In Griechenland stirbt die europäische Idee

 
Die Euro-Politik hat Griechenland industriell auf den Stand von 1994 zurückgeworfen. Wenn wir die europäische Idee retten wollen, braucht es einen Marshallplan.

Längst scheint vergessen zu sein, dass Griechenland den Eintritt in die Eurozone erschlichen hat. Hierzu dienten manipulierte Daten, sogenannte Zinstausch-(Swap)-Geschäfte, um die griechischen Defizitzahlen zu verschleiern, und die Hilfe der US-Investmentbank Goldman Sachs, deren Vizepräsident damals in Europa interessanterweise Mario Draghi hieß.

Jetzt verkünden Europäische Politiker freudig, dass es in dem faktisch bankrotten Staat aufwärts geht, sprich Griechenland nicht mehr auf Hilfe angewiesen ist und den Rettungsschirm verlässt. EU-Finanzkommissar Pierre Moscovici frohlockt sogar: „Die griechische Krise ist heute Abend vorbei“. Ist dies tatsächlich der Fall, oder ist der Sachverhalt doch ein anderer? Steht das Land tatsächlich so positiv da, wie uns von der Politik suggeriert wird? Wird der Steuerzahler von der Politik abermals hinters Licht geführt? Schauen wir uns die Fakten an:

Schäubles Lügen

Seit 2010 musste der Mittelmeerstaat mehrfach durch die Euro-Partner und den Internationalen Währungsfonds (IWF) vor dem Staatsbankrott gerettet werden. Insgesamt bekam Griechenland seitdem fast 274 Milliarden Euro. Athen musste im Gegenzug für die Bevölkerung furchtbar schmerzhafte Reformen umsetzen. Wir sagen: Das Land wurde kaputtgespart. Gestern, am 20. August 2018 endete das dritte griechische Hilfsprogramm mit einem Gesamtvolumen von 86 Milliarden Euro. Ausgezahlt wurden davon bisher 46,9 Milliarden Euro.

Mit dem Versprechen, dass der IWF auch bei eben diesem dritten Hilfspaket für Athen mitmacht und eine finanzielle Beteiligung des IWF „unverzichtbar“ sei, hat der ehemalige Finanzminister und aktuelle Präsident des Deutschen Bundestages, Wolfgang Schäuble, die Griechenland-Hilfen durch den Bundestag gebracht. Jetzt laufen sie bald aus, und es stellt sich heraus: Schäuble hat die Öffentlichkeit dreist belogen.

Der Bundestag hatte dem dritten Hilfspaket lediglich in der Erwartung zugestimmt, dass sich der IWF daran beteiligt. Der IWF glaubt jedoch den Euro-Optimisten offensichtlich schon lange nicht mehr. Dieser geht berechtigterweise davon aus, dass Griechenland ohne einen Schuldenschnitt wirtschaftlich nicht wieder auf die Beine kommt. Beim IWF hat sich seit Längerem die Erkenntnis durchgesetzt, dass man schlechtem Geld kein gutes Geld mehr hinterherwerfen sollte. Folglich ist auch kein weiteres Geld mehr vom IWF geflossen.

Aber dies ist nicht die erste Lüge von Bundestagspräsident Schäuble in der Causa Griechenland. Schon 2012 verkündete er: „Es wird kein zweites Rettungspaket für Griechenland geben.“ Griechenland hat im Enddefekt sogar drei davon bekommen. Und wir sind uns sicher, dass es auch ein viertes Paket erhalten wird.

Jetzt soll abermals Geld nach Athen fließen. Deutschland und die übrigen Europartner einigten sich auf eine „letzte“ Milliardentranche an Athen in Höhe von 15 Milliarden Euro aus dem laufenden Rettungsprogramm zum Aufbau eines Finanzpuffers. Obendrein muss Griechenland mit der Schuldenrückzahlung aus dem zweiten Hilfsprogramm zehn Jahre später beginnen. Ursprünglich hätte Griechenland im Jahr 2023 die ersten Raten zurücküberweisen müssen. Dies ist nichts weiter als ein verkappter Schuldenschnitt. Aufgrund der Inflation verliert der einst vergebene Kredit im Laufe der Jahre immer mehr an Wert. Beispielsweise entwertet eine relativ niedrige Inflationsrate in Höhe von 1,5 Prozent einen Kredit innerhalb von zehn Jahren um knapp 14 Prozent. Ein Schuldschein in Höhe von einer Milliarde Euro wäre dann nur noch rund 860 Millionen Euro wert. Acht Jahre lang benötigte Griechenland Notkredite, um seine Ausgaben finanzieren zu können, und jetzt soll alles besser sein?

Wie steht es tatsächlich um Griechenland?

Griechenland verzeichnet inzwischen wieder ein Wirtschaftswachstum (1,7 Prozent in 2017) und einen Haushaltsüberschuss von 0,8 Prozent. Man geht davon aus , dass Griechenland ab sofort wieder Kredite auf dem freien Finanzmarkt aufnehmen kann. Auf die Konditionen und die Anzahl der Interessenten sind wir mehr als gespannt.

Woher kommt das „angesparte“ Geld des griechischen Staates? Ein Teil davon stammt aus Steuereinnahmen sowie aus den Erlösen von veräußertem Volkseigentum. Wichtige Teile der griechischen Infrastruktur wurden privatisiert . Fraport hat z.B. mehrere Flughäfen übernommen. Ein anderer Teil des Geldes stammt aus der Rentenkasse. Zuerst wurden die Renten um 60 Prozent gekürzt. Trotz der Kürzungen behielt der Staat Rentenzahlungen ein oder zahlte Pensionen nur zum Teil aus. Im kommenden Jahr werden die Renten erneut gekürzt. Auf vergleichbare Art und Weise sparte der Staat noch viele andere Leistungen ein. Was wäre bei uns im Land los, wenn der Staat zu solchen Maßnahmen greifen würde?

Quelle: Querschüsse.de

Quelle: Querschüsse.de

 

Die griechische Bankenlandschaft befindet sich immer noch in einem besorgniserregenden Zustand. Die sogenannten „non-performing loans“ (NPLs), also Kredite, welche seit mehr als 90 Tagen nicht mehr bedient werden, liegen im Schnitt bei 48,5 Prozent aller Kredite. Hiervon waren im ersten Quartal 2018 knapp 43,9 Prozent aller Immobilienkredite, 57,2 Prozent der Konsumentenkredite und 49,6 Prozent der Unternehmenskredite notleidend. In Deutschland sind es gerade einmal 2,5 Prozent.

Die NPLs werden von der EU, der Bundesregierung und Finanzminister Scholz als „Ergebnis der Finanz- und Euro-Krise von 2007/10“ und damit als „vorübergehende Altlast“ dargestellt! Jedoch steigt die NPL-Quote noch immer. Die EU, die EZB und Scholz reden das Thema offensichtlich schön, weil der Abbau der NPLs ihre selbsterklärte Voraussetzung für die Einführung des Bankeinlagen-Vergemeinschaftungs-Systems EDIS  ist! Die NPL-Altlasten werden darum medial und politisch klein- und weggeredet. Sie gehen aber nicht einfach weg.

Die Einkommen der Griechen sind auf den Stand von 2003 gefallen, und 40 Prozent der Griechen sind heute von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht. Nach wie vor sind 21 Prozent der Griechen ohne Arbeit. Unter den Jugendlichen sieht es noch schlimmer aus. Hier sprechen wir von unfassbaren 45,4 Prozent, obwohl 300.000 junge und zumeist qualifizierte beziehungsweise hochqualifizierte Menschen das Land bereits verlassen haben. Sie fehlen beim Aufbau des Landes. Man darf nie vergessen: Ein Land ohne Jugend ist ein Land ohne Zukunft!

Die Staatsverschuldung des Landes ist mit ungefähr 330 Milliarden, das sind knapp 180 Prozent der Wirtschaftsleistung, exorbitant hoch. Und trotz drakonischer Sparmaßnahmen, eines Schuldenschnitts im Jahr 2012 und zahlreicher Privatisierungen ist die Staatsverschuldung wieder fast so hoch wie vor dem Schuldenschnitt 2012. Der folgende Chart zeigt deutlich, dass sich die Schuldenlast seitdem wieder erhöht hat.

Quelle: Querschüsse.de

Quelle: Querschüsse.de

Anfang 2018 gab es bereits Jubelmeldungen der Presse zu Griechenland über den erzielten Überschuss von 7 Milliarden Euro. Doch bei genauer Betrachtung ist zu erkennen, dass manipuliert wurde. Zwar gab es im Haushalt der Athener Regierung im Jahr 2017 tatsächlich einen Überschuss von 1,94 Milliarden Euro, aus dem jedoch nach Zinszahlungen ein Minus von 4,2 Milliarden Euro wurde. Auch dieses Defizit ist geschönt. Addiert man die Steuerrückzahlungen und Rückstellungen für schwebende Rentenanträge hinzu, dann ergibt sich sogar ein Defizit von 6,3 Mrd. Euro!

Die Industrieproduktion ist seit dem Hoch im Jahr 2017 um 24 Prozent eingebrochen und befindet sich heute auf dem Niveau von 1994! Damit ist es für die griechische Volkswirtschaft nicht möglich, die Schulden zu begleichen.

Hoffnungslos pleite

Wir sollten uns von der Illusion verabschieden, dass wir das an Griechenland geflossene Geld – wir sprechen nicht von Zinsen – jemals wieder sehen werden. Kein Land bezahlt seine Schulden zurück, auch nicht der Exportweltmeister Deutschland. Der einzige Grund, warum sich die Schulden unseres Landes gegenwärtig verringern, liegt daran, dass einerseits Deutschland sich auf Grund der Niedrigzinsphase historisch billig neu verschulden kann und andererseits wir Sparer keine Zinsen mehr erhalten. Der Staat entschuldet sich folglich auf Kosten von uns Bürgern.

Griechenland ist immer noch hoffnungslos pleite. Die Mär, dass die Rettung für Deutschland ein gutes Geschäft ist, weil 2,9 Milliarden Euro Zinsen eingenommen wurden, ist ebenfalls ein Trugschluss und pure Augenwischerei, denn ein Teil dieser Zinsüberschüsse wurde bereits an Athen zurücküberwiesen!

Der Euro ist nach wie vor und wird auch in Zukunft viel zu stark für das Land sein. So lange der Euro in Griechenland besteht, wird das Land niemals aus der Krise herauskommen, sondern weiter am Tropf und folglich dem guten Willen der der zahlungskräftigen Euroländer hängen. Sobald die Konjunktur abkühlt, wird Griechenland wieder frisches Geld benötigen.

Wie lange werden wir noch gutes Geld schlechtem hinterherwerfen? Die Insolvenzverschleppung geht weiter auf Kosten der Menschen! Griechenland wird seine Schulden zu keiner Zeit zurückbezahlen können. Das Land benötigt einen kompletten Schuldenerlass und muss aus der Eurozone austreten. Wenn wir tatsächlich die europäische Idee im Kern am Leben erhalten möchten, braucht das Land dann einen Marshallplan wie Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg.

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Über Marc Friedrich und Matthias Weik

Matthias Weik und Marc Friedrich schrieben 2012 zusammen den Bestseller “Der größte Raubzug der Geschichte“. Es war das erfolgreichste Wirtschaftsbuch 2013. Auch mit ihrem zweiten Buch, „Der Crash ist die Lösung“, haben Sie wieder das erfolgreichste Wirtschaftsbuch 2014 geschrieben. Am 24. April 2017 ist ihr viertes Buch „Sonst knallt´s!: Warum wir Wirtschaft und Politik radikal neu denken müssen“ erschienen, das sie gemeinsam mit Götz Werner (Gründer des Unternehmens dm-drogerie markt) geschrieben haben. Kontakt: Webseite | Facebook | Weitere Artikel

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fofo
fofo
5 Jahre her

„Wie lange werden wir noch gutes Geld schlechtem hinterherwerfen? …. braucht das Land dann einen Marshallplan …“

Der Widerspruch ist den Autoren nicht aufgefallen ? Jetzt nach dem Brueckeneinsturz in Genua laeuft die Propagandamaschine der Interessenvertreter. Es muss mehr investiert werden, die Infrastruktur ist marode, Europa stirbt, blabla … Die wahre Story interessiert nicht.

Gustav
Gustav
Reply to  fofo
5 Jahre her

Reichtum und Fluch der Energievorkommen. Griechenland und die Ressourcenkontrolle im östlichen Mittelmeer

Griechenland könnte offenbar – ebenso wie viele andere Staaten im östlichen Mittelmeer – große Mengen Öl und Gas fördern. Die Rede ist von einem „neuen Persischen Golf“. Doch das Thema ist nicht wirklich neu. Schon seit vielen Jahrzehnten kommt es immer wieder zu Ankündigungen zur Vergabe von Förder-Konzessionen, nicht aber zur Energiegewinnung im großen Stil. Offenbar soll das so sein.

https://www.lunapark21.net/reichtum-und-fluch-der-energievorkommen-griechenland-und-die-ressourcenkontrolle-im-oestlichen-mittelmeer/

Stiller Leser
Stiller Leser
Reply to  Gustav
5 Jahre her

Wenn da nicht die Gier wäre der sie alle anheim fallen, im Großen wie im Kleinen. Die alles zerstörende Gier der Menschen nach mehr!

fofo
fofo
Reply to  Gustav
5 Jahre her

Auch ein Teil der wahren story. Ich hab es selbst auf Kreta gesehen, wo der Teer aus der Erde kommt, auch die Probebohrungen zwischen Kreta und Gavdos.

dragaoNordestino
Reply to  Gustav
5 Jahre her

@Gustav .. Griechenland könnte offenbar – ebenso wie viele andere Staaten im östlichen Mittelmeer – große Mengen Öl und Gas fördern./i>

Dirk Müller hat dazu 2013 sogar ein Buch geschrieben. Showdown …..

https://www.amazon.de/Showdown-Kampf-Europa-unser-Geld/dp/3426276054

Und hier kann man sich das Buch als epub herunterladen ..

http://www.dragaonordestino.net/Drachenwut_Blog_DragaoNordestino/Freies-Konsensforum/Freies-Konsensforum_arquivos/Showdown.epub

Ketzerlehrling
Ketzerlehrling
5 Jahre her

Wie lang gutes Geld schlechtem hinterhergeworfen wird? Solang es nötig ist. Das gilt nicht nur für Griechenland, sondern Italien und Frankreich. Dank seiner sozialistischen Regierung tritt Spanien wieder in den Club der Überschuldeten ein. Die Frage lautet: Wie lang kann dieses Geldsystem noch so weiterbestehen, bis es völlig zusammenbricht?

waltomax
waltomax
5 Jahre her

In letzter Zeit wird gebetsmühlenartig der allgemeine Aufschwung verkündet. Angeblich können sich qualifizierte Kräfte ihren Arbeitsplatz aussuchen. Besonders dann, wenn sie zu der knapp besetzten Generation der Milenials gehören. Was soll also die Schwarzseherei der Autoren? Weder scheint ein Crash in Sicht noch der Zusammenbruch Europas. Vom Westen ganz zu schweigen. Leider kann man als Laie sich kaum ein wirklich scharfes Bild davon machen, ob der Aufschwung reine Propaganda ist oder wirklich vorhanden. Falls es einen solchen gäbe, wäre nicht einzuehen, warum er in Grichenland ausbleiben sollte. Dann braucht es auch keinen Marshall-Plan, der ohnehin nur den Banken zugute käme… Read more »

Spott Drossel
Spott Drossel
5 Jahre her

Überschrift: In Griechenland stirbt die europäische Idee

Sehe ich anders. In Griechenland wurde die europäische Idee erst vergewaltigt und dann umgebracht.

firenzass
firenzass
5 Jahre her

…warten auf Uganda
Teil III…

fofo
fofo
5 Jahre her

Versuche nochmal am Beispiel des Brueckeneinsturzes in Genua die Sache aufzubroeseln auch wenn es nicht viel Sinn macht. Im Spiegel erschien dazu ein Artikel, komplette Desinformation und bar jeder Sachkenntnis, welche schrecklichen Auswirkungen die Austeritaetspolitik hat, den link habe ich vergessen. In Italien hat die Familie Benetton, bekannt von den Pullovern, ueber verschiedene luxemburgesische Holdings die Konzession fuer den Betrieb ca. der Haelfte des it. Autobahnetzes. Der Bau der Autobahnen waren seit den 60er Jahren aus Steuermitteln finanziert worden. 1998 brauchte die damalige Regierung unter Prodi Geld um die Bilanzen fuer den Euro-eintritt zu schoenen und uebergab fuer 2,5 Milliarden… Read more »

dragaoNordestino
Reply to  fofo
5 Jahre her

@fofo…

Danke für die Infos… zu Genua und den ital. Autobahnen…. auf manchen Blogs kann man zur Brücke auch was von Sprengungen lesen… haben Sie dazu irgend Infos.?

Karl Bernhard Möllmann
Reply to  dragaoNordestino
5 Jahre her

. . . ZIAT @ DragaoNordestino: . „… auf manchen Blogs kann man zur Brücke auch was von Sprengungen lesen… haben Sie dazu irgend Infos?.“ . Ich habe an dem Tag des Einsturzes kurz eines Teils der Brücke in Genua während eines heftigen Gewitters zwischen 11:30 Uhr & 12:00 Uhr, also kurz vor Mittag in Südfrankreich vor der Glotze gehockt – und daher auch die Original-Aufnahmen der ersten UN-ZENSIERTEN Handy-Aufnahmen gesehen, zumal die Franzosen sehr viel schneller mit einem Profi-Fernseh-Team an der Einsturz-Stelle waren. . In den ERSTEN Aufnahmen sah man verschwommen Blitze, während es heftig regnete, und ganz in… Read more »

Zitrone
Zitrone
Reply to  Karl Bernhard Möllmann
5 Jahre her

„Genua: Weitere Beweise für Brückensprengung?“

Gerhard Wisnewski:

https://www.youtube.com/watch?v=h-hRMFyFHr0&frags=pl%2Cwn

Karl Bernhard Möllmann
Reply to  Zitrone
5 Jahre her

. . .
DIESES Video lief direkt nach dem Einsturz sicher ein halbes Dutzend Mal OHNE Einblendungen und Überblendungen.
.
Es gibt ein ZWEITES Video – oder vielleicht das ORIGINAL – wo DIREKT VOR DEM EINSTURZ DES PFEILERS ZWEI EXPLOSIONEN IM UNTEREN TEIL DES PFEILERS SICHTBAR SIND!

dragaoNordestino
Reply to  Karl Bernhard Möllmann
5 Jahre her

@K.B.M.

Sprengung

Ja so wird dies im grossen Ganzen beschrieben… Für wie wahrscheinlich halten Sie das Szenarium.?

Fehlen von Stahl… Mafia… der Viadukt ist doch schon älteren Datums

Karl Bernhard Möllmann
Reply to  dragaoNordestino
5 Jahre her

. . . Ehrlich gesagt – ich habe KEINE Ahnung – habe mich auch bisher kaum mit der Frage beschäftigt! . Aber derzeit tobt ein Kampf zwischen ZWEI Gruppen. . Eine Gruppe der Globalisten ist leicht am KLIMA-Klimbim zu erkennen – denn mit dem KLIMA-FAKE rechtfertigen sie JEDE Art von Faschismus . . . . Trump ist OFFEN da ausgestiegen – und der US DEEP STATE hat sich auf Trump gestürzt . . . . DAS sah für mich ziemlich authentisch aus. . Wenn den Globalisten jetzt ITALIEN auch wegbricht – dann bröckelt Europa – und eventuell fällt der gesamte… Read more »

fofo
fofo
Reply to  dragaoNordestino
5 Jahre her

@dragao

Anscheinend gab es Sekunden vor dem Zusammenbruch einen Blitzeinschlag. Manche interpretieren die Lichterscheinung und den Donner als Sprengung. Ich glaube das nicht. Mittlerweile weiss man, dass der relevante Traeger zu 20% verrostet war und es waren fuer September dringende Massnahmen schon vorgesehen.

dragaoNordestino
Reply to  fofo
5 Jahre her

@fofo

Ok… danke.

Karl Bernhard Möllmann
Reply to  fofo
5 Jahre her

. . . Blitze kommen aus dem Himmel – schlagen immer OBEN ein. . Das freagliche VIDEO zeigt ZWEI PUNKT-FÖRMIGE Explosionen am Fuß des Pfeilers und weniger als eine Sekunde später direkt darüber. . SIE haben das Video hundertprozentig NICHT gesehen – sonst würden Sie nicht ihren Glaubens-Quatsch verbreiten! . Das einzige was ich NICHT weiß ist das Folgende: . – WAR das Video ECHT? – WER hat es gedreht? – Kann OBEN ein Blitz unsichtbar in den Pfeiler einschlagen, und unten ZWEI Mal austreten innerhalb einer Sekunde? – Kann ein Blitz einen Stahl-Beton-Pfeiler AUFSPRENGEN und zum Einsturz bringen –… Read more »

fofo
fofo
Reply to  Karl Bernhard Möllmann
5 Jahre her

„Das einzige was ich NICHT weiß ist das Folgende“

Ganz sicher ?

El Bolo
El Bolo
Reply to  fofo
5 Jahre her

Auf Deutschlands Autobahnen und Bundesstraßen gibt es fast 40.000 Brücken – jede achte ist marode. Zwei Rheinbrücken müssen sogar komplett neu gebaut werden.

So steht es um Deutschlands Brücken. FAZ, 14.08.2018
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/nach-unglueck-in-genua-so-steht-es-um-deutschlands-bruecken-15737724.html

Das sind 5 000 Brücken. Ich warte darauf, daß deutsche Politiker und Medien endlich aufhören, sich über die ganze Welt erhaben vorzukommen. Bei uns liegt alles im argen, nicht nur Brücken.

dragaoNordestino
5 Jahre her

Wenn wir tatsächlich die europäische Idee im Kern am Leben erhalten möchten, braucht das Land dann einen Marshallplan wie Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg.

M.E. geht es nicht in erster Linie um die europäische Idee am Leben zu erhalten.

Die Menschlichkeit gebietet, dass die reichen Gläubiger Griechenlands allesammt auf Ihre Forderungen verzichten. Das Land benötigt einen kompletten Schuldenerlass und muss aus der Eurozone austreten. So ist es.

Alles andere ist „neoliberal kapitalistisches Ausbeutungssystem“.

Wenn wir nicht imstande sind dies zu erzwingen, dann müssen wir uns auch nicht wundern, wenn griechische Verhältnisse, früher oder später auch zu uns kommen

fofo
fofo
Reply to  dragaoNordestino
5 Jahre her

“neoliberal kapitalistisches Ausbeutungssystem”

Ich wuerde es eher als das bezeichnen was man auf englisch „crony capitalism“ nennt, ich weiss dafuer kein deutsches Wort. Dass sich naemlich einflussreiche Gruppen mittels Beziehungen und Korruption der Parteien und Regierungen Monopolstellungen und sonstige lukrative Einnahmequellen verschaffen und dann in der Lage sind moegliche Verluste auf die Allgemeinheit umzuwaelzen. Das Problem laesst sich mit mehr Geld nicht loesen, im Gegenteil.

El Bolo
El Bolo
Reply to  dragaoNordestino
5 Jahre her

„Die Menschlichkeit gebietet, dass die reichen Gläubiger Griechenlands allesammt auf Ihre Forderungen verzichten.“

Wer ist das? Ich frage es nicht rhetorisch oder vorwurfsvoll? Wer soll wem gegenüber auf seine Forderungen verzichten?

dragaoNordestino
Reply to  El Bolo
5 Jahre her

El Bolo……Wer ist das? Ich frage es nicht rhetorisch oder vorwurfsvoll? Wer soll wem gegenüber auf seine Forderungen verzichten?……………………………………………………………………………………………………………………………………………….. Um die Absurdität der bisherigen „Rettungsversuche“ zu verstehen, hilft zunächst ein Blick auf die bloßen Summen, die bisher zwischen Gläubigern und Griechenland geflossen sind: Addiert man alle drei bisherigen Hilfspakete, wurde Griechenland ein Kreditrahmen von 368,6 Mrd. Euro gewährt – eine gewaltige Summe, gemessen am griechischen BIP von 176 Mrd. Euro im Jahr 2015.[1] Allerdings wurde dieser Kreditrahmen bis 2015 nur im Umfang von 215,9 Mrd. Euro ausgeschöpft, und davon sind weniger als fünf Prozent, nämlich 10,8 Mrd. Euro, wirklich in… Read more »

fofo
fofo
Reply to  dragaoNordestino
5 Jahre her

Das ist kein Voelkermord. Die Griechen haetten aus dem Euro und der EU austreten und ihre Schulden negieren koennen. Sie waeren dann auf den natuerlichen Zustand ihrer Produktivitaet zurueckgefallen, d.h. Esel statt Mercedes. Es nicht zu tun war keine Entscheidung allein der Elite, auch die Bevoelkerung wollte den Euro behalten. Uebrigens kriegt Griechenland die Zinsgewinne der anderen Zentralbanken aus ihren Anleihen zurueck.

Zweifellos hat das Eurosystem bewusst eingebaute Fehler, die sich aber nicht mit regelmaessigen Schuldenerlassen, Interessenten gibt es viele, loesen lassen.

Porner
Porner
5 Jahre her

Greichenland brauch keinen Marshallplan, es braucht die eigene Währung, die man wie früher abwerten kann und dann mit seinen Preisen konkurriren.
Das wollen natürlich die Konkurrenten, die bei dem Euro bleiben, nicht.

Also, alles Geschwätz umsont, solange nicht die Neue Drachme eingeführt wird.

El Bolo
El Bolo
Reply to  Porner
5 Jahre her

So ist es, und das gilt für Frankreich, Italien, Spanien – und für Deutschland gilt das auch. Wenn ich schon die Euro-Geldscheine sehe, nachempfunden unserer DM selig. Wenn ich dann sehe, was ich mir dafür kaufen kann, fürs „Pfund“, für’n „halben Schein“!

Ich will die Neue DM!

Karl Bernhard Möllmann
5 Jahre her

. . . Marc Friedrich & Matthias Weik schreiben: . „Nach wie vor sind 21 Prozent der Griechen ohne Arbeit. Unter den Jugendlichen sieht es noch schlimmer aus. Hier sprechen wir von unfassbaren 45,4 Prozent, obwohl 300.000 junge und zumeist qualifizierte beziehungsweise hochqualifizierte Menschen das Land bereits verlassen haben. Sie fehlen beim Aufbau des Landes. Man darf nie vergessen: Ein Land ohne Jugend ist ein Land ohne Zukunft!“ . ZITAT @ Marc Friedrich & Matthias Weik: . „In Griechenland stirbt die europäische Idee“ . In Deutschland fehlen derzeit 50.000 Lehrer, die Schulen sind marode, schwimmen lernen ist auch nicht mehr… Read more »

Karl Bernhard Möllmann
Reply to  Karl Bernhard Möllmann
5 Jahre her

. . .
Und DAS schreibt Dr. Paul Craig Roberts zu Griechenland:
.
„Völkermord an der griechischen Nation

Paul Craig Roberts

Die politische und mediale Vertuschung des Völkermords an der griechischen Nation begann gestern (20. August) mit der Ankündigung der Europäischen Union und anderen politischen Erklärungen, dass die griechische Krise vorbei ist. Was sie meinen ist, dass Griechenland vorbei, tot und erledigt ist. Es wurde bis an die Grenze ausgenutzt, und die Kadaver wurden den Hunden vorgeworfen.“ (Ende Zitat)
.
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator

fofo
fofo
Reply to  Karl Bernhard Möllmann
5 Jahre her

„Paul Craig Roberts“

So ein Quatsch kann nur von einem kommen der glaubt Strom kommt aus der Steckdose.

El Bolo
El Bolo
5 Jahre her

Mir kommen die Tränen! Die armen Griechen! Die Griechen besitzen 2013 im Durchschnitt fast doppelt so viel Vermögen wie die Deutschen. Dieser Stand wird in den letzten fünf Jahren mit Sicherheit nicht auf den deutschen gesunken sein. Deutsche belegen beim Vermögen den letzten Platz https://www.welt.de/wirtschaft/article115143342/Deutsche-belegen-beim-Vermoegen-den-letzten-Platz.html Der im Artikel genannte „Steuerzahler“, das sind die deutschen selbigen, nicht die griechischen. Deutsche Löhne, Gehälter und Renten werden über Jahre kurz gehalten, die Kaufkraft sinkt von Jahr zu Jahr. Jeder merkt das täglich. Mit meinem Gehalt bei Eintritt ins Berufsleben konnte ich mir mehr kaufen als mit dem viel höheren Rentenbetrag, den ich heute… Read more »

Abrasax
Abrasax
5 Jahre her

Ich weiß nicht, ob die Aussage des Artikels so stimmt. Richtig ist, die Wirtschaft und die Bürger Griechenlands wurden in den letzten Jahren übelst mitgespielt. Manches mag notwendig gewesen sein, aber im Großen und Ganzen sind die Maßnahmen des IWF und weiterer Maßregler viel zu streng und zu zerstörerisch. Vor einigen Jahren habe ich in etwa folgendes gelesen: „Wir müssen unbedingt den Stolz und das Rückgrat von Griechenland und die Griechen brechen, denn das Selbstverständnis der Staaten der EU leitet sich immer noch von der goldenen Vergangenheit Griechenlands ab. Wenn wir es erreicht haben, daß die Griechen und Griechenland ihren… Read more »

Karl Bernhard Möllmann
Reply to  Abrasax
5 Jahre her

. . .
ZITAT @ Abrasax:
.
„in den Schulen Griechenlands sollen die alten klassischen Werke nicht mehr gelehrt werden.”
.
Da sind WIR in Deitschland schon tiefer in der Scheiße:
.
Von „Fack ju Göhte“ lief schon die DRITTE Folge . . .
.
GESTERN stand Deutschland am Abgrund – heute sind wir schon einen Schritt weiter . . . !

Abrasax
Abrasax
Reply to  Karl Bernhard Möllmann
5 Jahre her

Goethes Werke faszinieren mich nicht, ich finde seine Werke persönlich sehr langweilig. Mir ist überhaupt niemals begreiflich geworden, warum die Menschen Goethe so genial finden. Meiner Meinung nach liegt das daran, weil bestimmte Kreise immer und immer wieder Werbung, also Propaganda für Goethe machen. Warum wird z.B. niemals über die Edda diskutiert, oder über Erasmus von Rotterdam? Gibt es Gründe, warum Goethe so überbewertet wird, während so viele andere Kulturschaffende, die es gegeben hat, in der Versenkung verschwunden sind? Wer bestimmt hier durch seine Meinungsbildungs-Macht, was deutsche Kultur zu sein hat und was nicht? In den letzten Tagen habe ich… Read more »

fofo
fofo
Reply to  Abrasax
5 Jahre her

Ein Glueck, dass wenigstens einer denkt. Den Grund koennen Sie im Goethe-Jahrbuch 2016 nachlesen, die Vereinnahmung der Goethegesellschaft und Umdeutung Goethes durch die Nationalsozialisten. Der Nationalsozialismus in D war nie tot sondern er lebt.

Abrasax
Abrasax
Reply to  fofo
5 Jahre her

Haben sie irgend etwas gegen Nationalsozialismus? Überdenken Sie doch den Sinn dieses Begriffs. Was soll falsch sein an einer sozial orientierten Nation? Für mich ist eine Nation, die soziale Werte lebt durchaus erstrebenswert. Es kommt doch immer darauf an, wie wir eine Idee umsetzen. Hitler und seine Schergen haben eine sehr schlechte Arbeit geleistet und das Volk hat wieder einmal nicht selbst gedacht, sondern denken lassen. Und so ging es in den Graben und böse Dinge sind entstanden. Wobei wir natürlich nicht unerwähnt lassen, daß die sogenannten Allierten und Russland auch ein erhebliches Interesse daran hatten, Deutschland mit Krieg zu… Read more »

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