So zerstört Deutschland seine Wirtschaft
Viele, die heute fürs Klima demonstrieren, werden morgen keine Arbeit mehr haben. Dann wird es freitags ganz andere Demos geben. Doch dann ist es zu spät.
Inhaltsverzeichnis
Alle reden über das Klima, und die Jugend geht auf die Straße. Keiner spricht jedoch über das Wirtschaftsklima. Niemand geht gegen die vollkommen irrsinnige Notenbankpolitik der Europäischen Zentralbank auf die Straße, welche Zombieländer und Zombieunternehmen um jeden Preis am Leben erhält.
- Warum demonstriert niemand dagegen, dass dem deutschen Sparer nachweislich 648 Milliarden Euro an Zinsen entgangen sind?
- Warum demonstriert niemand dagegen, dass mittlerweile 25 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland im Niedriglohnsektor arbeiten und folglich im Alter arm sein werden?
- Warum demonstriert niemand dagegen, dass deutsche Arbeitnehmer mit die höchste Steuer- und Abgabenlast weltweit haben?
Unternehmen entlassen Mitarbeiter
Stattdessen werden nun einerseits weitere Erhöhungen der Abgaben für Bürger gefordert, aber anderseits spricht keiner von Steuersenkungen. Deutschland steht vor einer wesentlich gewaltigeren Krise, die offenkundig niemand erkennt beziehungsweise wahrhaben möchte: Es steht vor einer Rezession.
Die fetten Jahre des Exportweltmeisters Deutschland sind endgültig vorbei. Der saisonbereinigte und reale Auftragseingang der deutschen Industrie sank im Mai 2019 um 8,6 Prozent zum Vorjahresmonat! Es geht im Vergleich zum Vorjahresmonat den zehnten Monat in Folge abwärts! Erste Unternehmen kündigen Entlassungen an und viele werden folgen.
Die Deutsche Bank wird 18.000 Stellen abbauen, BASF 6.000. Auch Bayer, Siemens und Thyssen entlassen Mitarbeiter oderhaben bereits entsprechende Pläne angekündigt. Ford streicht allein in Köln 3.800 Jobs.
Kurzarbeit, Abfindungen, Entlassungen, Arbeitslosigkeit und explodierende Sozialkosten werden bald die Schlagworte in den Medien sein. Und keiner wird mehr über Fachkräftemangel geschweige von Klimawandel sprechen.
Automobilindustrie stürzt ab
Mittlerweile sieht es in Deutschlands Schlüsselindustrie rabenschwarz aus. Die Pkw-Produktion sank im Juni 2019 um sage und schreibe 24,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. In den ersten sechs Monaten 2019 ist ein Minus von 12,5 Prozent zu verzeichnen. Bereits 2018 war die Produktion um 9,4 Prozent zum Vorjahr eingebrochen!
Alle sprechen nur noch von Elektromobilität, und keiner hat einen Plan, wie diese in großem Stil umgesetzt werden soll. Zweifellos kann man sich in den Großstädten unseres Landes dank öffentlichen Nahverkehrs zumeist adäquat auch ohne Auto fortbewegen. Jedoch leben nicht alle Bürger in Berlin, sondern auch auf dem Land. Und dort sind die Distanzen etwas größer, auch gibt es zumeist keine Alternative zum Auto.
Diese Erkenntnis scheint sich jedoch in der politischen Filterblase in den städtischen Ballungsräumen nicht durchzusetzen. Sollte das Thema Elektromobilität genauso dilettantisch wie die sogenannte Energiewende umgesetzt werden (Deutschland hat nach Dänemark die zweithöchsten Strompreise in Europa), dann gute Nacht Deutschland.
Kampf gegen das Auto geht weiter
Dennoch geht der Kampf gegen das Auto weiter. Insbesondere im Bereich der großen und hochpreisigen Automobile, in dem Deutschland global führend ist, wird hart attackiert. Dabei verdienen Audi, BMW und Daimler exakt mit diesen Fahrzeugen verdienen ihr Geld und eben nicht mit Klein- und Mittelklassewagen. Wenn Deutschland tatsächlich seine Fahrzeugindustrie weiter zerstört, die 21 Prozent des BIP ausmacht, dann müssen jedem im Land die Konsequenzen bewusst sein.
Ein kleiner Blick auf den Länderfinanzausgleich ist hierbei durchaus hilfreich. Im Länderfinanzausgleich sind im vergangenen Jahr Rekordsummen geflossen. Bayern zahlte mit 6,67 Milliarden Euro den bislang höchsten Betrag gefolgt von Baden-Württemberg mit knapp 3,1 Milliarden Euro. Berlin bekam mit gut 4,4 Milliarden Euro – unter den Empfängerländern die höchste Summe. Wie würde denn beispielsweise Berlin dastehen, wenn das Geld aus Baden-Württemberg und Bayern nicht mehr fließt? Wie wäre dann wohl die Stimmung im Epizentrum der realitätsfernen Politik?
Klimawandel in der Konjunktur
Fakt ist: Der Klimawandel kommt, und zwar kommt er zu allererst in der Wirtschaft an. Deutschland hat in punkto Digitalisierung den Anschluss an das 21. Jahrhundert bereits verpasst. Das wird sich in Kürze bitter rächen. Dennoch ruht man sich auf den Lorbeeren und dem Geld aus Wirtschaftsbereichen aus, die momentan in die Knie gehen, und verteilt weiterhin großzügig Steuergelder an die EU und den Rest der Welt.
Deutschland hat beispielsweise China, ein Land das selbst massiv in Afrika investiert, im Jahr 2017 mit 630 Millionen Euro „gefördert“. Dabei muss doch jedem klar sein: Wir haben den Wohlstand nicht auf Ewigkeit gepachtet. Dennoch verspielt ihn die Politik fahrlässig auf Kosten einer vollkommen pervertierten Wohlstandsdiskussion.
Der kommende Klimawandel in der Konjunktur wird alle irrelevanten Scheindebatten im Keim ersticken. Die hitzigen Diskussionen und Hysterie sind Anzeichen für die berühmte spätrömische Dekadenz und ein warnendes Vorzeichen für den Absturz. Für viele, die heute demonstrieren, wird es morgen in Deutschland keine Arbeitsplätze geben.
Sobald sich das wirtschaftliche Klima gravierend ändert und immer mehr Menschen ohne Arbeit und Zukunftsperspektive auf der Straße stehen, werden wir freitags ganz andere Demonstrationen erleben. Doch dann ist es zu spät.
Der Risikomanager Coface führt Deutschland nicht mehr in der besten
Länderkategorie. Der internationale Kreditversicherer hat die
Bundesrepublik von A1 in A2 herabgestuft. Die veränderte Länderbewertung steht im Zusammenhang mit einem deutlich erhöhten Risiko in wichtigen Branchen. Die in Teilbereichen eng miteinander verbundenen Branchen Automotive und Metall führt Coface in der Branchenbewertung für Deutschland nun in der Kategorie „hohes Risiko“. Die Informations- und Kommunikationstechnologie sowie Pharma wurden auf „mittleres Risiko“ herabgestuft.
Dann brauchen wir unbedingt ein anderes Wirtschaftssystem. Denn Bäume wachsen nicht in den Himmel.
MfG
Zu glauben, die Politik hätte Fehler gemacht, kann nur als naiv bezeichnet werden. Das genaue Gegenteil ist richtig, die auf Anweisung von „oben“ instruierten Politiker führen genau das aus, was zur Erreichung eines bereits von Eric Arthur Blair beschriebenen „Bolschewistischem Superstaat“ notwendig ist. Alle für die Massen sichtbaren Entscheidungsträger durchlaufen diese Thinktanks, ansonsten würden diese in der Politik keine Rolle spielen (dürfen). Die Deindustrialisierung, Demobilisierung, Gleichschaltung, Neusprech, Massen(-armusts)migration, Verdummung der Gesellschaft sind klare Anzeichen dafür, dass der kommende Systemwechsel in den Totalüberwachungsstaat führen soll, erzielt durch eine Revolution der Klimajugend unter Zuhilfenahme des parallel ablaufenden Crash´s, so wie dessen Ablauf… Read more »
@ITK
„Man darf ihnen getrost geistige Freiheit einräumen, denn sie haben keinen Geist….“
Was an der Tatsache liegt, dass die Massen 50 Jahre konditioniert werden konnten.
Ein Kommentar von Ihnen der zeigt, dass Sie sich mit der Thematik ergebnisoffen in der Tiefe beschäftigt haben.
Ich für meinen Teil bin lediglich noch unschlüssig, ob das „gewünschte Ergebnis für EU-Europa“ tatsächlich realisiert wird oder ob das sich schnell aufbauende Gegengewicht (Salvini, Trump etc.) die Agenda noch abfängt. Die entstandenen Schäden sind aber auch dann nur über Generationen wieder aufzuarbeiten. Es geht jetzt erstmal durch ein dunkles Tal.
Warum Warum Warum
Ja nun, neoliberale Gier ….. sprich Staatsmonopolkapitalismus frisst eben auch seine eigenen Leute…Offensichtlich wird dies hier auf diesem Blog, aus ideologischen Gründen nicht erkannt. Dafür sorgen die neoliberalen Ausbeuter-Megafone wie @stendahl & Konsorten welche ohne Unterbruch, eben diesen Rauptierkapitalismus schönreden.
siehe dazu:
https://www.geolitico.de/2019/07/09/migration-schafft-armut/#comment-36893
und EuGH und BAG haben schon in dieser Hinsicht geurteilt https://www.hensche.de/unterzeichnung-von-kuebdigungen-bei-massenentlassungen-bag-6azr459-18-17.06.2019-22.31.html
Es geht auch anders: Mit der direkten Demokratie, dem bedingungslosem Grundeinkommen und dem Vollgeldsystem würde ein ganz anderes Denken die Menschen von dieser Sucht nach immer mehr befreien. Alle Bürger sind dann gefordert, sich zu kümmern und nicht alles einigen Wenigen überlassen, die schon immer in die eigene Tasche gewirtschaftet haben.