Rom torpediert Wiener Doppelpass

 

Rom bezeichnet einen österreichischen Doppelpass für Südtiroler als einen „feindseligen, einen kuriosen Akt“. Lässt sich Österreich von den Italienern fesseln?

Rom hält die Absicht Wiens, Südtirolern, die dies wünschen, die österreichische Staatsbürgerschaft zu gewähren, für eine „unangebrachte und grundsätzlich feindliche Initiative“.  Dies ging unlängst aus einer Verlautbarung des Ministers für Parlamentsbeziehungen, Riccardo Fraccaro, als Reaktion auf Agentur- und Presseberichte hervor, wonach der die Doppelstaatsbürgerschaft für Südtiroler ermöglichende österreichische Gesetzesentwurf „bis auf wenige textliche Präzisierungen“ bereits ausgearbeitet sei und schon zur nächsten Sitzung der die gesetzlichen Grundlagen erarbeitenden Strategie-Gruppe (Rechtswissenschaftler, Anwälte, Juristen der beteiligten österreichischen Ministerien) vorgelegt werden könne.

Außenminister Enzo Moavero Milanesi, der mit den Worten  „Der Doppelpass für Südtiroler ist mehr als ein feindseliger, ein kurioser Akt, über dessen Sinnhaftigkeit wir uns befragen“ zitiert wurde,  wies den italienischen Botschafter in Wien an, von der österreichischen Regierung eine Stellungnahme zu verlangen und ersuchte die österreichische Botschaft in Rom um „Erklärung“. Botschafter René Pollitzer pflegte daraufhin einen „freundschaftlichen Meinungsaustausch zum Thema Doppelpass für Südtiroler“ mit Milanesi. Dabei dürfte er ihn mit der Wiederholung der von seiner Außenministerin Karin Kneissl vorgegebenen Formel – welche auch die offizielle Position der türkis-blauen Wiener Regierung ist – beruhigt haben, die sinngemäß und stereotyp wie folgt lautet: Das „im EUropäischen Geiste“ angelegte Vorhaben solle „im permanenten Dialog mit Rom und in enger Abstimmung mit Bozen“ verwirklicht werden.

Maxime eines Seitenwechslers

Sollte es bei einer anderen öffentlichen Festlegung Wiens bleiben, den Südtirolern die österreichische Staatsbürgerschaft nur im „Einvernehmen mit Italien“ zu erteilen, so liefe dies unweigerlich auf eine politische Selbstfesselung Österreichs hinaus. Warum? Italien lässt wohl kaum von seiner unverrückbar scheinenden Verweigerungshaltung ab, welche Politik und Diplomatie am Tiber in wohllautende Formeln zu kleiden vermögen, in denen Österreich sozusagen als Störenfried der – übrigens längst nicht mehr existenten – „gemeinsamen staatsbürgerschaftsrechtlichen Verfahrensweise“ und also der (auch in anderen Angelegenheiten ins Wanken geratenen)  EUropäischen „Ordnung“ erscheinen soll.

Seit der Annexion des südlichen Landesteils Tirols und der durch den (Un-)Friedensvertrag von Saint-Germain-en-Laye 1919 legitimierten Einverleibung dieser mittels 1915 vollzogenen Seitenwechsels erlangten Kriegsbeute gilt für Rom die vom einstigen Ministerpräsidenten  Antonio Salandra (1853-1931) geprägte national(istisch)e Maxime vom  „heiligen Eigennutz“  („sacro egoismo“).

Römische Anmaßungen

Schon als  bekannt geworden war, dass sich die österreichischen Koalitionäre ÖVP und FPÖ im Regierungsabkommen auf die antragsgebundene Erteilung der Staatsbürgerschaft für berechtigte Südtiroler  geeinigt hatten – für die „Türkisen“ eine eher lustlos (und wider einige dagegen Stimmung machende ÖVP-„Granden“ sowie das Duo Achammer und Kompatscher an der Spitze der SVP)   eingegangene Angelegenheit;  für die „Blauen“  ein junktimierend vorgetragenes Verlangen  –  reagierte Rom demonstrativ abweisend. Als Außenministerin  Kneissl sowie Innenminister  Herbert Kickl im März 2018 Südtiroler Landtagsabgeordnete zu Gesprächen über die österreichische Initiative nach Wien eingeladen hatten, erhob der damalige Außenminister Angelino Alfano  (Chef der von Berlusconis „Forza Italia“ abgespaltenen „Nuovo Centrodestra“) in der Regierung des Paolo Gentiloni (PD): „Ein Dialog über Südtirol kann nur zwischen Rom und Wien stattfinden, nicht auf gleichberechtigter Basis mit Südtirol, das eine Provinz der Republik Italien ist“.

Ganz gleich, wer  nach 1945 in Rom die Regierung bildet(e) – stets betrachtet(e) Italien trotz der auf UN-Resolutionen beruhenden, international gültigen Verträge sowie allen seinen  (in Wien, Innsbruck und Bozen meist dankbar aufgenommenen)  Bekundungen, wonach die zwischen Brenner und Salurner Klause geltende Autonomie ein beispielhaftes Vorzeige-Modell sei und damit zusammenhängende Fragen stets „im europäischen Geiste“ beantwortet würden,  Südtirol als inneritalienische Angelegenheit. Die derzeit amtierende, aus Lega Nord (LN) und Movimento 5 Stelle (M5S; Fünf-Sterne-Bewegung) gebildete Regierung dürfte das wohl kaum anders sehen. Darauf weisen erste, die Doppelstaatsbürgerschaft für Südtiroler betreffende kritische bis ablehnende Bekundungen von Südtiroler und Trientiner Funktionären beider Parteien hin.

Staatsoberhaupt  Mattarella heuchelt

Umso mehr als sich die „starken Männer“ in der Regierung des (formell parteilosen) Giuseppe Conte, Innenminister  Matteo Salvini (LN) sowie Arbeits- und Sozialminister Luigi Di Maio (M5S)  nicht klar zu dieser bilateralen Angelegenheit äußern, hat das Wort des italienischen Staatspräsidenten Gewicht. Sergio Mattarella nannte das österreichische Vorhaben unverblümt eine „ohne Bedacht gefasste Initiative“, welche ein Jahrhundert nach Ende des Ersten Weltkriegs sozusagen das „Rad der Geschichte“ zurückzudrehen beabsichtige. Das könne –  „nach „Überwindung der Grenzen, der großen Errungenschaft der Geschichte und der Menschheit“ – zu neuerlicher Abgrenzung führen.

Doch diese Position des italienischen Staatsoberhaupts ist pure Heuchelei. Natürlich weiß Mattarella, dass sein Land italienischstämmigen Bürgern überall auf der Welt auf Antrag die italienische Staatsbürgerschaft erteilt. Davon machten mehr als eine Million Menschen (insbesondere in Süd- und Nordamerika) Gebrauch. Italien hat übrigens das 1975 getroffene Europaratsabkommen zur „Verringerung von Fällen mehrfacher Staatsangehörigkeit“ eigens aufgekündigt und mit dem Gesetz Nr. 91 (1992) nicht nur sein (aus dem Jahre 1912 stammendes) Staatsbürgerschaftsgesetz entsprechend geändert, sondern mit Gesetz Nr. 124 (2006) den  im slowenischen Küstenland sowie in Kroatien (Istrien, Fiume, Dalmatien) ansässigen ethnischen Italienern die Möglichkeit des Erwerbs seiner Staatsbürgerschaft eröffnet. Davon wiederum machten 37.000 Personen Gebrauch.

Italien hat allen Auslandsitalienern auch das aktive und passive Wahlrecht sowie feste Parlamentssitze (12 Vertreter in der Abgeordnetenkammer und 6 Vertreter im Senat) zugestanden. Kein anderer Staat, um dessen primäre Staatsbürger es dabei ja ging, ist um sein Einverständnis ersucht worden; Italien hat in seinem nationalen Interesse die Voraussetzungen und kraft eigener Souveränität die rechtlichen Grundlagen dafür geschaffen.

„Quod licet ….“

Österreich hingegen soll  nicht Gleichartiges für den deutsch-österreichischen und ladinisch-österreichischen Bevölkerungsteil Südtirols tun dürfen, deren Vorfahren Staatsbürger Österreichs waren wie die Istrianer, Fiumener und Dalmatiner (respektive die Nachfahren der nach Brasilien, Argentinien bzw. in die Vereinigten Staaten ausgewanderten Italiener) Staatsbürger Italiens? Soll also gelten, worauf die italienische Haltung – so etwa in der Selbstbestimmungsfrage, die es 1945/46 hinsichtlich Südtirols gegenüber Österreich verweigerte, 1954 aber für Triest und das Hinterland gegenüber Jugoslawien beanspruchte – hindeutet, nämlich die altrömische Maxime „Quod licet Iovi non licet bovi“ („Was Jupiter erlaubt ist, ist dem Ochsen nicht erlaubt“)?.

Vorgesehener  Personenkreis

Keineswegs. Niemand, auch Rom nicht, kann Wien untersagen, im eigenen nationalen Interesse zu handeln und kraft eigener Souveränität  die rechtliche Grundlage für die im Koalitionsvertrag/Regierungsübereinkommen von ÖVP und FPÖ (vom 19. Dezember 2017) vorgesehene Erteilung der österreichischen Staatsbürgerschaft zu schaffen, welche für „die Angehörigen der Volksgruppen deutscher und ladinischer Muttersprache in Südtirol, für die Österreich auf der Grundlage des Pariser Vertrages und der nachfolgenden späteren Praxis die Schutzfunktion ausübt“, gelten soll. Besagter Personenkreis bliebe, sofern von den 528.379 Südtirolern (Wohnbevölkerung  im 1. Quartal 2018 laut Landesstatistik-Institut ASTA) alle gemäß dieser Definition Anspruchsberechtigten (62,3 % deutschösterreichischer Ethnizität =  329.180 Personen; 4,1% ladinischösterreichischer Ethnizität = 21.663 Personen) tatsächlich den österreichischen Pass beantragten und annähmen, weit unter der Zahl der gut 1,2 Millionen Auslandsitaliener, denen Rom aufgrund seines Staatsbürgerschaftsrecht den italienischen Pass zuerkannte.

Im Übrigen hätten, wenn Österreich den Kreis der Anspruchsberechtigten nach Art Italiens festlegen wollte, auch die Nachfahren aller vor dem Ersten Weltkrieg aus dem Trentino Ausgewanderten ein Anrecht auf die österreichische Staatsbürgerschaft; denn die ausgewanderten Trentiner, formell zuvor Staatsbürger Österreich(-Ungarn)s, konnten sich seinerzeit gemäß Friedensvertrag von Saint-Germain-en-Laye entweder für die österreichische oder für die italienische Staatsbürgerschaft entscheiden. Dieses Faktum wurde in Süd- und Nordamerika, wohin sie einst emigrierten, entweder nicht bekannt, oder sie machten nicht davon Gebrauch. Mit dem Gesetz 91/1992 schuf Rom ihren Nachkommen die Möglichkeit der „Wiedererlangung der italienischen Staatsbürgerschaft“. Faktum ist, dass nach übereinstimmenden italienischen Zeitungsberichten „mehr als eine Million Auslandsitaliener“ an der vorgezogenen Parlamentswahl am 4. März 2018 teilnahmen.

Und Trentiner?

Sofern Wien darin eine historisch-politische Verpflichtung sähe, müsste es – nach italienischem Vorbild; siehe Ethno-Italiener in Slowenien und Kroatien – eigentlich weitere Personengruppen zum  Kreis der Anspruchsberechtigten zulassen. So wurden im Trentino erste Stimmen laut, die das Recht, wie es den Südtirolern zuteilwerden soll, auch für jene Trentiner einfordern, die „in der k.u.k.-Monarchie wurzeln“. Die Trentiner Autonomistenpartei PATT mahnte, Österreichs Regierung möge beim Thema Doppelpass „die im Trentino lebenden Nachkommen ehemaliger Bürger der k.u.k.-Monarchie nicht vergessen. Auch unsere Vorfahren waren Bürger von Österreich-Ungarn. Auch unsere Großväter sind im Ersten Weltkrieg zu Tausenden in den Reihen des Heeres Kaiser Franz Josefs gestorben“, schrieben PATT-Vorsitzender Federico Masera und sein Vize Simone Marchiori in ihrer Verlautbarung.

Drei exkorporierte ladinische Gemeinden

Darüber hinaus wäre es nur folgerichtig, auch die Ladiner der Gemeinden Cortina d’Ampezzo (ladinisch Anpezo, deutsch Haiden), Colle Santa Lucia (ladinisch Col, deutsch Verseil) und Livinallongo del Col di Lana (ladinisch Fodom, deutsch Buchenstein) in den Kreis der Anspruchsberechtigten aufzunehmen, deren unbestreitbare Tiroler bzw. altösterreichische Geschichte in nichts von den übrigen Gemeinden Südtirols abweicht – außer dass sie unter dem Faschismus  gegen den Willen der Bevölkerung der Provinz Belluno inkorporiert  wurden. Die drei Gemeinden haben just im „demokratischen Italien“  immer wieder vergeblich versucht, die 1923 erzwungene Exkorporierung aus (Süd-)Tirol zu revidieren. Selbst einem Referendum, in dem sich 2007 mehr als 70 Prozent der Abstimmungsberechtigten für die Rückgliederung an die Region Trentino-Südtirol aussprachen, ist von Rom nicht entsprochen worden.

Kanaltal und Sprachinseln?

Darüber hinaus wären gewiss auch die Bewohner des Kanaltals (Gebiet Tarvisio, deutsch Tarvis, in der Provinz Udine) historisch-politisch anspruchsberechtigt. Das Kanaltal gehörte bis 1919 zu Kärnten. In Saint-Germain wurde es Italien zugesprochen, obwohl 79,1 Prozent der Bevölkerung Deutsch, 20,8 Prozent Slowenisch  und nur 0,1 Prozent (oder zehn Personen) Italienisch als Umgangssprache angegeben hatten. Auch die Bewohner der eine Sonderstellung einnehmenden deutschen Sprachinseln Tischlwang (Timau/Tamau; 520 Einwohner; Gemeinde Paluzza; Provinz Udine), Zahre (Sauris; 410 Einwohner; Provinz Udine), Bladen/Plodn (Sappada, 1320 Einwohner; Provinz Udine), des Fersentals (kam im Vertrag von Saint-Germain an Italien) und Luserns (Luserna; 273 Einwohner; Provinz Trient), sowie die der Sieben Gemeinden (Sette Comuni; auf der Hochebene von Asiago; ca. 21.000 Bewohner; Provinz Vicenza) und der Dreizehn Gemeinden (Tredici Comuni;  am Südabhang der Lessinischen Alpen; ca. 14.000 Einwohner;  Provinz  Verona) hätten eigentlich ein Anrecht auf gewissenhafte Prüfung der Anspruchsberechtigung für die österreichische Staatsbürgerschaft.

Im nationalen Interesse Österreichs

Würden letztgenannte Personenkreise Berücksichtigung finden – was nach der im Wiener Koalitionsabkommen enthaltenen Vorgabe und den aus der sogenannten Strategie-Gruppe durchgesickerten spärlichen Informationen auszuschließen ist  – so wäre unter dem von Regierungsseite bekundeten Aspekt unbedingter Einvernahme mit (dem ohnedies sperrigen bis unwilligen) Italien das Vorhaben überfrachtet und höchstwahrscheinlich chancenlos. Angesichts dessen fragt man sich unwillkürlich, wieso niemand aus der österreichischen Regierung den Schneid besitzt, dem italienischen Gegenüber und der internationalen Öffentlichkeit nicht nur dessen eigenes Verhalten in Staatsbürgerschaftsangelegenheiten vorzuhalten, sondern auch  auf das alleinige Recht des souveränen Österreich hinweisend zu bestehend, seine Staatsbürgerschaft zu verleihen wem immer es will.

Es gibt schließlich sowohl im nachbarschaftlichen Verhältnis als auch in der internationalen Politik nicht nur Partner, sondern auch (und vor allem nationale) Interessen. Wien hat es nicht nötig, in Rom zu antichambrieren. Hasenfüßigkeit zahlt sich schon gar nicht aus. Außenministerin Kneissl sollte sich daher beim Wort nehmen und ihre absolut zutreffende Sentenz, welche sie unlängst – auf die Außen- und Energiepolitik der EU bezogen – in einem Beitrag für die Zeitung „Die Presse“, verwandt hat, als Handlungsmaxime vorgab: Es sei „hoch an der Zeit“ für „eine von eigenen Interessen geleitete Politik“, schrieb sie. In der „Causa Staatsbürgerschaft für Südtiroler“ wird sie ebenso daran gemessen werden, wie die gesamte österreichische Bundesregierung.

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waltomax
waltomax
6 Jahre her

Doppelpass – ein Vorgriff auf ein Europa der Regionen Es liegt auf der Hand, dass ein Bayer mehr gemeinsam hat mit Österreich und den deutschsprachigen Regionen in Italien, als etwa mit Schleswig – Holstein. Ein Europa der Regionen, das auf ethnischen und kulturellen Wurzeln aufbaut, ließe den Nationalstaat alter Prägung hinter sich und bildete gegnüber einem Euro-Zentralismus die „natürliche“ Alternative. Momentan haben wir ein von Deutschland wirtschaftlich dominiertes Europa, das sich als Klassenprimus arrogant hervortut und in allem immer der Beste sein will. Ein Europa der autarken und autonomen Regionen würde demgegenüber die Kooperation in den Vordergrund bringen. Eine ausgeglichene… Read more »

waltomax
waltomax
6 Jahre her

Wir haben die Wahl: Ein Europa der Regionen oder Rückschritt und Untergang Wie schon oft in diesem Forum festgestellt, ist Vielfalt in der Natur ein Garant für Stabilität und sollte auch bei der Daseinsgestaltung des Menschen bestimmend sein. Die kulturelle Vielfalt Europs sollte weder durch einen alles erstickenden Zentralismus noch durch einen ethnischen Einheitsbrei vernichtet werden. Diese Argumente dürfen nicht missbraucht werden, indem eine Festung Europas gefordert wird, um eben diese Vielfalt zu bewahren. Vielmehr ist dafür zu sorgen, dass kein Mensch mehr aus Not oder Angst um sein Leben seine Heimat verlassen muss. Nur bei gerechter Verteilung der Schätze… Read more »

waltomax
waltomax
6 Jahre her

Vom Unvermeidlichen Das zentralistisch-hierarchiche Denken bzw. Weltbild führt uns immer wieder in die Irre. Wir glauben doch allen Ernstes, je umfassender die Kompetenz einer Zentrale, desto effizienter sei diese. Obwohl es immer wieder Gegenbeispiele bibt, wie die UDSSR und ihren Zerfall. Die Probleme in Wladiwostock vom gründen Tisch in Moskau behandeln und lösen zu wollen, bleibt ein Unding. Es hat nicht funktioniert und wird auch auf der Ebene Europas scheitern. Die Natur arbeitet dagegen dezentral mit der Vielfalt vernetzter Strukturen, DIE WIR GERADE ZERSTÖREN! So bleibt die Selbsttäuschung aller Leugner einer schnellen Klimaveränderung den Herrschaften selber überlassen. Der Mangel an… Read more »

fofo
fofo
Reply to  waltomax
6 Jahre her

Die Frage ob CO2 ein Treibhausgas ist ist voellig irrelevant. Man muss einfach wissen wo die Grenzen der Wissenschaft liegen, die Wissenschaft kann die komplexen Zusammenhaenge in der Atmosphaere nicht hinreichend erklaeren. Deshalb sind Studien fuer und wieder mit Vorsicht zu geniessen, wie immer wenn betraechtlche finanzielle Interessen betroffen sind. CO2 in der Atmosphaere ist fuer mich einer der vielen Indikatoren, dass unsere Art des derzeitigen Wirtschaftens nicht aufrechtzuerhalten ist, ein Nebenprodukt der heissgelaufenen Weltwirtschaft, die mit kuenstlich aufrecht erhaltener Sinnlosproduktion die Welt nahe an den oekologischen Kollaps gebracht hat. Man sieht es am Absterben der Arten in der Pflanzen-… Read more »

waltomax
waltomax
Reply to  fofo
6 Jahre her

Da sind wir einer Meinung. Bleibt noch, dem abzuhelfen.

fofo
fofo
Reply to  waltomax
6 Jahre her

„dem abzuhelfen“, geht nicht. Rette sich wer kann.

waltomax
waltomax
6 Jahre her

Vom Deutschen Wesen Ein Erfolgsmodell ist unser Bundesstaat dann, wenn er dem Prinzip der Subsidiarität folgt. https://de.wikipedia.org/wiki/Subsidiarit%C3%A4t Frankreich beweist dagegen täglich die Ineffizienz seines zentralistischen Staatsapparates. Paris ist alles, die Provinz nichts. Historisch haben wir Deutsche alle strukturellen Extreme durchgemacht. Vom unorganisierten Fleckenteppich der Kleinstaaterei, Kaiserreich und Führerstaat zum Bundesstaat. Offensichtlich gilt es ein gesundes Maß zwischen Dezentralität und einer gewissen Zentralität zu finden, die gemeinsame Standards garantiert und sich ansonsten auf wenige Aufgaben konzentriert, die dezentral nicht zu handeln sind. Z.B Verteidigung, Verkehrswesen u.a. Unseren germanischen Vorfahren fehlte es durchaus an der Organisation aller Stämme. Arminius gelang es, den… Read more »

Karl Bernhard Möllmann
Karl Bernhard Möllmann
Reply to  waltomax
6 Jahre her

. . . ZITAT @ waltomax: . „Offensichtlich gilt es ein gesundes Maß zwischen Dezentralität und einer gewissen Zentralität zu finden, die gemeinsame Standards garantiert…“ . Bis HIER folge ich Ihnen gerne! . Ihr Fazit schießt aber – für mich – bereits weit über das erstrebenswerte ZIEL hinaus: . „…und sich ansonsten auf wenige Aufgaben konzentriert, die dezentral nicht zu handeln sind. Z.B Verteidigung, Verkehrswesen u.a.“ . Wenn Verteidigung ZENTRAL gesteuert wird, DANN landen wir direkt wieder bei der nächsten VERSCHWÖRUNG eines „Tiefen & GEHEIMEN Staates“ ALLER kriminellen Psychopathen zum Schaden der Menschheit, wie derzeit in den USA – der… Read more »

waltomax
waltomax
Reply to  Karl Bernhard Möllmann
6 Jahre her

Hallo @KBM

Ihr Einwand ist berechtigt. Vielleicht wäre für den Übergang ein Milizsystem wie in der Schweiz sinnvoll. Eidgenosse bzw. Bürger in einem Volksheer. Wie gesagt, für den Übergang. Ansonsten ist Ihre Kritik stichhaltig.

fofo
fofo
Reply to  Karl Bernhard Möllmann
6 Jahre her

„wir alle miteinander im Bewußtsein endlich soweit sind“

Mit KBM im Bewusstsein vereint, grauenhafte Vorstellung. Aber Gewehr im Schrank find ich gut.

Karl Bernhard Möllmann
Karl Bernhard Möllmann
Reply to  fofo
6 Jahre her

. . .
sag ich doch seit 1933:
.
Psychopathie ist ANGST – und Gewehre sind die beschissenste Antwort auf ANGST – sie töten im KRIEG immer nur die BESTEN, und im Frieden bringen sie ihre Benutzer in den Knast.
.
Genauso beschissen wie die Todesstrafe – im nächsten Leben ist jeder pädophile Mörder wieder da – genauso kriminell wie vorher, weil völlig UN-therapiert . . .
.
Elend blöde Verschwendung von Resourcen . . .
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Aber WAS SONST – außer ANGST vor Wahrheit – will man von einem TROLL erwarten . . . ?

waltomax
waltomax
6 Jahre her

Zusammenfassung: Die große Abrechnung Jeder Zentralismus der sich in einer hierarchischen Gesellschaftsordnung austobt, ist als widernatürlich abzulehnen. Egal, ob ein Adolf H., ein Stalin, eine nichtgewählte Truppe von Eurofunktionären oder einige neoliberale Plutokraten am Ruder sind. Das ist nur unterschiedlich Tünche über die gleichen Missverhältnisse. Um es Neonazis deutlich zu sagen: Der Führerstaat Adolfs war ein Aufguss römischen Caesarentumes und hatte mit den Traditionen unserer germanischen Vorfahren nicht das Geringste zu tun! Siehe Arminius. Der Kulturkampf gegen Deutschland umfasst genau diese Frage! Wollen wir ein dezentrales, susidiäres Gemeinwesen nach dem VORBILDE DER NATUR oder wollen wir „Rom“, mit seinen Imperatoren,… Read more »

MutigeAngstfrau
MutigeAngstfrau
Reply to  waltomax
6 Jahre her

Sie vielleicht, ich nicht.
Bin ein Mensch mit Fehl und Tadel wie alle, bin aber sicher, dass sich meine Ahnen nicht schämen müssen.

Ihre Generalschelte an alle über einen Kamm nervt und lässt wahre Ursachen außen vor.

waltomax
waltomax
Reply to  MutigeAngstfrau
6 Jahre her

@Mutige Dings

Na, dann verbreitern Sie sich doch mal über die vorgeblich wahren Ursachen.
Sie zu nerven ist mir im Übrigen ein Vergnügen.

dragaoNordestino
Reply to  MutigeAngstfrau
6 Jahre her

@MAF… … Ihre Generalschelte an alle über einen Kamm nervt und lässt wahre Ursachen außen vor.

Genau das Gegenteil ist wahr.. @waltomax bezeichnet die Ursachen wie sie sind, vielleicht ein wenig überspitzt aber denoch punktgenau.

Das Sie dies nicht ertragen, jedoch ein Mitglied der westlichen Tätergemeinschaft sind, stellt Sie schlicht und einfach in die Reihe von anderen 80%, die auch noch nicht begriffen haben, was da eigentlich mit dem werte-Westlichen Lebensstil angerichtet wird.

Also freuen Sie sich, Sie sind in feosser Begleitung… aber wer weis, vielleicht wachen auch Sie noch eines TAges auf

MutigeAngstfrau
MutigeAngstfrau
Reply to  dragaoNordestino
6 Jahre her

Sie und der Waltermaxel sind wahrlich eine Zierde des Blogs. 😂

waltomax
waltomax
Reply to  MutigeAngstfrau
6 Jahre her

@MAF: Wenn das alles ist, was Sie beizutragen fähig sind, dann ist das wohl etwas mau. „Westliche Tätergemeinschaft“ trifft den Sachverhalt ziemlich genau.
Da können Sie sich gerne herausmotzen, bleiben aber ebenfalls ein Profiteur des Systems.

MutigeAngstfrau
MutigeAngstfrau
Reply to  waltomax
6 Jahre her

Tatsächlich habe ich in der Auseinandersetzung mit Ihnen nichts hinzuzufügen.

waltomax
waltomax
Reply to  MutigeAngstfrau
6 Jahre her

@MAF
Intellektuell bedingt.

MutigeAngstfrau
MutigeAngstfrau
Reply to  waltomax
6 Jahre her

Ich hab einer guten Spruch für Sie: Hochmut kommt vor dem Fall.
Gern geschehen.

waltomax
waltomax
Reply to  MutigeAngstfrau
6 Jahre her

@MAF: Danke, so bekannt wie abgegriffen.

Rosi
Rosi
Reply to  waltomax
6 Jahre her

@Waltomax „Statt dessen lügen wir, beuten die Welt im Rahmen der NATO aus, unterdrücken und versklaven andere durch Zinsknechtschaft.“ „WIR HABEN UNSERE EHRE VERLOREN, UNSER GESICHT UND UNSEREN STOLZ! Als Deutsche und als Menschen.“ Dass Sie jetzt auch noch auf den „Schuld-Zug“ aufspringen, ist mir unbegreiflich. Und alles in der Wir-Form geschrieben, geht mir nicht nur auf den Senkel, sondern ist auch inhaltlich ziemlich daneben. Vielleicht liegt es ja an der anhaltenden Hitze und der nicht vorhandenen Abkühlung (ein Fußbad tut auch schon gut)? Sie klingen, als wären sie völlig aus dem Häuschen und haben sich m.E. so geistig festgefahren,… Read more »

dragaoNordestino
Reply to  Rosi
6 Jahre her

@Rosi..

Oder freuen Sie sich darüber, dass der Drache im Hinblick auf Ihre Kommentare zu einem Duracell-Dauerklatscher mutiert ist?

Sagen Sie mal @Rosi, was für ein Problem haben Sie eigentlich.?

Schauen Sie sich doch in Ihrem privaten Leben um… Wahrscheinlich sind dann so um die 80%, Ihrer Besitztümer, inklusive Nahrung, auf dem Rücken von Ausgebeuteten / Arbeitssklaven und sonstigen Billiglohnländer, für die westliche Tätergemeinschaft extra billig produziert worden.

Ist natürlich möglich, dass Sie irgend auf einem Baum leben, und von frischer Luft und Wasser leben.. Ha ha

waltomax
waltomax
Reply to  Rosi
6 Jahre her

Putins Rede im Deutschen Bundestag wollte uns einen Weg öffnen, auf gleicher Augenhöhe mit Russland zu handeln. Deutsche Wertarbeit und Ingenieurskunst für Rohstoffe und anderes. Ohne einer Räuberbande anzugehören, die sich NATO nennt und zu einem reinen Angriffs- und Eroberungsbündnis mutiert ist. Während die Angloamerikaner und die Unsäglichen immer noch auf de Trip sind, Russland zu einer Kolonie machen zu wollen, hat uns Putin die Hand gereicht. Statt dessen liegen unsere sog. politischen Führer vor den USA im Dreck oder suchen so tief in deren Arsch zu verschwinden, dass es nur noch peinlich sein kann. Auf die Dekadenz der Deutschen… Read more »

fofo
fofo
Reply to  Rosi
6 Jahre her

Haha, es wird wieder das Zinseszins-Maerchen von interessierter Seite gestreut. Der Zinseszins ist ja so schoen anonym, da gibt es keinen Schuldigen oder Verantwortlichen, erzeugt praktisch automatischen Wachstumszwang, haha. Schade halt, dass die Luege aufgeflogen ist. Beispiel NATO-Gipfel, die BRD kauft mehr Waffen vom Hegemon und darf dafuer weiter Autos verkaufen. Win-win ? Nein win-loose. Die BRD darf weiter Rohstoffe einkaufen, produzieren, darf die Arbeitsplaetze in der Autoindustrie subventionieren und kriegt dafuer nutzlosen Militaerschrott. Der militaerisch industrielle Komplex der Amis profitiert, die BRD wird zur Zielscheibe im naechsten Krieg. Aber das weltweite Ponzi-Schema kann weiterlaufen. Insgesamt ein super Geschaeft fur… Read more »

waltomax
waltomax
Reply to  fofo
6 Jahre her

Der deal rettet die amis auch nicht mehr.

firenzass
firenzass
6 Jahre her

Wie lange moechte uns Herr de Vos eigentlich noch gegen die Italiener aufhetzen?

waltomax
waltomax
Reply to  firenzass
6 Jahre her

…solange „divide et impera“ als probates Mittel gesehen wird, die Hierarchie zu erhalten. Schlussendlich wird zu Notstands- und Kriegsrecht gegriffen, um das Volk zu maßregeln. Letzter Akt: Krieg als vermeintlicher Kampf gegen äußere Feinde, in Wahheit aber gegen das eigene Volk.

fofo
fofo
Reply to  firenzass
6 Jahre her

@firenzass

Musste jetzt mal ausnahmsweise als Zeichen der aeussersten Zustimmung mit Daumen hoch reagieren. Ansonsten seien Sie gegruesst, hab schon befuerchtet die Linken hier im blog haetten Sie vergrault.

firenzass
firenzass
Reply to  fofo
6 Jahre her

@fofo
Bin nur mit Smartphone ausgeruestet.
War mir heute Nacht nicht moeglich, damit eine laengere Rueckantwort an Sie auf den Weg zu bringen. Kann man nix machen!

waltomax
waltomax
6 Jahre her

https://www.youtube.com/watch?time_continue=269&v=g2Tif6lCejI