Geldpolitik mit den Konten der Bürger
Die EZB verschärft ihre ruinöse Geldpolitik nochmals, deren Nebenwirkungen Europa spalten, die Mieten treiben und die Altersvorsorge der Menschen zerstören.
Inhaltsverzeichnis
Langsam zweifle ich am Verstand der EZB-Entscheidungsträger. Denn am Donnerstag, den 12. September 2019, haben sie die Zinsen von minus 0,40% auf minus 0,50% gesenkt. Doch damit nicht genug. Nach einer Pause von gerade einmal zehn Monaten wird die EZB ab November wieder Anleihen für 20 Milliarden Euro pro Monat kaufen. Ob der scheidende EZB-Präsident Draghi tatsächlich glaubt, die sich entwickelnde Rezession mit einer Zinssenkung von 0,1%-Punkten verhindern zu können?
Tatsache ist, dass die Wirtschaft Deutschlands im zweiten Quartal dieses Jahres bereits leicht geschrumpft ist und sich wahrscheinlich in der Frühphase einer Rezession befindet. Schon das konnte Draghi mit seiner ultra-laxen Politik und Anleihenkäufen in Billionenhöhe nicht verhindern. Und jetzt glaubt er, mit ein bisschen mehr von dieser wirkungslosen Medizin ein anderes Ergebnis erzielen zu können? Es ist wirklich nicht zu fassen.
Es gibt kein Zurück zur seriösen Geldpolitik
Eines wissen wir jedoch: Die Nebenwirkungen dieser Politik sind verheerend. Sie spalten Europa, treiben die Mieten in die Höhe und ruinieren die Altersvorsorge der Menschen. Kein Problem für Draghi: Er begibt sich jetzt in seinen hochdotierten Ruhestand.
Die EZB ist mit ihrer Nullzinspolitik der vergangenen Jahre gescheitert. Dennoch hält sie eisern an dieser Politik fest und wird das auch in Zukunft tun. Das verbürgt die Personalentscheidung, ausgerechnet die IWF-Chefin Christine Lagarde auf den mächtigen Posten der EZB-Präsidentin zu hieven.
Die aktuellen EZB-Entscheidungen bestätigen meine schon vor Jahren erstmals ausgesprochene Prognose: Ein Zurück zu einer auch nur halbwegs seriösen Geldpolitik wird es nicht geben.
Für jeden Bürger bedeutet das, er muss seine Altersvorsorge in die eigene Hand nehmen und sich ernsthafte Gedanken über den Schutz seines Vermögens machen. In einer Welt, die von einer völlig unseriösen, ja irrsinnigen Geldpolitik negativer Zinsen geprägt ist, führt in der Altersvorsorge kein Weg an Gold vorbei. Gold ist keines Herren Diener, sondern ein über Jahrtausende bewährtes Instrument des Vermögensschutzes.
Die in Deutschland noch immer weit verbreiteten Kapitallebensversicherungen investieren nicht in Gold, sondern überwiegend in Anleihen. Experten schätzen ihren Anteil festverzinslicher Wertpapiere auf 85%. Dabei bieten Anleihen auf dem künstlich herbeigeführten Zinsniveau nur noch Risiko ohne Ertrag.
Nerven der Anleger liegen blank
Der Goldpreis befindet sich seit etwa fünf Wochen in einer Korrektur, die bisher ein Ausmaß von knapp 5% erreicht hat. Mehr nicht. Insofern ist es sehr bemerkenswert, wieviel Angst diese kleine Korrektur erzeugt.
Dass die Nerven der Anleger in der Frühphase einer Hausse immer noch blank liegen, ist allerdings vollkommen normal. Denn die lange Zeit der Bodenbildung, die mehrmals Hoffnungen geweckt und wieder enttäuscht hat, ist noch lebhaft in Erinnerung. Deshalb sehe ich in diesem Stimmungsbild nur eine weitere Bestätigung meiner Prognose, am Beginn einer langen Edelmetall-Hausse zu stehen.
Erst wurde Deutschland durch den Möchtegern-Konkurrenten Frankreich (Mitterand) in den Euro gezwungen, um den Deutschen durch die Vereinigung die fassbare Basis des deutschen Selbstbewußtseins, die DM, zu zerstören. Das starke Deutschland sollte sich unterordnen und die anderen Länder auf deutsche Kosten subventionieren. Da auch das nicht reichte, Deutschland „kleiner“ zu kriegen, wird nun an der Basis des deutschen Vermögens, der Sicherheit des Geldvermögens, gesägt. Dazu gehören auch das Vertrauen der Deutschen in ihre Altersversicherungen. Denn die Deutschen haben nicht den Immobilien-Vermögensrückhalt wie die anderen Eurostaaten: Die Deutschen haben das geringste Vermögen = wir sind pro Kopf die Ärmsten in der… Read more »
Nochmals: DEN STAAT GIBT ES NICHT.
Was es gibt ist eine Heerschar politisch-bürokratischer Profiteure. Jeder einzelne, der gegen das Gemeinschaftswesen korrupt ist indem er diese Vorgänge unterstützt läßt sich durchaus ausmachen, wenn man will (was voraussetzt, nicht nur im Ungefähren Sündenböcke zu halluzinieren).
Falsch, der STAAT als Herrschafts- und Machtinstrument und Apparat der Steuergestaltung und Eintreibung- der Steuersklaverei- generell DER Machtmonopolist- ist allgegenwärtig und von der Politik „geritten“- ihr Eigentum-ihr Arm… In den sog. „Demokratien“ wurde dieses kalte UNTIER zum kältesteten aller kalten Ungeheuer-, wie es Nietzsche so perfekt beschreibt und bestens definiert („Vom neuen Götzen“). „Vernichter sind es, die stellen Fallen auf für viele und heißen sie Staat, sie hängen ein Schwert und hundert Begierden über sie hin.“… „Aber der Staat lügt in allen Zungen des Guten und Bösen; und was er auch redet, er lügt- und was er auch hat, gestohlen… Read more »
Es geht mir nicht um eine wissenschaftlich festzuklopfende terminologisch einwandfreie Systematik sondern dem Begreifen der Zusammenhänge. Der „Staat“ ist das, was die daraus machen, die an den Schalthebeln sitzen. Und das sind Menschen.
Wer das nicht begreift kämpft gegen Windmühlen.
Staat und Bankrott ist eine Tautologie.
Immerhin ist es schon mal ein ganz grosser Fortschritt begriffen zu haben, dass der Staat nicht „wir alle“ sind. Sollte der Staat ein „Vater“ sein, wie es oft zu lesen ist, dann wäre er bestenfalls ein Stief- oder Rabenvater, der seine Kinder ausnützt und zudem der mit ihnen sitzengelassenen Mutter keine Alimente bezahlt. Zu Besuch kommt er allenfalls um zu schmarotzen. Die Partei ist die neue, alte und wieder neue Geliebte des Staates. So kopulieren (Entschuldigung: koalieren) wechselweise Parteien im Staatsspiel und lassen es sich gut gehen. Die Menschen werden, möglichst lufthoheitlich bereits in den Kinderbetten, dazu abgerichtet sich darüber… Read more »
Das mag ja alles richtig sein, betrifft aber allenfalls 20% der Bevölkerung direkt.
Und ja, dass Kreditgeldeinheiten kein Spargeld und auch kein Spekulationsgeld sein sollte habe ich schon zur Genüge erzählt…. einfach mal dem Link folgen..
http://www.dragaonordestino.net/Drachenwut_Blog_DragaoNordestino/Freies-Konsensforum/Kreditgeldsystem_ist_kein_Spargeldsystem.php
So gesehen, sollten die Minuszinsen für die Haie der Spekulation noch viel höher ausfallen… und auch den hortenten Multimillionären tuen Minuszinsen allenfalls emotional weh
Das Wesentliche dabei ist: Das Geld wurde zur lupenreinen POLITIK gemacht- nicht lupenrein demokratisch, denn kein Volk Europas hat den Draghi oder irgend einen anderen Fuzzi der EZB demokratisch ausgewählt und an seine Schalthebel gesetzt. Nein eher lupenreine Diktatur. Wir bekommen den Scheiß diktatorisch serviert und müssen bluten, meint zahlen- egal wie oft der Weidmann protestiert oder die Wissenschaft die Haare sich rauft- Draghi macht- ‚Whatever it takes‘ – Was immer nötig ist. Ich übersetze mal: Was immer nötig ist, den kranken Euro zu erhalten und den Zentralstaat EU hinzubiegen. Zit. Auerbachs Keller in Leipzig- aus Faust I- J.W.v.G.: …… Read more »
„Das mag ja alles richtig sein, betrifft aber allenfalls 20% der Bevölkerung direkt.“ Mit der Betonung auf dem Wort „direkt“ könnte das hinkommen. Indirekt, und dass ist m.E.n. nicht nur auntitativ, sondern auch qualitativ der wesentliche Punkt, trifft es deutlich mehr. Es gibt (letzte von mir auf die schnelle gefundene Zahl) alleine über 15 Mio. Riesterverträge, dazu kommen reichlich Lebensversicherungen und sonstige Vertragskonstrukte deren Erfolg oder Misserfolg in irgend einer Weise an einer Renditeerwartung hängen. Soweit es die Minusverzinsung von Bankguthaben anbelangt bin ich sogar noch halbwegs bei Ihnen. Aber die viel entscheideneren Folgen der Minuszinsen finden anderswo statt als… Read more »
Wieso am Verstand der EZB zweifeln? Die machen doch genau das, was das Establishment will.
Libra, entmachtet die Allianz um Facebook die staatlichen Geldmonopole ? https://incamas.blogspot.com/2019/09/libra-entmachtet-die-allianz-um.html