Draghi zerstört die Marktwirtschaft
In dieser Woche beschloss die EZB entgegen anders lautender Meldungen die Fortsetzung ihrer destruktiven Politik. Der Weg in die Diktatur der Notenbanken.
Der Wahnsinn der EZB geht weiter. Während manche von einer Zinswende faseln, können wir diese keinesfalls erkennen. Lassen Sie sich nicht in die Irre führen. Um Klartext zu sprechen: Es gibt keine Zinswende, und es wird auch in den nächsten Jahren keine geben! Markante Zinserhöhungen können wir uns alle abschminken.
EZB-Chef Mario Draghi hat in der vergangenen Woche verkündet, dass der Zins weiterhin bei 0 Prozent und der Negativzins für Bankeinlagen bei der EZB weiterhin bei minus 0,4 Prozent bleiben. Was ist das bitte für eine Zinswende? Obendrein wurde verkündet, wie von uns richtig vorhergesagt, dass das irrsinnige Aufkaufprogramm der EZB, welches eigentlich mit diesem Jahr enden sollte, abermals verlängert wird. Zwar werden dann keine 60.000 Millionen Euro sondern nur noch 30 Milliarden Euro pro Monat für weitere 9 Monate gedruckt! Das sind jedoch immer noch 30.000 Millionen Euro pro Monat und insgesamt 270.000 Millionen zu viel.
Die Party an den Märkten wird weitergehen
Das soll die Wende sein? Wir gehen davon aus, dass auch im September 2018 damit nicht Schluss ist und auch 2019 weiterhin Geld von der EZB Geld gedruckt wird. Auch der Zins wird im Keller bleiben wird, da Draghi keinen Plan B zur Lösung der Krise hat außer diesem Notenbankexperiment, welches an pure Verzweiflung grenzt. Die Party an den Märkten dürfte also bis dahin weitergehen. Es bleibt spannend, was die EZB noch aufkaufen will. Wir werden im September 2018 dann eine noch ratlosere EZB sehen, die weiterhin verzweifelt Zeit kaufen wird, welche die Politik abermals nicht nutzen wird.
Bis zum heutigen Tag hat allein die EZB über 2.188.000.000.000 Euro (2,188 Billionen Euro) in die Märkte gepumpt, und seit der vergangenen Woche ist bekannt, dass kein Ende in Sicht ist. Der Wahnsinn wird sich bis September 2018 auf 2,55 Billionen auftürmen. Und wir alle müssn dafür haften.
In Anbetracht der gigantischen Schuldenberge und der äußerst schwachen Wirtschaft insbesondere in Griechenland und Italien, aber auch in Frankreich, Portugal und Spanien werden wir auch in Zukunft keine markanten Zinserhöhungen sehen, da ansonsten eben diese Staaten relativ zügig erhebliche Refinanzierungsprobleme bekommen würden.
Unbestreitbar ist der Euro viel zu stark für die Länder Südeuropas und viel zu schwach für Deutschland. Diese Tatsache wird auch Herr Draghi mit seinem unverantwortlichen Programm nicht verändern können. Im Zins- und Währungskorsett des Euros wird die Südschiene Europas niemals auf die Beine kommen.
Japan als Beispiel?
Gegenwärtig ist die Bilanzsumme der EZB, mit über 5 Billionen Euro, wovon 2,2 Billionen Euro auf die Wertpapierkäufe entfallen, höher als die der US-Notenbank FED. Die EZB ist mittlerweile zu einem wichtigen Marktteilnehmer geworden. Sie kauft Aktien und Anleihen von Unternehmen auf, die auf eher tönernen Füßen stehen. Obendrein kauft sie Staatsanleihen von Ländern wie beispielsweise Griechenland auf, die faktisch bankrott sind, oder Ländern wie Italien, die wirtschaftlich gesehen mit dem Rücken zur Wand stehen.
Längst betreibt die EZB monetäre Staatsfinanzierung, die offensichtlich verboten ist. Man kann es auch knallhart als Insolvenzverschleppung bezeichnen. Wenn Notenbanken auf globaler Ebene permanent in die Märkte eingreifen, kann man nicht mehr von freier Marktwirtschaft sprechen, sondern von Planwirtschaft.
Fakt ist jedoch auch: Mit der Notenbankpresse lassen sich nachhaltig keine Probleme lösen, auch wenn eben dies auf globaler Ebene versucht wird. Ein Blick nach Japan zeigt auf, wie weit man diesen Irrsinn treiben kann. Mittlerweile hält die japanische Notenbank – Bank of Japan – 75 Prozent aller japanischen ETFs. Wo bitte soll die Reise hingehen? Werden Notenbanken bald die größten Anleihen-, Aktienbesitzer?
Es ist überdeutlich, dass wir mittlerweile keine freien Märkte mehr haben, sondern eine Planwirtschaft der Notenbanken herrscht. Bekanntlicherweise hat Planwirtschaft noch nie funktioniert. Aber EU-Kommissionschef Juncker hat jetzt eine Lösung präsentiert, wie wir den Euro und die EU retten können: Die Ausweitung des Euros in alle Länder – ja auch in Rumänien und Bulgarien. Folglich werden wir uns in Zukunft warm anziehen müssen.
Der Neuigkeitswert bzw. Informationsgehalt des Artikels von Friedrich&Welk hält sich (wieder mal) in sehr engen Grenzen! Ganz offensichtlich haben die geolitico-Veröffentlichungen der beiden vor allem DIESEN Zweck: die eigenen Bücher zu bewerben.
Der neugierige geolitico-Leser liest eher hier weiter…
https://eisenfrass.wordpress.com/
Haben Sie den Artikel überhaupt gelesen? Also ich für meine Person konnte hier viele neue Informationen Gewinnen. Alleine Der Chart ist schon mal Weltklasse.
Der einzige der hier Werbung macht sind Sie für Ihren Blog. Das in den Informationstext über die beiden Autoren auch auf ihre Bücher hingewiesen wird, finde ich völlig legitim. Immerhin veröffentlichen Sie Ihre Artikel kostenfrei. Für mich als Leser einen großen Mehrwert denn hier lese ich Sachen die ich in der anderen Preise nie zu lesen bekomme. Also weiter so
Na, dann…ok…
warum denn nicht?
Soziale Dreigliederung – Die Lösung der Weltkrise – Reform von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft –
https://www.youtube.com/watch?v=mCtha8DNdyg&list=PLPsKQnVnJetP9BOSvscq5xrT-pNzCRYuz
@Zitrone
Ich habe das Video – das, nebenbei bemerkt, den Begriff ‚Geisteswissenschaft‘ völlig profanisiert und aus dem (großen) akademisch-ideengeschichtlichen Kontext, in den er gehört, in die (kleine) Sphäre des Spirituellen verpflanzt – mit dem Hintergedanken ‚Mal schauen, wie lange es dauert, bis Herr Steiner das Wort führt‘
Tatsächlich ging das sehr schnell…und da war meine NEUgierde gestillt und die Rezeption auch schon beendet.
„Kill your idols“, liebe Zitrone.
„Es ist kein Wunder, daß es in unserer Zeit viele Menschen gibt, die einfach nicht fassen, daß es jetzt Aufgabe zu werden beginnt, sich mit spirituellen Angelegenheiten zu befassen. Daher tun sie es auch nicht, sondern sie überlassen sich den materialistischen Instinkten. Aber sie entwickeln in sich Gifte, die durch Spirituelles aufgelöst werden sollten. Und diese Gifte entwickeln sich und werden in den Menschen, die das Spirituelle abweisen, zu Kräften, welche sie zu richtigen Lügnern machen, ob bewußt oder unbewußt ist mehr eine Gradfrage. Die gleichen Kräfte könnten aber angewendet werden, um sehr schön die spirituelle Wissenschaft zu begreifen.“ –… Read more »
@Zitrone:
— Wer als einziges Werkzeug einen Hammer besitzt, für den ist jedes Problem ein Nagel —
@Bullterrier
Auch Sie können sich GESUND-DENKEN! Jedenfalls wünsche ich Ihnen viel Erfolg hierbei!
https://www.youtube.com/watch?v=g0PsHhTfx1c
@Zitrone
Schade, dass Sie auf Videos dieser Art offenbar immer wieder „reinfallen“. Das ist esoterische Begriffshuberei ohne brauchbare Grundlagen, und zudem mit großer Beliebigkeit aus anderen Forschungsfeldern zusammengeklaubt.
So wird zu Beginn des Vortrags der „Ausgang des Meschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit“ skizziert, ohne jedoch Kant oder andere beim Namen zu nennen.
In Summa ist das „Geisteswissenschaft“ für Menschen, denen es zu anstrengend ist, sich mit Gesiteswissenschaft (in diesem Fall: mit Philosophie, Geschichte, Soziologie) zu beschäftigen – und die stattdessen lieber leicht verdauliche „jetzt-befreie-ich-mich-selbst-Kost“ rezipieren.
Davon profitiert am Ende allerdings nur einer, nämlich der Dummschwätzer aus dem Video!
@Zitrone
Es muss doch frustrierend sein, wenn man jahrelang das Gleiche postet und keiner versteht es. Vielleicht das falsche Forum ? Auch @waltomax. Der koennte mit seiner germanischen Flugscheibe doch Milliarden machen. Nur an der Umsetzung fehlt es noch.
Kondratieff Winter ist nicht durch Gelddrucken zu überwinden:
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/lichtblicke-kolumnen/innovation-von-staats-wegen-von-wegen/
https://www.geolitico.de/2017/09/12/mit-denkverboten-gegen-die-wand/
Zitat aus obigem Artikel erschienen in Tichys Einblick:
„Bis heute ist Deutschland von Wertschöpfungsketten abhängig, die schon das Kaiserreich trugen, Maschinen- und Fahrzeugbau, Grundstoffproduktion, chemische und elektrotechnische Industrie. Seit 100 Jahren hat dieses Land nichts Neues mehr hervorgebracht.“
http://www.thrivemovement.com/
teilt die Ansicht, dass der Kosmos von einem toroidalen Grundfeld getragen wird. Auf dessen Basis lassen sich vielleicht Technologien entwickeln und sonstige Einsichten gewinnen, über die wir bis heute nicht verfügen.
@waltomax
Bei Interesse: „Tao und die Technik der Zukunft“-
http://www.perseus.ch/PDF-Dateien/Lese_Meyer_Tao.pdf
Hier auch ein interessanter Artikel zur Torffaserveredelung und Elektrizitätswirkung:
http://www.perseus.ch/wp-content/uploads/2012/02/Torffaserveredelung.pdf
Steiner Ansatz ist mit dem Schaubergers so gut wie identisch. Denn in seiner Repulsine nimmt ein geometrisch richtig geführtes Medium an Komplexität zu, einfach gemessen als dessen innere Oberfläche (in 1/meter, als „der Tiefe“ der Struktur) Die Antriebskraft resultiert dann aus der Impulserhaltung p = mv, wobei die Masse (m) abnimmt und die Geschwindigkeit (v) zu. Siehe: https://www.youtube.com/watch?v=CpsNB6jycaM Die Energie und Information für die Zunahme der Komplexität stammt aus dem toroidalen Grundfeld des Universums. Diese Technologie funktioniert also nur aufbauend und niemals destruktiv. Ein Gralskelch bestehend aus einem Hyperboloid, an seiner „Taille“ umgeben von einem Torus gibt das kosmische Grundfeld… Read more »
@waltomax „Thrive“. Sie wissen aber, dass der Initiator und Geldgeber dieses aufwendigen Videos, in dem im Zeichentrick im Verlaufe des Films glückliche Familien durch eine grüne Illusionswelt spazieren, einer der Gesellschafter und Erben von Procter & Gamble ist? Foster Gamble. Einer der größten Umweltverschmutzer auf dem Planeten. Schauen Sie sich dieses, mit viel Geld aufwendig inszenierte Werk noch einmal genau an. Bilder, Worte und Sätze. Drücken Sie zwischendurch die Pause-Taste und stellen Sie Fragen. Z. B., wieso gerade Gamble das zweite Gesetz der Thermodynamik ausgehebelt haben will und deshalb Energie aus dem Nichts produziert. Dass sich sieben der im Film… Read more »
@Hubi
Gratuliere, Sie haben sich hier kritischer erwiesen als ich.
Die Idee vom Torus kann man natürlich diskreditieren.
Trotzdem halte ich das Modell eines toroidales Universums für vielversprechend.
Ihre berechtigten Einwendungen sind mir jedenfalls eine Lehre.
Apropos Lügenfresse…
http://www.zeit.de/2017/42/addendum-rechercheplattform-dietrich-mateschitz-red-bull
„Auch der Zins wird im Keller bleiben, da Draghi keinen Plan B zur Lösung der Krise hat, außer diesem Notenbankexperiment, welches an pure Verzweiflung grenzt.“ Hört sich so an, als hätten die Verfasser des Artikels eine Lösung, die Draghi vorsätzlich nicht anwendet. Die Wahrheit ist, dass es gar keine Lösung gibt und Draghi in Kürze deshalb den Staffelstab an einen Dummkopf übergeben wird, der mitsamt des Erbes dann den Untergang orchestrieren soll. Möglicherweise ohne es zu wissen. Merke: Es gibt in diesem System in dieser Phase exakt 2 Möglichkeiten des Fortgangs, was Draghi und seine Clique genau wissen……….. …….. ein… Read more »
@hubi
„Dummkopf“… „Schrecken“… „Untergang… „Bürgerkrieg“…
Wenn man Ihre Wortbeiträge auf den folgenden Merksatz eindampfen würde, könnte eigentlich niemand von einer inhaltlichen Verfälschung sprechen…:
* My Lady, mein Säbel juckt – ich glaub, wir ham bald Krieg! *
@Bullterrier
Was ist dazu IHRE Meinung?
Oder sind Sie nur als Troll unterwegs…?
Bullterrier
Zitat:
„Wenn man Ihre Wortbeiträge auf den folgenden Merksatz eindampfen würde,….“
Ich werde sie für Sie demnächst auf dieses Minimum reduzieren. Nichts liegt mir ferner, als Ihre intellektuellen Möglichkeiten über zu strapazieren. Fangen wir also an:
„„Dummkopf“… „Schrecken“… „Untergang… „Bürgerkrieg“…“
Fühlen Sie sich bitte angesprochen; der Rest der Interessierten möge nach oben scrollen.
@waltomax
Meinungen und Deinungen sind nicht das, was mich im Kern interessiert.
Meine persönliche Meinung: Draghi wird seinen Kurs fortsetzen, wohlwissend das dieser gescheitert ist. Mit Hilfe der Psychologie kann man die Märkte beruhigen, wie wir ja gesehen haben. Das Problem ist dass Draghi Papiere kauft, für die es keinen Markt gibt. Der Staat wird ein immer größerer Marktteilnehmer, womit er in Konkurrenz zu den Unternehmungen, überweigend sprich Mittelstand tritt. Das wiederum hat zur Folge, dass die Staatsauagaben permanent steigen und die Abgabenquote steigen muss (Bund, Land, Kommunen). Die Folge wird ein wirtschaftlicher Abschwung, der Druck auf die Preise ausübt und das verfügbare Einkommen wird bestenfalls stagnieren. Die kommende Deflation wird Eines… Read more »
Danke für den großartigen Kommentar. Ich war ebenso schockiert als ich hörte, dass das Programm verlängert wird. Unglaublich!
„Hört sich so an, als hätten die Verfasser des Artikels eine Lösung, die Draghi vorsätzlich nicht anwendet.“ (hubi Stendahl) So ist es auch. Wie nämlich Bullterrier gleich eingangs feststellte, dient der Artikel dazu, das Buch der Autoren zu bewerben. Diese beiden Autoren haben das Buch zusammen mit Götz Werner verfaßt und dieser Artikel ist auf Geolitico nicht der erste, der ein Auszug aus diesem Buch ist. Daher auch die bereits schwindende Aktualität. Wie die von Draghi ignorierte Lösung aussieht, ist daher auch klar: Das Buch bewirbt das Bedingungslose. Dafür Draghi verantwortlich zu machen ist etwas unfair. Der kann kaum mehr… Read more »
Eigentlich erzwingt sogar jeglicher Umbau am System eine Reaktion der Nachbarn. Obwohl dem eine vieljährige politische Auseinandersetzung im deutschen Parlament vorausging, wurde der Mindestlohn nicht von einer politischen Partei durchgesetzt, sondern deshalb eingeführt, weil es ihn in Nachbarländern, vor allem Frankreich und Belgien, schon gab. Belgien hatte sogar Deutschland vor dem EU-Gerichtshof verklagt, weil Deutschland keinen Mindestlohn hatte und damit belgischen Ausbeutern eine Ausweichmöglichkeit gab. Falls es dazu jemals ein Urteil gab, dann habe ich davon nichts mitbekommen. Wahrscheinlich läuft das Verfahren noch.
乱馬
„Dafür Draghi verantwortlich zu machen ist etwas unfair.“ Nicht nur etwas, sondern sehr. Ich bin es leid, die alte Kamelle wieder und wieder zu hören. Eher sollte sich jeder an die eigene Nase fassen und fragen, ob er mit seinem (vllt. richtigen individuellen*) Verhalten die Marktwirtschaft zerstört. * Hierzu gehören z.B. das Horten von Geldvermögen oder der ständige Wettlauf nach unten (z.B. mit dem Handwerker um Stundenverrechnungssätze feilschen (pars pro toto)) Was auf der Ebene der Mikroökonomie richtig ist, muss nicht auf der Ebene der Makroökonomie ebenso richtig sein. Daher kommt, was kommen muss: Dauerhaft niedrige Zentralbank-Zinssätze, Entwertung des Geldes… Read more »
Erstens sind die Geldvermögen des kleinen Mannes bzw. des Mittelstandes nach einer Jahrzehnte andauernden Nullzins- und Inflationspolitik längst dahin und zweitens, erübrigt sich bei Stundensätzen zwischen 70,- und 80,- Euro (vor 15 Jahren in etwa 150,- DM) jedes Feilschen mit Handwerkern. Da schauen höchstens nur mehr Pfennige raus. Die großen Geldvermögen liegen heute bei den großen global aufgestellten Investment- und Hedgefonds. Solche Fonds entwickeln sich bei Renditen von z.T. weit über 10% hervorragend, wachsen gut und entziehen dem primären Wirtschaftskreislauf Geld, da Renditen dieser Größenordnung in der Wirtschaft kaum zu erzielen sind. Geld, das dort jedenfalls dringend gebraucht wäre, um… Read more »
Ranma „Das Bedingungslose führt zu einem größerem Umbau am System. Einen Umbau, den bisher noch kein Kritiker des Bedingungslosen verstanden hat. Die meisten haben noch nicht mal eine Minute lang über das bisherige System nachgedacht.“ Das „Bedingungslose“ ist zunächst gar nicht bedingungslos, denn es bedingt, dass andere dafür eine Leistung erbringen müsse. Sie müssen nicht die Preis/Absatz Funktion verstehen. Zumindest aber muss Ihnen klar sein, dass jede Aktion eine Reaktion hervorruft. In diesem Zusammenhang eben die ZWANGS-Leistung eines Dritten erforderlich wird, der das sogenannte „Bedingungslose“ finanzieren, erarbeiten soll. Denn ohne Leistung gibt es keine Gegenleistung (Ausnahme Zins auf stehendes Kapital,… Read more »
@hubi Stendahl: „Zumindest aber muss Ihnen klar sein, dass jede Aktion eine Reaktion hervorruft.“ Daher meine Erklärung genau dieses Umstandes am Beispiel des Mindestlohnes. „In diesem Zusammenhang eben die ZWANGS-Leistung eines Dritten erforderlich wird, der das sogenannte „Bedingungslose“ finanzieren, erarbeiten soll.“ Zwang ist das bisherige, zur Zeit in voller Funktion befindliche System! Das Bedingungslose ist Sabotage am Zwang. Das ist schließlich genau das Gewitzte daran! „Denn ohne Leistung gibt es keine Gegenleistung (Ausnahme Zins auf stehendes Kapital, was selbstverständlich widernatürlich ist).“ Für den Naturwissenschaftler reicht eine Ausnahme völlig aus, um eine Theorie zu widerlegen. „Mich würde interessieren, welchen nebulösen „größeren… Read more »
Erstens werden seit vielen Jahren bekanntlich nur mehr Nullzinsen, in vielen Fällen sogar Negativzinsen verrechnet. Zweitens gehe ich davon aus daß ihre Annahme, Kohlrabi würden bei einem generellen BGE pro Klilo € 1,- kosten, nichts anderes als eben nur eine Annahme ist, jedenfalls kein auf Vernunft oder Mathematik gegründeter Ansatz. Eher tippe ich darauf, daß es in Zukunft überhaupt keine Kohlrabi mehr geben könnte, da sich jeder Mensch unter den von Ihnen hier beschriebenen Randbedingungen lieber in die Sonne legen würde als sich der Mühsal auszusetzen, Kohlrabi anzupflanzen. Durchaus denkbar aber auch, daß es in Zukunft überhaupt keine Kohlrabi mehr… Read more »
Die riesigen bureaukratischen Wasserköpfe werden zu kleinen Schrumpfköpfen. Das finanziert das Bedingungslose bereits zum größten Teil. Die unproduktiven Bureaukraten werden es sicherlich nicht besonders gut finden, wenn sie von den Pfründen entfernt werden, aus denen sie bisher ihre leistungslosen Einkommen beziehen. Das erzeugt dann den Widerstand, gegen den der Umbau durchgeführt werden müßte. Das macht die Einführung des Bedingungslosen durchaus sehr unwahrscheinlich. Leider haben Sie nirgends erklärt, wer denn das BGE finanzieren soll, Sie beschreiben lediglich eine andere Umverteilung. Leider habe ich noch von keinem BGE Befürworter schlüssig dargelegt bekommen, wer das zu verteilenden BGE erarbeiten soll. Nehmen wir an,… Read more »
BGE ist unsinnig und wird nur von Idiologen verbreitet… Jens Berger von den Nachdenkseiten hat sich unter „Konstruktionsfehler des Grundeinkommens“ die Mühe gemacht, die „durchgerechneten Modelle“ nachzurechnen. Die Ergebnisse sind vernichtend. Für ein Armuts-BGE von 1.000 € muss man jährlich 972 Mrd. € umverteilen. Hier glauben viele Anhänger (zum Beispiel Daniel Häni, Initziator der Schweizer Grundeinkommens-Volksabstimmung) an den Mythos, es finanziere sich selbst, wenn man einfach die bisherigen Sozialtransfers verrechnet. Berger stellt fest: „Selbst bei großzügiger Berechnung würde der Staat demnach „nur“ 35% der gesamten Sozialtransfers und somit 260 Mrd. Euro einsparen, wenn sämtliche Sozialtransfers wegfielen. Bei einem BGE-Transfervolumen von… Read more »
„Erstens werden seit vielen Jahren bekanntlich nur mehr Nullzinsen, in vielen Fällen sogar Negativzinsen verrechnet.“ (observer_1) Draghi verwendet die Möglichkeiten, die ihm gegeben wurden. Was sollte er sonst machen? Er hat nichtmal die Möglichkeit, irgendwie dafür zu sorgen, daß die Negativzinsen in der Realwirtschaft ankommen, wo sie wenigstens nützlich wären. „Zweitens gehe ich davon aus daß ihre Annahme, Kohlrabi würden bei einem generellen BGE pro Klilo € 1,- kosten, nichts anderes als eben nur eine Annahme ist, jedenfalls kein auf Vernunft oder Mathematik gegründeter Ansatz.“ (observer_1) Das war hubi Stendahls Annahme, nicht meine. „Eher tippe ich darauf, daß es in… Read more »
@Ranma Sie sollten die Zitate anderer Foristen welche Sie beantworten besser markieren, dann liest sich der Text erheblich besser. Nun aber zum Inhaltlichen: Außer observer_1 würde also auch Greenhoop nicht mehr arbeiten. Hundert Prozent der Bevölkerung sind das aber noch lange nicht. Aber nehmen wir an, es wären noch ein paar Leute zusätzlich außer observer_1 und Greenhoop, vielleicht sämtliche Kritiker am BGE, weil das Schließen von sich selbst auf andere immerhin ein Grund für diese Kritik wäre. Wofür sollte Geld überhaupt noch notwendig sein, wenn keiner mehr arbeitete? Man bekäme schließlich nichts mehr dafür, also ist die Frage bereits blödsinnig… Read more »
… „man müßte sich nur noch bequemen, um im Supermarkt (oder einer zentralen Station) die Notwendigkeiten des Lebens abzuholen – …“ : Auch schon eine Hypothese, da die Frage, wer im Zeitalter des BGE den Supermarkt organisiert, beliefert, die Regale in Schuss hält, für Betriebskosten usw. aufkommt, nicht gelöst ist. Ich denke, dass jeder Supermarkt unter solchen Randbedingen innert Wochen zu einer Ruine verkommen würde. Wer seinen Körper unter solchen Bedingungen nicht ebenfalls verkommen und mit Nahrung versorgen möchte, wäre unter solchen Voraussetzungen wahrscheinlich auf Selbstversorgung angewiesen. Auf dem Land kein Problem, in der Stadt allerdings ein dickes. Ich seh… Read more »
@Greenhoop
Sorry, aber Ihr Modell ist unrealistisch und müsste zumindest unterschiedliche Szenarien bedingen…
Was Sie @greenhoop da alles in @Ranma Kommentar hineindichten ist schon ziemlich unglaublich…. was bezwecken Sie mit diesem Quatsch.?
Nun auch ich halte das BGE nicht unbedingt für wünschenswert… jedoch aus völlig anderen Gründen als.. Darüber habe ich schon 2013 geschrieben..
http://www.dragaonordestino.net/Drachenwut_Blog_DragaoNordestino/Freies-Konsensforum/Bedingungsloses-Grundeinkommen-Vorsicht-Falle.php
Das bei einem BGE niemand mehr arbeiten geht… nun ja, dies ist aber eine Schnapsidee, denn es ist durchaus an zu nehmen, dass die meissten Menschen, Verwendung für wesentlich mehr Geld haben und somit das Einkommen durch Arbeit erhöhen….
@Dragao
Ihre Artikel lese ich nicht, warum sollte ich mir diesen Unsinn ansehen.
Ob und wie viele beim BGE arbeiten würden, ist eine Unwägbarkeit die weder Sie noch ich verlässlich werden beantworten können. Fakt ist aber auch, dass der Anreiz zum „Nichtstun“ erheblich gesteigert würde. Nicht zu vergessen, dass die Abhängigkeit vom System dazu führte, alles zu tun, was man aufgetragen bekommt.
Nein, nein, BGE ist Utopia und nur Spinner wollen das nicht sehen.
@Greenhoop
Ihre Artikel lese ich nicht, warum sollte ich mir diesen Unsinn ansehen.
Danke kein Problem….Zumindest erklärt dieser Satz Ihre äusserst beschränkte Echokammer Meinung..
„Jetzt ist die Katze aus dem Sack, Sie möchten also das Geld abschaffen und vermutlich jedem ein digitales Konto zuordnen, von welchem er/sie sich monatlich bis zum Erreichen einer Grenze bedienen kann, oder würden Sie gar keine Grenze mehr einziehen wollen und man müßte sich nur noch bequemen, um im Supermarkt (oder einer zentralen Station) die Notwendigkeiten des Lebens abzuholen – ist es so ähnlich Ihrerseits angedacht ?“ Natürlich nicht, denn 1. ist die Katze schon lange aus dem Sack. Schließlich habe ich früher schon betont, daß ich in einer Star-Trek-Welt leben möchte. Bei Star Trek verwenden die Menschen kein… Read more »
Ein sehr informativer Beitrag! Danke für die Mühe, die Sie gemacht haben, um das alles zusammenzutragen.
Lg Duvar
„Nehmen wir einmal an, die oben getroffene Annahme würde zutreffen so bliebe noch immer die entscheidende Frage zu klären, wer denn die Felder bewirtschaften würde, die notwendigen Maschinen herstellte, für die Verteilung sorgte, den Müll entsorgte und so weiter und so fort. Ihre Idee würde doch voraussetzen, dass diese Tätigkeiten völlig selbstlos erfolgten und zwar verlässlich (also nicht nur einmal im Jahr) oder würden Sie das BGE an Bedingungen knüpfen, was wiederum den eigentlichen Gedanken ad absurdum führen würde.“ (Greenhoop) Ich betone immer wieder, daß ein Bedingungsloses mit Bedingungen absurd wäre. Falls jemand wissen will, wie Dinge wie eine zufällige… Read more »