Ist der Islam rückständig?

 

Sind Aussagen über einen mittelalterlichen Islam absurd, wenn etwa Brunei auf der Basis der Scharia Dieben Hände und Füße amputiert und Homosexuelle steinigt?

Man kann mit Fug und Recht sagen, dass Wissenschaftler wie Thomas Bauer[1] im Mainstream sehr gelitten sind. Er ist Arabist, schreibt dementsprechend Bücher über den Islam, verteidigt ihn gegen böse Kritiker wie Thilo Sarrazin und ist auch sonst „auf Linie“, wie sein Schlusswort in einem Interview der ZEIT[2] zeigt:

»Angesichts der Tatsache, dass uns die Erde unterm Hintern wegschmilzt, ist eine Debatte über Kopftücher oder die Frage, ob der Islam zu Deutschland gehört, fast schon obszön.«

Thomas Bauer hat 2018 ein weiteres Buch über den Islam veröffentlicht: „Warum es kein islamisches Mittelalter gab – Das Erbe der Antike und der Orient“ (München 2018, in der Folge IM), das selbstverständlich auch in den Leitmedien wohlwollend aufgenommen wurde. In seiner Tendenz will das Buch eine politisch korrekte Sicht auf die Geschichte der islamischen Kultur durchsetzen, indem die immer noch vorherrschende eurozentrische Einteilung der Geschichtsepochen (Antike, Mittelalter, Neuzeit) verworfen bzw. in Bezug auf den Islam neu definiert wird. Auch in wissenschaftlicher Hinsicht ist Thomas Bauer also ein smarter Vertreter der aktuellen globalistisch-humanistischen Weltsicht:

»In der Tat hat die Rede vom „Islamischen Mittelalter“ keinen anderen Sinn, als die europäische Deutungshoheit über die Weltgeschichte zum Ausdruck zu bringen.« (IM, S. 77)

Und so ist ein seltsamer Vergleich Bauers in seinem Vorwort nicht verwunderlich, in dem er den Lesern mitteilt, dass ein Beweggrund für das Schreiben des vorliegenden Buchs der Ärger über die Verwendung des Begriffs des „islamischen Mittelalters“ war, den hinzunehmen er offensichtlich nicht mehr bereit ist. Denn, so der Autor, wir hätten doch gelernt, die Begriffe, mit denen wir über Menschen und Kulturen sprächen, sensibel abzuwägen. Und auch viele alte Bezeichnungen wie „Mohammedaner“ oder „Neger“ würden inzwischen penibel vermieden. Nun sind Epochenbegriffe nur unzulängliche Hilfsmittel, um den Geschichtsverlauf in Zeitabschnitte einzuteilen und für uns verständlicher machen. Der Vergleich unterstellt aber eine fast schon beleidigende Absicht gegenüber einer „Kultur“, wenn man an bestimmten eingeführten Begriffen der Epocheneinteilung festzuhalten wünscht. Ob man diesen Einstieg in ein Thema nun als gelungen bezeichnen will oder nicht, das neueste Buch Bauers ist trotzdem interessant und wert, sich näher mit ihm zu befassen.

Mangelnde Präzision des Mittelalterbegriffs

Mit dem Ausgangspunkt seines Unbehagens am der besagten Epochenbezeichnung will Bauer eine Diskussion darüber anstoßen, wie eine neue Begrifflichkeit entwickelt werden könnte, die kulturvergleichende, übergreifende und eben nicht eurozentristischen Betrachtung der Geschichte zulassen würde. Damit gelangen aber die Geschichtsperioden, die man gemeinhin Antike und Mittelalter nennt, in den Fokus seiner Kritik. Sie haben, wie die von ihnen abgeleiteten Teilbezeichnungen „Spätantike“ und „Frühmittelalter“, natürlich einen geografischen Anker, der im Mittelmeerraum bzw. dann im europäischen Gebiet des früheren weströmischen Reiches liegt.

Vor allem in Bezug auf die europäische Bezeichnung „Mittelalter“ kritisiert er die Praxis der vereinnahmenden Epochenbezeichnungen auf zwar gleichzeitige, aber kulturell dann ganz anders geprägte Räume, wie es für die islamische Welt von Mauretanien bis Indien, die neben der mittelalterlichen Welt der Europäer entstanden ist, immer noch üblich sei. So würde unreflektiert z. B. von Harun ar-Raschid als mittelalterlichem Herrscher gesprochen. Umgekehrt fiele es niemandem ein, Karl den Großen als einen tangzeitlichen Herrscher zu bezeichnen, nur weil er zur gleichen Zeit in Europa herrschte, als die Tang-Dynastie in China die Kaiser stellte.

Thomas Bauer nennt zu Anfang insgesamt sechs Gründe, warum für ihn die Ausdehnung des Begriffs „Mittelalter“ auf die gleichzeitige islamische Kultur nicht statthaft ist.

Ein Grund ist für ihn die mangelnde Präzision des Mittelalterbegriffs. Schon die Frage nach dem Beginn des Mittelalter, der üblicherweise mit dem Ende des Weströmischen Reichs 476 n. Chr. gesetzt wird, ist in Bezug auf den Osten eher verwirrend, denn dort hat das Oströmische Reich in seiner antiken Tradition erst einmal ungebrochen weiter existiert. Das führt zu einer eher seltsamen Periodisierung, die das Mittalter im Osten eigentlich erst mit den arabischen Eroberungen im östlichen und südlichen Mittelmeerraum beginnen lässt, bis 634 n. Chr. (Damaskus z. B. wurde 635 n. Chr. erobert, Alexandria 642) lässt man hier üblicherweise die Spätantike ausklingen.

Mit der Einschätzung der Ungenauigkeit des Mittelalterbegriffs hat Bauer sicherlich recht, zumal in Verbindung mit der fehlenden Präzision auch darauf hinzuweisen ist, in welchem Maße der Begriff auf einer „unhaltbaren Prämisse“ der historischen Wissenschaft beruht, die besagt, dass „die tausend Jahre zwischen 500 und 1500 eine einzige Epoche bilden, die sich stärker von ihren Nachbarepochen Antike und Neuzeit unterscheiden als die Jahrhunderte innerhalb dieser Zeitspann voneinander“ (IM, S. 15).

Außerdem stört Bauer, dass „Mittelalter“ immer schon ein Begriff war, bei dem von Anfang an „die diffamierende Absicht“ mitschwamm, die lichte Welt der Antike und die wiedererleuchtete der Renaissance einem Zeitalter der Finsternis entgegenzusetzen“ (IM, S. 19). Und dank seines Diffamierungspotentials könne der Begriff aber auch epochenunabhängig verwendet werden. In Bauers Sicht ist die Diffamierung sogar noch wirkungsvoller, wenn man den Begriff ohne realen zeitlichen Bezug als herabsetzende Bezeichnung für bestimmte Zustände verwendet, als „überzeitliches Phänomen der Rückständigkeit und des religiösen Fanatismus“.

So beschrieb z. B. das Wochenmagazin „Der Spiegel“ im Jahre 1979 den Sturz des Schahs und die Übernahme der Macht durch Ayatollah Chomeini mit dem Titel „Zurück ins Mittelalter“, was Bauer noch heute empört. Er weiß auch (und kann auch gleich aus einem entsprechenden Blog zitieren), wer solche Vergleiche in Bezug auf den Islam vor allem verwendet:

»Es bedarf keiner langen Suche, um zahllose weitere Belege für einen derartigen Gebrauch des Begriffs und des „Zurück-ins-Mittelalter“-Diskurses zu finden. Schnell landet man auf antiislamischen Hass-Seiten im Internet, in denen wir erfahren, dass aus Deutschland ‚binnen weniger Jahre ein muslimisches Land wird, ein Land, in dem eine Art islamisches Mittelalter Einzug hält, die Frauen Kopftücher tragen müssen, die Männer brutale, ungehobelte Machos sind, Frauen rechtlos sind, das Faustrecht auf den Straßen herrscht, Meinungs- und Pressefreiheit nicht mehr zählt, die Despotie die Demokratie verdrängt, Beten wichtiger ist als Arbeiten, Fanatiker unser Leben bedrohen‘. Natürlich sind solche Aussagen an Absurdität schwer zu überbieten, was vielen ihrer Leser auch bewusst sein dürfte. Sie zeigen aber, wie vergiftet der Begriff gerade im Zusammenhang mit dem Islam ist.« (IM, S. 21, kursive Hervorhebung des zitierten Blogbeitrags durch Grinario)

Somit erscheint für Bauer der Verzicht des Begriffs „Mittelalter“ in Bezug auf den Islam als ein Akt der wahren Volksaufklärung. Aber sind Aussagen über einen mittelalterlichen Islam in unseren modernen Zeiten eigentlich absurd, wenn man zur Kenntnis zu nehmen hat, dass Anfang April 2019 im Sultanat Brunei auf der Grundlage der islamischen Scharia Strafgesetze in Kraft treten, nach denen Dieben nun Hände und Füße amputiert werden können und homosexuellen Männern die Steinigung droht? Nach entsprechender Kritik aus Europa fordert der Sultan von Brunei in einem Brief an das EU-Parlament[3] Toleranz und Respekt für den Wunsch seines Landes ein, seine traditionellen Werte zu bewahren.

Ein anderes Argument gegen das Bild von einem „mittelalterlichen“ Islam, das in Europa immer noch aktuell sein soll, hat bei Bauer die Bezeichnung „Exotisierung“. Indem man den Islam auch in aktueller Zeit immer noch mittelalterlich nennt, bringt man diese Kultur nicht nur in eine geographische, sondern auch in eine zeitliche Ferne zum Westen.

Auch dass die Bezeichnung „Mittelalter“ für den Islam eine Benennung mit imperialistischem Beiklang ist, wird von Bauer als Argument angeführt. Bauer kritisiert, dass es im westlichen Kulturkreis eine Anforderung an die islamische Kultur gäbe, gemäß der europäischen Entwicklung auch die Entwicklungsschritte Renaissance, Reformation und Aufklärung zu vollziehen, um endlich in der Moderne anzukommen. Wer sich aber noch immer im Mittelalter befindet, so dann der Verwurf, der in dieser Bezeichnung liegt, hat diese notwendigen Entwicklungsschritte offensichtlich noch nicht vollzogen:

»Während das Mittelalter überall sein kann, ist die Moderne zunächst eine europäische Errungenschaft, die überwiegend als positiv und erstrebenswert betrachtet wird und die sich andere Erdteile erst mühsam erarbeiten müssen – falls sie dazu überhaupt imstande sind und nicht durch eine mit der Moderne nichtkompatible Religion daran gehindert werden. Dass die totalitären Ideologien, Kolonialismus sowie Holocaust ebenfalls von der Moderne hervorgebracht wurden und das zwanzigste Jahrhundert zum blutigsten der Weltgeschichte werden ließen, wird dabei ausgeblendet. So erweist sich die Vermittelalterlichung der übrigen Welt als imperialistische Strategie, eine westliche Deutungshoheit über die globale Moderne aufrechtzuerhalten.« (IM, S. 25)

An dieser Argumentation ist nicht nur problematisch, dass Bauer den Holocaust anführt, um Schuld und Mangelhaftigkeit der europäischen Kultur der Moderne zu belegen. Es ist anzunehmen, dass die anderen Europäer das eher kritisch sehen. Vielleicht sollte sich Bauer fragen, ob diese Art der Aufrechnung innerhalb seiner Argumentation wirklich hilfreich war. Bauer meint vermutlich nicht, dass es besser gewesen wäre, wenn die katholische Kirche, lange Zeit auch eine gegenüber der Moderne „nichtkompatible Religion“, einfach weiter in ihrer mittelalterlichen Machstellung verblieben wäre, weiter Ketzer wie Bruno verbrannt oder Wissenschaftler wie Galileo unterdrückt und somit den Fortschritt in Europa weiter unterbunden hätte, damit die späteren Untaten der Europäer gar nicht erst passiert wären.

Mit dem Hinweis auf das zwanzigste Jahrhundert als das blutigste der Weltgeschichte, das laut Bauer die europäische Kultur der Moderne zu verantworten hat, soll wohl die islamische Kultur gegenüber der europäischen in ihrer moralischen Beschaffenheit gleich gewertet oder sogar höher gestellt werden, so ganz klar geht es aus Bauers Anmerkung nicht hervor.

Doch mit dem Beschuldigungs- und Moralargument wird vom eigentlichen Dilemma abgelenkt. Das grundsätzliche Problem beim Vergleich der Kulturen ist ihre jeweilige Sichtweise über die Stellung des einzelnen Menschen gegenüber Staat, Religion (Kirchen) und der Gesellschaft. Welche Werte sollen gelten. Die europäische Welt hat nach Durchlaufen von Renaissance, Reformation und Aufklärung eine wissenschaftlich-technische und politische Entwicklung in Gang gesetzt, die zur Moderne führte und in dieser Form auf diesem Planeten bisher nicht stattgefunden hat. Sie wurde zur Grundlage einer global vernetzten Welt.

Damit verbunden war aber auch ihr Anspruch auf Durchsetzung der allgemeinen Menschenrechte nach westlichem Muster. So werden z. B. Verstümmelungen und Steinigungen als Strafe bis heute von der westlich geprägten Welt kritisiert. So wird bis heute die Freiheit, keine Religion zu haben, als ein unveräußerliches Recht des Menschen eingefordert, eine Freiheit, mit der die islamische Kultur bis heute große Probleme hat. Die Anforderung nach universal geltenden Menschenrechten müsste Bauer dann auch als imperialistische Einmischung des Westens verwerfen, wenn er über westlichen Imperialismus und Deutungshoheiten spricht. Wenn er es richtig findet, dass in der islamischen Kultur das Scharia-Recht über den vom Westen postulierten unveräußerlichen Menschenrechten steht, soll er es klar und deutlich sagen.

Eine andere Sichtweise ist die rein wissenschaftliche, hier haben aber Aufrechnungen über die Untaten, Grausamkeiten bis hin zu Völkermorden, die man auch für die anderen Kulturen der Erde machen kann, eigentlich keinen Platz. Eine moralische Bewertung führt hier zu keinerlei Erkenntnissen. Die wissenschaftliche Frage muss erlaubt sein, warum andere Kulturen nicht den westlichen Weg gegangen sind, die wissenschaftlich-technische Entwicklung nicht in Gang gesetzt haben, ob das z. B. die europäische Antike war, die chinesische Kultur oder eben die islamische. Dass die westliche Welt mit Renaissance, Reformation und Aufklärung in diese Entwicklung eingeschwenkt ist, heißt nicht, dass in anderen Kulturen im weiteren Zeitverlauf nicht andere Wege möglich gewesen wären, aber wir haben eben nur den westlichen Geschichtsverlauf als Beispiel.

Dass die Frage nach den ausgebliebenen oder noch möglichen Entwicklungsstadien auf der Ebene des Feuilletons oft sehr schlagwortartig behandelt und hier vor allem mit einem epochenunabhängigen Mittelalterbegriff hantiert wird, mag den Wissenschaftler Bauer ärgern, rechtfertigen aber nicht reichlich verschwörungstheoretische Anmerkungen über eine angeblich imperialistische Strategie zur Aufrechterhaltung westlicher Deutungshoheit.

Als sechstes Argument führt Bauer an, dass „Mittelalter“ eigentlich keine abgrenzbare Epoche bezeichnet:

»So dürfte sich heute schwerlich ein Historiker finden lassen, der tatsächlich glaubt, die Zeit von 500 bis 1500 stelle eine eigenständige, relativ einheitliche Epoche dar.« (IM, S. 28)

Die bloße Gleichzeitigkeit ergebe, so Bauer, noch keine Epoche. Eine Epoche definiere sich als ein Zeitraum mit einer großen Zahl charakteristischer Gemeinsamkeiten in den materiellen, mentalen und kulturellen Lebensverhältnissen einerseits und andererseits eine Reihe auffälliger Merkmale, die sie von ihren Vor- und Nachfolgern abgrenze. Ist schon schwierig, das europäische Mittelalter als einheitliche Epoche zu definieren, so wird ein Mittelalterbegriff, der auf Nordafrika und den Nahen Osten übergreift mehr als problematisch. Ist dann nicht auch, so fragt er, statt „islamisches Mittelalter“ der Begriff „islamische Tangzeit“ geeignet. Waren

„die Lebensverhältnisse dort im siebten, achten, neunten und zehnten Jahrhundert doch denen der chinesischen Tangzeit ähnlicher, so dass man also nicht von einem islamischen Mittelalter sprechen könnte? (IM, S. 31)“.

Kreuzritter und Analphabeten

Bauer verwendet nun das 2. Kapitel seines Buches „Orient und Okzident im Vergleich“ um dieses sechste Argument näher zu beleuchten. Und hier beginnt auch eine durchaus interessante inhaltliche Auseinandersetzung mit den Vorgängen in der Geschichte, indem er konstatiert,

»dass es sachliche Übereinstimmungen geben muss, die es rechtfertigen, den ursprünglich für die europäische Geschichte geprägten Begriff ‚Mittelalter‘ auf die nahöstliche Geschichte zu übertragen. Eine solche sachliche Übereinstimmung läge dann vor, wenn sich das Ende der Antike in Europa und im Nahen Osten auf eine ähnliche Weise vollzogen und eine parallele Entwicklung eingeleitet hätte«. (IM, S. 33).“

Wenn es eine ähnliche Entwicklung gegeben hat, dann müssten im fraglichen Zeitraum (Spätantike und Frühmittelalter) in den Gebieten des Nahen und Mittleren Ostens die politischen und kulturellen Verhältnisse in auffälliger Weise denen entsprochen haben wie sie in den Gebieten des Weströmischen Reiches im Übergang von der Antike zum Mittelalter vorherrschend waren. Für Bauer ist es für diese Einschätzung unwichtig, ob sich der Entwicklungsprozess hin zum Mittelalter in Form einer allmählichen Transformation oder eines Bruches vollzogen hat.

Anhand von 26 Stichwörtern (für jeden Buchstaben des Alphabets) hat der Arabist ein sozialökonomisches und kulturelles Raster erstellt, mit dessen Hilfe er die Zivilisationshöhe in den europäischen Gebieten des untergegangenen Weströmischen Reiches (ohne Spanien) mit der Entwicklung in den von Arabern eroberten Gebieten des West- und Oströmischen Reiches vergleichen will.

Zum Stichwort „Analphabetismus“ fällt der Vergleich auf Anhieb katastrophal aus. Im mittelalterlichen Europa waren Lese- und Schreibkenntnisse in der breiten Bevölkerung nicht mehr üblich. Nicht einmal im Adel durfte man Schreibkenntnisse voraussetzen, höchstens und noch längst nicht bei allen passive Lesekenntnisse (so sind Lese- aber keine Schreibkenntnisse z. B. bei Karl dem Großen überliefert). Nur noch Geistliche, wenn überhaupt, konnten Lesen und Schreiben.

Im islamisch beherrschten Gebiet seien dagegen Lese- und Schreibkenntnisse im neunten und zehnten Jahrhundert sogar in Handwerkerkreisen verbreitet gewesen, wie die zahlreichen Literaten, die dieser entstammten, zeigen würden. Der westliche Bildungsrückstand sei auch noch zur Zeit der Kreuzzüge spürbar gewesen, denn die meisten Kreuzritter wären Analphabeten gewesen. Und nach Einführung des Papiers als Beschreibstoff (Stichwort „Papier“) wurde die islamische Kultur zu der Buchkultur schlechthin, während die wenigen Schreibkundigen im Westen mühsam schon beschriebene Pergamente abschabten, um sie neu beschreiben zu können.

Die Bäderkultur der Spätantike (Stichwort „Bäder“) wurde im islamischen Gebiet weitergeführt, auch hier war kein Bruch in den Lebensverhältnissen zu verzeichnen. Im Westen gab es keine öffentlichen Bäder mehr, auch nicht in den größeren Städten wie Paris oder Rom.

Während in den zivilisatorisch ruinierten ehemaligen Provinzen des Westreiches die Dachziegel (Stichwort „Dachziegel“) als technologische Errungenschaft verschwanden und man nun mit durchlässigen, leicht entflammbaren und insektenverseuchten Materialien vorlieb nehmen musste, ging im islamischen Gebiet die Kenntnis der Dachziegelherstellung nicht verloren. Aber der Abstieg im Westen betraf nicht nur die Dachziegel, sondern auch die Errichtung von Häusern, die mit zugeschnittenen Steinen oder Ziegeln errichtet wurden. Selbst in Italien verschwanden Häuser aus Stein und Mauerziegeln, um durch komplett aus Holz errichteten Häusern ersetzt zu werden, während im arabischen Mittelmeergebiet sogar in den ländlichen Gebieten noch Wohnhäuser aus Stein erbaut wurden.

Ähnliches ist von der Glasproduktion (Stichwort „Glas“) zu vermelden, hier spricht Bauer von einem Zusammenbruch der Glasherstellung in Europa, während im Oströmischen Reich und in der islamischen Welt Kontinuität zur Antike herrschte. In der islamischen Zeit konnte im Gebiet des Islam mit neuen Produktionsmethoden das handwerkliche und künstlerische Niveau noch gesteigert werden.

Ebenso wie Glas und Dachziegel verschwanden auch Münzen, vor allem Kupfermünzen, aus den westeuropäischen Gebieten (erst 1472 werden in Venedig und Neapel wieder Kupfermünzen geprägt). Gerade Kupfermünzern sind das Geld der Kleinhändler, Handwerker und der verschiedenen Marktteilnehmer, sie zeigen den Grad der Arbeitsteiligkeit und damit den Entwicklungsstand in einer Gesellschaft an. Während im Westen die wirtschaftliche Komplexität abnimmt, bleibt sie im islamischen Gebiet voll erhalten, neue Münzen werden in Massen hergestellt.

Während in Westen in der christlichen Spätantike und in den Jahrhunderten danach eine theologische Doktrin (Stichwort „Erbsündenlehre“) entwickelt wurde, die auch den Frömmsten immer mit Schuld belud, so dass jedem am Ende die ewige Verdammung drohte, kannte die islamische Welt das nicht, und damit auch nicht die Allmacht der Geistlichkeit über das Seelenheil der Gläubigen. Der Gläubige im Islam wurde somit nicht für sündig erklärt, bevor er überhaupt gehandelt hat, nach Meinung Bauers ein „beachtlicher mentalitätsgeschichtlicher Unterschied zwischen Islam und christlichem Europa“ (IM, S. 42).

Ebenso einen mentalitätsgeschichtlichen Unterschied vermerkt Bauer beim Stichwort „Homoerotik“, nämlich dass in Weiterführung von Vorstellungen der Antike homosexuelle Liebesbeziehungen zwischen Männern akzeptiert waren, solange es eine Beziehung zwischen älterem und jüngerem Mann darstellte, bei dem noch kein kräftiger Bartwuchs zu verzeichnen war. Hier galt weiter die antike Akzeptanz der unterschiedlichen Rollen – männlich-aktiver und nicht-männlich-passiver Sexualität – innerhalb der Partnerschaft. Anders natürlich im christlichen Mittelalter, in dem homosexuelle Beziehungen jeglicher Art unter Strafe standen.

Die Stellung der Juden (Stichwort „Juden“) war in den Gebieten des ehemaligen Römischen Reiches unterschiedlich: im islamischen Gebiet hatten sie zwar auch einen rechtlichen Minderstatus wie alle anderen Nichtmuslime, waren aber nicht im solchen Maß Verfolgungen ausgesetzt, wie es in den christlichen Gebieten üblich wurde. Es gab auch – außer für Militär- und Staatsämter keine Berufsbeschränkungen für Juden.

Am Ende des alphabetischen Rasters, das Bauer zu Vergleichszwecken aufgebaut hat, gelangt er zu Stichworten wie „Urbanität“, „Verkehrswege“ und „Ziffern und Zahlen“.

Bewahrung der Stadtkultur

In der Bewahrung der antiken Stadtkultur in den islamisch beherrschten Gebieten des Römischen Reiches sieht Bauer auch den wichtigsten Faktor für die unterschiedliche Entwicklung in Europa und im Nahen Osten (IM, S. 66). Im Westen, so Bauer, ist die städtische Kultur der Antike zunehmend verfallen, die Städte sind geschrumpft oder sogar ganz von der Landkarte verschwunden, und es hat ein ländlich orientierter Regionalismus überwogen, im Osten dagegen sind die Städte gewachsen und sogar neue gegründet worden (z. B. Bagdad):

»Aleppo etwa, um dieses Beispiel herauszugreifen, ist noch im zehnten Jahrhundert fast identisch mit der römischen Stadt. Zu den (weiterhin genutzten) Synagogen und Kirchen sind Moscheen lediglich hinzugekommen. Im Südwesten erfolgte die Erweiterung um eine Vorstadt, und auf einer Flussinsel wurde den Hamdaniden ein Palast erbaut.
(…).
Der Rückgang an Urbanität, der in der Spätantike und im frühen Mittelalter die Kultur Europas prägt, hat also in den Gebieten der islamischen Welt entweder nicht stattgefunden oder wird dort rasch kompensiert. So überzieht ein dichtes Netz von Städten den Nahen Osten, in dem das Handwerk bildet, Märkte florieren, Gelehrte die Wissenschaften pflegen und sich ein städtisches Bürgertum an Poesie erfreut.« (IM, S. 67)

Eine solche Urbanität spiegelt sich auch in der Aufrechterhaltung eines gut benutzbaren Wegenetzes wider, das die islamische Welt von den Römern und Persern erbt und weiter aufrecht erhält. Gut erhaltene Verkehrswege sind die Voraussetzung für ein funktionierendes Post- und Kommunikationswesen und für einen florierenden Handel. Dafür war der Westen das Gegenbild, und Bauer zitiert zustimmend Kollegen (Peter Dinzelbacher/Werner Heinz, Europa in der Spätantike 300 – 600, Darmstadt 2007, S. 181f.), um das entsprechend zusammenzufassen:

»Die Völkerwanderung und die andauernden inneren Kriege reduzierten fast alle Kommunikationsmöglichkeiten, die Verkehrswege verfielen zunehmend, das Reisen wurde zu gefährlich. Damit verringerte sich der Handel deutlich, was eine Tendenz zur wirtschaftlichen Autarkie nötig machte.« (IM, S. 68)

Die Fortschrittlichkeit der islamischen Kultur erkennt Bauer auch in der Einführung der indischen Ziffern und der Null, die in Europa erst Jahrhunderte später erfolgte:

»Auch im Bereich des Rechnens und der Mathematik unterschied sich der Nahe Osten von Europa sowohl durch Kontinuität antiker Praxis als auch durch die Fortentwicklung antiken Wissens und ging damit einen dem Westen genau entgegengesetzten Weg.« (IM, S. 73)

Für Thomas Bauers ist dann dieses Fazit am Ende seines zweiten Kapitels fast zwingend: Nicht das Aufkommen einer neuen Religion und die Eroberungen der Araber haben letztendlich zu einer kulturellen Auseinanderentwicklung in den Gebieten des ehemaligen Römischen Reichs geführt, sondern das Ende der antiken Stadtkultur im Westen und der religiöse Absolutismus des (westlichen) Christentums. Im islamischen geprägten Gebiet kam es zu keiner Barbarisierung, „da die das Reich erobernden Araber, anders als die germanischen Eroberer im Westen, schon seit Jahrhunderten Teil der antiken Zivilisation waren“ (IM, S.74).

Nur die europäischen Gebiete (außer der iberischen Halbinsel) sind in der Sichtweise Bauers kulturell zusammengebrochen und sind dann in die dunklen Jahrhunderte abgeglitten, im Osten ist die Antike nie wirklich untergegangen, und somit gab es gar kein sogenanntes islamisches Mittelalter. Wer den Begriff „islamischen Mittelalter“ verwendet, verstellt sich letztendlich den Blick auf eine angemessene Periodisierung einer schwierigen Übergangszeit. Deshalb versucht Thomas Bauer in der Folge, in der traditionellen Epochengliederung, die von einer Abfolge Antike – Mittelalter – Neuzeit ausgeht, den Begriff „Antike“ genauer zu fassen.

Keine regional begrenzte Antike

Die Antike war in seiner Sicht – und sicherlich muss man ihm da recht geben – regional nicht nur auf das Mittelmeer beschränkt, also nicht nur griechisch-römisch. Nach den Eroberungen Alexander des Großen gehörte das persische Gebiet bis an die Grenzen Indiens dazu. In diesem Gebiet hatte sich nach dem Alexanderzug erst das hellenistische Seleukidenreich, dann ab ca. 220 v. Chr. das Partherreich und schließlich ab 224 n. Chr. das Sassanidenreich etabliert. Nach der Ausbreitung des Römischen Reichs in den östlichen Mittelmeerraum bestand bis zum Ende der Antike im parthischen bzw. persischen Großreich immer ein unabhängiger machtpolitischer Gegenspieler, so dass man eigentlich von einer „romano-graeco-iranischen Antike“ sprechen muss, die ab dem 4. Jahrhundert n. Chr. in ihre Spätphase eingetreten ist. Die islamische Eroberung von Teilen des Oströmischen Reichs und des Großteils des Sassanidenreichs im 7. Jahrhundert n. Chr. hat keinesfalls zu einem plötzlichen Abbruch der Antike, sondern nur zu einer Fortführung in den eroberten Gebieten unter der neuen Herrschaft geführt:

»So zahlreich und wichtig die Veränderungen auch waren, die sich von Nordafrika bis zum Hindukusch zwischen dem sechsten und dem Beginn des elften Jahrhunderts vollzogen, eine klare Epochenzäsur wie jene zwischen Antike und Spätantike lässt sich nicht erkennen, geschweige denn ein Übergang von einer weltgeschichtlichen Großepoche zu einer anderen.
(…).
Wenn  man will, kann man diese Epoche in eine frühe islamische Spätantike (etwa bis in das letzte Drittel des achten Jahrhunderts) und in eine darauffolgende ausgehende islamische Spätantike (bis in die Anfänge des elften Jahrhunderts hinein) unterteilen. Irgendetwas, was sich sinnvollerweise als ‚Mittelalter‘ bezeichnen ließe, ergibt sich aber nicht.« (IM, S. 103)

Es ergebe sich im Osten ein Bild der nahtlosen Fortsetzung und Weiterentwicklung der Antike, blicke man dagegen in den Westen, so ergebe sich vielfach eine umgekehrte Entwicklung. Und Bauer selbst räumt auch ein, dass man durchaus zu dem Schluss kommen könnte

»dass sich Mittel- und Westeuropa einerseits und der Raum des östlichen Mittelmeers und Vorderasiens andererseits etwa zwischen dem sechsten und dem zehnten Jahrhundert nicht in derselben weltgeschichtlichen Epoche befanden.
(…).
Würde man nämlich West- und Mitteleuropa vom sechsten bis zum elften Jahrhundert aus der Geschichte der Region zwischen Atlantik und Jaxartes schlichtweg ausklammern, könnte man ein ebenso reines und ungetrübtes Bild einer wunderbaren Zeit des Aufbruchs bekommen, eine Art ‚orientalischer Renaissance‘.« (IM, S. 104/105)

Wenn man das konsequent weiterdenkt, haben sich nicht die arabischen Eroberer ab ca. 630 n. Chr. kulturell und politisch aus der Antike bewegt, sondern die europäischen Gebiete des ehemaligen Weströmischen Reichs wurden durch die kulturvernichtenden Folgen einer unkontrollierten Migration ab ca. 400 n. Chr. aus der weiter fortbestehenden Antike herausgezogen ins Mittelalter.

Im zweiten Teil des Beitrags wird die Besprechung von Thomas Bauers Buch fortgesetzt. Man wird sehen, welche Schlussfolgerungen der Arabist aus seiner Einschätzung des Geschichtsprozesses gezogen hat und wie er eine Epochengliederung gestalten wird, in der es kein „islamisches Mittelalter“ mehr gibt.

 

[1] Thomas Bauer, Wikipedia

[2] Die Zeit, 21. 09.2018,  „Wider die Sarrazinen!“

[3] FAZ.net, „Brunei verteidigt Todesstrafe gegen Homosexuelle

0
0
votes
Article Rating

Unser Newsletter – Ihr Beitrag zur politischen Kultur!

38 Comments
Inline Feedbacks
View all comments
Hans
Hans
4 Jahre her

Nun, man kann trefflich darüber diskutieren, ob die Scharia besser, als das westliche Rechts – und Wertesystem ist. Zweifellos ist dies ebenso mit allerlei Mängeln behaftet. Dieses westliche, also moderne System ist aber eines, das sich den Erfordernissen – sprich den Wertevorstellungen einer Mehrheit von Menschen entwickelt hat und fortentwickeln wird. Wenn beim Islam und dessen Wertesystem Steinigen, Amputieren oder sonstiges realisiert werden, so ist das zumindest aus moralischer Sicht grausam und hat sich erkennbar aus vorsteinzeitlichen „Gepflogenheiten“ eben nicht weiter entwickelt. Vielmehr ist man dort auf einer Stufe verblieben, die in keiner (!) anderen Religion oder Weltanschauung Bestand hatte.… Read more »

heinss
Reply to  Hans
4 Jahre her

Mit Verlaub, kenne Sie unser „System“ denn hinter seinen potemkinschen Fassaden? Seine „Wertvorstellungen“ der Massen?
Nicht, daß ich für den Islam plädiere, für mich persönlich nicht vorstellbar.
Aber eben auch nicht für das „Wertesystem“, das einer Kloake gleicht.

hubi stendahl
hubi stendahl
Reply to  heinss
4 Jahre her

„Aber eben auch nicht für das “Wertesystem”, das einer Kloake gleicht.“ Wenn Sie beides gleichsetzen. dann können wir uns demnächst bei Diebstahl ja auch die Hände abhacken lassen. Und im meinem Umfeld stünde die Frage an, ob mein Hund einen höheren Stellenwert besitzt als meine Frau. Nein ernsthaft, es können hunderte Jahre Aufklärung nicht damit abgetan werden, dass sich ein kleiner Teil der Gesellschaft eine eigene Definition zu eigen gemacht hat und neue moderne Medien und Erkenntnisse der Psychologie nutzt, um ihre Eine-Welt-Agenda weltweit mit Gewalt durchzusetzen. Wo sind im Islam Immanuel Kant, Goethe oder Voltaire? Die Selbstkasteiung muss endlich… Read more »

Argonautiker
Argonautiker
Reply to  hubi stendahl
4 Jahre her

„Im Gegensatz zum Christentum lässt der Islam den Gläubigen keine Wahl. Entweder du akzeptierst diese ewigen unumstößlichen Regeln oder du hast ein ernsthaftes Problem“ Punktlandung Herr Stendahl. Ich würde sogar sagen, der Islam ist gar keine Religion, weil die Religion sich mit dem beschäftigt aus dem wir alle herkommen. Das aus was wir alle herkommen, Gott, befindet sich jedoch in der Singulären Form, kann also keine Ordnung sein, da eine Ordnung immer mindestens 3 Faktoren zu seiner Definition braucht. Der Islam ist keine Religion, sondern er benutzt Religion um ein übersteigertes Ego des männlichen zu rechtfertigen. Singularität gebiert Dualität und… Read more »

Hans
Hans
Reply to  Argonautiker
4 Jahre her

@Argonautiker: Ganz Ihre Meinung! @heins hat möglicherweise auch meinen Begriff des „Wertewestens“ in dan falschen (politischen) Hals bekommen.

Hans
Hans
Reply to  Hans
4 Jahre her

Sorry – sollte heissen: Ganz Ihrer Meinung!

Hans
Hans
Reply to  heinss
4 Jahre her

Offensichtlich haben Sie mehr Verständnis für den Islam, als für die Welt, in der Sie (noch) leben dürfen.

heinss
Reply to  heinss
4 Jahre her

@hubi Ganz ernsthaft: ich habe nichts gleichgesetzt, wenn A mies ist und B auch heißt das ja nun nicht, daß ich eins von beiden gutheißen müßte. Wo sind im Islam Immanuel Kant, Goethe oder Voltaire? Im Grab, wo sonst. Was haben die denn bisher verhindert? Mal anders, Sie schreiben es ja selbst (sinng.): „an den Tatsachen werdet ihr es erkennen“ – und eine solche Tatsache ist nun mal, daß der Islam eine profundere Vitalität entwickelt als unsere Resterampe verdorbener Werte. „Sie hacken Hände ab …“ – ist das Ausschlachten Unbedarfter zur Verwertung ihrer Organe die bessere Variante? Es ist ein… Read more »

hubi stendahl
hubi stendahl
4 Jahre her

Antike, Mittelalter, Neuzeit; was soll diese Ablenkung eigentlich, von einem universitären Sesselpupser, der auf Kosten der Allgemeinheit seine Dekadenz auslebt? An den Früchten sollt ihr sie erkennen! Punkt. Was ist Rückständigkeit? Biologisch Bewegungslosigkeit! Die Natur zeigt uns, dass Bewegungslosigkeit immer in den Tod führt. Nur ständige Bewegung führt zu Entwicklung, Entwicklung zu Fortschritt. Ganz egal ob hilfreich oder kontraproduktiv. Alles was unter Zwang und Gewalt Ewigkeitsanspruch propagiert sollte verschwinden. An erster Stelle der Islam, der historisch als Machtkonstruktion (belegbar) sich jeder Reform widersetzt. Eine Nuss, die auch die Verfechter der Eine-Welt-Religion erst noch knacken müssen. Der Autor des Buches und… Read more »

Zeitzeuge
Zeitzeuge
Reply to  hubi stendahl
4 Jahre her

Bitte nicht von Herrn Bauer aufs Glatteis führen lassen und selbst ins von ihm gewünschte Schleudern kommen! Herr Bauer, sein Buch und seine Thesen sind Ausgeburten der Frankfurter Schule, der „kritischen Theorie“, die an sich nur eins will: Alles in Zweifel ziehen, um zu verwirren, um Konsens zu verunmöglichen, zu spalten, die christlich-abendländische Kultur und die Enwicklung von RECHT als primäres Zivilisationsmerkmal zu relativieren und mit Schmutz zu bewerfen, um selber in den alleinigen Besitz der „Deutungshoheit“ unter möglichst viele Hohlköpfen (paralysiert, politisch dumm und infantil, hochgradig bildungsavers, traditions-, glaubens- und richtungslos – und damit vollständig verloren) zu kommen, sich… Read more »

h. v.weyde
h. v.weyde
Reply to  Zeitzeuge
4 Jahre her

so gibt es viele sachen die wir getrost belachen weil unser auge s usw./ aber die menschen werden lernen klar zu sehen und alles wird wieder gut / und besser
https://www.youtube.com/watch?v=z4b0yTwP24I&t=14s

Wayne Podolski
4 Jahre her

Herr Bauer,nun wollen wir die Moschee aber mal im Dorf lassen.

Janus
Janus
4 Jahre her

Dem populistischen und von Geschichtskenntnissen (1960iger Jahre humanistisches Gymnasium wäre gut gewesen)völlig unberührten „Ist ja wie im dunklen Mittelalter“ soll also eine Verteidigung stattfinden. Wie üblich nicht eigenständig auf dem Islam bezogen, sondern natürlich im Vergleich mit dem bösen Europa und der wie üblich nur bösen katholischen Kirche. Dabei haben deren Mönche die von den Arabern angebotenen Quellen der Antike aufgeschrieben. Pest und Syphilis, wohl letztere der Grund für die Schließung von Badehäusern gibts nicht und 300 Jahre arabische Raubzüge an Europas Küsten bleiben auch unerwähnt. So bleibt alles anders(Zitat aus Song), man dankt für den Artikel und freut sich… Read more »

waltomax
waltomax
4 Jahre her

Meine Abrechnung mit dem Patriarchat, Zentralismus und Hierarchie ist an dieser Stelle schon erfolgt. Judentum, Islam und Christentum in ihren „real existierenden“ Formen habe ich für meinen Teil völlig verworfen. Der Islam ist für mich im Hinblick auf die mangelnde Wertschätzung der Frau absolut undiskutabel. Deutschland sollte sich des Christentumes annehmen, seine Wurzeln freilegen und völlig neu aufbauen. Im Geiste Christi, wie er etwa im Thomasevangelium aufscheint. Falls es im Islam und im Judentum ebenfalls nch einen Kern gäbe, der zu einer Transformation das Potential liefert, sollen sich Juden und Moslems damit befassen. Mich geht das nichts an. Ein Europa… Read more »

Argonautiker
Argonautiker
Reply to  waltomax
4 Jahre her

„Der Islam ist für mich im Hinblick auf die mangelnde Wertschätzung der Frau absolut undiskutabel.“ Meine vollste Zustimmung. Gott in seiner Weisheit hat die Schöpfung damit beauftragt den Menschen dual anzulegen, und bis zum heutigen Tag kommt dieses Paar bis auf einen zu vernachlässignenden geringen Unterschied in etwa gleicher Anzahl zu Welt. Man mag es kaum glauben, aber dieses ausgewogene Verhältnis geschieht sogar vollkommen losgelöst von jeglicher politischer oder sonstiger Einmischung seitens des Menschen. Aber Mohammend meint erkannt zu haben, daß ein Mann bis zu 4 Frauen haben darf. Wäre das Gottes Wille, so sollte man meinen, daß er dementsprechend… Read more »

hubi stendahl
hubi stendahl
Reply to  Argonautiker
4 Jahre her

„Aber Mohammed meint erkannt zu haben, daß ein Mann bis zu 4 Frauen haben darf.“ Mohammed war ein Eroberer. Ist es nicht klar, dass er als Heerführer für Regeln sorgen musste, die sicherstellten, dass das Volk zusammenblieb. Es ist nur logisch, dass die vielen toten Soldaten damals kompensiert werden mussten, damit eine Gesellschaft nicht zerfällt. Was liegt also näher, statt selbst in die Tasche zu greifen, die vielen Witwen auf weniger Männer die es zu was gebracht haben, zu verteilen. Diese praktischen Überlegungen, wie die des Schweinefleisch-Verbots sind natürlich nur dann durchsetzbar, wenn ein übernatürliches göttliches Wesen die Notwendigkeit eines… Read more »

Argonautiker
Argonautiker
Reply to  hubi stendahl
4 Jahre her

@ hubi stendahl Gut möglich, daß dies die Intension Mohammeds war, dem Manne 4 Frauen zuzusprechen. Viele Dinge, auch im alten Testament hatten ganz praktische Wurzeln. Und gut, daß auch Sie es nochmal sagen, denn man kann es nicht oft genug wiederholen, Mohammed war ein Krieger und Heerführer. Nahezu 100 Schlachten hat er geschlagen. Und nein, er hat seine Gegner nicht zu Tode gestreichelt. Es ist erschreckend wie oft es auch in meinem Umfeld noch passiert, daß wenn man das sagt, daß Mohammed ein Krieger war, als Antwort kommt, „Wirklich? Das habe ich nicht gewußt!“ Und der Muslim verschweigt diese… Read more »

dragaoNordestino
Reply to  Argonautiker
4 Jahre her

@Argonautiker Und gut, daß auch Sie es nochmal sagen, denn man kann es nicht oft genug wiederholen, Mohammed war ein Krieger und Heerführer. Nahezu 100 Schlachten hat er geschlagen. Und nein, er hat seine Gegner nicht zu Tode gestreichelt.

Wieso sollte der Kriegsgott der 3 BUchreligionen eine andere Anhängerschaft haben als Krieger.? Bis heute ist dies so…. Moslems / Juden / Evangelikale

http://www.dragaonordestino.net/Drachenwut_Blog_DragaoNordestino/gotteskrieger_analyse/index.php

hubi stendahl
hubi stendahl
Reply to  Argonautiker
4 Jahre her

@Argonautiker „Mohammeds Werke waren seit je her von der Übernahme anderer Leistung geprägt. Eben ein Eroberer und kein Erschaffer.“ Im Rahmen ihrer Raubzüge haben die Mohammedaner sich auch das bis dahin angehäufte Wissen der Griechen und Römer angeeignet und als eigenes verkauft. Zwei Zeitzeugen schrieben später auf, dass Mohammed sich aus diesem Sammelsurium ein eigenes Weltbild zusammen geschustert haben soll, dass als Werkzeug für seine Eroberungspläne herhielt. Z.B. MEDIZIN: „Sicher hatten die Araber gewisse Kenntnisse in der Medizin, bevor sie in Kontakt mit der griechisch-römischen medizinischen Überlieferung kamen. Die Namen einiger vor- und frühislamischer Ärzte sind bekannt, wenn auch nur… Read more »

dragaoNordestino
Reply to  hubi stendahl
4 Jahre her

@stendahl …. Im Rahmen ihrer Raubzüge haben die Mohammedaner sich auch das bis dahin angehäufte Wissen der Griechen und Römer angeeignet und als eigenes verkauft.

Merkwürdige Interpretation…. das Menschen auf dem Wissen vorangegangener Generationen / Zivilisationen aufbauen, dieses vergrössern und verfeinern scheint für Sie absonderlich zu sein.

waltomax
waltomax
4 Jahre her

Unreflektierte Stereotype?

Mir ist ein Tag noch sehr gut in Erinnerung, als ich zur Arbeit fuhr, während sich ein Fettsack von seinen Frauen die von mir finanzierten Lebensmittel hinterhertragen ließ. Im Gänsemarsch und mit Kopftuch.

Das will ich nicht uns stelle fest, dass meine Vorfahren seit mindestens 1000 Jahren hier leben. Der Fettsack soll sich sein Futter in seinem eigenen Land nachtragen lassen.

vier
vier
4 Jahre her

Das Wesen der Rache ist philosophisch betrachtet:“ Der Widerwille des Willen gegen die Zeit und ihr ES War“- das Einzige, was der Wille nicht beliebig verändern kann, ist das, was vergangen ist- die Vergangenheit. Zit.:“Die Angst vor der Geschichte, d.h. vor der Einzigkeit des Geschickes, das Nicht-lassen-können des Ereignisses in der Einseitigkeit des Einzigen, gehört zum Wesen der Historie. Der HISTORIKER ist der berufsmäßige UMFÄLSCHER der Geschichte in das Geschicklose der einander bewirkenden Vorgänge, der wandelnde Schatten der UNWISSENHEIT hinsichtlich der Geschichte. Der Historiker ist die personifzierte Unwissenheit der Geschichte.“ M.H. D.h. er, der Historiker, auch oftmals ein bezahlter Schreiberling,… Read more »

dragaoNordestino
4 Jahre her

Es ist schon erstaunlich, da wütet der evangelikal-zionistische Werte=Westen seit gut 70 Jahren in muslimischen Regionen, bringt dabei 100 Millionen Muslime zu Tode … verseucht ganze Weltregionen mit Uranmunition…..

und wer steht am Pranger.?? die Muslime

Thomas Bauer hat recht, wir Werte-Westler sollten wirklich einmal unser Wertesystem überdenken….

vier
vier
Reply to  dragaoNordestino
4 Jahre her

Ach kommen sie, was soll dieses Werte-Märchen? Ihr kriegs-erzeugender „Werte-Westen“ ist Humbug und Anmaßung der Mächtigen- den gibt es einfach nur im Munde von korrupten Polit-Profis und ihrer gekauften Propaganda. „Werte“? – was für Werte?- für „Werte“ wird nicht gestorben- ist was, um Doofe, die den Schuß nicht gehört haben, hinter die Fichte zu führen, sprich: Die große Verarsche….“Werte“ dienen eher der Macht und deren versteckter Interessen- im Osten auch öfter Synonym für ÖL. Muslime sind für diese Machtinteressen auch bloß „Verfügungsmaterial“, das für allerlei Zwecke missbraucht werden kann- sehr dunkle Ziele- vielleicht beleuchten sie diese mal- anstatt einen berufsmäßigen… Read more »

dragaoNordestino
Reply to  vier
4 Jahre her

@vier … ich sags ja …. erstaunlich…. dass Sie für so einen Mist auch noch Daumen hoch kriegen… zeigt wie weit die werte-Westliche US Imperiale Indoktrination schon gediehen ist.

vier
vier
Reply to  dragaoNordestino
4 Jahre her

@Drachen:“….werte-Westliche US Imperiale Indoktrination…“???….. und ihr dystopisches Ziel: Der denkbar flachste Mensch-der schwach-geistige Allesfresser- in einer neuen Weltordnung, in der alles käuflich/Marktplatz ist und der Mensch sich zum Tier (rück-) entwickelt hat, während eine „Spezies“ (der skrupellos alles berechnende u. dieser Rechnung unterordnende Macht-Mensch ohne eigene Werte) die Weltherrschaft ausübt. „Es würde sehr wenig Böses auf Erden getan werden, wenn das Böse niemals im Namen des Guten getan werden könnte.“ Zit. Marie von Ebner-Eschenbach + „Es ist nicht Teil der Eu-Philosophie, dass die Menge über ihr Schicksal entscheidet.“ Zit. Martin Schulz-gewesener Präs. des europ. Parlamentes + „So mancher, der an… Read more »

dragaoNordestino
Reply to  vier
4 Jahre her

@vier …. Der denkbar flachste Mensch-der schwach-geistige Allesfresser- in einer neuen Weltordnung, in der alles käuflich/Marktplatz ist und der Mensch sich zum Tier (rück-) entwickelt hat, während eine „Spezies“ (der skrupellos alles berechnende u. dieser Rechnung unterordnende Macht-Mensch ohne eigene Werte) die Weltherrschaft ausübt.

Interessant, denn Sie beschreiben damit was Sie zu verteidigen scheinen…. Ist es nicht genau das, was Sie beschreiben, was wir heute in werte-westlichen Regionen von Trump über Bolsonaro bis Macron & Consorten sehen und erleben können.?

vier
vier
Reply to  dragaoNordestino
4 Jahre her

@Drachen…“Ist es nicht genau das, was Sie beschreiben, was wir heute in werte-westlichen Regionen von Trump über Bolsonaro bis Macron & Consorten sehen und erleben können.?“ …kommt auf den Standpunkt an. Wenn sie vorher schreiben: „Thomas Bauer hat recht, wir Werte-Westler sollten wirklich einmal unser Wertesystem überdenken….“ – muss ich dringend mal….Was ermächtigt sie hier eigentlich, mich als „Werte-Westler“ zu vereinnahmen und uns hier anzumahnen „unser Werte-System“ zu überdenken? Genau das, ein Werte-System, ist diese dreckige Kriegs-Politik eben bei mir und vielen anderen und immer mehr mit „hohlen Werten“ Betrogenen, überhaupt nicht- diese immer mehr, wie eine Monstranz hochgehaltenen „Werte“,… Read more »

Wayne Podolski
Reply to  dragaoNordestino
4 Jahre her

Mittlerweile kursieren schon wieder einige Videos über das Bilderberger-Treffen. Wenn man sieht, was da für traurige Gestalten rumlaufen, die die Geschicke der Welt lenken wollen wie Richard Gnodde bzw. von Goldmann Sachs, dessen 130 Millionen auf dem Konto eine einzige Last zu sein scheinen oder auch David Petraeus ohne Uniform eine einzige Witzfigur, dann ahnt man das nichts Vernünftiges dabei rauskommen kann. Diese Leute sitzen in ihrer Montreux Palace suite und scheinen ihr eigenes miserables Leben in langweiligem Luxus auf den Rest der Menschheit übertragen zu wollen. AKK hätte da glänzend reingepasst, aber vielleicht hat jemand ihre Büttenrede geleakt und… Read more »

dragaoNordestino
Reply to  Wayne Podolski
4 Jahre her

@Wayne Podolski …. so ist es .. .. danke

Moriz
Moriz
Reply to  dragaoNordestino
4 Jahre her

—nein, man sollte nur die Politiker und Politik ändern.

R.J.
R.J.
4 Jahre her

Natürlich ist es in der Apologetik extrem beliebt, den Islam aufzuwerten durch Verweis auf das Mittelalter, gleich wie man das definiert, hier als Fortsetzung der Antike. Dieser Verweis ist das Einzige, was angesichts der faktischen Erbärmlichkeit der letzten 500 und mehr Jahre bleibt. Abundant ist auch der Verweis auf die mittelalterlichen Naturwissenschaften, ein Aspekt, auf den ich hier fokussieren möchte, da er mit der neuzeitlichen Kultur unzertrennbar verbunden ist. Der Islam hat zwar initial wesentlich die antike Philosophie vermittelt, war aber schon ca. seit Thomas von Aquin intellektuell abgehängt. Renaissance und Humanismus waren folgenreich in ihrer Orientierung auf das Weltliche,… Read more »

Benjamin
Benjamin
4 Jahre her

…wie wenn es jemals Kulturen und Sprachen und Religionen und Politik und Wirtschaft und Wissenschaft… gab in denen alle Menschen eine homogenisierte Masse waren und eben nicht fähig zu differenzieren. Allerdings gibt es zu jeder Zeit in jedem Land einen Anteil der Bevölkerung, so um die 25% (siehe Bob Altemeyer, The Authoritarians) der als eben Gleichgeschaltet und darin verborgen auch Radikal bezeichnet werden muss. Es sind diese bereits radikalen Anteile die leicht zu manipulieren und aufzuhetzen sind. Aufhetzbar gegen alles beliebige „andere“ so es den eine akzeptierte anerkannte Autorität als solches definiert hat… es ist nun ein leichtes diese Autoritätsgläubigen… Read more »

Michael
Michael
4 Jahre her

Drei Anmerkungen Erstens: Mittelalter kann nicht überall sein, sondern nur da, wo zuvor eine kulturelle und zivilisatorische Blüte herrschte. Zweitens: Der Islam ist sehr wohl ein Kind des Mittelalters, da Dezivilisation, Analphabetismus und Zerfall bereits seit über 200 Jahren im Gang waren, als der Islam die Bühne betrat. Insbesondere waren die römischen Bibliotheken längst zerstört und auch der Islam kann somit selbst nicht wissen, wie viel Rom ihm innewohnt. Drittens: Egon Flaig hat auf einen entscheidenden Unterschied zwischen einer antiken und einer islamisierten Stadt hingewiesen. Die römischen Städte hatten eine Agora als Ort der Selbstverwaltung. Wurde eine Stadt vom Islam… Read more »

dragaoNordetino
Reply to  Michael
4 Jahre her

@ Michael … Die römischen Städte hatten eine Agora als Ort der Selbstverwaltung.

Hmm … waren dies nicht griechische Städte.? vor allem überliefert Athen.?

https://de.wikipedia.org/wiki/Agora_(Athen)

Es war dann ein germanischer Stamm (Heruler) der die Agora in Athen (267 nC) flach gemacht hat….

dragaoNordestino
Reply to  Michael
4 Jahre her

@ Michael … Die römischen Städte hatten eine Agora als Ort der Selbstverwaltung.

Hmm … waren dies nicht griechische Städte.? vor allem überliefert Athen.?

https://de.wikipedia.org/wiki/Agora_(Athen)

Es war dann ein germanischer Stamm (Heruler) der die Agora in Athen (267 nC) flach gemacht hat….

Michael
Michael
Reply to  dragaoNordestino
4 Jahre her

Man ersetze Agora durch Forum (1) und es stimmt wieder, abgesehen davon, dass im Osten Roms ohnehin Griechisch gesprochen wurde. Die Merulen waren noch keine Europäer, sondern Europa entwickelte sich entlang der griechisch-römischen Kultur. In der Selbstverwaltung der Städte des heutigen geographischen Mitteleuropas, wie Colonia, Treveris, Lutetia gibt es eine ungebrochene demokratische Tradition, die bis in das heidnische Rom hineinreicht. Hinter die ist der Islam zurückgefallen. Oder anders: die Merulen haben es versäumt, die vorhandenen Steine für den Aufbau einer gleichgeschalteten theokratischen Diktatur zu benutzen, es waren Barbaren.

(1) https://de.wikipedia.org/wiki/Forum_(Platz)

Michael
Michael
Reply to  Michael
4 Jahre her

OK, sie hießen Heruler.

×