Die Glücksspiel-Situation in Liechtenstein
In Liechtenstein findet man mehr Casinos pro Einwohner als in Las Vegas. Doch nicht alle sind davon begeistert – insbesondere in den ländlichen Regionen nicht.
Liechtenstein wird nicht selten auch als das Las Vegas von Europa bezeichnet. Doch woran liegt es, dass das Land, welches sehr mittig in Europa liegt, hinsichtlich des Glücksspiels so ein beliebter Standort ist? Ganz einfach – die gesetzlichen Regulierungen sind der ausschlaggebende Faktor, und auch die vielen Neueröffnungen der letzten Jahre tragen ihren Teil zum Wachstum der Glücksspiel-Industrie bei. So wurden in den letzten vier Jahren ganze vier neue Casinos im Fürstentum Liechtenberg eröffnet.
Zu den neuen Casinos in Liechtenstein gehören:
- Das Casino Schaanwald Liechtenstein
- Das Grand Casino Liechtenstein
- Das Casino Admiral Triesen sowie
- Das Casino Admiral Ruggeli
Dazu kommen die bereits länger etablierten Liechtensteiner Casinos wie:
- Das Casino 96
- Das Casino Austria
- Das Casino Maximum Schaan
- Das Casino Bad Ragaz
- Die Spielbank Lindau und
- Die LV Investments AG
Viele Casinos für ein relativ kleines Land
Inhaltsverzeichnis
Das klingt erstmal gar nicht nach so vielen Casinos für ein ganzes Land. Wer aber bedenkt, dass Liechtenstein gerade mal 25 Kilometer lang ist und hier gerade mal 38.000 Einwohner ansässig wird, wird die 9 Casinos gleich aus einer ganz anderen Perspektive betrachten.
In Liechtenstein findet man tatsächlich mehr Casinos pro Einwohner als in Las Vegas. Doch nicht alle Anwohner Liechtensteins sind davon begeistert – insbesondere in den ländlichen Regionen werden die Casinos nicht von jedermann mit offenen Armen empfangen. Bis zum coronabedingten Casino-Lockdown, der einen Tag nach dem Lockdown in Las Vegas stattfand, besuchten jeden Tag ca. 360 Gäste die Casinos von Liechtenstein, um Ihr Glück in den Casinos zu probieren. Auch “Online Casinos Liechtenstein” ist ein Thema.
Nur 20 % der täglichen 360 Gäste stammen aus Liechtenstein
Beim nächsten Fakt werden viele staunen – gerade mal um die 20 Prozent der täglichen Casino-Besucher stammen aus Liechtenstein. Alle anderen kommen aus Nachbarländern wie Deutschland, Frankreich oder Belgien, den Niederlanden und anderen Ländern. Im Jahr 2019, noch vor dem Lockdown, hat alleine die Casino Austria Liechtenstein AG einen Bruttospielertrag von satten 60.000 Schweizer Franken erzielt.
Dieser fehlt dem Unternehmen und bei den anderen Unternehmen wird es aufgrund der Corona-Beschränkungen nicht besser aussehen. Mittlerweile dürfen die meisten Casinos jedoch wieder die Tore öffnen, sofern eine Genehmigung vorliegt. Auf diese warten aktuell noch einige Casinos, wie zum Beispiel das Casino Maximus.
Online-Casinos in Liechtenstein: Ein Lichtblick für Spieler
Weniger trifft es jene Unternehmen, die sich auf das Internet fokussieren und ein Online-Casino anbieten. Auf diese Weise kann man Kunden aus der ganzen Welt anlocken, einen breiten Kundenstamm aufbauen und das sogar ohne das Mieten teurer Gebäude. Es werden vermutlich viel weniger Angestellte benötigt, die Betriebskosten sind geringer als bei einem gewöhnlichen Casino und die Einnahmen können ebenso hoch oder höher sein.
Die Betreiber von Online Casinos werden durch die Corona-Zeit vielleicht sogar erheblich profitiert haben. Zwar geben nicht alle, die normalerweise ein reguläres Casino besuchen, ihr Geld gerne auch im Online-Casino aus, doch viele Casinospieler werden zumindest während der Coronazeit auf die Onlinewelt des Glücksspiels zurückgegriffen haben.
Wenn 360 Menschen jeden Tag die Casinos von Liechtenstein besucht haben, dann wird ein Teil dieser Spieler – und auch der anderen europäischen Spieler – auf die Onlinecasinos umgestiegen sein. Und auch hier spielt das Land Liechtenstein eine große Rolle.
Die Auswahl an europäischen Online-Casinos ist riesig und in diesem Beitrag ist eine Auswahl Online-Casinos aus Liechtenstein zu finden.
Die Steuerabgaben für Glücksspiel in Liechtenstein
Die Regierung von Liechtenstein hat eine Geldspielabgabe von gerade mal 17,5 % bis 40 % Prozent festgelegt. Diese liegt deutlich unter den Regelungen vieler Nachbarländer. Im Vergleich dazu liegen die Abgaben in der Schweiz bei 40 % bis 80 %. In Deutschland liegen die Abgaben mit ungefähr 80 % ebenfalls sehr hoch – genau genommen mindestens doppelt so hoch, wie in Liechtenstein. Nur in wenigen Länder wie Österreich liegt die Abgabenregelung von 30 % in einigen Fällen unter der Liechtensteiner Regelung.