10 Tipps für die nächste Bergwanderung

Bergwanderung / Quelle: Pixabay, lizenzfreie Bilder, open library: Hermann; https://pixabay.com/de/photos/bergsteigen-mann-wanderweg-pfad-455338/ Bergwanderung / Quelle: Pixabay, lizenzfreie Bilder, open library: Hermann; https://pixabay.com/de/photos/bergsteigen-mann-wanderweg-pfad-455338/

In der Corona-Pandemie haben viele Menschen die Freude am Wandern entdeckt. Doch wer unvorbereitet eine Bergwanderung antritt, kann böse Überraschungen erleben.

Wandern in den Bergen ist etwas ganz besonderes. Doch ohne Vorbereitung und gute Planung kann es insbesondere für ungeübte Wanderer sehr schnell gefährlich werden. Sie sollten daher immer sorgfältig vorausplanen und die wichtigsten Dinge beachten. Die folgenden 10 Tipps sollen dabei helfen, sich bestmöglich auf die Bergwanderung vorzubereiten, damit sie zu einem gelungenen Abenteuer wird, das man gerne wiederholt.

10 Tipps für eine Bergwanderung

Das Wandern in den Bergen wird immer beliebter, und es gibt heute zahlreiche Wanderwege und Klettersteige in allen Schwierigkeitsstufen. Damit Wanderer beim Ausüben des Volkssports die Gefahren nicht unterschätzen und die wichtigsten Dinge beachten, haben wir 10 Tipps für sie zusammengefasst, die sie auf jeden Fall beachten sollten.

  1. Die Routenplanung
    Planen Sie die Strecke genau durch. Planen Sie selbst für vermeintlich einfache Routen immer mehr Zeit ein und verschaffen Sie sich vorab einen Überblick über die Strecke. Prüfen Sie, ob es schwierige Stellen gibt und informieren Sie sich genau über möglicherweise unpassierbare Stellen. GPS-Gerät, Smart Watch und eine gute Wander-App sind ideale Begleiter um zu prüfen, ob Sie im Soll sind.
  2. Sinnvoll packen
    Packen Sie den Rucksack nicht erst am Abreisetag, sondern planen Sie genau, was alles mitgenommen werden muss. Wenn winterliche Verhältnisse herrschen, sind Schneeschuhe zum Wandern, eine passende Outdoor-Jacke und Wechselkleidung sowie Sonnenbrille, Handschuhe und Mütze unverzichtbar. Darüber hinaus gehören auch ein Regelschutz, eine Jacke, eine Windjacke sowie ein Erste-Hilfe-Set und eine Pfeife in den Rucksack. Ein Smartphone (gegebenenfalls mit Power-Bank) darf nicht fehlen. Denken Sie auch an Accessoires wie Taschenlampe, Sonnenschutz und Lippencreme sowie eine Zeckenzange, Ausweise und Bargeld und gegebenenfalls auch Blasenpflaster.
  3. Verpflegung großzügig planen
    Planen Sie auf jeden Fall ausreichend Wasser oder Tee sowie einige Energieriegel für den Fall der Fälle ein; auch, wenn es Verpflegungsmöglichkeiten unterwegs gibt. Für ein ausgiebiges Picknick sind herzhafte Lebensmittel wie Brötchen mit Beilagen, Eier und Fleisch aber auch Gurken, Tomaten & Co. ideal.
  4. Angehörige und Freunde informieren
    Brechen Sie niemals zu einer langen Wanderung auf, ohne jemanden darüber informiert zu haben, welche Tour Sie unternehmen. Geben Sie auch an, wann mit Ihrer Rückkehr zu rechnen ist, damit im Fall der Fälle die Bergwacht informiert werden kann.
  5. Planen Sie großzügig und vermeiden Sie Dunkelheit
    Die meisten Unfälle passieren im Dunkeln. Das Ziel sollte daher immer bei Tageslicht erreicht werden. Je länger die Wanderung ist, desto ungenauer wird jedoch die Planung. Gerät man dann in Verzug, wird es schnell hektisch – das sollte unbedingt vermieden werden. Im Zweifel gilt immer: Lieber abbrechen, der Berg ist auch morgen noch da. Als Faustregel gilt, dass ein durchschnittlicher Wanderer etwa vier Kilometer pro Stunde zurücklegen kann. Auf- und Abstiege noch nicht eingerechnet.
  6. Überschätzen Sie sich nicht
    Eine lange Wanderung kostet Kraft und es kann immer zu Zwischenfällen kommen. Schätzen Sie daher Ihren körperlichen Zustand, Ihre Fitness und Ihr Können sowie das aller Teilnehmer und Teilnehmerinnen realistisch ein. Wenn bereits nach der Hälfte der Strecke Erschöpfung eintritt, haben Sie sich überschätzt. Gehen Sie die erste halbe Stunde bis Stunde immer langsam und gemütlich an.
  7. Gewitterlage kennen
    Gewitter in den Bergen können sehr gefährlich sein. Informieren Sie sich daher vorher genau über die Gewittergefahr. Sollten Gewitter möglich sein, sollten Sie unbedingt von langen Wanderungen absehen. Behalten Sie den Himmel im Blick und steigen Sie ab, sobald Gewittergefahr droht! Im Fall der Fälle sollten Sie bei einem Gewitter eine Senke aufsuchen und in die Hocke gehen. Drücken Sie die Knöchel zusammen und warten Sie auf einer isolierenden Unterlage wie einem Rucksack ab, bis das Gewitter vorüber ist.
  8. Wetter so häufig wie möglich checken
    Insbesondere Einsteiger sollten nur bei schönem Wetter in den Bergen wandern. Prüfen Sie daher vor der Abreise die Wettervorhersage und im Idealfall auch während der Wanderung per App. Droht ein Wetterumschwung, ist ein Abstieg empfehlenswert. Im Idealfall planen Sie so, dass Sie auf jeden Fall nachmittags wieder im Tal oder in einer sicheren Hütte zu sein.
  9. Lawinengefahr kennen
    Informieren Sie sich in Höhenlagen immer auch beim Lawinenwarndienst über die aktuelle Lage. Wenn es frisch geschneit hat, ist die Gefahr am größten. Für längere Wanderungen dürfen Lawinen-Piepser, Sonde und Schaufel auf keinen Fall fehlen. Alleine sollten Sie auf keinen Fall unterwegs sein.
  10. Notfallverhalten üben
    Sie sollten stets auf Notfälle vorbereitet sein. Was passiert, wenn sich jemand verletzt? Welche Notrufnummern sind in der Zielregion wichtig und welche Bereiche der Strecke sind gegebenenfalls besonders gefährlich? Informieren Sie sich über möglichen Steinschlag, Lawinen und schwierige Abschnitte sehr genau und planen Sie die Notfallabläufe.

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