Im Fernsehen wird Wahlkampf zum Klamauk
TV-Formate wie das „Triell“ der Kanzlerkandidaten oder der „Vierkampf“ der Spitzenkandidaten der kleineren Parteien beleidigen den intelligenten Zuschauer.
Kommentar
Im Fernsehen verkommt Politik vollends zur Show. Kein Wahlberechtigter braucht ein TV-Triell oder einen „Vierkampf“ der Spitzenkandidaten der kleineren Parteien für seine Wahlentscheidung. Aber das Fernsehen braucht diese aus dem Unterhaltungsprogramm des Privatfernsehens entlehnten Wettstreit-Formate offfenbar für seine Einschaltquoten.
Inhaltlich gesehen, sind viele Sendungen aus dem Kinderprogramm jedenfalls weitaus informativer als so ein groteskes Schaulaufen der Politiker. Denn die wirklich wichtigen Sachfragen wie etwa die Rente, die Zukunft der Energieversorgung und der Industrie kommen bestenfalls am Rande und dann nur in wenigen Zuspitzungen zur Sprache. Es ist auch gar nicht das Ziel dieser Sendungen, den Bürger zu informieren. Vielmehr geht es darum, das Fernsehen als eigentliche Bühne der Politik zu inszenieren.
Das Fernsehen wollte schon 1972 in Wahlkampf einsteigen
Freilich spielen die Medien, und damit auch die TV-Sender, im allgemeinen und alltäglichen politischen Diskurs einer Demokratie eine gewichtige Rolle. Ihre Aufgabe ist es, die politischen Botschaften der Parteien und Regierungen als Nachrichten zu transportieren, diese einzuordnen und zu hinterfragen. Eine Bühne für den Wahlkampf sollen sie nicht sein.
In den ersten Nachkriegsjahrzehnten gehörte dies zum Selbstverständnis der meisten Zeitungen und der öffentlich-rechtlichen Sender. Sie hielten sich aus dem Wahlkampf heraus. Allerdings das Fernsehen erlag schon 1972 der Versuchung, es den US-Fernsehsendern gleichzutun. Damals sollten Willy Brandt (SPD) und sein Gegenkandidat Rainer Barzel (CDU) vor der Bundestagswahl im Fernsehen gegeneinander antreten. Brandt lehnte ab. Vier Jahre später erteilte Helmut Schmidt (SPD) dem Fernsehen eine Absage.
Zum ersten sogenannten TV-Duell kam es erst 1997 vor der Hamburger Bürgerschaftswahl zwischen Henning Voscherau (SPD) und Herausforderer Ole von Beust (CDU). Seither gehören diese Wahlkampfformate zum festen Bestandteil des Fernsehprogramms.
Kein inhaltlicher Anspruch
Darin dominiert die Redezeit über die Inhalte. Widersprüche bleiben ungeklärt im Raum stehen, weil das nächste Thema abgehakt werden muss. Im jüngsten „Vierkampf“ sollten die Politiker auf die ersten Fragen gar nur mit einem gehobenen oder gesenkten Daumen antworten. Stärker lässt sich der inhaltliche Anspruch nicht mehr absenken.
Es wäre löblich, wenn sich irgendwo ein Programmchef oder Intendant fände, der über solche Formate endlich mal den Daumen senkte.
Absolut zutreffend: „Es ist auch gar nicht das Ziel dieser Sendungen, den Bürger zu informieren. Vielmehr geht es darum, das Fernsehen als eigentliche Bühne der Politik zu inszenieren.“ Die Reduktion von Politik zum Showevent, zur Unterhaltung. Im Grunde eine demütigende Angelegenheit, und zwar sowohl für den Wähler als auch für Politiker, die sich dem vorgegebenen Korsett unterzuordnen haben. Die Verwandlung von Demokratie in eine Art Mediokratie. Aber die Politik kollaboriert ja auch noch mit der Medienherrschaft. Sie könnten doch alle verweigern – tun es heute aber nicht mehr. … Ergänzt sei noch, dass die Zuschauer lediglich die Außenwirkung der Spitzenkandidaten… Read more »
solche Formate sehen sich allenfalls Schafe an, aber keine Bürger. Und dann wären wir wieder bei den 80% die als politische Eunuchen dem System immer wieder die Rückendeckung geben die es seit Dekaden nicht mehr verdient.
sämtliche wahlen sind seit 1956 in diesem Land illegal und nichtig .
Wer heute noch wählen geht begeht VOLKSVERRAT !!!!!
Und ganz wichtig jeder macht sich durch sein wählen mit Verantwortlich an den VERBRECHEN die die Politschwerstverbrecher am Deutschen Volk mit verüben !!!!!!!!!!!
Werde in jedem Fall wählen gehen allein schon deshalb, weil ich das Wahllokal unter Beachtung der von mir festgelegten und nicht verhandelbaren 4-U-Regel betreten werde: unmaskiert – ungetestet – ungeimpft – unbeugsam.
Und Sie können mir glauben, dass ich mir mein Wahlrecht von ein paar Wahlhelfern keinesfalls werde nehmen lassen.
Man wird Sie teasern und in die Psychiatrie einweisen.
Die wahren Irren sitzen draußen, von daher habe ich in der „Geschlossenen“ eh nichts schlimmeres zu befürchten 😉
Doch, als erstes werden Sie geimpft, noch vor der Ruhigstellung. Immerhin lernt jetzt ein Teil der Nachkriegsgeneration, im Westen vor allem, dass der Einzelne gegen ein totalitaeres System machtlos ist.
Den Wahlausgang koennen Sie so und so nicht beeinflussen. Aber es gibt schlimmeres. In Italien steht jetzt meine Tochter vor der Wahl sich impfen zu lassen oder Ihre Arbeit aufzugeben.
Der Druck, dem Ihre Tochter ausgesetzt ist, ist für einen Außenstehenden ohne Kenntnis der „Lebensumstände“ ganz sicher nicht bewertbar. Ich selbst war beruflich einst unter erheblichen Druck gestanden und musste aufgrund eines „burn outs“, einhergehend mit massiven gesundheitlichen Problemen meinen Job aufgeben. Danach habe ich über ein Jahr gebraucht um wieder MENSCH zu werden! Rückblickend kann ich jedem nur empfehlen, sein Leben ausschließlich nach seinem Gewissen zu leben. Hierfür ist der kategorische Imperativ von Immanuel Kant eine sehr gute Basis. Für mich ist der Art. 20 Abs. 4 GG schon längst in Kraft getreten und verweigere seither mein Können, Wissen… Read more »
Meine Rede, es war eh ein bullshit-job, die Entscheidung haette man besser aus freien Stuecken getroffen. Aber die Mehrheit der Betroffenen hat ueberhaupt keine Wahl. Waere ich in D wuerde ich morgen waehlen gehen … es lebe die Inkonsequenz.
Ich weiß nicht, wie die rechtliche Situation in Italien ist. Meine persönliche Überlegung in diesem Fall wäre, wie kann ich meinen AG maximal schädigen. Ihre Tochter geht zur Arbeit, der AG verwehrt Ihr jedoch den Zugang zur Arbeitsstätte. Stichworte: Lohnfortzahlung ohne Gegenleistung vom AN; Kündigung mit einer Abfindung von min. 6 Monatsgehältern seitens dem AG; …. In Dtl. wählen zu gehen ist „eh für die Katz“. Nach 20 Jahren habe ich gestern wieder an einer BT-Wahl teilgenommen um zu sehen, was da vor Ort so abgeht. Zumindest in meinem Wahllokal habe ich auf den ersten Blick keine Unregelmäßigkeiten erkennen können.… Read more »
sorry! Es war natürlich Laschet und nicht Scholz dem die Panne an der Wahlurne unterlaufen ist….
Es ist „rechtlich“ raffiniert gemacht. Der Arbeitgeber ist verpflichtet zu kontrollieren,sonst drohen ihm betraechtliche Strafen. Der Arbeitnehmer ist verpflichtet auf „genesen,geimpft oder getestet“, nachzuweisen durch den greenpass. Geht er arbeiten und wird letzterer nicht vorgelegt,erhaelt er eine Geldbusse von 600 bis 1500 Euro und wird nicht gekuendigt sondern ohne Bezahlung und Arbeitslosengeld freigestellt, erscheint er nicht zur Arbeit ebenso.