Der Mensch war immer ein Migrant

Wie entstehen Völker und Kulturen? Sobald der Mensch die Möglichkeit besaß, erkundete er neue Welten. Offenbar siedelten sogar schon Kelten in den Anden.

Die Archäologie arbeitet zumeist im Windschatten der Geschichtswissenschaft. Sensationell Neues, wie z. B. die Himmelsscheibe von Nebra, die ein überraschendes Licht auf die mitteleuropäische Bronzezeit wirft, wird nicht allzu oft ausgegraben. Für die römische Zeit bestätigen die Ausgrabungen im Großen und Ganzen das, was in der Geschichtswissenschaft als Grundlinie des Geschichtsverlaufs schon festgestellt wurde.

Doch ab und zu sorgen auch Funde aus der antiken Zeit für öffentliches Aussehen. Immer noch kontrovers diskutiert wird, ob mit den Ausgrabungen von Kalkriese im Osnabrücker Land tatsächlich der Ort der Varusschlacht im Jahre 9 n. Chr. gefunden wurde, in der drei Legionen des Römischen Reichs vernichtend geschlagen wurden. Zur Diskussion stehen immerhin 700 weitere mögliche Orte der römischen Niederlage.

Auch für die spätere römische Kaiserzeit gibt es immer noch neue Erkenntnisse. Ab 2009 wurden bei archäologischen Ausgrabungen am Harzhorn (am Westrand des Harzes) Hinweise auf eine Schlacht zwischen Germanen und einer großen römischen Armee entdeckt. Die Art der Funde weist auf eine Zeit um 235 n. Chr. hin, in die Zeit des ersten Soldatenkaisers Maximinus Thrax. Das sogenannte Harzhornereignis zeigt deutlich auf, dass die ursprüngliche Annahme, die Römer hätten im 3. Jahrhundert n. Chr. keine weitläufigen Operationen mehr im germanischen Kernland, sondern nur noch im Limesvorland durchgeführt, falsch war. Die Eroberung der Germania Magna war zwar kein Ziel mehr, aber die politisch-militärische Kontrolle des germanischen Raums wurde durch Bündnissysteme mit germanischen Fürsten und gegebenenfalls militärischen Abschreckungs- und Vergeltungsaktionen gegen nicht kooperationsbereite germanische Stämme fortgeführt.

Phönizier in Südamerika?

Das alles kann allerdings nicht konkurrieren mit der u. a. auch durch archäologische Beweise untermauerte Hypothese des deutschen Kommunikationswissenschaftlers Hans Giffhorn, die besagt, dass es zur Zeit des Römischen Imperiums Überfahrten nach Südamerika gab, die entsprechende Spuren hinterlassen haben. Lange wurde grundsätzlich angezweifelt, was heutzutage als bewiesen gilt, dass nämlich mit den Wikingern schon 500 Jahre vor Kolumbus Europäer den amerikanischen Kontinent betreten hatten. Aber eine Entdeckung Amerikas durch Menschen der europäischen Antike wurde bisher immer ins Land der Legende verwiesen.

Doch auch andere Autoren haben in der Vergangenheit schon ähnliche Theorien entwickelt. Der Luxemburger Anglist und Experte für die amerikanischen Indianerkulturen René Oth z. B. vermutet („Bevor Kolumbus kam“, Stuttgart 2006), dass die Phönizier, die schon in vorrömischer Zeit an der afrikanischen Westküste auf Sklavenjagd gingen, Kenntnis vom amerikanischen Kontinent gehabt und dort auch kulturellen Einfluss ausgeübt hätten:

„Zahlreiche Funde phönizischen Ursprungs, wie Inschriften, Ruinen und Münzen, machen die Idee der Präsenz dieses Volkes in Amerika zwingend und geben dem Gedanken Auftrieb, dass die Phönizier die eigentlichen Urbilder der weißen Götter Amerikas sein müssen.“ (Bevor Kolumbus kam, S. 106)

Auch für die römische Zeit gebe es Hinweise auf Überfahrten europäischer Schiffe. Oth weist auf ausgegrabene römische Münzen und Amphoren hin (S. 119). Allerdings sind diese Funde umstritten.

Hans Giffhorn, der frühere Universitätsprofessor für Kulturwissenschaften in Göttingen bzw. Hildesheim, beschreibt in seinem Buch „Wurde Amerika in der Antike entdeckt“ (2. Auflage, München 2014, in der Folge: WAA) seine Erkundung der Chachapoya-Kultur in den nördlichen Anden, die seiner Meinung nach eine Fülle von Hinweisen erbracht hat, dass an der Westküste Südamerikas schon in der Antike, und zwar in vorchristlicher Zeit, Europäer gesiedelt haben.

Der Kulturwissenschaftler identifizierte drei Gruppen von Menschen, die sich sehr lange der römischen Expansion widersetzt haben: Angehörige der galicischen Castro-Kultur, der keltiberischen Kultur im Norden Zentralspaniens sowie der balearischen Kriegerkultur Mallorcas und Menorcas. Menschen aus diesen Gebieten besaßen einen entsprechenden Freiheitsdrang, um sich der römischen Herrschaft zu entziehen. Die Römer brauchten z. B. über 20 Jahre bis zur Einnahme Numantias 133 v. Chr., um auch Nordspanien einigermaßen unter Kontrolle zu bekommen, die endgültige Durchsetzung der römischen Macht im Nordwesten, in Galicien, erfolgte erst in der Zeit Caesars um 60 v. Chr. Giffhorns im Buch ausformulierte Hypothese lautet deshalb folgendermaßen:

„In den letzten Jahrzehnten vor der endgültigen Romanisierung der Iberischen Halbinsel, etwa um 19. v. Chr., verließen zuvor aus verschiedenen Regionen Europas nach Spanien eingewanderte Kelten sowie Männer aus dem Gebiet der Castro-Kultur im Nordwesten Spaniens, dem keltiberischen Kulturbereich im nördlichen Zentralspanien und dem Gebiet der posttayalotischen Kultur Mallorcas und Menorcas die Alte Welt, um eine neue Heimat zu suchen, weil ihre Traditionen in Europa vom Untergang bedroht waren. Sie erreichten eine später „Chachapoya-Gebiet“ genannte Region im Nordosten der peruanischen Anden. Dort überlebten viele ihrer Traditionen teilweise bis in das 16. Jahrhundert n. Chr.“ (WAA, S. 227)

Die antiken Siedler wären demnach nicht als Eroberer, sondern als Flüchtlinge nach Südamerika gekommen, die sich der alles überwalzenden römischen Expansion im Mittelmeerraum entziehen wollten. Die Informationen über das anzustrebende Fluchtziel wäre dann von den Karthagern gekommen.

Hin- und Rückreisen karthagischer Amerikafahrer

Für Giffhorn ist es durchaus denkbar, dass die Phönizier bzw. später die Karthager bei ihren Fahrten an der Westküste Afrikas mehr oder weniger per Zufall auf den amerikanischen Kontinent gestoßen sind. Auch der neuzeitliche Entdecker Brasiliens Pedro Alvares Cabral war bei einer geplanten Afrikaumfahrung vom Weg abgekommen und, getrieben von Passatwinden und dem Äquatorialstrom des Atlantiks, an der Ostküste Südamerikas gelandet, dem heutigen Brasilien. Giffhorn zitiert z. B. den griechischen Historiker Diodor, der in der ersten Hälfte des letzten vorchristlichen Jahrhunderts lebte:

„Draußen im Ozean in westlicher Richtung findet sich … eine Insel von beachtlicher Größe. In alten Zeiten blieb die Insel wegen ihrer weiten Entfernung von der ganzen bewohnten Erde unentdeckt.“

Und weiter berichtet Diodor: Die Karthager seien durch starke Winde eine weite Strecke im Ozean abgetrieben worden. Viele Tage lang vom Sturm geschüttelt, seien sie endlich auf der oben erwähnten Insel gelandet.

Auch der antike Bericht handelt somit von einer Verschlagung an eine unbekannte Küste im Ozean wie die des Cabral, auch die Karthager hatten ursprünglich ein ganz anderes Ziel. Für Giffhorn ist es keine Frage, dass Transatlantikfahrten auch in der Antike möglich waren, da die entsprechenden Winde und Strömungen die Schiffe geradezu automatisch auf die andere Seite führen würden. Auch die Rückkehr nach Europa schon in der Antike ist nicht undenkbar, da nördlicher Äquatorialstrom, Antillenstrom und Golfstrom sowie die atlantischen Westwinde auch antiken Seefahrern eine Möglichkeit geboten haben.

Hier ist die Argumentationskette Giffhorns allerdings etwas schwach. Es wurden zwar auf der Azoreninsel Corvo karthagische Münzen gefunden, doch ob dieser Fund die Rückreise karthagischer Amerikafahrer beweist, muss einmal dahingestellt bleiben. In Giffhorns speziellem Szenario über die Entstehung der Chachapoya-Kultur war die Überfahrt nach Südamerika von Vornherein ohne Rückfahrt gedacht.

In der Fachwissenschaft finden seine Thesen keine Resonanz, um es einmal vorsichtig auszudrücken. Giffhorn selbst ist klar, dass seine Hypothese es schwer haben wird „von der Fachwelt zur Kenntnis genommen zu werden“ (WAA, S. 228). Zu stark sei der Einfluss eines seit über hundert Jahren mit allen Mitteln verteidigten Paradigmas. Die derzeitige Leitmeinung der Wissenschaft ist, dass eine nennenswerte Besiedlung Amerikas durch Europäer (die Siedlungen der Wikinger waren eher temporär) vor Kolumbus nicht stattgefunden hat. Und weiter schreibt Giffhorn:

„Und mehrfach, auch in Europa, erlebten wir, dass junge Wissenschaftler zunächst fasziniert von unseren Fragestellungen waren und mitarbeiten wollten – und dann irgendwann abrupt die Kommunikation abbrachen. Wir konnten uns das nur so erklären, dass der jeweilige Lehrstuhlinhaber einen Riegel vorgeschoben hatte.“ (WAA, S. 131)

Aber was hatte Giffhorn in den nordwestlichen Anden eigentlich gefunden, so dass es zu diesen gewagten Aussagen über eine Entdeckung und Besiedlung Amerikas durch Europäer schon in der Antike gekommen ist?

Kulturparallelen zu den Kelten

Auf der Suche nach einer als ausgestorben geltenden Kolibriart am Ostrand der nordwestlichen Anden in Peru im Jahre 1998 wurde Hans Giffhorn von einem dort lebenden Archäologen auf die Überreste einer gewaltigen, kaum bekannten Festung der Chachapoya-Kultur aufmerksam gemacht: Kuelap. Noch in seiner Beschreibung kann man die Faszination spüren, die ihn damals ergriffen hat:

„Kuelap entstand fernab von allen peruanischen Hochkulturen, nach neuesten Schätzungen peruanischer Archäologen irgendwann zwischen 100 vor und 400 nach Christus. Das war lange, bevor es die Inka gab.
Eine wuchtige, über 1200 Meter lange, oft 8 Meter dicke und bis zu 20 Meter Hohe Mauer aus teils tonnenschweren, sorgfältig bearbeiteten Steinblöcken umschließt 415 kreisrunde Wohnhäuser und viele andere Bauten wie innere Verteidigungstürme und Lagerräume. Die Baumasse der Anlage, so berechnete ihr Entdecker, übertrifft die der Cheopspyramide um das Dreifache. (…).
Nirgendwo sonst in der Neuen Welt findet man etwas Ähnliches. Die Festung ist viel gewaltiger und viel älter als die berühmte Inka-Stadt Machu Picchu. Wie es möglich war, in dieser Umgebung ein solches Bauwerk zu errichten, gegen wen die Festung schützen sollte und wer die Festung gebaut hat – all das weiß man nicht.“ (WAA, S. 16/17)

Ein auffälliges Merkmal der Chachapoya-Kultur sind die kreisrund gebauten Wohnhäuser aus Stein. Ein Merkmal, das von den Anfängen der Kultur bis zu ihrem Ende im 16. Jahrhundert durchgehalten wurde und das im Vergleich zu den anderen südamerikanischen Hochkulturen einzigartig ist. Eigenartig ist auch, dass diese Kultur und ihre Bauweise offenbar aus dem Nichts entstanden ist, es gibt keinerlei Vorläuferkulturen, aus der sich die Kultur der „Nebelwaldkrieger“ (das ist die Übersetzung für das Inka-Wort „Chachapoya“) entwickelt haben könnte.

Auch in Europa sind die Bauformen von Wohnhäusern rechteckig, es gibt allerdings auch hier eine Ausnahme: im keltischen Kulturraum gibt es ähnliche Rundbauten:

„Im Archäologischen Museum St. Fagan in Wales hatten die Archäologen keltische Wohnhäuser rekonstruiert. Und für die Verzierung eines der Häuser wählten sie Zickzacklinien. Seltsam: auch die Chachapoya schmückten manche ihrer Häuser mit Zickzack-Ornamenten.
Offenbar schätzten die Kelten dieselben Muster wie die Chachapoya. So finden sich auf vielen keltischen Artefakten aus der Zeit vor rund zweitausend Jahren Ornamente, die zum Teil exakt den für die Chachapoya typischen Zickzack- und Rautenmustern entsprechen.“ (WAA, S. 18)

Die von ihm wahrgenommenen Kulturparallelen zwischen einer fast unbekannten Hochkultur der Anden und den antiken Kelten führte zu folgender Fragestellung:

„Aber wie hätten Chachapoya und Kelten vor über zweitausend miteinander in Kontakt kommen können? Das gesamte Amazonasgebiet und der Atlantik liegen zwischen den beiden Kulturen, fast 9000 Kilometer Luftlinie. Und selbst wenn Kelten in der Lage gewesen wären, das Chachapoya-Gebiet zu erreichen – aus welchem Grund hätten sie eine solche wahnwitzige Reise auf sich nehmen sollen?“ (WAA, S18)

Giffhorns wichtigste Indizien

Hans Giffhorn begann eine jahrelange Spurensuche, die er 2013 in seinem Buch zusammenfasste. 2014 schon kam es zu einer überarbeiteten 2. Auflage, in der er weitere Forschungsergebnisse ergänzte. Die Indizien, die er in seiner fast fünfzehnjährigen Suche gesammelt hat, untermauern seine Arbeitshypothese und sollen eine wissenschaftliche Diskussion anregen. Giffhorn ist jederzeit bereit, seine Hypothese wiederlegen zu lassen. In der Folge sollen nun seine wichtigsten Indizien für eine Ansiedlung von Menschen aus dem keltischen Kulturraum sowie von den Balearen in den nordwestlichen Anden im 1. Jahrhundert vor Christus angeführt werden:

  • Es gibt Spuren im Amazonasgebiet, die zumindest auf eine zeitweilige Anwesenheit von Menschen aus dem Mittelmeerraum verweisen. Zum Beispiel wurde im amazonischen Urwaldsumpf eine metallische Kultaxt mit der Verzierung eines gehörnten Tiers aufgefundenen. In der europäische Antike ein verbreitetes Motiv, im vorkolumbianischen Südamerika, das keine Rinder und Ziegen kannte, äußerst ungewöhnlich. Auch die rätselhaften Felsgravuren am Pedro do Inga könnten auf keltische Ursprünge hinweisen.
  • Eine allmähliche Entwicklung der Chachapoya-Kultur aus etwaigen Vorläufern ist nicht ersichtlich. Ebenso ist eine Zuwanderung von Völkern oder deren Abspaltungen, die sich in Südamerika selbst entwickelt haben, auszuschließen.
  • Die Bauweise der runden Steinhäuser samt angebrachten Verzierungen im Chachapoya-Gebiet entsprechen im Detail der Bauweise der nordwestspanischen Castro-Kultur.
  • Die riesige Festung Kuelap hat in ihrer Bauweise keine Entsprechung in den Anden, aber hat in Anordnung und Bearbeitung der Steine sowie Maße und Proportionen Entsprechungen in ausgegrabenen keltiberischen Mauer- und Festungsbauten Nordspaniens. Auch das verwendete Material ist gleich (Kalkstein, Mörtel aus Lehm und Schlick).
  • Die Chachapoya hatten ebenfalls einen Trophäenkopfkult wie die Kelten, d. h. sie schlugen ihren Feinden die Köpfe ab und sammelten sie als Trophäe. Es gibt keine Ähnlichkeit zu den Totenkopfkulten anderer Indianervölker. Ebenso wie die Kelten verwendeten die Chachapoya Nachbildungen von Köpfen zur Verzierung ihrer Bauwerke.
  • Die Technik der Schädelöffnung (Trepanation) zur Behandlung von Kriegsverletzungen verweist exakt auf eine entsprechende Vorgehensweise, wie sie auf den Balearen ausgeübt wurde, nicht auf eine Beeinflussung durch Trepanationstechniken andere Andenkulturen.
  • Die gefürchtete Hauptwaffe der Chachapoya war die Steinschleuder. Ihre Konstruktionsweise und Flechttechnik entspricht genau den antiken Steinschleudern, wie sie auf den Balearen verwendet wurden.
  • Weitere kulturelle Parallelen sind Götterdarstellungen mit Stierhörnern sowie kleine, an den Eingängen der Häuser angebrachte Götterfiguren, wie sie im Mittelmeerraum in der Antike verbreitet waren. Die Bestattungssitte von Grabkammern in Feldwänden, die von den Chachapoya praktiziert wurde, hat ihre Entsprechung bei den Karthagern.

Spurensuche mit der DNA-Archäologie

Zu guter Letzt ist aber auf ein weiteres Indiz einzugehen, dem Hans Giffhorn das fünfte und letzte Kapitel seines Buches widmet: das Rätsel der „hellhaarigen Chachapoya“ bzw. der „Gringuitos“, wie sie in den Anden genannt werden. Diesbezüglich stützt sich der Kommunikationswissenschaftler sozusagen auf eine moderne Form der Archäologie, auf die DNA-Archäologie. Immer wieder werden in eigentlich rein indianischen Familien des Chachapoya-Gebiets Kinder mit rötlichbraunen, manchmal sogar blonden Haaren, heller Haut und Sommersprossen geboren.

Hellhäutige und hellhaarige Chachapoya fielen schon den Konquistadoren auf. Ebenso dem Inka-Herrscher Huyana Capac, der die Chachapoya besiegte und viele ihrer Frauen in den Sonnentempel der Inka brachte, weil – wie Giffhorn eine spanische Quelle zitiert (WAA, S. 245) – „sie schön, anmutig und sehr weiß sind“.

Zum Einsammeln von Speichelproben für eine genauere DNA-Untersuchung in der Abteilung für forensische Molekularbiologie der Erasmus-Universität Rotterdam begibt sich Giffhorn auf die Suche nach Gringuito-Familien und kann ermitteln, dass

„viele Gringuito-Familien ursprünglich aus drei heute bedeutungslosen kleinen Dörfern im Chachapoya-Gebiet stammen, aus Limabamba, Chirimoto und Huancas. Die Überraschung: Die drei Dörfer liegen sehr isoliert, weit entfernt von allen anderen Orten, und sind nur auf stundenlangen Fahrten mit dem Auto zu erreichen – über abenteuerliche, erst vor einigen Jahren gebaute Buckelpisten, entlang tiefer Schluchten: am Ende der Welt“. (WAA, S. 257)

Die Namen der Dörfer sind indianisch und existierten schon vor Ankunft der Spanier. Es sind wohl keine Orte, an denen sich europäische Einwanderer nach Kolumbus gerne angesiedelt haben. Das ist natürlich nicht ganz unwichtig für die Argumentation Giffhorns, dem man entgegenhalten könnte, dass nach der spanischen Eroberung erfolgte Vermischungen zwischen Indigenen und Zugewanderten wohl auch Spuren im Erbgut hinterlassen haben dürften.

Der Kulturwissenschaftler kann nun tatsächlich Kontakt mit Gringuito-Familien der genannten Dörfer aufnehmen und entsprechende Proben einsammeln. Soweit Giffhorn es nachverfolgen konnte, hatten die angesprochenen Familien keine mittel-, west- oder nordeuropäischen Vorfahren. Viele der Namen der Familien waren aus der Inka-Sprache Quetchua oder aus dem Spanischen, was für Giffhorn nicht viel aussagte, da viele Chachapoya-Nachfahren eben die Namen der Eroberer angenommen hatten:

„Aber Yoplac, Puscan, Quistan, Hitnay – diese Namen sind uralte Chachapoya-Namen. Auf solche Namen trifft man nur noch sehr selten in der Region, doch in den Dörfern und besonders in den Familien der Gringuitos sind sie ungewöhnlich häufig. Die Indizien verdichteten sich.“ (WAA, S.259/60)

Die Ergebnisse der DNA-Untersuchung sind äußerst interessant:

  • Die erste Auswertung zeigt:
    „Alle Proben zeigen sowohl indianische als auch europäische Vorfahren an. Und wir können klar sagen, dass die rote Haarfarbe europäischen Ursprung hat.“ (WAA, S. 262)

Damit ist zumindest bewiesen, dass das Aussehen der Chachapoya nicht durch eine spontane Mutation innerhalb der indigenen Bevölkerung entstanden ist.

  • Die Analyse der mitochondrialen (also mütterlichen) DNA ergibt, dass alle getesteten Gringuitos mütterlicherseits von Indianerinnen abstammen, wobei sich eine überraschend große Variabilität der DNA-Haplogruppen ergab, d. h. die mütterlichen Vorfahren der Gringuitos stammen nicht nur aus der nordperuanischen Region. Giffhorn erklärt das innerhalb seiner Hypothese wie folgt:
    Irgendwann zogen europäische Einwanderer quer durch den Kontinent und taten sich auf den verschiedenen Stationen ihrer Reise mit Indianerfrauen unterschiedlicher Herkunft zusammen. Und auch deren Erbanlagen gelangten vor der Ankunft der Spanier ins Chachapoya-Gebiet. Die neuzeitlichen Entdecker Perus, die spanischen Konquistadoren, kommen schon allein deshalb nicht als Vorfahren der Gringuitos in Frage, weil sie bei eventuellen Besuchen in den Dörfern sicher nicht Indianerfrauen aus weit entfernten Gegenden mitgrbracht und dann in den Dörfern gelassen hätten.“ (WAA, S. 264)
  • Eine weitere Untersuchung der DNA sollte Auskunft darüber geben, woher aus Europa die antiken Einwanderer gekommen sein könnten. Davon ausgehend, dass es vor allem Männer waren, die damals Zuflucht in Südamerika suchten, wurde die DNA auf Informationen der männlichen Abstammung untersucht (Y-chromosomal). In der Sprache der Molekularbiologie: Man benutzt das Y-Chromosom, um dort nach speziellen DNA-Markern zu suchen, die bestimmte Y-Haplogruppen anzeigen. In Amerika ist die Y-Haplogruppe Q vorherrschend. Wenn Giffhorns Hypothese richtig ist, dann darf die Q-Variante keine Rolle spielen, sondern es müssten „die Y-DNA der Gringuitos (…) auf Keltenregionen verweisen, vermutlich auf Regionen, in denen noch heute keltisches Brauchtum besonders lebendig ist (WAA, S. 267)“. Zu nennen wäre hier Schottland, Irland, Wales, Cornwall, die französische Atlantikküste sowie der Norden und Nordwesten der Iberischen Halbinsel. Indem Giffhorn den Rotterdamer Molekularbiologen Kayser zitiert, fasst er das Ergebnis dieser Untersuchung wie folgt zusammen:
    Die Y-chromosomalen Daten, die wir zur Zeit zu den europäischen Vorfahren der Gringuitos besitzen, sprechen für den Westteil Europas als Region der väterlichen Abstammung. Wir haben einen Typ des Y-Chromosoms entdeckt, der Y-Haplogruppe R1b genannt wird, und der ist am häufigsten im Westen der Britischen Inseln, an der Atlantikküste Frankreichs und im Norden und Nordwesten Spaniens, der Iberischen Halbinsel. Wenn man also eine Region innerhalb Europas für den väterlichen Ursprung dieser Leute beziehungsweise ihrer Vorfahren bestimmen will, dann wäre das der westliche Teil von Westeuropa.“ (WAA, S. 267/68)

Fazit

Die antiken Einwanderer nach Südamerika vermutete Giffhorn ungefähr aus diesem Teil Europas. Diese Ergebnisse der molekularbiologischen Analyse sind also mehr als erstaunlich. Auch Zweifler, die die spezifische Ausprägung der Y-Haplogruppen bei den Gringuito-Vätern als Ergebnis späterer Vermischung vermuten könnten, müssten zugeben, dass die Untersuchung der DNA der Gringuitos bzw. ihrer Angehörigen Giffhorns Arbeitshypothese somit nicht widerspricht, sondern sie eher stützt.

Doch auch ohne die Ergebnisse der genetischen Untersuchung bliebe die Chachapoya-Kultur der Anden ein Rätsel. Selbst dann müsste man immerhin mögliche kulturelle Einflüsse diskutieren, auch wenn Kontakte zwischen Alter und Neuer Welt im Erbgut keine Spuren hinterlassen haben. Hans Giffhorn hat nach intensiven und jahrelangen Forschungen und Erkundungen vor Ort eine Arbeitshypothese über antike Siedlungen europäischer Einwanderer in den Anden aufgestellt. Er hat damit an die Tür der etablierten Fachwissenschaft geklopft und höflich um Antwort gebeten. Es kann durchaus sein, dass nach einer ernsthaften Beschäftigung der Fachwissenschaftler mit seinen Thesen von diesen nicht mehr viel übrigbleiben wird. Doch einfach nur ignorieren ist auch keine Option.

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Karl Bernhard Möllmann
Karl Bernhard Möllmann
7 Jahre her

. . .
Gute Frage:
.
„Wie entstehen Völker und Kulturen?“
.
DEN wesentlichen Unterschied zwischen Forscherdrang, Begeisterung & neuen Freundschaften – UND Angriffen, Unterwerfung & neuen Feinden – diesen Unterschied machen PSYCHOPATHEN mit ihrer ANGST-Störung!
.
Sicherheit, Freiheit & Glück sind das eine Ziel des Gesunden Menschen-Verstandes.
.
Chaos, Kontrolle & Depressionen sind das Ziel der Psychopathen.
.
Schauen Sie selbst – WER derzeit entscheidet – WO es lang geht?

Karl Bernhard Möllmann
Karl Bernhard Möllmann
Reply to  Karl Bernhard Möllmann
7 Jahre her

. . . DAS schreibt Dr. Paul Craig Roberts Heute zur Präsidentschaft von Donald Trump: . „As the Nazis said, all it takes is fear, and the people collapse.“ . „Wie schon die NAZI’s sagten – ALLES was es braucht ist ANGST – und die Menschen brechen zusammen.“ . „Trump’s presidency is effectively over.“ . „Trump’s Präsidentschaft ist echt vorbei.“ . Insofern lag DragaoNordestino vom ERSTEN Moment an RICHTIG! . Even if he is permitted to remain in office, he will be a figurehead for the Deep State’s presidency. President Trump has already fallen into line with the military/security complex.… Read more »

Karl Bernhard Möllmann
Karl Bernhard Möllmann
Reply to  Karl Bernhard Möllmann
7 Jahre her

. . .
Mit dem FAKE-Angriff auf General Michael FLYNN wegen angeblich „gefährlicher“ Russland-Kontakte – haben die US-GEHEIM-Dienste für den US-DEEP-STATE die Macht in Amerika von Trump zurück erobert!
.
Die US-PSYCHOPATHEN brauchen Russland um JEDEN Preis als „FEIND“.
.
Und Trump ist schlicht & ergreifend von den US Psychopathen ENTMACHTET!

dragaoNordestino
Reply to  Karl Bernhard Möllmann
7 Jahre her

@K.B.M.

Und Trump ist schlicht & ergreifend von den US Psychopathen ENTMACHTET!

Herr K.B.Möllmann, Trump ist nicht entmachtet. Trump steht einer besonders radikalen nationalkonservativen Fraktion des US-Tiefenstaates vor. Diese wollen die Fehler die von der globalistischen Fraktion des US-Tiefenstaates begangen wurden und welche zum Verlust der monpolaren Weltordnung geführt haben, um jeden Preis rückgängig machen.

Trumps Chefstrategist Stephen K. Bannon, sagst ja klar und deutlich bei seinen Reden. Rückbau aller ziviler Ministerien und massiver Ausbau des US-Militärs.. Die Pax americana zieht die Samthandschuhe aus. Begleitet wird der Versuch, zur Rückeroberung der monopolaren Weltordnung durch Handels-, Sanktions- und Währungskriege.

Conrath
Conrath
Reply to  Karl Bernhard Möllmann
7 Jahre her

@Möllmann Der Rücktritt Flynns bedeutet aber nicht bereits zwangsläufig, dass dieser seine wichtigen informellen Möglichkeiten ungenutzt lässt und eventuell einkalkuliert wurde. Sein Rücktritt wird von einigen Analysten daher positiv bewertet, im Hinblick auf die Durchsetzung der Trumpagenda (Kriegsvermeidung und weiche Landung des Dollars), etwa von Analitik, EinParteibuch, Vineyardsaker, oder dem seriösen Autor Mathias Broeckers. Mit dem Flynnrücktritt verschwand etwa die Aussicht der AIPAC auf Umsetzung einer amerikanischen Botschaft in Jerusalem, wie es vorher wahltaktisch von der Gruppe um Trump herum (Safari-2) inszeniert wurde. Auch die Iranansage und die Krimrückgabe gehören in diese Kategorie, machen Sinn, um weiteren Druck aus dem… Read more »

Karl Bernhard Möllmann
Karl Bernhard Möllmann
Reply to  Karl Bernhard Möllmann
7 Jahre her

. . . ZITAT @ DragaoNordestino: . „Die Pax americana zieht die Samthandschuhe aus. Begleitet wird der Versuch, zur Rückeroberung der monopolaren Weltordnung durch Handels-, Sanktions- und Währungskriege.“ . Ob Trump’s Motto: . „America first“ am Ende auch noch gekapert wird – und es dann doch wieder heißen wird: „Globalism first!“ – DAS sehe ich derzeit noch nicht. . Ich sehe einen KRIEG innerhalb der USA um die MEINUNGS-HOHEIT – Trump kämpft OFFEN & BEHERZT gegen die LÜGEN-PRESSE – wie noch kein Präsident jemals vor ihm. . OHNE einen Trump-Sieg gegen die US-LÜGEN-PRESSE – wird er Keine Chance gegen das… Read more »

Karl Bernhard Möllmann
Karl Bernhard Möllmann
Reply to  Karl Bernhard Möllmann
7 Jahre her

. . . WENN Angela Merkel auch DIESE Situation meistern will – DANN gibt es zur Zeit die einmalige Chance der Geschichte – FRIEDEN & FAIRE Handels-Verträge mit Russland zu schließen! . Deutschland & Russland würden Amerika’s UR-ANGST platt machen – und würden Europa so zum POWER-HAUS der Welt machen – ganz OHNE KRIEG, und ganz OHNE US-DEEP-STATE. . „Amerika first“ wäre ausgeschmiert & abgehängt – und könnte in aller Ruhe die eigenen maroden Städte, Brücken, Straßen und Gebäude sanieren – statt den Rest der Welt in Schutt & Asche zu legen. . Amerika könnte den von der kriminellen CIA… Read more »

hubi stendahl
hubi stendahl
Reply to  Karl Bernhard Möllmann
7 Jahre her

@KBM Sorry KBM, aber zunächst waren Sie voll des Optimismus und Trump hatte die Präsidentschaft noch gar nicht angetreten. Dann einigten wir uns darauf, dass man ihm 120 Tage geben müsse, um die langfristige Linie einigermaßen bewerten zu können. Wir sahen die mediale Konfrontation mit dem Iran. Wir sahen eine Abwendung vom Glass Steagall Act und wir sahen ein angekündigtes massives Aufrüstungsprogramm des Militärs, was übrigens bereits im Wahlkampf angekündigt war. Nie hat er Abrüstung mit Russland zusammen angekündigt. Es wollte nur niemand hören. Jetzt sehen wir die ersten Zweifler wie P.C. Roberts: übersetzt aus dem Artikel: „….Heute ist die… Read more »

Karl Bernhard Möllmann
Karl Bernhard Möllmann
Reply to  Karl Bernhard Möllmann
7 Jahre her

. . . Hubi stellt fest: . „Sorry KBM, aber zunächst waren Sie voll des Optimismus…“ . DAS bin ich immer noch – auch wenn es Dr. Paul Craig Roberts wohl nicht schnell genug geht . . . . Ich sehe aber – DANK der Schwierigkeiten, die Trump mit der eigenen LÜGEN-PRESSE, und den eigenen KRIMINELLEN MACHT-KÜNGELN in den US-GEHEIM-DIENSTEN & dem INDUSTRIELLEN MILITÄRISCHEN KOMPLEX hat – erstmals in ALLER DEUTLICHKEIT, WIE ENTMÜNDIGT & MACHTLOS DER US-Präsident in Wahrheit ist. . DER ist eher so wie unser Bundespräsident – ein KANZLER ist der US-Präsident bei weitem NICHT! . DAS war… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  Karl Bernhard Möllmann
7 Jahre her

@Mölli

Wenn Sie sich den Schaum vor dem Mund einmal wegwischen,
‚H e r r‘ Möllmann, dann erklären Sie doch, wer bestritten hätte, dass die Geschichte der Hanse ein Erfolg war? Sie kämpfen weitgehend gegen selbstgestellte Themen, noch nicht aufgefallen, lesen Sie doch mal, was Sie schreiben.

Conrath
Conrath
Reply to  Karl Bernhard Möllmann
7 Jahre her

@Hubi & Möllmann Auch mir wäre lieber, die 100 Tage wären vorüber, um einfach noch mehr sehen zu können, als Spekulationen. „Es war doch klar, dass der Tiefe Staat nicht einfach den Hut nimmt und ihn eine völlig neue Agenda durchziehen lässt.“ Zitatende H.S. Das ist auch meine Auffassung, wobei sich im tiefen Staat der USA mindestens zwei! Gruppen gegenüberstehen, die ‚Weiterso-Globalisten mit dem Flaggschiff-Soros‘ und eine Gegenbewegung in den USA (Safari-2), die aber auch zu anderen Ländern Anschluss hat, deren tiefen Staaten, u.a. in der RF und China. Das macht die Sache unübersichtlich, würde aber Trumps bisherige Taten recht… Read more »

pedro:bergerac
pedro:bergerac
7 Jahre her

Ungefähr so dürfte es sich zugetragen haben: Im Hafen tritt Eudaf an Bomilkar heran: „Sag’, Bomilkar, den man ,den Seefahrer‘ nennt, kannst du mich und meine Sippe mal da raus skippern?“ – „Hör’ ’mal, du keltischer Spinner“, antwortet Bomilkar, „da draußen ist nur Wasser mit massenhaft Seeungeheuern drin.“ „Also“, sagt Bomilkar, „mir hat man gesagt, dass Karthager weder das Meer noch Seeungeheuer fürchten. Aber das scheint nur eine Legende zu sein.“ Bomilkar zieht die Stirne kraus, solche Reden hört er ungern. „Na schön“, sagt er, „ihr keltischen Spinner könnt an Bord kommen. Macht drei goldene Ohrgehänge für jeden Mann, zwei… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  pedro:bergerac
7 Jahre her

@Pedro Mir ist nicht klar, warum Sie ‚Igor Bocks Saga‘ so viel Vertrauen schenken, wenn Sie sich zugleich weitherum informieren? Der Fremdenführer hatte etwas zu viel Phantasie und Langeweile, erfand für seine Zuhörer schöne Geschichten und hatte dabei vermutlich ein schweres Karma, Messerattacken. Tja, das sind Hinweise die das Leben für das Leben bereit hält, ich spreche da aus eigener Erfahrung. Wer sich mit Reinkarnation befasst, dann aber nach der Devise lebt, wasch mich, Lebensweisheit und Lebenswissen, aber mache mich doch bitte nicht nass, der wartet doch nur auf sein nächstes Ertrinken. – Also, auch an Veilchendienstag gilt, Plausibilität prüfen,… Read more »

Conrath
Conrath
7 Jahre her

@Grinario Vielen Dank für Ihre Pro-Giffhorn-Darstellung und Verteidigung. Die Columbus-Mythe ist eine verfälschte Siegergeschichte und die Tatsache der permanenten Völkerwanderung und Kulturassimilation wird vermutlich bald Mehrheitsmeinung sein, wie damals die Alfred Wegnersche Kontinentaldriftthese. Diese wurde zwar später modifiziert, mit Gravitationsanomalien im Vorbeigleiten an großen Sternmassen, alle 200 Millionen Jahre, kompiliert, das Faktum konnte aber in der Folge nicht mehr abgestritten werden. Und so ist es jetzt mit dem genetischen Nachweis der Kultur- und Zivilisationstheorien. Bleibt nur noch für die nächsten Jahre eine breite phänomenologische Absicherung und Klärung der eigentlichen Kulturdynamik zu erforschen. – Ich vermute sie in dem Bereich der… Read more »

pedrobergerac
pedrobergerac
Reply to  Conrath
7 Jahre her

Ein weiterer Schöpfungsmythos, den ich sehr interessant finde, ist die Bock – Saga. Sie geht zurück auf eine Geschichte der Menschheit vor über 100 Millionen Jahre.

Weiters sind die seltsamen archäologische Funde, welche von Klaus Dohna präsentiert werden, eine sehr spannende Angelegenheit. Deuten sie doch auf eine wesentlich andere Geschichte hin als man uns weismachen will.

Zumt Thema Kelten in Peru sei an die Geschichte der Maya erinnert, welche von einer erwarteten Rückkehr der „großen bärtigen weißen Männer“ handelt, welche den Maya „so viel gelernt haben“.
Dies könnte allerdings auch ein Hinweis auf die Bock – Saga sein.

hubi stendahl
hubi stendahl
Reply to  pedrobergerac
7 Jahre her

@pedrobergerac Zitat: „Weiters sind die seltsamen archäologische Funde, welche von Klaus Dohna präsentiert werden, eine sehr spannende Angelegenheit.“ Mittlerweile, lieber @predrobergerac, ist die sogenannte „out of Africa Theorie“ engültig widerlegt. Gerade hat man umfassendes Material in Südamerika gefunden, das mindestens 30.000 Jahre alt ist. In China, veröffentlicht im angesehen Magazin „Nature“, Zähne, die mindestens 120.000 Jahre alt sind. Kann man gar nicht alles auflisten, was die „out of africa Theorie“ gerade versenkt. Wie konnte es zu einem solchen Fehlschluss kommen? Nachdem diese Theorie in den 30iger Jahren veröffentlicht wurde, haben zwei Protagonisten, ein in Afrika lebender Autodidakt namens Richard Leakey… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  pedrobergerac
7 Jahre her

@Hubi Dann vielen Dank für Ihre Darlegung und Stützung der ‚Multiregional Theorie‘. Hatte mir selber diese Frage immer offengelassen und die OoA-Theorie war lange Zeit die (gepamperte) Mehrheitsmeinung, das trifft zu. Also, ein weiterer Versuch Wissenschaft zu manipulieren ist damit aufgedeckt, prima. R. Steiners Aussagen dazu erschienen mir nicht valide, er spekulierte zu weichen Formen auch von Menschheitsvorläufern, Vorformen, die nach seiner Meinung keine Abrücke hinterlassen konnten usw. nur in quasi morphischen Feldern zu finden sind, Steiner nannte es Ätherisch-Astrale-Kräftekonfigurationen die in der Akasha-Chronik aufbewahrt werden (und nur von anthroposophischen übersinnlichen Forschern ausgelesen werden können > Exklusivitätsabsicherung und Immunisierungsstrategie Steiners)… Read more »

pedrobergerac
pedrobergerac
Reply to  pedrobergerac
7 Jahre her

@hubi stendahl Ich habe mich bereits als Jugendlicher für diese Dinge interessiert. der Streit zwischen Leaky und seinem Psrtener habe ich damals im „Readers Digest“ gelesen. Nun heute weiß ich, grau ist alle Theorie und nichts Genaues weiß man nicht. Aber Out of Africa ist out. Soviel steht auf jeden Fall fest. Da ich mich aber wirklich mit sehr sehr vielen Dingen beschöftige finde ich diesen Bock – Saga Mythos so interessant, weil er sehr viele Dinge auch erklärt, mit der sich die verschiedensten Wissensgebiete (eigentlich Forschungsgebiete) der Astronomie und der Geophysik als Alternativtheorien beschäftigen. Die Theorie der Kippung der… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  pedrobergerac
7 Jahre her

@Pedro Das Problem, warum gewisse ‚Buchbindersynthesen‘, das sind steile Spekulationen oder spekulative Systeme, die zwar sehr viele Themen zusammenfassen, aber dies ohne eine ‚eigentliche‘ Erklärungsmächtigkeit tun, ist, dass ein Laie zunächst nicht unterscheiden kann, mit welchen Prüfkriterien echte von halbechter (teilspekulativer) und nur spekulativer ‚Erklärungsmacht‘ unterschieden werden kann. Und Erklärungsmacht ist der freie Antagonist zu Definitionsmacht. Die hat nämlich kein Wahrheitsvermittlungsinteresse, sondern kaschiert lediglich Machtinteressen. Es ist wichtig bei Zeiten diese beiden Funktionen deutlich voneinander unterscheiden zu können. – Echte Erklärungsmacht lässt sich im langsamen Fortschritt der Wissenschaften gut erkennen. Sie hat nämlich einige, klar erkennbare Hauptmerkmale: a) Logische Nachvollziehbarkeit… Read more »

pedrobergerac
pedrobergerac
Reply to  pedrobergerac
7 Jahre her

@conrath
Hat ihre Krankheit auch einen Namen?

Karl Bernhard Möllmann
Karl Bernhard Möllmann
Reply to  pedrobergerac
7 Jahre her

. . .
pedrobergerac fragt:
.
„@conrath
Hat ihre Krankheit auch einen Namen?“
.
Diagnose:
.
Neuro Conrathitis ratlosensis

Conrath
Conrath
Reply to  pedrobergerac
7 Jahre her

Lieber Mölli,

ja klar,
im Hort gibt es wieder viel Schnupfen und das Taschentuch immer schon dabei haben, denn die Themen sind nicht mit ja und nein abgetan, das führt dann schnell mal zu Fieber und Heiserkeit in der Gesinnungsecke.

Ihr Conradius (heute wieder Denkvermittler)

neo
neo
7 Jahre her

Überall im Establishment und dessen Medien: Rechtfertigung (der Zustände). Alles sei gut und kann nur noch besser werden. Keiner, aber auch wirklich kein einziger dieser Typen, die alles in die Grütze geritten haben, gibt auch nur den kleinsten Jota zu. Verantwortung übernehmen heißt heute: Rechtfertigung und Verleumdung Andersdenkender. Da sind dann auch abstruseste Erklärungen nicht mehr peinlich, sondern an der Tagesordnung. Ein Herr Wowereit (seinerzeit im SPD-Vorstand, wie Herr Schulze auch )übernahm z.B. auch einmal öffentlich die Verantwortung für das Desaster am Flughafen Berlin-Brandenburg mit dem Ergebnis, dass er heute in Talkshow’s sein Verständnis von „erfolgreicher Politik“ verbreiten kann, anstatt… Read more »

Karl Bernhard Möllmann
Karl Bernhard Möllmann
Reply to  neo
7 Jahre her

. . . ZITAT @ neo: . „Keiner, aber auch wirklich kein einziger dieser Typen, die alles in die Grütze geritten haben, gibt auch nur den kleinsten Jota zu. Verantwortung übernehmen heißt heute: Rechtfertigung und Verleumdung Andersdenkender.“ . Wenn man nun bedenkt – daß „NIEMALS EINEN FEHLER ZUGEBEN“ – den KERN des Wahnsinns des echten PSYCHOPATHEN ausmacht, dann kann man vielleicht verstehen, warum KRIEGE, CHAOS & andere FEHLER einfach nur immer „weiter so“, gemacht werden? . Der GESUNDE MENSCHEN-VERSTAND weiß daher intuitiv – daß er nur aus Fehlern lernen kann, und DESHALB aus JEDEM Fehler lernen muß – wenn die… Read more »

pedrobergerac
pedrobergerac
7 Jahre her

Ich denke, wenn Trump es nicht schafft mit Pädogate das Establishment aufzulösen, dann ist er eine Niete. So oder so. Dies sollte also unser Lackmustest für ihn sein.

Aber was hat dies eigentlich mit den Kelten in Peru zu tun?

Karl Bernhard Möllmann
Karl Bernhard Möllmann
Reply to  pedrobergerac
7 Jahre her

. . .
Die Kelten in Peru,
waren einst per Du.
.
Dann waren sie perdu,
es war wohl noch zu früh.
.
Denn auch die Kelten,
trennten ganze Welten.
.
Von den Gesetzen,
die Heute gelten.
.
Was lernen wir,
aus dieser Sage?
.
Wo Kelten gelten,
und Kelten zelten,
.
Ist nicht nur Geld,
das Tor zur Welt.
.
Auch liebe Lust,
und sei bewußt:
.
Das falsche Land,
bringt auch nur Frust.

Conrath
Conrath
7 Jahre her

@Pedro Trump wurde von einer sehr gut und tief, organisierten Gruppe ausgesucht und ins Rennen geschickt. Nichts ist komplett seine alleinige Leistung, allenfalls im Rahmen des Teamspiels. Und die Kelten, sie werden ersatzweise für sehr viele, ältere indigene Ethnien und Kulturen genannt, oft im Gegensatz zur Siegergeschichtsschreibung. Das ist dann eine Zuschreibung der Gegenmeinung, die auch nicht immer auf die Kelten zutrifft, deren Ausbreitung ist dann entsprechend überdehnt. Jedenfalls gibt es weltweit die unerklärlichen, absolut passgenauen Mauerwerksfügungen, nicht in einem wilden Verband, sondern einer Art von vorsätzlicher topologischer dreidimensionaler Verschränkung. Die Steine sitzen fugenlos ineinander und es gibt Strukturentsprechungen rund… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  Conrath
7 Jahre her

@Möllmann

Weitere Talente? Warum auch nicht.

pedrobergerac
pedrobergerac
Reply to  Conrath
7 Jahre her

Es ist genau dieses Zyklopen – Mauerwerk welches mir schon sehr früh klar gmacht hat, dass die Geschichte der Menschehit etwas anders verlaufen ist, als ich gerade in der Schule gelernt habe.
Lustigerweise war damals gerade das Lied von Simon und Garfunkel „El Condor pasa“, dass ich als Kind so schön fand, für mein Interesse an den Inkas und Peru mit verantwortlich. Und dann kam alles Schlag auf Schlag.

Karl Bernhard Möllmann
Karl Bernhard Möllmann
Reply to  Conrath
7 Jahre her

. . . Con ratlose Quatschologie: . „Trump wurde von einer sehr gut und tief, organisierten Gruppe ausgesucht…“ . Normale Menschen nennen diese Gruppe das „VOLK“. . Die einzige sehr beschissen und abgrundtief kriminell organisierte Gruppe in den USA – die seit Julian Assange & Edward Snowden keine ruhige Minute mehr verbringt – nennt der Gesunde Menschen-Verstand den „DEEP STATE“. . DragaoNordestino nennt das die „pax americana“, ich nenne das die „Globalisten-Sekte“, und wieder andere nennen das den „Militärisch-Industriellen Komplex“. . DIESE Psychopathen-Bande hat der von den ganz einfachen Leuten, und vom Wohlstand der US-KRIEGS-GEWINNLER abgehängten Amerikanern aus den ländlichen… Read more »

Orwell
Orwell
7 Jahre her

Wer ist „Der Mensch“? Wer ist „Wir“?

Bullshit.

Ranma
Ranma
7 Jahre her

Irgendwie ist mir als hätte ich den kompletten Artikel schonmal als Mehrteiler auf Telepolis gelesen. Was ich hier jedoch nicht gefunden habe, das ist eine Quellenangabe. Out-of-Africa zweifle ich schon seit vielen Jahren an und ich finde es geradezu herrlich, daß mir ehemalige Kreationisten nun sogar in diesem Punkt folgen statt die Naturwissenschaften komplett zu verwerfen, wodurch sich der Kreationismus auszeichnet. Ganz überzeugt bin ich allerdings von keiner der Theorien zur Abstammung des Menschen, weil dabei die Definition des Menschen gerne mal fließend ist. So behauptet die zur Zeit aktuelle Fassung der Out-of-Africa-Theorie, daß der Homo sapiens ausschließlich aus Ostafrika… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  Ranma
7 Jahre her

@Ranma Hallo Nacht- oder Fernschreiber. Kreationismus ist kein ‚eigentlicher‘ selbstständiger wissenschaftlicher Tatbestand, sondern eine Umschreibung für bestimmte Gewichtungen von Spekulationen ex post (im Nachhinein). Es gibt eigentlich nur selbstvergessene Kreationisten = klassische zufallsgläubige des ‚Gottes Zufall‘ die ihre eigene Gegebenheit, als Voraussetzung überhaupt irgendetwas zu meinen oder beurteilen zu können, übersehen und solche die es mit einschließen, kritische Kreationisten. Die glauben auch an einen ‚Gott‘, sind aber teilweise etwas skeptischer, was die Merkmalsuschreibungen dieses Gottes betrifft/ betreffen. Der ist dann nicht nur zufällig gestrickt, sondern hat auch plausible innere Strukturen. Die älteste Spekulation auf diese inneren Strukturen leistet Platonismus 400… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  Conrath
7 Jahre her

Fehler

Die glauben auch an einen ‚Gott‘, sind aber teilweise etwas skeptischer, was die Merkmalszuschreibungen dieses Gottes betrifft/ betreffen.

Ranma
Ranma
Reply to  Conrath
7 Jahre her

Kreationismus ist in keine Form irgendein wissenschaftlicher Tatbestand irgendwelcher Art. Kreationismus ist die Geisteshaltung, jegliche Wissenschaft, wissenschaftliche Methoden, wissenschaftlich gefundene Fakten, wissenschaftliche Theorien oder was auch immer mit Wissenschaft zu tun haben könnte, a priori abzulehnen. Das ändert sich nicht, egal wieviel Geschwurbel man außenherum macht. Das Geschwurbel außenherum ist nur der Versuch sich klug zu stellen, in einer Welt, die an ‚Wissenschaft‘ (leider nicht an die skeptische Einstellung, durch die sich Wissenschaft eigentlich auszeichnet) mit geradezu religiöser Inbrunst glaubt, nicht als dumm dazustehen. Natürlich funktioniert der Versuch, sich klüger zu stellen, falls überhaupt, nur gegenüber Leuten, die sowieso dümmer… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  Conrath
7 Jahre her

@Ranma Ja im Prinzip haben Sie es konform wiedergegeben. Aber vergessen Sie nicht, dass wissenschaflich immer mit dem Anspruch verbunden ist, auch die Gründe für eine Entscheidung offen zu legen und korreigierbar zu machen. Wichtig ist also im Einzelnen, welche Hauptdiskursteilnehmer den Arbeitsbegriff Kreation (Schöpfung) und seine Variationen, wie und mit welchen Modellen nutzen, verteidigem anerkennen. Das ist ja gerade die spannende Frage und wenn Sie die jetzt durch eine Behauptung, selbst wenn sie zuträfe (die wenigsten Widersprüche erzeugte) ohne Nachweis bringen, haben die anderen in diesem Diskurs nichts davon. Diskurse sind wertvoll, wenn sie mit der Währung echter, prüfbarer… Read more »

Visitor
Visitor
Reply to  Ranma
7 Jahre her

„Irgendwie ist mir als hätte ich den kompletten Artikel schonmal als Mehrteiler auf Telepolis gelesen. Was ich hier jedoch nicht gefunden habe, das ist eine Quellenangabe.“

Die Quelle ist doch angegeben: Hans Giffhorn, Wurde Amerika in der Antike entdeckt, 2. Auflage, München 2014.

Ranma
Ranma
Reply to  Visitor
7 Jahre her

Mitten im Text dann wohl. Beim ersten Mal lesen war der natürlich viel interessanter, ab dem zweiten Mal ist man nicht mehr so aufmerksam.
Ranma

Karl Bernhard Möllmann
Karl Bernhard Möllmann
Reply to  Ranma
7 Jahre her

. . . Con ratlos stöhnt: . „Und da bereits J.G. Fichte mit drei verschiedenen Zeitsinnigkeiten arbeitete, ’nicht‘ mit der einen Zeit (Verg., Gegenw., Zukunft) zu verwechseln!, sind die Erscheinungen alle hochkomplex, aber streng, nicht beliebig (wie die Fraktalgläubigen phantasieren), miteinander verschränkt, in doppelter Prozesswechselseitigkeit und im Prinzip erkennbar, allerdings nur schrittweise, mit viel Arbeit verbunden.“ . Hier mal was zu „hochkomplex“ von ratlos . . . . aus: . „KOMPLEXITY & CONFRONTING“ . Eine Sache ist direkt proportional genau so „hochkomplex“ – wie man NICHT hinschaut! . Eine Sache ist direkt proportional genau so EINFACH – wie man sie… Read more »

Karl Bernhard Möllmann
Karl Bernhard Möllmann
Reply to  Karl Bernhard Möllmann
7 Jahre her

. . . Konkretes Beispiel: . VOR dem gefährlichen „Klima-Wandel“ und den gefährlichen „Treibhausgasen“ hatten wir ja das angeblich noch viel gefährlichere Ozon-Loch . . . ? . DIESES Ungeheuer von Ozon-Loch benutzten die PSYCHOPATHEN zur ANGST-Erzeugung genau SOOOOOO lange – bis ein Nobelpreisträger den BEWEIS antrat – daß durch das Ozon-Loch die UV-Strahlen der Sonne ungebremst bis auf die Erde durchkommen und mit dem Sauerstoff in der Luft REAGIEREN und Ozon erzeugen, was danach aufsteigt und das Ozon-Loch repariert! . DAS ist der gleiche SELBST-HEILUNGS-MECHANISMUS wie bei einem Kratzer auf der Haut – der ebenfalls von alleine heilt! .… Read more »

dragaoNordestino
Reply to  Karl Bernhard Möllmann
7 Jahre her

@K.B.M.

DIESES Ungeheuer von Ozon-Loch benutzten die PSYCHOPATHEN zur ANGST-Erzeugung genau SOOOOOO lange

Von dieser Sache (chemisch) verstehe ich nur sehr wenig.. Jedoch wäre es mal eine Erklärung wert, wieso wir hier in Südamerika andauernd, im extrem hohen Bereich der Ultraviolett Strahlung liegen.

siehe:

http://www.climatempo.com.br/previsao-do-tempo/cidade/60/fortaleza-ce

Karl Bernhard Möllmann
Karl Bernhard Möllmann
Reply to  Karl Bernhard Möllmann
7 Jahre her

. . .
Sauerstoff = O² (ZWEI Sauerstoff-Atome [O] formen 1 Molekül)
Ozon = o³ (DREI Sauerstoff-Atome [O] formen 1 Molekül)

Karl Bernhard Möllmann
Karl Bernhard Möllmann
Reply to  Karl Bernhard Möllmann
7 Jahre her

. . . DragaoNordestino fragt nach: . „Von dieser Sache (chemisch) verstehe ich nur sehr wenig.. Jedoch wäre es mal eine Erklärung wert, wieso wir hier in Südamerika andauernd, im extrem hohen Bereich der Ultraviolett Strahlung liegen. . Ich versuch’s mal mit allgemein verständlichen Worten: . Die Erde ist seit Galileo „offiziell“ eine KUGEL. . Rund um diese Kugel ist LUFT. . Diese Luft brauchen wir zum ATMEN. . Hergestellt wird diese Luft von den PFLANZEN. . Wenn man es genauer betrachtet, dann atmen wir SAUERSTOFF ein – und sowas wie „ASCHE“ wieder aus – GENAU WIE JEDER VERBRENNUNGS-MOTOR, oder… Read more »

Ranma
Ranma
7 Jahre her

Und nun eine Chemielektion von naturwissenschaftlicher Seite: Ozon steigt niemals auf. Das ist schonmal als Erstes festzuhalten. Ozon besteht in der Tat aus drei Sauerstoffatomen und deshalb ist es anderthalb mal so schwer wie das gewöhnliche Disauerstoffmolekül und deshalb ist Ozon schwerer als Luft und deshalb steigt Ozon nicht in höhere Atmosphärenschichten auf. Ganz sicher würde sich kein Nobelpreisträger der Welt, praktisch egal von welchem Fach, mit der Behauptung blamieren, daß Ozon aufsteige. Bisher hat also nur gestimmt, daß das Ozonmolekül aus drei Sauerstoffatomen besteht und durch UV-Strahlung gebildet wird. Beides war schon lange vor dem Ozonloch bekannt. Zweitens kann… Read more »

pedrobergerac
pedrobergerac
Reply to  Ranma
7 Jahre her

Gute Frage: Ich war wohl wieder etwas zu schnell.
Stichwort. Sommerliches Ozon. Nicht nur für Allergiker ein Problem.
Ich hatte mich schon immer gefragt, was hat das bodennahe Ozon mit dem Ozonloch zu tun.
Vielleicht können Sie mir weiterhelfen.
Warum ist das bodennahe Ozon ein Problem für Allergiker?
Besten Dank im voraus.

Ranma
Ranma
Reply to  pedrobergerac
7 Jahre her

@pedrobergerac:

Wie ich bereits über das bodennahe Ozon aussagte, ist Ozon giftig. Deshalb ist es problematisch wenn man es einatmet. Manche reagieren darauf stärker als andere.

Das bodennahe Ozon hat absolut garnichts mit dem Ozonloch zu tun. Es sei denn, daß es auf gleiche Weise entsteht, falls es eine UV-Strahlungsquelle in Bodennähe gibt. Aber normalerweise entsteht bodennahes Ozon als Abfallprodukt bei Verbrennungsprozessen, genau dann, wenn auch Stickoxide entstehen.

Theoretisch ist natürlich auch das Ozon, das sich hoch am Himmel befindet, giftig. Nur atmet das dort keiner ein, darum ist das dort egal.
Ranma

Karl Bernhard Möllmann
Karl Bernhard Möllmann
Reply to  pedrobergerac
7 Jahre her

. . . Ranma kommt in’s Stottern . . . . „Es sei denn, daß es (Ozon) auf gleiche Weise entsteht, falls es eine UV-Strahlungsquelle in Bodennähe gibt.“ . GENAU DAS war der BEWEIS des Nobel-Preis-Trägers in Physik – der die politische PANIK um das Ozon auf der Erde, und das Ozon-Loch im Himmel – auf einen Schlag & für immer beendete! . Sobald die Ozon-Schicht im Himmel dünner wird, oder sich gar ein „Loch“ bildet – in dem sich nur wenig oder kein Ozon befindet – KOMMT GENAU DURCH DIESES OZON-LOCH VOLLAUTOMATISCH MEHR ULTRA-VIOLETTES LICHT (UV-Strahlung) HINDURCH AUF DIE… Read more »

Karl Bernhard Möllmann
Karl Bernhard Möllmann
Reply to  Ranma
7 Jahre her

. . . Hallo Ranma, . DANKE für Ihre „naturwissenschaftliche“ „Lektion“ in Chemie – bei der es ja – wie üblich in unseren FAKE-Wissenschaften – drunter & drüber geht . . . . Unter anderem verwirren Sie Ihre Leser mit dem PARADOXON – daß zwar hoch oben eine Ozon-Schicht existiert – das weiter unten neu entstehende Ozon aber nicht aufsteigen kann, weil es angeblich zu schwer ist . . . . ? . DERARTIGE WIDERSPRÜCHE, verquirrlt & gemixt mit finanziellen Betrügereien, Patent-Streitereien & NICHT-WISSEN über das GEISTIGE Universum führen zu dieser Mischung aus Überheblichkeit, extremen Widersprüchen und verschiedenen Blöcken in… Read more »

Ranma
Ranma
Reply to  Karl Bernhard Möllmann
7 Jahre her

Die Anführungszeichen rund um naturwissenschaftliche haben da eigentlich nichts zu suchen. Daß Ozon nicht aufsteigen kann, weil es zu schwer ist, das ist nachmeßbar und nachrechenbar. Rechne das doch einfach aus: Ist 3 anderthalbmal so viel wie 2? Falls ja, sind dann auch drei Sauerstoffatome anderthalb mal so schwer wie zwei Sauerstoffatome, wobei alle Sauerstoffatome einzeln gleich schwer sind? Die Ozonschicht befindet sich DESHALB oben, WEIL das Ozon noch WEITER OBEN entsteht. So einfach ist das. Es wäre schon seltsam, wenn die UV-Strahlung erst den sehr vielen Disauerstoffmolekülen in der gesamten Atmosphäre ausweichen würde, nur um in Bodennähe dann doch… Read more »

Ranma
Ranma
7 Jahre her

Noch anzumerken ist, daß Fluorchlorkohlenwasserstoffe nicht zu den Treibhausgasen zählen, obwohl eine intensivere UV-Einstrahlung als klimaschädlich gewertet werden kann. Vor allem ist die UV-Strahlung schädlich für die Vegetation, wo sie für Verbrennungen sorgen kann genau wie auf der menschlichen Haut. Natürlich kann durch UV-Strahlung, die bis zum Boden durchkommt, in Bodennähe zur Entstehung von Ozon führen. Das ist wiederum giftig. Noch eine kleine Lektion in Biochemie: Weil UV-Strahlung für die Entstehung von Ozon sorgt, liegt die Annahme nahe, daß UV-Strahlung auch für andere chemische Reaktionen sorgen kann. Das ist in der Tat so. Zum Beispiel neigt Thymidin, ein Baustein der… Read more »

pedrobergerac
pedrobergerac
Reply to  Ranma
7 Jahre her

Von den FCKW´s waren die Patente abgelaufen. Deswegen wurde es giftig.
Ohne UV – gäbe es kein Leben.

Karl Bernhard Möllmann
Karl Bernhard Möllmann
Reply to  pedrobergerac
7 Jahre her

. . . So ist es – OHNE UV gibt es KEIN LEBEN – aber diese GROSSEN ZUSAMMENHÄNGE sind in den FAKE-Wissenschaften VERLOREN gegangen. . DENN die extreme SPEZIALISISIERUNG – hatte ein GEHEIMES – ein politisches ZIEL. . TEILE & HERRSCHE! . Die angeblich modernen FAKE-Wissenschaftler in ALLEN hoch spezialisierten „Fach“-Gebieten – sind komplett abgekoppelt – vom früher als „UNIVERSAL-Gelehrten“ bezeichneten WISSENDEN (wie zum Beispiel ein Leonardo da Vinci) – die zu aller erst versucht haben, die Zusammenhänge & das ZUSAMMEN-WIRKEN des GROSSEN GANZEN zu VERSTEHEN. . Jetzt haben wir nur noch SPEZIALISTEN, die zwar punktuelle kleine Wunder, wie zum… Read more »

Ranma
Ranma
7 Jahre her

@Karl Bernhard Möllmann:

Selbstverständlich wissen auch Wissenschaftler um die Mißstände bei der Gewinnung von Kobalt und anderen Rohstoffen. Aber wenn der Konsument/ Steuerzahler/ Wähler/ Souverän das doch unbedingt so will?
Ranma

Karl Bernhard Möllmann
Karl Bernhard Möllmann
Reply to  Ranma
7 Jahre her

. . . Hallo Ranma, . an keiner Stelle bezweifele ich Ihre Kenntnisse auf dem Gebiet der Chemie! . Ich will auf etwas ANDERES aufmerksam machen! . Die PANIK um das Ozon-Loch und auch die Panik um Ozon auf der Erde sind/waren POLITISCHE PANIK-MACHE mit GEHEIMEN Absichten dahinter, die absolut NICHTS mit Chemie zu tun haben – sondern einfach nur KRIMINELLE Macht-Politik von kriminellen Psychopathen darstellen, die nun die GLEICHE Panik mit „Terror“, „CO²“ & dem angeblich von Menschen gemachten „Klima-Wandel“ begründen. . SOBALD man diesen Polit-Psychopathen per BEWEIS ihre LÜGEN entzaubert – kommen sie mit der nächsten LÜGE daher… Read more »