte ich gar nicht mehr schreiben, aber nachdem ich meine private Vorsorge geklärt habe, ist nun wieder Zeit und Muße mich auf GEOLITICO zu betätigen.

Wünsche Ihnen einen schönen Tag.

Inbrevi
Inbrevi
4 Jahre her

So widerwärtig und verdammungswürdig das Gegröhle und der für den Mob von der Uni- Führung ausgestellte Freibrief auch ist bewirkt diese Inszenierung evtl. doch etwas Gutes– nicht für diese morbide dekadente Mehrheit der BRD- Gesellschaft, sondern vielmehr vorallem für die in der AfD,die immer noch meinen durch Stöckchenspringen, buckeln und kriechen die linksgrüne Einheitsfront mit deren Straßen- (Uni-)kämpfern besänftigen und deren Akzeptanz und Wohlwollen gewinnen zu können. Anbiederung an den Gegner ist weder nützlich, noch sichert sie den Frieden und einvernehmliches Wirken zum Besseren- oder gar zum Guten. Nein, keine Schadenfreude für das Herrn Prof. Lucke in und von der… Read more »

Wayne Podolski
4 Jahre her

Ist zwar schon eine Weile her, aber ich erinner‘ mich noch mit Grauen
an die vier Semester VWL, die ich in der Uni abgehockt habe.

Plebs
Plebs
4 Jahre her

Diese „Studierenden“ sind dann wohl die zukünftigen Diplom-Asozialwissenschaftler?

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