Die Sprengkraft ethnischer Konflikte
Wir träumen von Multikulti und Massenintegration: Dabei ist selbst in der EU die Sprengkraft zwischen Staatennationen und ethnischen Minderheiten ungebändigt.
Wer sich mit Volksgruppen, nationalen oder ethnischen Gemeinschaften, befasst, stößt bald auf eine „alte Frage im neuen Europa“, wie der Südtiroler Minderheiten-Experte Christoph Pan einmal treffsicher feststellte, nämlich auf die nach den autochthonen Minoritäten. „Alte Frage“, weil sie mit der Formung der „nationalen Idee“ sowie der Herausbildung der Nationalstaaten aufkommt und schließlich Resultat rigider Sieger-Grenzziehung ist: nach dem Ersten Weltkrieg, bei der weder auf Selbstbestimmung noch auf die 14 Punkte des amerikanischen Präsidenten Wilson Bedacht genommen wurde, sondern man die Grenzen willkürlich und nicht nach der Sprach- oder Volkszugehörigkeit zog. Ebenso wie nach dem Zweiten Weltkrieg, da man sie, soweit es Deutsche und Ungarn betraf, mittels „Bevölkerungstransfers“ – will sagen: Vertreibung – ein für alle Mal zu beantworten suchte.
Seit dem Zusammenbruch des Kommunismus, dessen Regime jede nationale Minderheit zugunsten der „Entwicklung eines neuen Menschentypus“ einzuschmelzen trachtete, zeigt(e) sich vielerorts, welche Explosivkräfte unter der Decke schlummer(te)n: Man denke beispielsweise an die seinerzeit nur durch Nato-Bombardement in Serbien gestoppte „ethnische Flurbereinigung“, welche Belgrad im Kosovo beabsichtigte. Oder eben an Konflikte, die wegen magyarischer Volksgruppen zwischen Ungarn und seinen Nachbarn stehen, besonders zwischen Budapest und Pozsony (Bratislava/Pressburg) sowie Bukarest.
Staatsbürgerschaft und Ethnie
Inhaltsverzeichnis
So ist trotz der seit geraumer Zeit verbesserten Beziehungen zwischen Ungarn und der Slowakei noch immer das umstrittene slowakische Sprachgesetz im Kern in Kraft, das von den hauptsächlich in der Südslowakei beheimateten ethnischen Ungarn und von Budapest zurecht kritisiert wird, wenngleich durch eine leichte Novellierung die Möglichkeiten der Verwendung der Minderheitensprachen im Verkehr mit Behörden erweitert worden sind. Die Novelle, die seinerzeit auf Initiative des von der slowakisch-ungarischen Mischpartei Most’-Híd gestellten Vizepremiers Rudolf Chmel zustande kam, sieht auf kommunaler und regionaler Ebene einen Volksgruppenanteil von 15 (statt bis dato 20) Prozent vor. Der Pferdefuß dabei: Sie gilt allerdings nur dort, wo dieser Anteil in zwei Volkszählungen bestätigt worden ist, deren nächste erst 2021 stattfindet. Womit daher faktisch das alte, restriktive Sprachengesetz noch immer in Kraft ist.
Vice versa ist jenes ungarische Gesetz strittig, das die Staatsbürgerschaft auch Personen erteilt, die keinen dauerhaften Wohnsitz in Ungarn haben. Hauptzielgruppe sind die mehr als zwei Millionen Magyaren in den Nachbarländern, Nachfahren jener Trianon-Ungarn, die infolge des Friedensvertrags von 1920 zu Minderheiten wurden: in Rumänien (1,4 Millionen), in der Slowakei (550 000), in der (Karpato-)Ukraine (150 000), in Serbien (290 000), Kroatien (17 000), Slowenien (8000) und Österreich (40 000 Muttersprachler, laut Volkszählung 6500).
Das ungarische Staatsbürgerschaftsgesetz, novelliert mit Zustimmung aller im Parlament vertretenen Parteien – bei nur drei Gegenstimmen aus den Reihen der Sozialisten – ist umstritten in der EU. Doch mit keinem anderen Nachbarstaat außer der Slowakei liegt Ungarn wegen dieses Gesetzes in ernsthaftem Streit, nicht einmal mit Rumänien. Im Gegenteil: Bukarest verfolgt in der Staatsbürgerschaftsfrage dieselbe Politik und lässt ethnischen Rumänen, die in der benachbarten Republik Moldova zwei Drittel der Gesamtbevölkerung (knapp 4 Millionen) stellen, die rumänische zuteil werden.
Doch auch über dem rumänisch-ungarischen Verhältnis, das sich mit Amtsantritt der Regierung Orbán unerwartet spannungsfrei gestaltete und von einem zuvor ungekannten Kooperationsgeist gekennzeichnet war, sind wieder Wolken aufgezogen. Ursache: Entgegen allen offiziellen Verlautbarungen aus Bukarest setzt Rumänien vor allem den ethnischen Ungarn im Lande zu, insbesondere dort, wo die der Zahl nach größten magyarischen Bevölkerungsanteile zu verzeichnen sind: im Kreis Mureș immerhin 40 Prozent, im Kreis Covasna (Kovászna) 74 und im Kreis Harghita sogar 85 Prozent. Bukarest plant Makroregionen, womit die traditionellen Siedlungsgebiete der Magyaren zerschnitten und hauptsächlich auf die Nordwestregion Someșana, die Westregion Apușeana und die Zentralregion Mureșana aufgeteilt würden. Folge: Die ethnische Zusammensetzung würde damit so sehr verkehrt, dass selbst die bisher in Mehrheitsposition befindlichen Székler in ihren kompakten Siedlungsgebieten (Székelyföld) in die Minderheit gerieten.
Trotz aller sonstigen politischen Zwietracht wissen sich die rumänischen Ungarn-Verbände und Ungarn-Parteien darin einig, dass die Verwirklichung des rumänischen Vorhabens auf Assimilation der Magyaren hinausliefe – ein Ziel, das nahezu alle Regierungen Rumäniens seit Trianon verfolgten. An den etwa 60 000 Csángos, der vornehmlich im Kreis Bacău beheimateten altungarischen Minderheit katholischen Bekenntnisses in gänzlich orthodoxem Umfeld zeigt sich seit vier Generationen, was Assimilierung bedeutet: allmähliche Verschmelzung mit der Staatsnation.
Schutz nationaler Minderheiten
In Siebenbürgen gibt ein weiterer Vorgang seit Wochen Anlass zu Besorgnis. So wies Zsolt Árus vom Nationalrat der Székler mehrfach auf Fälle hin, in denen ein in Bukarest eingetragener „Verein für Bürgerrechte“ ungarische Bürgermeister im Széklerland dazu aufforderte, ungarische Aufschriften an Gemeindehäusern und Kommunaleinrichtungen ebenso zu entfernen wie Traditionssymbole der Minderheit, wie beispielsweise die Székler-Flagge. Folgen Bürgermeister dem nicht, werden sie von besagtem Verein verklagt. Für 2016 wurden 59 solche Fälle verzeichnet. In aller Regel entscheidet die rumänische Justiz erst- und zweitinstanzlich zugunsten des klagenden Vereins. Wenngleich im geltenden rumänischen Minderheitengesetz festgelegt ist, dass bei einem Anteil von 20 Prozent Minderheitenangehörigen an der Gesamtbevölkerung zweisprachige Ortsschilder und Aufschriften vorhanden sein müssen. In Rumänien wird damit klar gegen das von Bukarest 1998 ratifizierte Rahmenabkommen zum Schutz nationaler Minderheiten verstoßen.
Indes sind sich Bukarest und Budapest weitgehend einig, wenn es um die Interessen ihrer jeweiligen Minderheiten in der Karpato-Ukraine geht. Dort stellen die Magyaren mit 151 000 Personen zwölf und die 32 000 ethnischen Rumänen 2,6 Prozent der Bevölkerung.
Einem gedeihlichen serbisch-ungarischen Nachbarschaftsverhältnis stand einst das unter Serbiens vormaligem Präsidenten Boris Tadić erlassene Restitutionsgesetz entgegen, welches am Kollektivschuld-Prinzip festhielt und daher Nachfahren vertriebener Volksdeutscher und Magyaren von der Entschädigung für enteignetes Hab und Gut ausschloss. Der damalige ungarische Außenminister János Martonyi hatte daher unumwunden angekündigt, Budapest werde sein Veto einlegen, wenn im Europäischen Rat über den EU-Kandidatenstatus für Serbien befunden werde, sollte Belgrad das Gesetz, das er „moralisch, rechtlich und politisch unannehmbar“ nannte, belassen wie es war. Daraufhin wurde es im Belgrader Parlament mit großer Mehrheit novelliert und damit den Budapester Einwänden Rechnung getragen, womit sich nicht nur das Nachbarschaftsverhältnis besserte, sondern Ungarn sich – zusammen mit mehreren Nachbarstaaten – für die Erteilung des EU-Kandidaten-Status aussprach.
Dagegen spielt(e) im Verhältnis Budapests zu Zagreb die Minderheitenfrage kaum eine Rolle. Seit 2002 ist das kroatische Verfassungsgesetz über den Schutz der Minderheiten in Kraft, und 2003 konnten ihre Selbstverwaltungen gewählt werden. Im benachbarten Slowenien verfügen die 8000 ethnischen Ungarn sogar über ein in der Verfassung verankertes Viril-Mandat.
Irritiert war man wegen der Minderheiten-Frage in Budapest hingegen von Österreich. Der Vorwurf: Die ungarische sei ebenso wenig wie die kroatische Minderheit des Burgenlandes in Verhandlungen über die Novellierung des Volksgruppengesetzes eingebunden gewesen, welche nach der Einigung mit den Kärntner Slowenen über die Zahl zweisprachiger Ortsschilder in Erfüllung des Artikels 7 des österreichischen Staatsvertrags von 1955 im Vorjahr – 56 Jahre nach dessen Inkrafttreten – nötig war. Dass Gemeinden mit Minderheitenanteil aufgrund einer neuen Amtssprachenregelung behördliche Vorgänge, welche auch in den Minderheitensprachen zum Ausdruck gebracht werden müssen, an die Bezirkshauptmannschaften als nächst höhere Instanz delegieren dürfen und so Slowenisch, Kroatisch und Ungarisch „amtswegig entsorgt“ werden könnten, befürchte(te)n nicht allein das Österreichische Volksgruppenzentrum (ÖVZ) in Wien, sondern auch Budapest und die Interessenvertretungen der Magyaren im Lande.
EU-Mitgliedschaft und gelebter Regionalismus
Selbst wenn man sich nur die wenigen Beispiele dieses kursorischen Überblicks ins Bewusstsein ruft – es gibt derer weit mehr! –, so kann im Zusammenhang mit historischen Minderheitenkonflikten, welche in der aktuellen Nachbarschaftspolitik fortwirken, ja sie oft dominieren, nicht oft genug als Vorbild für deren Entschärfung, ja sogar als Vorbild für ihre Beseitigung und Lösung das Beispiel Südtirol vor Augen geführt werden. Insbesondere wenn es sich um Auseinandersetzungen zwischen Nachbarstaaten handelt, die auch noch EU-Mitglieder sind, wie zwischen Ungarn und der Slowakei sowie Rumänien.
Gerade am Beispiel Südtirols lässt sich vorführen, dass national(kulturell)e Zusammengehörigkeit und Einheit sowie grenzüberschreitende Zusammenarbeit möglich sind und mit Erfolg, auch und gerade wirtschaftlichem, praktiziert werden, ohne nationalstaatliche Grenzen zu verschieben. EU-Mitgliedschaft und gelebter Regionalismus haben just die 1918/19 mit der Teilung Tirols zwischen Österreich und Italien aufgerichteten und nach 1945 beibehaltenen Grenzen weitgehend überwinden lassen, wenngleich sie naturgemäß faktisch und administrativ weiter bestehen.
Um diesen „Modell“-Charakter vor Augen zu führen, ist an dieser Stelle ein gestraffter historischer Exkurs notwendig. Nach dem Ersten Weltkrieg war der südliche Teil Tirols im Friedensvertrag von St.-Germain-en-Laye 1919 Italien zugeschlagen worden, das ihn zuvor waffenstillstandswidrig annektiert hatte. Als das faschistische Italien vom Oktober 1922 an („Marsch auf Rom“) danach trachtete, das „Hochetsch“ („Alto Adige“ gemäß damals verordneter Benennung) zu entnationalisieren, indem es
- den Namen Tirol verbot;
- alle Namen (selbst auf Grabsteinen) italianisiert wurden;
- kein Deutschunterricht mehr erteilt werden durfte;
- in der Öffentlichkeit nicht deutsch gesprochen werden durfte;
- die Orts- und Talschaftsmundarten, mithin der Dialekt, verboten war;
- Italienisch alleingültige Amtssprache wurde;
- alle österreichischen Verwaltungsbeamten durch italienische und
- alle gewählten Bürgermeister durch per Dektret eingesetzte italienische Amtsbürgermeister (Podestà) ersetzt und
- Italiener aus Süditalien nach Südtirol umgesiedelt wurden;
und all diese kolonialistischen Zwangsmaßnahmen nicht den erwünschten Erfolg zeitigten, zwangen (die Achsenpartner) Hitler und Mussolini die Südtiroler mittels eines „Options“-Abkommens, sich entweder für das Deutsche Reich zu entscheiden (und über den Brenner zu gehen) oder in ihrer Heimat zu verbleiben (und damit gänzlich italienisiert zu werden).
Obschon die meisten für Deutschland optierten, verhinderte der Zweite Weltkrieg die kollektive Umsiedlung. 1946 lehnten die Alliierten die Forderung nach einer Volksabstimmung in Südtirol ab, woraufhin sich in Paris die Außenminister Österreichs und Italiens auf einen Minderheitenschutz für die Südtiroler verständigten, der Bestandteil des Friedensvertrags mit Italien wurde. Das Gruber-de-Gasperi-Abkommen vom 5. September 1946 sah die politische Selbstverwaltung vor, und im Kulturellen wurden muttersprachlicher Unterricht sowie die Gleichstellung der deutschen mit der italienischen Sprache auf allen Feldern des gesellschaftlichen Lebens garantiert.
Zwar erließ Rom 1948 vertragsgemäß ein Autonomie-Statut und deklarierte es – wie zwischen Vertragspartnern und Siegermächten verabredet – zum Bestandteil der italienischen Verfassung. Allerdings wurde die Provinz Bozen-Südtirol mit der Nachbarprovinz Trient in einer Region („Trentino – Alto Adige“) zusammengefasst, ein Trick des Trientiners Alcide De Gasperi, der zur Majorisierung der deutschen und der ladinischen Volksgruppe durch die italienische führte, die im Trentino absolut dominant war.
Dagegen und gegen die gezielte Ansiedlung weiterer Italiener zwischen Brenner und Salurner Klause protestierten die Südtiroler 1957 unter der Parole „Los von Trient“. Mit Bombenanschlägen, von denen man heute weiß, dass dabei auch italienische Geheimdienste zur Erzeugung einer „Strategie der Spannung“ die Finger im Spiel hatten, machte der „Befreiungsausschuss Südtirol“ (BAS) die Welt auf die uneingelösten vertraglichen Zusicherungen Roms aufmerksam. 1960 trug der damalige österreichische Außenminister Bruno Kreisky den Konflikt vor die UN. Italien lenkte trotzdem nicht ein, woraufhin die Anschläge im Sommer 1961 ihren Höhepunkt erreichten, Rom 21 000 Soldaten und Carabinieri in den Norden verlegte und Südtirol auch international in den Mittelpunkt des Weltgeschehens rückte, woran sich heute außer der Erlebnisgeneration und Historikern kaum noch jemand erinnert.
Nach etlichen Verhandlungsrunden zwischen Wien und Rom im Beisein von Vertretern Nord- und Südtirols einigt man sich auf die Entschärfung des Konflikts, indem man 137 Einzelmaßnahmen an einen „Operationskalender“ band – einer zeitlichen Vorgabe für die Umsetzung – und in einer beispielgebenden „Paket-Lösung“ verschnürte. Bevor diese am 20. Januar 1972 als „Zweites Autonomiestatut“ in Kraft treten konnte, musste ihm die Südtiroler Volkspartei (SVP), die seinerzeit maßgebliche politische Kraft der deutschen und ladinischen Volksgruppe, zustimmen; wobei auf deren Parteitag in der Kurstadt Meran 1969 nur eine knappe Mehrheit dafür zustande kam. Und es sollte weitere zwanzig Jahre dauern, bis die wesentlichen Bestimmungen über die Selbstverwaltung sowie die tatsächliche Gleichstellung der deutschen Sprache verwirklicht werden konnten. So dass am 30. Januar 1992 das „Paket“ für erfüllt erklärt werden konnte, nachdem der damalige italienische Ministerpräsident Giulio Andreotti im römischen Parlament die Zusicherung gegeben hatte, dass Änderungen daran nur mit Zustimmung der Südtiroler vorgenommen werden dürften.
Es folgte ein diplomatischer Notenwechsel zwischen Rom und Wien sowie schließlich am 11. Juni der formelle Abschluss des Südtirol-Konflikts durch Abgabe der „Sreitbeilegungserklärung“ vor den Vereinten Nationen. Mit dem Beitritt Österreichs zur EU 1995 und mit Inkrafttreten des Schengen-Abkommens fiel das Grenzregime am Brenner-Pass und anderen Übergängen, womit die beiden Teile Tirols wieder näher zusammenrückten als je zuvor seit der Annexion Südtirols 1918.
Grenzüberschreitender Regionalismus
Nicht zu unterschätzen sind just die wirtschaftlichen Vorteile, welche der grenzüberschreitende Regionalismus bietet, in den das österreichische Bundesland Tirol, die italienische Autonome Provinz Bozen-Südtirol sowie die Autonome Provinz Trient als die beispielgebenden drei Landesteile des „Alten Tirol“ eingebunden sind. Noch vor 50 Jahren war Südtirol ein armes Land, mittlerweile ist es ein reiches. Heute beträgt sein (gänzlich eigenfinanzierter) Provinzhaushalt sechs Milliarden Euro – bei einer Bevölkerung von 530 000 Menschen auf 7400 Quadratkilometern Fläche, von der wegen der Lage in den Zentralalpen gerade einmal 15 Prozent bewirtschaftungsfähig sind. 90 Prozent des Steuer- und Abgabenaufkommens verbleiben in der Provinz, zehn Prozent werden gemäß Autonomie-Paket an das italienische Staatsbudget abgeführt. Diese autonome Form der regionalen Selbstverwaltung führte also zu Wohlstand und Stabilität, beides liegt im Interesse von Staatsnation – in Südtirol der italienischen Volksgruppe – und Minoritäten.
Wenngleich (noch) nicht vollkommen, rückt die Europaregion Tirol – oder „Tiroler Euregio“ –, in der die drei Landesteile (österreichisches Bundesland Tirol; autonome italienische Provinzen Bozen-Südtirol und Trient, zusammengefügt in der autonomen Region Bolzano-Alto Adige) seit den 1990er Jahren organisatorisch zusammenarbeiten, allmählich auch politisch enger zusammen. Es bleibt zu hoffen, dass dieses „Modell“ – trotz immer wieder von Rom ausgehender Maßnahmen, die Autonomie wenn nicht zu untergraben so doch zu beschneiden – seine wünschenswerte Wirkung auf andere schwelende Volksgruppenkonflikte nicht verfehlt.
Autonomie muss kein Schreckbild sein
Jeder an positiven Beispielen der Nationalitätenpolitik und des Minderheitenschutzes Geschulte weiß, dass die trotz Grundlagenvertrags zwischen den beiden Donau-Anrainern Ungarn und Slowakei obwaltenden Umstände sowie das von der Minderheitenfrage nach wie vor bestimmte Verhältnis zwischen Ungarn und Rumänien hinter dem alltäglichen Dasein vertraglich geschützter Minderheiten weit zurückbleiben: etwa im Vergleich mit den Schweden auf den zu Finnland gehörenden Åland-Inseln; oder mit der deutschen Volksgruppe in Süddänemark, respektive der dänischen in Schleswig-Holstein; auch mit der Deutschen Gemeinschaft in Ostbelgien; ganz zu schweigen mit den altösterreichischen Deutschtirolern und Ladinern (Nachfahren der rätischen Urbevölkerung) in der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol.
Auch nach der systemischen Zäsur 1989/90 konnte trotz löblicher Versuche und gewisser rechtlicher Übereinkünfte – vornehmlich im Europarat – die Sprengkraft, die im Verhältnis zwischen Staatsnationen und ethnischen Minderheiten – zuvörderst in Zentralstaaten – steckt, noch lange nicht und vor allem nicht überall gebändigt werden. Das muss angesichts von rund 350 autochthonen Minderheiten mit mehr als 100 Millionen Angehörigen, einem Siebtel der Bevölkerung in den Staaten zwischen Atlantik und Ural, in denen sie beheimatet sind, umso mehr verstören, als sich die Europäische Union (EU) kein wirksames Instrumentarium oder einen Operationsmechanismus geschaffen hat, Minderheitenkonflikte nicht nur einzudämmen, sondern gar nicht erst zum Ausbruch kommen zu lassen. Im Gegenteil: EU-Kommission und Rat schauen eher merkwürdig unbeteiligt zu, erklären sich für „unzuständig“ oder geben beschämend anmutende Empfehlungen ab, wonach beteiligte Konfliktparteien ihren Streit gefälligst „bilateral regeln“ mögen.
Das geht an der Wirklichkeit vorbei. Womit wir noch einmal bei Südtirol sind. Was lässt sich aus dessen Entwicklung – gekennzeichnet von jahrzehntelangem, bisweilen dramatischem Kampf um territoriale und kulturelle Autonomie sowie politische Selbstverwaltung – angesichts der heute weithin geltenden Einschätzung, wonach es sich um einen „Modellfall“ mit „Vorbildcharakter für die friedliche Lösung anderer Minderheitenkonflikte“ handele, ableiten? Nichts weniger, als dass EU-Kommission und Rat dafür sorgen müssten, Repräsentanten aller politischen Ebenen von Staatsnationen und Minderheiten-Vertretern so oft wie möglich dorthin zu bringen, damit sie das Neben- und Miteinander von Deutschen (Anteil 69,2 Prozent), Ladinern (4,4 Prozent) und Italienern (26,4 Prozent) trotz aller Unvollkommenheit und des nicht nachlassenden Versuchs der italienischen Politik, die Autonomie wo es nur irgend geht zu beschneiden, studieren könnten. Insbesondere National-Slowaken und -Rumänen würden anschaulich erfahren und erleben, dass (das Verlangen nach) Autonomie – sei sie territorial, sei sie kulturell – keinesfalls jenen Schreckbildern entspricht, welche sie in ihrer Heimat davon zeichnen.
„Schutz nationaler Minderheiten“ Da fällt mir nur ein. NATIONALE Minderheiten, Leute die „dort“ schon seit Jahrhunderten / Jahrtausenden leben, nicht irgendwelche Invasoren, die sich selber eingeladen haben, ins A-Sozialsystem, für deren Invasion sich eine Mehrheit von denen gefunden hätte, „die schon länger hier leben“, die aber nie gefragt wurden. Invasoren bleiben Invasoren und gehören rausgeworfen, alle. Z.B. was seit 1961 eingefallen ist „Anwerbeabkommen“ oder „dringend“ Asyl brauchte, weil wir „direkt“ neben dem Balkan liegen und daher bosnische Invasoren 1992 ff. aufnehmen mußten oder kosovarische 1999, „natürlich nur zeitlich begrenzt“ (keiner wurde je wieder zurückgeschickt). Nationale Minderheit in der BRD, Sorben… Read more »
Vielen Dank an Reinicke Fuchs, auch für diesen, geschichtlich profunden, Artikel. Sie differenzieren regionale von nationaler Kulturpolitik und zeigen die vielen vorsätzlich Friktionen, denen die echten kulturellen Belange der Europäer ausgesetzt waren und auch noch sind. Sprachkulturen und Ethnien werden zum Spielball der Nationalkapitale oder einer Kalergi-Konzern-Hochfinanz-EU und ihrer globalistischen Verbündeten. Negative Kulturpolitik beginnt eben nicht erst mit der Großmigration heutiger Tage, sondern hat eine lange Vorgeschichte. Und die Gleichung Kultur = Sprache = Nation ist erheblich zu einfach. Wachsende Aufmerksamkeit für die echten Kulturbelange kann aus der heutigen, auch gewollten, Perspektivverengung herausführen. Nationen und Staatenbünde sind in erster Linie… Read more »
Man bedenke den KULTURSCHOCK der hier Zugedrungenen.
Sie kommen aus weitgehendMOINOETHNISCH gesäuberten „Fluchtländern“.
Und treffen hier auf ihre seit Jahrtausenden mit ihnen in Blutfehde befindlichen Todfeinde :
Christen
Juden
Sunniten
Schiiten
Aleviten
Aramäer
Kurden
Syrer
Moslems
Jesiden
Iraner
Afghanen
und wie sie alle heißen!
Das gibt ein Friedensfest!
Multikulti funktioniert nur in einer Militärdiktatur á lá TITOS YUGOSLAWIEN!
@Tacheles
Wirklich? Seit Jahrtausenden Blutfeinde? Was für ein undifferenzierter Blödsinn! Ihr Geschichtsbild/ Geschichtswissen ist nur halb- oder vierteldimensional.
Wer so differenziert und höflich wie Sie antwortet muss über enorme Geschichtskenntnisse verfügen?
Vielleicht sollten Sie mal die Mao – Bibel für einige Zeit zur Seite legen und sich mittels seriöser Geschichtsbücher informieren?
Mein Tipp:
Im HISTORY CHANEL wird man auch fündig!
@Marcus Junge Zitat: „Nationale Minderheit in der BRD, Sorben und Dänen, mehr fallen mir nicht ein, alles andere sind Invasoren.“ Wäre das mal so einfach. Aber das ist es nicht. Die BRD repräsentiert kein Volk, keine kulturelle Einheit; sie repräsentiert einen Staat besser im vorliegenden Fall ein völkerrechtliches Subjekt, welches mit dem nicht untergegangen Deutschen Reich hinsichtlich der Gebiete teilidentisch ist. Das sind aber keine Völker, sondern Staaten. Das muss zwar nicht bedeuten, dass Sie sich nicht mit dem Konstrukt BRD identisch fühlen können, müssen oder wollen. Trotzdem ist es wichtig deutlich zu machen, dass der Artikel den Versuch unternimmt,… Read more »
Und so geschieht es, dass Falsches auf Falschem aufbaut. Was am Ende zum Zusammenbruch führen muss. Der Gutmensch lebt jedoch in der Illusion, dass alles von alleine gut wird, nur weil er das Gute denken kann. Er übersieht dabei aber das Falsche, das ebenso existiert und sich verbreitet. Das Falsche wird nicht verschwinden, indem man es ignoriert. Es muss als Ursache benannt und ihm widersprochen werden. Hier stellt sich die Frage, ob man der Ursache folgt oder einer zeitgenössischen Ideologie anhängt. Der Gutmensch wird sich nicht gegen den allgemeinen Trend stellen. Das ist seine Schwäche. Und jene, die das Falsche… Read more »
Viele Wiederholungen des immer Gleichen führen nicht zwangsläufig zu neuen Erkenntnissen, daran krankt offensichtlich auch der fehlende Widerstand, sich dem kriminellen Vorgehen entgegenstellen zu können, es fehlen einfach die Ideen und Netzwerke trotz allem Wissens. Wir sind ganz offensichtlich nicht mehr wehrhaft genug, trotz des deutlich sichtbarem Wahnsinns, eine APO auf die Beine zu stellen und dabei die persönlichen Egoismen zurürckzustellen. So wird der weitere Verlauf seinen vorbestimmten Weg gehen, trotz all der Informationen, der Bürgerkrieg ist unvermeidlich. Es ist erstaunlich, wie viele „Kopftuchmädchen“ sich in der Zwischenzeit ganz offen in den Alltag „eingeschmuggelt“ haben und nicht nur optisch, sondern… Read more »
Hallo @Greenhoop, „es fehlen einfach die Ideen und Netzwerke trotz allem Wissens.“ Ich glaube nicht, dass es an Ideen oder der (inneren) Bereitschaft fehlt, sich dem Wahnsinn entgegenzustellen. Mir scheint eher eines der besten Erfindungen die die Digitalisierung zu bieten hatte, der eigentliche Bremsklotz ist. Das Internet. Es hat neben der unbestrittenen positiven Wirkungen zwei entscheidende Nachteile, wenn es um die Solidarisierung und Sozialisierung von Menschen bzw. Gruppen geht. Es findet alles virtuell gefühlt gruppendynamisch, in der Realität aber zerstückelnd auseinanderdividierend statt. Ein Problem, dass es früher nicht gab. Ein Problem, für das ich auch keine Lösung weiß. Des weiteren… Read more »
@Hubi Vorsätzlicher Mißbrauch der Idee und geschichtswirksamen Erscheinung von Sozialismus ist ein politisches Projekt der Nutznießer dieses Bewusstseinsvakuums. Das ist die andere Umerziehung, der Antipode zu „Frankfurt“, was Ihnen doch bekannt sein müsste. Und eine Abschätzung über die Gesamtveränderung des gesellschaftlichen Verhaltens, die durch das Internet bedingt ist, ist heute seriös noch nicht zu bekommen. Die Tendenz, zu wenig direkt politisch zu unternehmen, würde ich gefühlt auch für die derzeitige Lage in DE einschätzen, aber wegen eine Kombination aus Denkfaulheit und Bequemheit. Oder anders gewendet, ohne Anschubhilfe von Außen fehlt der entschiedene Veränderungswille, der erst wirklich bis zum notwendigen Generalstreik… Read more »
@conrad Zitat: „Das ist die andere Umerziehung, der Antipode zu „Frankfurt“, was Ihnen doch bekannt sein müsste. Hätte es die „Frankfurter Schule“ nie gegeben, hätten die Umerzieher andere Wege versuchen müssen. Hätte es die Umerzieher nicht gegeben, hätte die „Frankfurter Schule“ aufgrund ihrer Ideologie Umerzieher (jenseits der Natur der Dinge) gesucht und gefunden. Das ist das Fatale. Ohne diesen Frankfurter falschen „Erzengel Michael“ hätte es der Teufel kaum ins Brautgemach geschafft. Zitat: „Und eine Abschätzung über die Gesamtveränderung des gesellschaftlichen Verhaltens, die durch das Internet bedingt ist, ist heute seriös noch nicht zu bekommen.“ So? Wo haben Sie die letzten… Read more »
@Hubi & Mitspieler
Ihren erweiterten Ausführungen stimme ich weitgehend zu, auch Ihrer Forderung/ Zukunftseinschätzung, der zunehmenden „Horizontalität“ der/ aller volkskulturell-ethnischer Verschränkungen.
Transnationale Interessen und Geo-Schachbrettspiel versuchen immer wieder die gewachsenen Verhältnisse zu zerreißen oder einzuebnen. Diesen Absichten und ihren Agenten/ Akteuren ist mutig entgegenzutreten. Sie verkleiden immer wieder ihre wahren Finanz- und Machtinteressen hinter geheuchelter Modernitätsmoral, einer Moral ohne ethischer Begründung.
Und, Mitspieler, Gutmensch ist eine Kampfvokabel, keine echte politische Kategorie, so wenig wie es der Schlechtmensch ist/ sein kann. Ins Begriffliche verdolmetsch, es gibt kritische/ unkritische oder informierte/ uninformierte, politische Teilhaber, die wir alle zusammen sind/ werden können.
@ Conrath
Politische Kategorien sind per se schon falsch und missverständlich, da sie der menschlichen Natur nicht gerecht werden. Gutmensch ist die psychologische Beschreibung eines Menschentypen, der nicht mehr zu Erkenntnissen gelangt, weil er das Falsche nicht sieht. Es ist eine Form von psychologischer Blindheit und Angepasstheit. Der Begriff gehört also eher in die psychologische als in die politische Welt. Schon Nietzsche hat sich mit ihm ausgiebig beschäftigt.
Gruß
Der Mitspieler
@Mitspieler
Kategorien bleiben Kategorien, per se sind die garnichts, das ist sinnfreie Begriffswillkür, sorry, vergleichbar mit hölzernem Eisen, eckigem Rund usw… Bezeichnen/ Benennen und Begriffe Denken sind zu unterscheiden.
@ Conrath
Dann gehen wir doch eine Kategorie höher: In die geistige Kategorie. Da kann man am besten erkennen, wessen Geistes Kind jemand ist.
Gruß
Der Mitspieler
@Mitspieler Wenn es mehr als Worte, nominalistisches Ersatzhandeln sein soll, dann erfordert es eine Klärung, was Kategorien sind und wo es nur gleichlautende Worte sind. Höher oder niedriger ist eine räumliche Bestimmung, bei Aristoteles der Ort als eine von neun Eigenschaftskategorien. Sie verwenden diese aber eher als Metapher für Qualität, i.S. von höher ist auch besser, ohne aber sinnvoll angeben zu können, welche Bestimmungen damit konkret gemeint, bzw. davon betroffen, sind. So ist es eben ein bloßes meinendes Sprechen oder sprechendes Meinen. Denn auch Qualität ist eine Eigenschaftskategorie bei Aristoteles. Etwas einfach nach oben oder unten zu wünschen, bleibt damit… Read more »
@ Conrath
Man könnte damit beginnen festzustellen, dass ein Gedanke eine gewisse Höhe hat. Dann weitergehen und feststellen, dass ein Gedanke eine gewisse Breite haben kann. Und dann hat er auch noch eine Tiefe. Damit sind wir beim dreidimensionalen Denken angelangt, was eine Qualität darstellt. Das ist selten heutzutage, wo ein- oder zweidimensionales Denken überwiegt. Wenn es jetzt noch gelingt, diesen dreidimensionalen Gedanken in Bezug zur Zeit zu setzen, dann wird er vierdimensional und gehört damit einer neuen Kategorie an. Da ist aber noch nicht das Ende der Fahnenstange. Vielleicht erraten Sie die nächste Kategorie?
Gruß
Der Mitspieler
@Mitspieler Wenn Sie jetzt noch entwickeln könnten/ würden, was denn die einzelnen Dimensionen des Denkens ausmacht, welche Relationen die ersten entwickelten Dimensionen haben, wie sie gegeneinander begrenzt limitiert sind, dann nähern wir uns in diesem Medium denkschreibend der Frage nach eben den Dimensionen, wie eingangs bereits angemerkt. Sie kommen zu vieren, benennen eine davon, die Vierte als Zeit. Was sind die drei anderen dann? Und reichen vier? Wenn ja, warum? Kant reichten die 10 Kategorien des scholastischen Mittelalters, welches Aristoteles eingehend (haarklein) kommentiert hatte, nicht. Er arbeitete ein Schema (Tafel) aus, die 12 Kategorien kennt (googeln). Der Schriftstellerphilosoph Ken Wilbern… Read more »
Die Fehlannahme des Gutmenschen ist, dass alles von selbst gut wird. Aber wir bewegen uns zwischen Polen. Psychopathen und Gutmenschen. Sinn und Sinnlosigkeit. Ja und nein. Leere und Fülle. Wahr und falsch. Wir befinden uns irgendwo auf dieser Achse. Die Achse ist die Zeit. Wenn wir in der Lage sind, beide Pole der Achse zu sehen, dann können wir feststellen, dass von alleine gar nichts geschieht. Ohne eine Erkenntnis von wahr und unwahr, gibt es keinen Fortschritt. Soweit meine Osteransprache. Jetzt muss ich mich um andere Dinge kümmern.
Der Mitspieler
Sonderbare Dinge spielen sich in der EU ab, neulich in Stockholm zum Beispiel. Da spazierte ein Usbeke des Weges entlang, als er an einem LKW vorbeikam. Der Fahrer war hinten am ausladen und der Motor am laufen. Der Usbeke dachte, „Das ist ja praktisch. Ich hatte sowieso vor ein Anschlag mit einem LKW zu begehen und das ist genau das Modell, auf dem ich in Usbekistan gelernt habe.“ Also sprang er auf den Bock und fuhr mit offener Klappe los. Später setzte er die Karre millimetergenau in den Eingang eines Einkaufszentrums ohne einen davor plazierten Pfahl zu beschädigen, fahrerische Meisterklasse… Read more »
Wayne Podolski
Ja, wer nicht völlig blind ist, der erkennt hier ein Drehbuch. Ein Drehbuch, dass nicht nur vor Staatsgrenzen keinen Halt macht, sondern die gesamte westliche Hemisphäre umfasst.
Die Puppenspieler lassen ihre Marionetten immer wilder tanzen, die Rennpferde wechseln die Tränke. Derweil machen die Ackergäule das, was sie immer machten, sie schleppen das Wasser für die Rennpferde.
Aber das mir niemand auf die Idee kommt, den Anschlag in Dortmund den Geheimdiensten anzulasten, im Auftrag unser GröKaZ gehandelt zu haben. Das wäre zu billig, die beliebte Tour Hollandes zu kopieren, Anschläge verüben zu lassen, um anschließend den großen Zampano zu geben in der Hoffnung die Umfragewerte ein wenig aufzupeppen. Wir schaffen das -Heil Merkel.
Die VERSCHWÖRUNGSDRAMATIKER sehen wie immer das Offensichtliche nicht.
Wie viele Bekennerschreiben sind noch nötig?
Der iSS-Lamstaatschef und studierte iSS-Lamexperte BAKRADI hat zum Graswurzeljihad auf „Weiche Ziele“ aufgerufen.
Da es sich bei den Aufgerufen Fühlenden nicht um an der Terror Universität ausgebildete Fachleute sondern um Laiendarsteller handelt fallen nun mal die Events different aus.
Jeder so wie er es am Besten kann.
Das ist die Konsequenz des MATRIACHATS welchem wir z.Z. unterworfen sind. An den Schaltstellen der Macht sitzen Damen, viele davon noch unter ULLBRICHT und HONECKER sozialisiert. Meine These: „Würden statt der testosterongeschwängerten Neusiedler hauptsächlich junge hilfsbedürftige Mädels kommen, der Spuk wäre schnell vorbei. Wer lädt sich schon freiwillig Konkurrenz auf? Die Evolution hat es so eingerichtet das die Weibchen auf Verbreiterung des Genpools wert legen. Die angeblivch minderjährigen MUFLS bestehen zu 99% aus Jungen/Männern. Mädel sind in den Fluchtländern wertvolle Handelsware die im Alter von 12 an den Meistbietenden verschachert wird. Daraus erklärt sich auch exorbitante Fertilisation in den „4… Read more »
@Tacheles Zu 4-Weiberei und der Hyperfertilisation. Ja wie haben Sie sich denn die Geschichte der Menschen gedacht. Glaubten Sie früher einmal an steinzeitliche Stuhlkreise und gemischtgeschlechtliche Arbeitskreise? Und was Ihre Vermutung zu einem neuen Matriarchat betrifft, glaube ich, dass Sie da zu kurz schießen. Nach wechselnden Formen von M. und Patriarchat kamen Mischformen auf. Heute leben und leiden wir in/ unter der totalen Durchsetzung der Kapitalinteressen, die sich eben nur geschickt verkleiden und alles möglich machen, was ihnen zum Machterhalt dient. Unsere Gesellschaft wird mit Regressionsattacken geflutet. Alte Verhältnisse wie Religionskrieg und frühe Fertilisationskonkurrenz werden vorsätzlich wiedererschaffen, rekonstruiert. Aber ein… Read more »
Alle Staaten mit Scharia Gesetzgebung sind „Fluchtländer“1 Weil dort „Vielweiberei“ vorherrscht besteht akuter Frauenmangel. Aber nicht nur dort. In rein christlich orientierten Staaten wie UGANDA sind 8 gekaufte Ehefrauen und bis zu 70 Kinder keine Seltenheit. Deswegen hat sich UGANDA seit 1945 trotz hoher Kindersterblichkeit, Seuchen, Krankheiten, Genoziden, Progromen etc. von 10 Millionen auf über 100 Millionen Bürger vervielfältigt! Wenn ein Mann sich 4 Frauen kaufen kann gehen nach ADAM RIESE 3 andere weniger betuchte Männer leer aus. Wir haben z.B. in MOTABAUR eine Familie aus SYRIEN mit Vater, 4 Müttern und bislang 30 Kinderlein. Diese Kosten den Steuerzahler an… Read more »
@conrath Ja wie haben Sie sich denn die Geschichte der Menschen gedacht? Glaubten Sie früher einmal an steinzeitliche Stuhlkreise und gemischtgeschlechtliche Arbeitskreise? Süffisant und voll daneben. Warum lassen sie @tacheles seine, an Fakten und überschaubaren Übertreibungen angelehnte Argumentation nicht einfach stehen und übermitteln ihm Ihre Botschaft, dass alle Menschen gut sind in einem Satz, statt eine lange Kette von missverständlichen Aussagen nachzuschieben? Sie versuchen mit teils mit hanebüchenen Behauptungen, die Sie als absolute Wahrheit verkaufen, die faktenbasierten Argumente von @tacheles zu neutralisieren: Zitat: „Nach wechselnden Formen von Matriarchat und Patriarchat kamen Mischformen auf. “ Falsch: Über die lange Historie betrachtet,… Read more »
@Hubi Ihre Ausführungen waren durchaus schon konziser. Viel emotionale Abarbeitung erreichen Sie durch vorherige Überinterpretation meiner Aussagen durch Entbettung (Dekontextualisierung). Als ein Beispiel für alle meine Anmerkungen, an Tacheles gerichtet, auf den wechselvollen Verlauf von Matriarchat und Patriarchat, erkennen Sie eine Fortschrittstendenz (schon die eigene Prämisse vergessen?) nur gegen das P.. Nun es mag so sein, jedenfalls, wenn dies so war dann gilt immer noch: a) zeitliche Entwicklungen sind immer auch räumlich parallel zu finden, indigene Frühkulturen neben Hochkulturen und matriachalen Mikrokulturen verstreut und b) der Höhepunkt der P.-Entwicklung liegt noch vor uns (?) oder c) kommt noch, ist parallelisiert… Read more »
„Das ist die Konsequenz des MATRIACHATS welchem wir z.Z. unterworfen sind.“ Ein richtiges Matriarchat sieht völlig anders aus. Viele Männer leben sogar gerne in den richtigen Matriarchaten, die es zur Zeit noch bei manchen Naturvölkern gibt. Es ist keineswegs so, daß die Männer von dort in die Städte der Zivilisierten flüchten würden. Obwohl Männer in den alten Matriarchaten nichtmal das Recht auf Eigentum haben! „An den Schaltstellen der Macht sitzen Damen, viele davon noch unter ULLBRICHT und HONECKER sozialisiert.“ Damen sind eigentlich auch etwas anderes. An den Schaltstellen der Macht sitzen Mannweiber. Die triefen nur so vor Testosteron. Auch deshalb… Read more »
Warum kamen die Massen nicht schon vorzeitig? Richtig! Es gab so etwas wie gesetzeskonform geschützte Grenzen und insbesondere den „Eisernen Vorhang“. Sprich: „Die Mauer“. Warum gibt es z.B. in JAPAN keinerlei Islamprobleme? „Dann wissen wir schon einmal was nicht funktioniert“. Richtig: Hätten die amerikanischen, tasmanischen, australischen, afrikanischen „nationalsozialistischen“ rassisstischen und fremdenfeindlichen UREINWOHNER ihre Herzen für die europäische Armutseinwanderung geöffnet, sie würden heute noch unter Gleichgesinnten brüderlich leben! Die 50 Millionen abgeknallten Büffel in Nordamerika waren nur ein Kollateralschaden. Das IMPERIUM ROMANUM hätte statt des LIMES und HADRIAN Walls nur eine merkellinische WILLKOMMENSKULTUR errichten müssen. Und alles wäre so gut wie… Read more »
@Ranma
Gute Argumente und anthropologische Kenntnis haben Sie ja und einen nichteurozentristischen Blick auf menschliche Verhaltensweisen.
Was in jedem Fall erforderlich ist, ein gründliches Durchschauen der tatsächlichen Verhältnisse und Abläufe in unserer Welt und in den neoliberalen, entkulturalisierten, West(un)wertegesellschaften.
Schnell mal eben Schwächere als die Schuldigen zu behandeln, nur weil sie leichter erreichbar sind, als die Machtausübenden, ist ebenfalls eine weltweit vorkommende Verhaltensform.
Diese Strategie der sog.K -Gruppen alles den sog. Reichen anzulasten ist mir noch von den „Aktivisten“, welche sich auf den II Bildungsweg und dann in den Universitäten tummelten, bekannt! Damals haben wir ernsthaft Studierenden diese Schmarotzer und Wenignutze nicht für voll genommen. Tatsächlich haben diese Faulpelze aber mit Hilfe von „verständnisvollen“ Lehrern, PDs und Profs. den „Marsch durch die Institutionen“ erfolgreich absolviert. Und sitzen nur überbezahlt an den Schaltstellen der Macht. Beispiel: der EX ? Maoist Kretschmann. Wenn man sich den Werdegang einiger unserer Premiumpolitiker anschaut kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Das sitzt ein rechtskräftig verurteilter Terrorhelfer… Read more »
Guten Morgen Herr/ Frau Tancheles Da sitzen die Feindbilber ab wie angegossen bei Ihnen, Frau Tacheles! Bis auf Ihren höchst willkür-persönlichen Widerruf sind damit alle diese Personen verurteilt!? Na danken wir dem Schicksal dafür, dass Sie sich diesmal nur verbal und nicht (mehr?) „natural“, an den anderen vergehen, virtuell tun Sie es ja schon. Und nein, Sie verwechseln die etwas Bessergestellten, die immer noch gut durch Volkszorn erreichbaren, mit den mächtig Reichen, reich Mächtigen, die sich sehr wohl schützen können, nicht absolut, aber eben auch nicht jederzeit erreichbar. Aber Sie überlesen dann schnell mal alles, was Ihren Projektionen und Sündenbockkonstrukten… Read more »
Korrigendum Tacheles und aber, das Mist IPad oder meine unzureichende Nutzerfähigkeit, Sorry
Guten Tag Frau Conrath! Versuchen Sie sich mal zu erden um auf den Boden der Tatsachen zurückzukommen? Wenn Sie sich von Ihrer Sophistikation lösen und stattdessen in die Psyche des Menschen einzudringen versuchen werden Sie interessante Dinge finden können. Grundsätzlich ist der Mensch von der Evolution egoistisch determiniert. Das nennt sich „Selbsterhaltungstrieb“. Als nächstes kommt die Familie, dann der Stamm, danach das Volk/die Nation. Alles andere folgt unter „Ferner liefen“! Böswillige versuchen uns z.Z. einzureden das wir zu höheren Zielen berufen seien. Z.B. „Die Welt zu retten“! Bei einer weltweiten täglichen Bevölkerungszunahme von mehreren Hunderttausend Menschen ein an Größenwahn grenzendes… Read more »
@Tacheles Sie mögen das offene Wort und wenn dieses nicht leer ist, muss es geerdet sein durch tragfähige, belastbare Argumente. Das personalisierende Geschwurbel hat keine Bodenhaftung. Ansonsten, was das konkrete Leben betrifft ist es lustig, wenn SIe mir, ohne mich zu kennen, Verlust der guten Fundamentierung vorwerfen. Ich habe schon so einige Fundamente ausgeführt, reell und alle meine älteren Kinder „a r b e i t e n“ in akademischen Berufen, haben Familien gegründet oder stehen gerade davor. – Was Sie mit Skinner argumentieren, ich ergänze, es ist materialistischer Positivismus, ergänzt Malthus, läuft auf einen sehr schwachen, freischwebenden, nicht geerdeten,… Read more »
„Warum kamen die Massen nicht schon vorzeitig?“ Das hat sicherlich auch etwas damit zu tun, daß deren Häuser noch nicht weggebombt waren. „Richtig! Es gab so etwas wie gesetzeskonform geschützte Grenzen und insbesondere den „Eisernen Vorhang“. Sprich: „Die Mauer“.“ Also dann muß man natürlich fragen, warum es die früher gab und heute nicht mehr. Außerdem natürlich auch, warum es Eisernen Vorhang und die Mauer den größten Teil der Geschichte über nicht gab, aber die Zustände trotzdem nicht den heutigen glichen. „Warum gibt es z.B. in JAPAN keinerlei Islamprobleme?“ Behauptet wer? „Hätten die amerikanischen, tasmanischen, australischen, afrikanischen „nationalsozialistischen“ rassisstischen und fremdenfeindlichen… Read more »
Verzeihen Sie mir das ich diese kleine „Falle“ bezügl. des Alters des Islam eingebaut habe? Woher sollen Sie sich auch mit dergleichen auskennen? Islamkenntnis haben die wenigsten Nichtinvolvierten. Zur Entstehung des Islam fragen wir am Besten einen Experten: Einen studierten Islamwissenschaftler. Präsident des Is-Lam Staates BAKRADI. Dieser nimmt für sich in Anspruch als einer der Wenigen den Islam korrekt zu verstehen. BAKRADI sagt das zwischen SCHARIA und ISLAM keinerlei Unterschied besteht. Da die Scharia schon seit mindestens 5000 Jahren besteht und MUHAMMAT, der sog. Prophet, diese Gesetze der Sharia lediglich hat in Schriftform fassen lassen, in ein sog. HEILIGES BUCH,… Read more »
Guten Morgen Tacheles, Sie sprechen eine Menge, leider meist zutreffende, Grausamkeiten an, die in der langen Entwicklung von Kultur und Bewusstsein nie vergessen werden sollten, wenn wir über die heutigen Formen von Gewaltausübung verhandeln und Orientierung suchen. Fast alle Religionskulte sind Umschmelzungen früherer Formen. Die Vorgänge sind ähnlich. Menschenopfer finden sich überall auf der Welt! Das ist unsere kollektive dunkle Seite. Der Übergang von hier in ein Zwischenreich war in der Vergangenheit nur ein kleiner Sprung, solange das Einzelbewusstsein noch nicht so ausgeprägt war. Auch heute gibt es noch signifikante Unterschiede im Erleben von Grenzerfahrungen im Bereich Tod, Sklaverei, Gewalt… Read more »
„Verzeihen Sie mir das ich diese kleine „Falle“ bezügl. des Alters des Islam eingebaut habe? Woher sollen Sie sich auch mit dergleichen auskennen? Islamkenntnis haben die wenigsten Nichtinvolvierten.“ Nur damit niemand meint, diese Falle hätte mir zugesetzt: Ganz offizjell habe ich auch Religionswissenschaft studiert. Daher ist mir natürlich bekannt, daß der Islam auch verschiedene theologische Alter hat, je nachdem wen man fragt. Falls man Historiker fragt, dann erfährt man, daß das historische Alter des Islam ziemlich genau tausenddreihundert Jahre beträgt. Welches sonst sollte für den Nichtinvolvierten ausschlaggebend sein? „Zur Entstehung des Islam fragen wir am Besten einen Experten: Einen studierten… Read more »
Als „Religionswissenschaftler“ sollten Sie authentische Versionen des Koran studiert haben? Und wissen das der Präsident des iS-Lamstaates Bakradi wohl für sich in Anspruch nehmen darf die Forderungen des Korans exact umzusetzen. Leider schwirren zuviele „entschärfte“ Koranversionen, z.B. durch „Lies“, herum. Gemäß islamkonformer Täuschung! Um tiefer in das Thema der menschlichen Entwicklung einzutauchen empfiehlt sich z.B. „Liebe und Hass – Zur Naturgeschichte elementarer Verhaltensweisen“ von Prof. Eibl-Eibesfeldt. Interessant ist in diesem Zusammenhang das ja Asien auch weitgehend unter Kolonialherrschaft stand. Nach der Selbstständigkeit übernahmen z.B. nicht nur Indien das angelsächsische Rechts- und Militärsystem, nicht wenige ex -Kolonialstaaten rückten sogar bezügl. industrieller… Read more »
@Tacheles
Einige wichtige Hinweise und Fakten in Ihrem Kommentar. Und Namibia und andere, ehemalige Deutsche Kolonialgebiete hatten eine andere Entwicklung genommen, als etwa Belgisch-Kongo. Kennen Sie die Arbeiten von Eduardo Galeano?
@Ranma Japan und DE-West waren/ sind die zwei, von den USA aufgebauten Leuchttürme ihrer Geopolitik nach/ ab 1945. Japan stand insofern nicht ohne Hilfe da! Die meisten von Ihnen genannten, reinen ethno-kulturellen Fakten, treffen zu. Welche eigentlichen Triebkräfte, Entwicklungen das alles bewegen, etwa als doppelter Telos von unten nach oben (Amöbe > Atomphysiker und Gott > Henaden) kommt in Ihrem Kommentar nicht vor, bzw. wird dem Telossubstitut eines Zufall-Blackbox-Prinzip unterstellt. Was die Islamwissenschaftler als ewig-allgemein an ihm interpretieren kann ebenfalls in alle anderen Kulturreligionen ähnlich aufgefunden werden, Herr Ludwig hat es für das Christentum in der Diktion von Steiner aufgezeigt,… Read more »
„Als „Religionswissenschaftler“ sollten Sie authentische Versionen des Koran studiert haben? Und wissen das der Präsident des iS-Lamstaates Bakradi wohl für sich in Anspruch nehmen darf die Forderungen des Korans exact umzusetzen.“ Das ist durchaus richtig. So wie ich tacheles in allen Punkten zustimme, in denen er recherchiert hat, und nur diejenigen zynisch kommentiere, in denen er den Lesern irgendwo aufgeschnappte Vorurteile als Informationen unterjubeln will. Trotzdem weigern sich die meisten Religionswissenschaftler sich eingehender mit Extremisten auseinanderzusetzen. Man stelle sich mal vor, man müßte sich streng an alle Anweisungen der Bibel halten, um als Christ zu gelten! „Interessant ist in diesem… Read more »