Die Inflation nimmt gerade erst Fahrt auf
Im September lagen die Großhandelspreise um 13,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Wer beendet die menschengemachte Verteuerung der Lebensgrundlagen?
Kommentar
Die Großhandelspreise steigen kontinuierlich Monat für Monat. Im September wurden 13,2 % gegenüber dem Vorjahr erreicht. In der Spitzengruppe finden wir Baumaterialien und Energierohstoffe.
Derzeit wird über anstehende Preiserhöhungen für das Heizen und die Insolvenz eines Versorgers berichtet. Was aber auch kommen wird: Das Bauen wird sehr, sehr teuer werden. Und über kurz oder lang wird das die Mieten antreiben.
Zahlreiche NGOs, die von ihnen infiltrierten Medien und Angela Merkel tragen schwerste Schuld für die entgleisten Verhältnisse. Mit der begonnenen Umstellung der Grundlast von Kernenergie und Kohle auf Gas wurde die fragile europäische Rohstoffkulisse völlig durcheinander gewirbelt.
Die Grünen, der Gaspreis und die Inflation
Wir haben kürzlich berichtet, wie die Förderung von Gas in Westeuropa zurückgegangen ist. Vor längerer Zeit hatte ich bemängelt, daß Deutschland kein Terminal für Flüssiggas gebaut hat. Man ist nun auf Gazprom angewiesen, letztere Firma hat jedoch auch Lieferverpflichtungen gegenüber asiatischen Kunden, insbesondere russischen, chinesischen und türkischen.
Man kann nun darüber rätseln, ob Gazprom nicht will oder nicht kann. Wenn die Grünen weiter politische Kampagnen gegen Putin fahren, gehe ich davon aus, dass Gazprom nicht wollen wird, auch wenn der Konzern könnte. Hinzu kommt: Den Grünen steht als zweitstärkster Koalitionspartner das Auswärtige Amt zu. Wenn die Regenbogenfahnen für den auswärtigen Gebrauch nicht eingemottet werden, sehe ich schwarz für die ehrgeizigen Pläne der Bundesregierung bei der Elektrifizierung.
Was man von Russland und anderen Staaten auch immer hält: Eine pöbelnde Außenpolitik, wie sie von Deutschland gegenüber vielen Ländern seit der Jahrtausendwende betrieben wird, ist undiplomatisch und kurzsichtig. Viele Länder, die mit Kernwaffen wirkliche Macht haben, agieren smarter, nachhaltiger und überlegter.
Explodiernden Mobilitäts- und Heizkosten
Als Faustformel würde ich einschätzen: Die aktuelle Großhandelsinflation kommt in einem halben Jahr minestens zur Hälfte als Inflation bei uns an. Vor einem halben Jahr (im März) waren die Großhandelspreise um 4,4 Prozent gestiegen und Destatis gibt die Inflation im September mit 4,1 Prozent an.
Viele Geringverdiener und EU-Rentner sind tief besorgt über die explodiernden Mobilitäts- und Heizkosten. Irgendwann weden auch die links-grünen Besserverdiener frieren. Dann dürfte die menschengemachte Verteuerung der Lebensgrundlagen wird über kurz oder lang zurückgefahren werden.
Keiner muss in diesem Winter hungern ohne zu frieren.
Das glaubst Du ja wohl selber nicht! Natürlich werden Menschen erfrieren und verhungern. Weil sie weder einkaufen können und kaum Geld dafür haben Heizung und Miete zu bezahlen. Außer Kanacken, die ja besonders gefördert werden. In Bärlin wird gerade das Tor aufgemacht. Für 22.000 „Flüchtlinge“. Auch in Hamburg!
Nimmt die Inflation wirklich gerade erst Fahrt auf? Oder vielleicht doch die Stagflation? Oder gar die derzeit so gut wie gar nicht auf dem Radar befindliche Deflation? Die Großhandelspreise steigen tatsächlich kontinuierlich, und es wäre naiv anzunehmen dass diese gestiegenen Preise nicht auch zunächst ihren Weg zum Endverbraucher finden würden. Tatsächlich sehe ich diese gestiegenen Großhandelspreise jedoch als eine vergleichsweise temporäre Angelegenheit. Der Konsumrausch nach der erzwungenen, coronabedingten Zurückhaltung wird (in seinen preissteigernden Auswirkungen) nicht anhalten. Auch die Basiseffekte, zum Beispiel durch die abgesenkte Mehrwertsteuer im letzten Jahr, werden nicht anhalten. Als Hinweis in die richtige Richtung mag hier vielleicht… Read more »
@Skyjumper
Voltaire wird folgendes Zitat zugeschrieben:
„Papiergeld kehrt füher oder später stets zu seinem inneren Wert zurück – NULL.“
Dass der EURO als Gemeinschaftswährung längst auf der „Intensivstation“ liegt und es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis dieser wieder durch Nationalwährungen in allen EU-Ländern abgelöst wird, sollte jedem Bürger inzwischen klar sein.
Lange Rede – kurzer Sinn:
Gewinner werden immer diejenigen sein, welche in SACHWERTE investiert haben, egal ob Inflation, Deflation, Stagflation oder diese Schreckgespenste in Kombination kommen.
Zu guter Letzt: Ihrem letzter Satz stimme ich vollumfänglich zu!!!
Carpe diem.
Moin @Voltaire auch wenn ich Ihnen bezüglich des schlußendlichen Null.Wertes von Papiergeld durchaus zustimme, kann ich Ihr Fazit nicht komplett teilen. Gewinner werden immer diejenigen sein, welche in SACHWERTE investiert haben, egal ob Inflation, Deflation, Stagflation oder diese Schreckgespenste in Kombination kommen. Sie unterstellen dabei nämlich dass der Währungszusammenbruch im unmittelbaren zeitlichen Zusammenhang erfolgt. Ist das jedoch nicht der Fall wäre der Gewinner im Deflationsszenario derjenige der über genügend Cash verfügt und die im Zuge der Deflation verbilligten Sachwerte aufkauft um damit in die (zumeist unweigerlich) nachfolgende Inflationsphase zu gehen. Und was das Timing bzgl. des Euro anbelangt: Eigentlich habe… Read more »
@Skyjumper
Noch jemand mit einem Langzeitgedächtnis!
Stichworte: die beiden Trachen seitens der EZB mit jeweils ca. 500 Mrd. EUR um den EURO vor dem AUS zu retten. Die Hilfe an die Hellenen/Griechen um diese vor der Pleite zu retten, was letztlich zum Rücktritt vom damaligen Bundespräsidenten H. Köhler führte –> kam damals aus Afghanistan zurück und hat noch am selben Tage das vom Bundestag im Eilverfahren beschlossene Gesetz unterschrieben (meine Version: vom Unterschriftenautomat ausgefertigtes Gesetz)….