Verleumdung der Demokratie

Längst sitzen die früheren Anhänger Maos und Pol Pots an den Schalthebeln medialer und politischer Macht. Jetzt reden sie einer Eliten-Demokratie das Wort.

Die europäischen Elitaristen konnten die parlamentarische Demokratie als etwas Egalitäres noch nie wirklich leiden. Ihnen schwebte immer eine regierende „Geistesaristokratie“ als Führerriege[1] vor, unter der man sich natürlich jeweils selbst verstand. Das war im Bolschewismus leninscher und stalinscher Prägung so, im Nationalsozialismus, im italienischen Faschismus und in allen anderen Sekten der europäischen  Jugendbewegung, also auch im Kommunistischen Bund Westdeutschlands (KBW), dessen ehemalige Mitglieder und Anhänger bis heute an entscheidenden Stellen in Politik und Gesellschaft maßgeblichen Einfluss ausüben.

Nun veröffentlichte die „Welt“ unter dem Titel „Die gute, alte Demokratie der Bürger gibt es nicht mehr“[2] einen Abgesang auf die bürgerliche Demokratie.  Der zugrundeliegende Text von Thomas Schmid wurde als gekürzte Fassung aus der Festschrift zum 70. Geburtstag des früheren KBW-Funktionärs und heutigen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann entnommen. Überschrieben ist die von Ralf Fücks und Thomas Schmid herausgegebene Festschrift mit „Gegenverkehr. Demokratische Öffentlichkeit neu denken“.

Schmid ist ein durch und durch politischer Journalist. In den wilden 60ern gehörte er zur Studentenbewegung, in den 70ern zur Sponti-Szene, in den 1980er Jahren arbeitete er für die Grünen. Ralf Fücks gehörte der grünen Kaderschmiede KBW an, war später umstrittener grüner Bremer Senator für Stadtentwicklung und Umweltschutz, Bürgermeister und von 1997 bis 2017 Vorstandsmitglied der Heinrich-Böll-Stiftung.

Gibt es einen Weg zurück?

Lesen wir uns mal ein. Nach einem etwas blauäugigen und verklärten Rückblick auf die kleine und übersichtliche griechische Polis, den Geburtsort der Demokratie, heißt es:

„Doch es liegt auch auf der Hand, dass diese Polis für immer passé ist. Denn dafür sind moderne Gesellschaften zu groß und zu fragmentiert. Es kann den Bürger, der voll in seinem Gemeinwesen aufgeht und es gänzlich versteht, nicht mehr geben. Jeder ist da und dort, jeder hat viele Rollen, an jedem zerren vielfältige Kräfte. Es wäre daher sinnvoll, von der Idee Abschied zu nehmen, es könne den öffentlichen Raum wirklich geben. Ein schwächerer Begriff von Öffentlichkeit könnte sich als der stärkere und widerstandsfähigere erweisen.“

Schmid bemüht den amerikanischen Skeptiker der Demokratie, Walter Lippmann, der die Idee für abwegig hielt, die Gesellschaft könne im Medium der Öffentlichkeit Mittel und Wege finden, sich über die Anliegen des Gemeinwesens wirkungsvoll und vollständig zu verständigen:

„In einer komplexen Gesellschaft mit riesigem Koordinierungsbedarf ist, so Lippmann, kaum Platz für räsonierende Politik. Regieren bestehe vielmehr vor allem aus technischem und fachlichem Verwaltungshandeln: Hygiene, Gesundheitswesen, Städtebau, Infrastruktur etc. Der normale Bürger kann und soll darüber nicht entscheiden, es fehlt ihm die Expertise. Es genügt, wenn er – durch die sortierenden Organe der Öffentlichkeit informiert – willkürliche Machtausübung im Wahlakt kontrolliert.
Der Skeptiker Lippmann hielt also so etwas wie eine durch Wahl legitimierte Aristokratie für das Höchste der demokratischen Gefühle. Wir sollten das nicht voreilig als elitären Funktionalismus verurteilen. Vergleicht man das, was heute im Medium der Öffentlichkeiten über das politische Geschehen ventiliert und erörtert wird, mit dem, was den Alltag des politischen Gesetzgebungs- und Verwaltungsapparats ausmacht, dann wird schnell deutlich, dass das, was im agonalen politischen Diskurs erscheint, nur die Spitze eines Eisbergs darstellt, in dessen riesigem Untergeschoss weithin die Herren und Damen der Sachrationalität das Sagen haben. Wer Demokratie ernst nimmt, sollte besser nicht von Idealzuständen und maximalen Partizipationsreichweiten träumen.

Sind wir geistig von Polis und Agora inspiriert, dann sehen wir in der Demokratie gerne eine Rede- und Diskursveranstaltung: In einem prinzipiell endlosen Prozess von Rede, Gegenrede und Gegengegenrede werde das politisch Beste ermittelt. Dazu passt so schön, dass der Name Parlament von parler herkommt. Reden, Gespräch, Unterredung, Erörterung steckt darin, heute könnte man die Aufzählung um die herrschaftsfreie Kommunikation ergänzen. Doch das ist tückisch und lockt auf eine falsche Fährte. (…) Öffentlichkeit als allzeit verbindliches Gebot überfordert Menschen und Gesellschaften.
Wenn schon Aristoteles die Kluft zwischen den beschränkten Fähigkeiten der Bürger und der Komplexität seiner Umwelt beklagte, um wie viel lauter muss die Klage heute ausfallen. Die Spannung zwischen dem Gebot normativer Einigkeit und dem Wirrwarr der multikulturellen und vielstimmigen Dialoge und Gespräche können wir nicht auflösen. Auch Fragmentierung ist unser Schicksal. Wir sind Bewohner eines Durcheinanders von Teilöffentlichkeiten, die sich manchmal eng, manchmal lose und oft genug gar nicht berühren. Es verschafft der Republik Halt, wenn die Bürger lernen, damit gewaltfrei, neugierig und gesprächsbereit umzugehen.
Der Weg zurück zu den Quellen, zu den in mythischem Dunkel liegenden Ursprüngen von Polis oder Stadtstaaten, ist nur begrenzt hilfreich: tempi passati.“

Soweit die Stimme eines jener früheren „Spontis“, die in der ehemals zutiefst bürgerlichen „Welt“ schon seit Jahren ihr Sprachrohr gefunden haben. „Tempi passati“, das heißt für den Nichtitaliener: Die Zeiten sind um.

Kontrollverlust des Bürgers

Die Feststellung, dass dem Bürger derzeit die Kontrolle über die Politik entgleitet, ist zweifellos richtig. Das war allerdings in der überschaubaren Polis Athen zuweilen auch der Fall. Nur ein Beispiel: 415 v. Chr. wurde eine Volksversammlung einberufen. Der Stratege Nikias warnte vor einem geplanten Feldzug gegen Syrakus, da man bereits genug Feinde habe und Sizilien groß und zu weit entfernt sei; das Risiko sei daher nicht kalkulierbar. Sein Rivale Alkibiades plädierte für den Feldzug und überzeugte die Athener mit einer leidenschaftlichen Rede. Die Expedition wurde zum Desaster. 30.000 Athener und ihre Verbündeten wurden nach ihrer Niederlage versklavt und in den sizilianischen Steinbrüchen zu Tode gearbeitet.

Überschaubarkeit der Verhältnisse, Bekanntheit der Akteure und Richtigkeit von Entscheidungen waren auch am Anfang der Demokratie völlig unabhängige Variablen. Demokratie hatte mit „Richtigkeit“ von Entscheidungen kurzfristig nie etwas zu tun. Mittelfristig konnte man allerdings Versager loswerden, die in einer Diktatur ihre Untertanen bis zum Lebensende quälen können.

Der Kontrollverlust des Bürgers wird unzweifelhaft durch eine Entwicklung gefördert: Durch die Verlagerung der Entscheidungen von der Gemeindeebene auf immer entferntere und übergeordnete Körperschaften. Über die Aufnahme eines „Flüchtlings“ kann man auf der Gemeindeebene, auf der übrigens alle Konsequenzen zu tragen sind, demokratisch entscheiden. Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts war das auch überall üblich. Ohne Nachweis einer gesicherten Existenz und ein wohlwollendes Zeugnis der abgebenden Gemeinde hatte man als Bewerber vor der Gemeindeversammlung der aufnehmenden Kommune ganz schlechte Karten. Heute entscheidet das demokratisch nicht legitimierte Flüchtlingshilfswerk der UNO und kippt den Bürgern, die schon immer irgendwo wohnen, die Probleme einfach vor die Füße.

Demokratie ist ohne Subsidiarität nicht möglich. Letztere wurde seit etwa 1860 immer mehr ausgehöhlt. Warum braucht es zum Beispiel ein vom Bundesland eingesetztes Staatliches Schulamt, welches die Lehrer zuteilt? Warum können das die Eltern nicht mehr selbst organisieren? Früher war das eine Selbstverständlichkeit, das Schulpersonal auf kommunaler Ebene selbst zu bestimmen. Warum werden fast alle Baumaßnahmen von Gemeinden in Mischverantwortung von Bund. Land und Gemeinde finanziert? Misstraut man den Gemeinderäten? Hält man sie für inkompetent? Vor der Entmündigung der Kommunen (die fand in Deutschland um 1920 statt) wussten die Städte und Gemeinden sehr gut, wofür sie Geld ausgaben.

Ich selbst war 17 Jahre Bürgermeister. Immer wieder musste die Gemeinde Geld für den Kindergarten in die Hand nehmen, aber ausgerechnet in diesen 17 Jahren gab es außer über Dorferneuerung kein Förderprogramm des Landes. Die Gemeinden sind finanziell so knapp ausgestattet, dass sie ohne Bund und Land praktisch handlungsunfähig sind. Sie werden finanziell permanent am Gängelband gehalten. Eine übergeordnete Gebietskörperschaft wie ein Bundesland kann nicht besser als die Leute vor Ort wissen, was eigentlich prioritär erforderlich ist.

Heute werden immer mehr Kompetenzen nach Brüssel abgeschoben. Möglichst weit weg, man wird ja auch immer Verantwortung los, die dann ab einer gewissen Entfernung praktisch niemand mehr tragen muss.

Gefasel von „legitimierter Aristokratie“

Ein Gegengewicht wären Volksentscheide. Der Bürger könnte von Zeit zu Zeit mal die Notbremse ziehen, wenn die Prälatenhofart der Legislative und der Exekutive zu offensichtlich wird. Wenn sich die Regierenden allzu weit von der Denkungsart des Volks entfernt haben. So ein heilsamer Schock dann und wann würde schon etwas disziplinieren.

Das zweite Mittel zur Stärkung der Demokratie wäre die Rückverlagerung von Kompetenzen auf niedere Ebenen. Zurück in den Diskursraum des Bürgers. Und das dritte Mittel wäre die Bewahrung einer annähernden Homogenität der Kultur.

Die „Welt“ bereitet mit Beiträgen wie „Die gute, alte Demokratie der Bürger gibt es nicht mehr“ den Antidemokraten den Weg. Die Ostdeutschen kennen das noch: Einst war von der „sozialistischen Demokratie“ und vom „demokratischen Zentralismus“ die Rede, wenn man die krude und brutale Diktatur schönreden wollte.

Das grüne Gefasel von „legitimierter Aristokratie“ und „elitärem Funktionalismus“ entspringt dem gleichen Denken. Wir müssen mehr Kraft darauf verwenden, die grüne Ideologie zu entlarven. Sie ist antidemokratisch und faschistoid. Hitler war in vielen Belangen ein Grüner: Beim Tierschutz, beim Vegetarismus, beim Katastrophenglauben, bei der Präferenz für den Islam und, wie man sieht, auch bei der Abneigung gegen die bürgerliche Demokratie und öffentlich geführte Kontroversen.

Viele Grüne haben ihre politische Karriere als Claquere der Massenmörder Pol Pot und Mao begonnen, seitdem haben sie offensichtlich nicht viel dazugelernt. Das beweist die Festschrift für Kretschmann.

 

Anmerkungen

[1] Vergl. GEOLITICO, Wolfgang Prabel, „Antidemokratische Schnöselherrschaft

[2] Thomas Schmid, „Welt“, „Die gute, alte Demokratie gibt es nicht mehr

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Über Wolfgang Prabel

Wolfgang Prabel über sich: "Ich sehe die Welt der Nachrichten aus dem Blickwinkel des Ingenieurs und rechne gerne nach, was uns die Medien auftischen. Manchmal mit seltsamen Methoden, sind halt Überschläge... Bin Kommunalpolitiker, Ingenieur, Blogger. Ich bin weder schön noch eitel. Darum gibt es kein Bild." Kontakt: Webseite | Weitere Artikel

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hubi stendahl
hubi stendahl
5 Jahre her

„Viele Grüne haben ihre politische Karriere als Claqueure der Massenmörder Pol Pot und Mao begonnen, seitdem haben sie offensichtlich nicht viel dazugelernt. Das beweist die Festschrift für Kretschmann.“ Wir sehen aber auch Gegenbewegungen die hoffen lassen, wenn wir nicht nur die Vorgänge in der Abriss-BRD und der EU beobachten. Ob die politische Neuorientierung in den USA, die nun erkennbare Flutung mit Kulturfremden zum Zweck der Durchsetzung einer faschistoiden Ordnung im Chaos oder das auf Kante genähte Geldsystem mit der Forderung Italiens und Frankreichs, die deutschen Ersparnisse zu plündern; wir stehen an der Grenze des Erwachens der Massen. Gegen die Massen… Read more »

Arthur
Arthur
Reply to  hubi stendahl
5 Jahre her

Die Grenze des Erwachens ist noch fern(leider), da die Hirnwäsche der Alliierten in letzten Jahre gefruchtet hat und manche sich schämen Deutsche zu sein, wie es bereits schon Konrad Adenauer in eine seiner Nachkriegsreden formulierte, mit den Worten ; ich rühme mich niemals deutscher Soldat gewesen zu sein. Die echten Patrioten sind in der Minderheit.

globalvoter.org
globalvoter.org
Reply to  Arthur
5 Jahre her

Patriotismus ist nicht das Thema. Ausbeutung und Dominanz, schon! Die Kriege wurden immer aus Gier angezettelt. Hitler, es wird immer deutlicher, war ein gedungener Vasall. Cui Bono!? Der Faschismus, mit denen die Zionisten/Vatikan wunderbar konnten!
Merke: Nicht alle Juden, sind Zionisten, wie, heute, nicht alle Zionisten, Juden sind. So, sind nicht alle Katholiken, Jesuiten und nicht alle Deutsche, Nazi´s!
Erkennen, heißt den Radikalismus/Machtgier überleben.

Arthur
Arthur
Reply to  globalvoter.org
5 Jahre her

Patriotismus einer Nation ist zu vergleichen mit den Zusammenhalt in einer intakten Familie, die der Grundstock einer Nation sein sollte. Dort wird das getan was der Gemmeinschaft dient und nicht was sie zerstört. Jeder bringt ein was er zu leisten fähig ist und in dieser Funktion stelle ich mir auch eine Regierung vor und nicht im Ausverkauf des Tafelsilbers welches dem Volk und nicht dem Verwalter zusteht, denn das Wort „sozial“ das noch nur für parasitäre Ausgaben und ungerechtfertigte Wohltaten steht, von der inneren Sicherheit einmal ganz abgesehen. Dazu braucht man die alleinige Schuld nicht auf die Zionisten und Jesuiten… Read more »

globalvoter.org
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5 Jahre her

Die Demokratie ist tot, es lebe die Demokratie!? Knapp daneben ist auch vorbei! Der Kern wird, wie immer verschwiegen. Der Kern ist die Macht und die „sogenannte“ Demokratie ist die perfekte oder, noch, eine Art und Weise die Macht der Wenigen zu erhalten und, dazu, derer Mechanismen zu tarnen! Unsere „quantitative“ Demokratie, 50% + 1x Stimme entscheiden, ist die perfekte Hoax der Eliten oder die sich dafür halten! Hier entscheidet, nämlich der „unterdurchschnittliche“ Bürger und führt zur prekären Entscheidungsmasse, die Alle, als die Abwärtsspirale, die keiner erklären kann, erfahren. (Exkurs, dazu: Die „quantitative“ Demokratie ist, graphisch gesehen, eine Gerade, (Jedes… Read more »

Anicea
Anicea
Reply to  globalvoter.org
5 Jahre her

„…die „sogenannte“ Demokratie ist die perfekte oder, noch, eine Art und Weise die Macht der Wenigen zu erhalten und, dazu, derer Mechanismen zu tarnen!“

Mehr muß – mehr kann man zu dieser *Demokratielüge* nicht sagen und nicht wissen.
Alles darüber hinaus ist Kaspertheater für`s Volk.

Libelle
Libelle
Reply to  globalvoter.org
5 Jahre her

Es kommt, allein, eine neue Diktatur in diesem „Theater“. Die grünen Büttel dürfen „vorwarnen“. Sonst nichts!
—————————–
Eine nationalregierungslose NGO/Konzerndiktatur könnte es werden. Natürlich bestimmt von den anonymen Eignern der Konzerne, den Plutokraten. Und damit die US-Konzerne ganz vorne dabei sind, werden Konkurrenten in der EU/BRD mit Milliardenklagen gemolken (Deutsche Bank, VW usw.), und Sanktionen willkürlich verhängt. America first!
Eingeleitet und vorbereitet von dem Unternehmer Trump?

globalvoter.org
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Reply to  Libelle
5 Jahre her

Unserer Ansicht nach, steht die „Virtuelle DiktaturTotal Orwell 3.0“ ins Haus. Wie beim Schuldgeldsystem sind die, dort, getäuschten Bürger (Konsum-, Anlagehype) wieder Mittäter (facbook, google, youtube & Co) Sie/Wir wählen die eigenen Henker! Die „Überraschung“ wird sein (nach Bargeldverbot) daß der fällige „Bilanzausgleich“ von Passiva gegen Aktiva AUCH gegen die meisten Mitläufer/Vasallen geht! Die „Virtuelle Neue Diktatur“ hat mit der NSA, schon, alle Instrumente der Machtausübung. 0,001% gegen den Rest !! Merke: Die vE drucken sich ihr Geld selber und lassen arbeiten! Wie immer. In der kommenden, neuen Diktatur, aber, brauchen sie Vasallen (IM Erika´s) kaum noch! Genauso wenig, wie… Read more »

globalvoter.org
globalvoter.org
Reply to  globalvoter.org
5 Jahre her

Wer nicht begreifen (hören) will, muß leiden. Nur die Rückkehr zur Gemeinwohlwirtschaft und einer Art Vollgeldsystem könnte das obige abwenden! Aber, erklärt das mal einem Minister Scholz oder Schulz oder Merkel oder Macron oder Trump!

hubi stendahl
hubi stendahl
Reply to  globalvoter.org
5 Jahre her

@globalvoter.org „Unsere „quantitative“ Demokratie, 50% + 1x Stimme entscheiden, ist die perfekte Hoax der Eliten…“ In der einfachen Mehrheit sehe ich nicht das Problem. Vielmehr ist es das installierte Sieb, für das die parlamentarischen und präsidialen Demokratien stehen. Organisiert sich eine Gruppe von 10.000 Menschen zu einer sozialen Einheit, dann ist der Weg, eine die Gruppe betreffende Sache mit der einfachen Mehrheit zu beschließen, nicht unbedingt der schlechteste. Voraussetzung dafür ist, dass die eingesetzte Gesandtschaft ein Spiegelbild der Zehntausend darstellt, um deren Interessen vertreten zu können. Das ist in parlamentarischen und präsidialen Demokratien stets unmöglich, weil bereits im Vorfeld, die… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  hubi stendahl
5 Jahre her

@H.S.

Volle Zustimmung. So stelle ich mir ‚goetheanistischen‘, also am Phänomen/ Syndrom orientiertes (auch methodisch) politisches Arbeiten vor. „[…] Voraussetzung dafür ist, dass die eingesetzte Gesandtschaft ein Spiegelbild der Zehntausend darstellt, um deren Interessen vertreten zu können. Das ist in parlamentarischen und präsidialen Demokratien stets unmöglich,[…]‘ Zitatende H.S.

Das Kernproblem wird analysiert, markiert und damit Teil eines neuen Lösungsversuchs (positive Variante). So ist er besprechbar. Unsere politischen Vertreter/ Vertretungen, sind garnicht ‚unsere‘.

Wie können wir wieder echte politische Vertretung erreichen? Was ist dazu minimal erforderlich usw.?

hubi stendahl
hubi stendahl
Reply to  Conrath
5 Jahre her

@Conrath Zitat: „Wie können wir wieder echte politische Vertretung erreichen? 1) Mit einer umfassenden Reformierung des Geldwesens, bei dem kein Stein auf dem anderen bleibt. Kein Vollgeld, kein Keynes mit Gold; ein dezentrales zinsfreies Konstrukt, das durch Bürgergemeinschaften von unten nach oben überwacht wird und damit die derzeitige Globalisierung nach der Art des Homo Erectus obsolet macht und die Kartelle automatisch zerstört, weil sie träge, innovationsarm und korrupt sind. Statt nehmen und geben, geben und zurückgeben. Das kann man leicht in VWL-deutsch übersetzen. Zitat: Was ist dazu minimal erforderlich usw.? Siehe 1). Das gesamte Rüstzeug für ein prosperierendes Leben haben… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  hubi stendahl
5 Jahre her

@Hubi „Kein Vollgeld, kein Keynes mit Gold“ Zitatende H.S. Ja, sehe ich auch genau so, habe mich mit dem Vollgeld lange Jahre befasst, es wäre letztlich nur Symptombekämpfung, ohne einen kausalen Wirknutzen/ Plan, weil Wirtschaften eben ganz anders verläuft, als die VWL-Träume es nahelegen, in der Polarrealität, auch genannt Wirklichkeit. Für mich war es ein Erlebnis die Arbeiten von Richard A. Werners ‚Neue Wirtschaftspolitik‘,… kennen zu lernen. Er weist ebenfalls nach, dass Ursache und Wirkung vertauscht werden*, mit der Vorstellung, mit konjunkturlenkenden Zinsmanipulationen irgendetwas bewegen zu können. Er schließt aus jahrelangen, empirischen Studien in Japan, dass immer erst der ganz… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  Conrath
5 Jahre her

Nachtrag zu meinem* im obigen Beitrag

Solche kompletten Vertauschungen von Ursache-Wirkungsrelationen gibt es ja mehrere.

Unter anderem ist es genauso mit dem CO2-Gehalt. Der nimmt mit der Temperaturerhöhung zu und erhöht das Chlorophyll-gebundene Wachstum aller grünen Pflanzen und bewirkt verstärkte Waldbildung auf der Nordhalbkugel. Das hören die, um Prinz Charles gruppierten Erderwärmungsheldenaufführer, Hosenbandordenträger,…, natürlich nicht so gerne, macht es doch ihre Zusatzeinnahmen und Kontrollmöglichkeiten zunichte.

hubi stendahl
hubi stendahl
Reply to  Conrath
5 Jahre her

@Conrath „Richard A. Werners ‚ zu Japan…“ Hab ich gelesen. Einzig die Tatsache, dass Japan nicht adaptiert werden kann auf andere Staaten stört. Japans Schulden und die endlose Schleife dort funktioniert nur, weil sie vorwiegend bei ihrem eigenen Volk und nicht bei den Heuschrecken verschuldet sind. Sonst wäre wahrscheinlich Feierabend. Mit Hörmann habe ich mich vor ein paar Jahren beschäftigt, als er bei Kerner mit Dirk Müller zusammen im Rahmen ein Euro Diskussion den damaligen aus Vietnam importierten FDP Vorsitzenden als leere Birne entlarvte. Technisch betrachtet ist die Idee Hörmanns m.E. durchführbar und wäre ein vernünftiger Schritt in die richtige… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  hubi stendahl
5 Jahre her

@Hubi Ich sehe es ähnlich. Hörmanns Ausführung zu einem neuen Buchhaltungsregelwerk sind wegen ihrer enormen Knappheit und Effizienz sehr spannend. Und was halt fehlt sind Sponsoren/ Teilhaber die mit ihm zusammen einfach regionalwährungsnetze aufbauen und untereinander vernetzt gemeinsam wachsen. Je eher es da irgendwo einen konkreten, aber auch genügend großen Anfang gibt, hätte der OSBEEE Chancen. Die Sicherheit gegen Manipulationen werden von IT-Spezialisten überwiegend negativ eingeschätzt, derzeit, wie Sie es auch erwähnen. Hinreichende Transaktionssicherheit ist zwar erreichbar, aber nur zu einem recht hohen Preis. Es gibt aber Alternativen, angeblich. Mir ist diese Einschätzung leider nicht überprüfbar. Fragen Sie doch Frau… Read more »

Pfingstler343
5 Jahre her

Wir brauchen einen öko-konservative Politik und einen Bezug zu einem erneuerten, pfingstlichen Christentum. Mehr dazu auf meiner Internetseite (bitte auf meinen Nick-Namen klicken).

Libelle
Libelle
5 Jahre her

.

Conrath
Conrath
Reply to  Libelle
5 Jahre her

.? Nein da irren Sie sich jetzt!

Wayne Podolski
5 Jahre her

Interessant das Gespräch vom Volkslehrer mit Klamer, Spier und Tritt zum Thema Gemeindeaktivierung. Diese scheint mir sinnvoller zu sein, als die Gemeinde in eine Firma umzuwandeln.

https://www.youtube.com/watch?v=l64ERb2j4c0

eckehard nischak
eckehard nischak
5 Jahre her

eine gesunde politik auf kommunaler ebene – kann – m. e. nur durch die gemeinderäte und einem vorsteher erfolgen, sowie es zur kaiserzeit bis 1918 der fall war ! die gemeinderäte hatten die interessen – der gemeinde – zu vertreten, andernfalls wurde der gemeindevorsteher – ausgewechselt, und nicht – wie heute, erst nach 4 oder 5 jahren zum ende der wahlperiode ! das dt. kaiserreich war 1905 – das reichste land – auf der welt, und das kam – m. e. – nicht von ungefähr ! bei der fed-gründung – wurde – beschlossen, das es vernichtet werden sollte ! wer… Read more »

waltomax
waltomax
5 Jahre her

Ein mir bekannter Prokurist bekommt täglich 500 Mails und kann nicht deligieren. Alles will er selber machen. Der Choleriker bestraft Überbringer schlechter Nachrichten und filtert nur Positives aus den Informationen. Wer seinen Kompetenzrahmen überschreitet, auch mit konstruktiven Vorschlägen, erleidet Initiativstrafen. Der Mann trifft auf diese Weise wichtige Entscheidungen zu spät, gar nicht oder entscheidet falsch. Er weiß nicht, was in seinem Betrieb wirklich läuft. Es werden große Summen sinnfrei verpulvert. Die Produktionsverluste aufgrund mangelnder Wartung wachsen. Es ist abzusehen, dass der Laden an die Wand rennt. Uns so verhält es sich auf allen Ebenen des Staates bis hinauf in die… Read more »

Greenhoop
Greenhoop
5 Jahre her

Der Duale Staat „Die gute, alte Demokratie der Bürger gibt es nicht mehr“ Der Regisseur Dirk Pohlmann hat in einem 2stündigem Video über den Dualen Staat, insbesondere dem in der Demokratie zu unterscheidendem normativen Ideal und dem realpolitische existierenden Maßnahmenstaates, referiert. Der für die Bürger sichtbare Teil und dem unsichtbaren Teil, dem Maßnahmen- oder besser als Tiefenstaat bekannt, welcher letztendlich die Weichen stellt und natürlich die Entscheidungen trifft. Hat man sich erste einmal von den Fesseln des Scheinbaren gelöst, wird das Offensichtliche immer klarer erkennbar, auch wenn man die Protagonisten niemals erkennen wird. https://www.youtube.com/watch?v=8SCcEdl–Bk Ob wir demnächst keine Rückführungen mehr… Read more »

hubi stendahl
hubi stendahl
Reply to  Greenhoop
5 Jahre her

@Greenhoop, Wenn wir uns nicht selbst belügen wollen, dann gab es „Die gute, alte Demokratie der Bürger“ noch nie. Es gab und gibt in diesem System, gleich ob man es Demokratie oder Kaiserreich nennt, nur Zyklen, in dem der Bürger zu Beginn eines Zyklus´ glaubt in einer „guten alten Demokratie zu leben, weil das Zinssystem für alle genug übrig lässt. Im weiteren Verlauf zentriert sich Vermögen bei immer weniger Marktteilnehmern was einen immer stärkeren Staat mit ausufernder Gesetzgebung als Umverteiler im Auftrag der Besitzenden erforderlich macht; die erste große Gruppe von Habenichtsen an der Existenzgrenze tauchen auf, die ersten Radikalpositionen… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  hubi stendahl
5 Jahre her

@Hubi Prima Überblick. Und das ist ein Hammer, wenn die Voraussagen zur Rückkehr zu teilweiser Golddeckung keine Prognose, sondern Planung der Hyperbanker war/ ist! Und ja, die Soziologie hat empirisch den Zusammenhang von Verelendung und Drogen- Alkoholmissbrauch gut erforscht und statistisch nachweisen können. Nicht Alkohol und harte Drogen schaffen das soziale Massenelend, sondern genau umgekehrt. Die schleichende Zunahme von Existenzangst, Dauerstress und Sinnlosigkeit (die eigenen Ziele werden nicht mehr erreichbar) führt zu der Abhängigkeit und schließlich völligen Hilflosigkeit und Verwahrlosung. Dennoch gibt es die kultur-rituelle Verwendung ganz spezieller bewährter Mittel. Und die genannten Gruppen haben die Aufgabe die Grenzen zu… Read more »

Greenhoop
Greenhoop
Reply to  hubi stendahl
5 Jahre her

@hubi stendahl Ich war Anfang letzten Jahres recht angetan von der dargestellten zu erwartenden Abläufe des Foristen @dixie cup, der ziemlich einleuchtend über eine kommende goldgedeckte Währung, den Sonderziehungsrechten sprach, welche der Economist (Sie erwähnten den Artikel) bereits 1988 mit der Überschrift „Get ready for the Phoenix“ für 2018 ankündigte und mit einiger Wahrscheinlichkeit die Zeitenwende einleuten wird, die ich eingangs in meinem Kommentar erwähnte. https://www.geolitico.de/2017/01/13/hintergrundkraefte-wollen-die-d-mark/ Ohne Zerstörung des aktuellen Geldsystems und den Zentralbanken, wird es keine demokratische Ordnung geben können. Leider kann ich mir gerade auch keine demokratische Ordnung vorstellen, die sich mit dem Wegfall der von Ihnen genannten… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  Greenhoop
5 Jahre her

@Grünhoffender Warum so dystopisch? Jeder der 8 oder 10 Milliarden Menschen ist potentiell in der Lage, die wichtigsten Zusammenhänge zu erkennen, wichtig für sein/ unser, Leben! Und das Gerede von zerstörten Systemen trifft nie/ nicht, die Polarrealität nur unsere unzutreffenden Vorstellungen, die sich dann zu matrixartigen Spinnweben aufsaldieren. Beispiel dafür gaben uns die Iren (mit einem r), als streikbedingt das gesamte ‚System‘ des Zahlungsverkehrs ausfiel. Bankangestellte machte mehrere Monate nichts mehr, wegen schlechter Arbeitsbedingungen, in den Siebzigern. Und was passierte? Nichts, jedenfalls nichts besonderes. Sehr schnell improvisierte man ein einfaches Verfahren der Notbuchhaltung, mit vielen Gegenverrechnungen usw., wie es das… Read more »

Greenhoop
Greenhoop
Reply to  Conrath
5 Jahre her

@Con Man Es reicht nicht aus, lange Worthülse zu fabrizieren, nur um dann letztendlich doch nichts Werthaltiges vermittelt zu haben. Letztendlich sind Sie offensichtlich nur Theoretiker, die Beobachtung von Menschen, sowie menschlichen Begegnungen dürften Ihnen ein anderes Bild darüber vermitteln, wie sich 8 Milliarden Menschen ohne die gewohnten Rahmenbedingungen „begegnen“ würden, käme es zu diesem, wenn auch wenig wahrscheinlichem, Neustart für die Menschheit. Vor 400 Jahren wurden in Europa über 30 Jahre hinweg rund 8 Millionen Menschen ermordet, vorgeblich Gläubige massakrierten Gläubige, das geht mit Sicherheit noch viel „besser“, insbesondere wenn es keine Spielregeln mehr gibt. Ich bin Realist und… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  Greenhoop
5 Jahre her

@Grünhoffender

Worthülsen?

Und was ist mit Begriffen und Metaphern, mein lieber Dusseldorfer? Ja, das zu unterscheiden ist nicht einfach. Manche lernen es eben nie, wollen garnicht.

Also, Alarmismus kann zu einer Art Sucht werden. Die Gewaltstudie (3596192293) von Steven Pinker weist etwas, für alle Alarmisten höchst Alarmierendes aus, nämlich den langfristigen, tendenziellen Rückgang von Gewalt, weltweit. So ein Spielverderber aber auch.

Und sollten Sie in Ihren Vorstellungshülsen einmal Argumente dabeihaben würde es mich ehrlich freuen. Es kommt drauf an, was man mit den gewählten Bezeichnungen transportieren will. Manche Erdnusshülse ist aber hohl, stimmt.

Gruß an die Düssel

Greenhoop
Greenhoop
Reply to  Conrath
5 Jahre her

Wenn ein @Con Man plötzlich wieder täglich auftaucht, sich dabei genötigt fühlt jeden Kommentar kommentieren zu müssen, hierbei sein scheinbar breit gefächertes Allgemeinwissen zur Schau stellt, hierbei einen irritierenden Schreibfehler begeht und „garnichts“ zusammenschreibt, dann werde ich mißtrauisch.

Hier wollen offensichtlich zwei unterschiedliche Verfasser nicht miteinander harmonieren, so wird aus Copy & Paste ein Fehler erzeugt, der mich bei niemanden wirklich stören würde, aber zum @Con Man paßt dies nicht, wollte man ihn für das halten, für das er sich ausgibt.

Conrath
Conrath
Reply to  Greenhoop
5 Jahre her

@Grünhoffender Für was wollen Sie sich denn halten, für einen sachkundigen Kritiker? Da reicht die Nicknameänderung noch nicht hin, dass hatten wir bereits durchgespielt. Wie wäre es mit einem Beitrag eigener Argumente? Das freut Oberlehrer Conradius nämlich immer sehr. Und ja, Argumentieren ist in Ihrer Sicht bereits das vollendete Agieren im Auftrag anderer. Auch das hatten wir bereits. Interessant deswegen, weil es zeigt, wie locker Sie selbst mit dem verbunden sind – anscheinend – was Sie hier von sich geben, Misstrauen gegen die eigene Erkenntnispraxis. Das Erlebnis der Beliebigkeit des eigenen Meinens projiziert sich dann eben auf alle, die für… Read more »

hubi stendahl
hubi stendahl
Reply to  Greenhoop
5 Jahre her

Hallo @Greenhoop, vom Versuch der Durchsetzung @dixie cups Grundidee bin ich auch heute noch überzeugt. Der IWF wird sicher eine wichtige Rolle spielen. @dixie ist wahrscheinlich darüber gestolpert, dass auf diesem Planeten unser aktuelles Buchhaltungssystem nur der IWF nicht nutzt. Er kann quasi Schulden oder Guthaben einfach löschen, was Zentralbanken nicht können. Sie brauchen beim „Erfinden“ von Geld stets eine Gegenbuchung und umgekehrt. Einzig die von dixie angenommenen Zeitangaben waren von Beginn an erklärbar falsch. Der IWF bräuchte zum Einsatz einer (nennen wir sie) zentralen Verrechnungseinheit mit Geltung, ausreichendes Gewicht in Form von SDR´s, die von den Staaten als Deckung… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  hubi stendahl
5 Jahre her

@Hubi „[…]@dixie ist wahrscheinlich darüber gestolpert, dass auf diesem Planeten unser aktuelles Buchhaltungssystem nur der IWF nicht nutzt.“ Zitatende H.S. Da liegt Ansatz und Bestätigung der Hörmannschen Kritik. Er fordert, vereinfacht formuliert, das Sonderrecht der Überbankenorganisation IWF, müsste in viel tiefere, regionaldemokratische Entscheidungsgremien geholt werden. Positiv ist bereits, dass das IWF-Strukturmonopol durch die faktische Entwicklung einiger ihrer Mitglieder, von außen und damit auch von innen(!), aufgebrochen ist/ wird. Die freie, aber demokratisch-republikanisch gewollte mehrheitsfähige Buchungszuordnung, ist ja die Lösung. Frage bleibt nur, mit welchen weiteren Schritten kann dies verstärkt werden, abgesichert werden? Ich vermute es wird eben neue Parallelstrukturen, auch… Read more »

NoFiatMoney
NoFiatMoney
5 Jahre her

Da schaue ich hier zu später Stunde einmal vorbei und entdecke nicht Neues. Kollektivisten und Konstruktivisten, die sich letztlich nur in der Färbung ihrer Gedankenkostüme -nicht aber in ihrem Wesentlichen- unterscheiden, drehen sich weiterhin um sich selbst und bemühen sich überwiegend nicht etwa um das Aufspüren von Fakten, welche Licht ins Dunkel des Verlautbarten/der herrschenden Narrative oder Zweifel oder Bestätigung für das selbst bislang Angenommene bieten könnten, sondern führen Diskurse über ihre -sich nur vordergründig, nämlich nicht in den Ergebnissen für Untertanen merklich unterscheidenden- Glaubensbekenntnisse. Einige, ohne es zu merken. Und einige noch befeuert, indem man sie bei ihrer Eitelkeit… Read more »

Zitrone
Zitrone
Reply to  NoFiatMoney
5 Jahre her

@NoFiatMoney

„Und einige noch befeuert, indem man sie bei ihrer Eitelkeit zu packen wußte und -so scheint es mir- zu lenken versteht.“

Oh ja, diese Tatsache ist mir auch sofort aufgefallen!
Manche mögen es sehr, wenn man ihnen den Allerwertesten
ununterbrochen pudert…

Was den Volkslehrer angeht, bin ich mehr als skeptisch,
denn inzwischen sitzen einige Leute, mit denen er sich
zuvor traf, im Knast.

Schönen Tag!

Conrath
Conrath
Reply to  Zitrone
5 Jahre her

@Zitrone

Nicht entdeckte Eitelkeit macht lenkbar, ja, sehe ich auch so.

Ach Eitelkeit, oh wäre ich doch (schon) eine Eingeweihte, zusammen mit ‚i h m‘,…

Zitrone
Zitrone
Reply to  Conrath
5 Jahre her

O-Ton @Conrath:

„Ich habe ca. 200 Steinerbücher ausgewertet,
gelesen und im Regal stehen, im Laufe von 24
Jahren, dazu sehr viel Sekundärliteratur und
auch zum Seelenglück parallel Mathe, Geschichte
und Philosophie.“

Selbstdarstellende Eitelkeit?

Zitat:

„Ach Eitelkeit, oh wäre ich doch (schon) eine
Eingeweihte, zusammen mit ‚i h m‘,…“

Projizieren Sie doch bitte Ihre niederen Instinkte
nicht auf andere!

Conrath
Conrath
Reply to  Zitrone
5 Jahre her

@Zitrone Welche Instinkte meinen Sie denn? Kinder zu haben oder eine Einweihung – durch Leben, Arbeiten und Verstehenwollen zu erlangen? Warum nicht? Aber Sie müssten jetzt die Relation zu anderen Büchern, Studien kennen, um das überhaupt bewerten zu können. Steiner war mal mein Interessensschwerpunkt, über Jahre, mehr habe ich damit nicht gesagt und es ist so, ist kein Verbrechen. Und Schwärmen, wie Johannes Kiersch und den Bedarf an weiteren Geschichten vom Eingeweihten, damit befriedigen, ist auch nicht verboten, ist halt nur symptomatisch. Was werfen Sie mir eigentlich vor, Kenntnisse der Anthroposophie? Werden Sie endlich konkret in Ihrer Kritik, liebe Frau… Read more »

Zitrone
Zitrone
Reply to  Conrath
5 Jahre her

@Conrath

“Was werfen Sie mir eigentlich vor, Kenntnisse
der Anthroposophie?”

Nein, gewiss nicht. Im Gegenteil, hatte ich Ihre “Kenntnisse”
doch schwer vermisst, als es darum ging, Rudolf Steiners
Aussagen zu Drogen-, speziell Kokaingenuss zu zitieren.

Statt dessen beschuldigten Sie ihn, diese “Genussmittel”
konsumiert zu haben.

So, jetzt habe ich noch etwas anderes zu tun.

Conrath
Conrath
Reply to  Zitrone
5 Jahre her

@Zitrone Nein Sie beschuldigen Steiner, weil Sie darin einen Widerspruch zu seinem Verhalten/ Beitrag sehen, den Sie, aufgrund mangelnder Kenntnisse, nicht korrigieren wollen. Nicht ich, sondern Sie redutieren damit impliziet, Steiners Leistung müsste dann ja nur Ergebniss dieses Konsums sein. Das aber habe ich gerade nicht behauptet, siehe meine Beiträge oben. Der Schafshirte sieht dann extrem selbstleuchtende Landschaften mit Tieren, Blumen und Mustern, Lebensströmen usw… Der geschulte Künstler oder Wissenschaftsinteressierte kommt, bei positiver Verträglichkeit, geringer Dosi(!) zu einem Flash an zusätzlicher Konnektivität seines Fühlens und Denkens, inneren Imaginierens (Beispiele beschreibt Huxley und viele andere). Der Chemiker kann vielleicht etwas zusammenfassen,… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  Conrath
5 Jahre her

…reduzieren damit implizit,… sorry

Conrath
Conrath
Reply to  Zitrone
5 Jahre her

@Zitrone Übrigens was gibt es leckeres heute, bei Ihnen? Ich bin noch unschlüssig, vermutlich Kartoffeln und Lachs, nicht für den Veganer. Und da wir schon beim Thema Genuss sind: “ Stattdessen beschuldigten Sie ihn, diese “Genussmittel” konsumiert zu haben.“ Zitatende Zitrone Meskalin oder geringe LSD-Gaben, ‚psychonautische‘ (O-Ton Bröckers) Erfahrungen und eleusinische Gruppeneinweihungen, waren sicherlich im Ganzen auch sehr erlebnisintensiv. Aber ‚Genussmittel‘ ist dafür nicht wirklich zutreffend. Die Psychopilze etwa sollen ziemlich eklig schmecken, hab’s noch nicht probiert. Und Genussfeindlichkeit ist ja überhaupt der alte okzidentale Kracher, meist noch mit Leibfeindlichkeit kombiniert. Steiners Berliner Hochzeit, die erste, fand im Bahnhofsrestaurant statt,… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  NoFiatMoney
5 Jahre her

@Fiat Nichts Neues zwischen Konstruktivisten und Kollektivisten? Geht es eine Spur konkreter, damit ein echter Fragesatz kommunizierbar wird, nicht nur Gefühlsandeutungen? Die können dann hinzukommen, wenn Sie bereits eine/ mehrere, Satzaussage gemacht haben, nicht vorher(!), sonst lässt sich Ihr Beitragspudding nichtmals an die Wand nageln, nur beim langsamen Herunterfliessen beobachten. Was ist „Frei nach der ‚Kunstfigur‘ Volkslehrer“? Ich kann auch sagen frei nach Pispers oder frei nach Goethe. Was bitte wollen Sie damit überhaupt ausdrücken? Bühne frei, Hetze frei, Freibier, freie Meinung. Wer hetzt denn mit welchem Mittel und welcher Intention gegen wen, Ihrer Ansicht nach? Lassen Sie uns nicht… Read more »

Zitrone
Zitrone
5 Jahre her

Es existiert längst ein Weg, der aus der Krise führen könnte. Dafür braucht es nur genügend Menschen, die diesen Weg, zunächst einmal gedanklich, mitgehen wollen, die sich mit diesen Ideen beschäftigen. Auf der Seite von Herrn Ludwig (Fassadenkratzer), findet jeder Interessierte zu dieser Thematik ebenso sehr lesenswerte Artikel. Die soziale Dreigliederung – Freiheit Freiheit gehört zum Geist – und nicht in die Wirtschaft. Die Freiheit im Geistesleben bedeutet vor allem das Beenden von politischen und wirtschaftlichen Einflüssen auf das Schul- und Bildungswesen. Pädagogen können und müssen den Lehrbetrieb ohne solche Einmischung selbst steuern. Voraussetzung dafür ist eine entsprechende Lehrerausbildung. Gleichheit… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  Zitrone
5 Jahre her

@Zitronenflyer „Es existieren längst….“ Es gibt viele Vorschläge Machtstrukturen anders zu regulieren, etwa die Viergliederung nach Johannes Heinrichs, die u.a. den Gedanken Steiners, den dieser von dem polnischen Reichstagsabgeordneten August Cieszkowski übernahm, weiter auszubauen (Schwerpunkt ist die Kommunikation, leider nicht das realpolitische Verfügungsrecht > eigenes Viergleiderungskonzept, noch in Arbeit). Der Diskurs der Dreigliederer ist stecken geblieben, ist damit nur noch ein Feigenblatt, weil niemand ihn versteht und ideengenetisch verteidigen kann. Er hat damit seine Anschlussfähigkeit verloren, mit 2 kleinen Ausnahmen, aber Frau Zitrone kennt diese Dinge eben nur über Flyer und Videos. Es muss aber gut sein, weil Steiner auf… Read more »

Austriak
Austriak
5 Jahre her

Die Volxverblödung ist der Massen gross, dass nur ein Urknall das bereinigen könnte.
Ich höre immer wieder, ES HAT EH KEINEN SINN – WIR KÖNNEN EH NIX MACHEN………. ich weiß nicht ob ihr das auch immer wieder hört?

Conrath
Conrath
Reply to  Austriak
5 Jahre her

Austriak

Ist dermaßen, ‚der Massen‘ zu schreiben bereits vollendeter Ausdruck von Voksdummheit oder kommt da noch mehr auf uns alle zu, auf’s ganze Volx?

Stiller Leser
Stiller Leser
5 Jahre her

https://www.youtube.com/watch?v=qjhDHFpxHao

hubi stendahl
hubi stendahl
Reply to  Stiller Leser
5 Jahre her

@Stiller Leser

Danke dass Sie die Nachricht der Woche, die wohl von vielen überhaupt noch nicht bewertet werden kann, eingestellt haben.

Hier nochmal ein weiteres Video, in dem praktische Beispiele aufgezeigt werden, anhand derer man die Tragweite etwas besser abschätzen kann, mit dem Hinweis, dass es letztlich nur um Kontrolle und Entfernung unliebsamer Meinung geht, weil kein kleiner Block diesen Aufwand betreiben kann. Geistige Brandstifter und Erfinder sind federführend die faschistoide Grüne Partei. Wer sonst!

https://www.youtube.com/watch?v=Q_P6Q3fkZB8

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