Das Verbot von Glühbirnen und seine Konsequenzen

Glühbirnen / Quelle: Pixabay, lizenzfreie Bilder, open library: qimono; https://pixabay.com/de/illustrations/gl%C3%BChbirne-birne-licht-idee-energie-1875247/ Glühbirnen / Quelle: Pixabay, lizenzfreie Bilder, open library: qimono; https://pixabay.com/de/illustrations/gl%C3%BChbirne-birne-licht-idee-energie-1875247/

Immer noch werden Restbestände konventioneller Glühbirnen verkauft. Doch der Einsatz moderner Glühbirnen lohnt sich bereits, die erzielte Stromersparnis ist beachtlich.

Was hat eigentlich das Verbot von Glühbirnen gebracht? Und über welche spannenden Fakten rund um das Thema Beleuchtung sollte man darüber hinaus unbedingt informiert sein? Wir haben einige wichtige Tatsachen zum Verbot der klassischen Glühbirnen und den angebotenen Alternativen zusammengefasst.

Wie erfolgreich ist das Glühbirnenverbot?

Seit Ende des 19. Jahrhunderts war die Glühbirne bereits im Umlauf, für die jedoch 2009 ein schrittweises Verbot beschlossen wurde. Ein weiteres spannendes Detail in der Geschichte der Glühbirne ist, dass ihre Brenndauer auf 1000 Stunden reduziert werden musste. Was außerdem festgelegt wurde, haben wir bereits in diesem Artikel berichtet.

Da Energiesparlampen Quecksilber enthalten, besteht bei deren Zerbrechen die Gefahr, dass Quecksilberdämpfe eingeatmet werden. Doch auch bei ihrer Entsorgung muss einiges beachtet werden: Energiesparlampen können nicht etwa im Hausmüll entsorgt werden, sondern im Sondermüll. Das Glühbirnenverbot wurde deshalb durchgesetzt, da 95 % der Energie in die Entstehung von Wärme abfließen. Als Konsequenz des Glühbirnenverbots sollte eine immense Stromersparnis resultieren.

Doch dieses Verbot kann nur schrittweise durchgesetzt werden: Immer noch werden Restbestände konventioneller Glühbirnen verkauft. Dennoch ist die bisher erzielte Stromersparnis beachtlich, weshalb sich das Glühbirnenverbot als sinnvoll erwiesen hat.

Andererseits lässt sich durch die fortschreitende Digitalisierung die Zunahme des Stromverbrauchs nicht vermeiden, weshalb das Glühbirnenverbot dringend erforderlich gewesen ist. Zusätzlich ist jedoch eine Änderung des Nutzungsverhaltens des Konsumenten notwendig: Wir müssen weniger konsumieren, was angesichts der wachsenden Verbreitung von Smartphones und weiterer technischer Geräte in den letzten Jahren schwierig geworden ist.

Auch Halogenglühbirnen sind übrigens von dem „Glühbirnenverbot“ betroffen, da auch bei diesen die Problematik besteht, dass zu viel Energie für Wärmebildung aufgewendet wird. Diejenigen Halogenlampen, die am meisten Energie verbrauchen, wurden im Übrigen zuerst verboten.

Warum sind „verbotene“ Glühbirnen weiter erhältlich?

Online-Shops für Beleuchtung wie zum Beispiel gluehbirne.de haben sich mit sehr großen Vorräten von Glühbirnen eingedeckt, sodass man etwa die 60 Watt-Glühbirne dort aktuell noch erwerben kann. Diese werden von vielen Endkunden beispielsweise aufgrund der Tatsache geschätzt, da manche Lebensmittel in deren Licht besonders appetitlich aussehen. Langfristig wird man sich jedoch an die Alternativen gewöhnen und entsprechend umdisponieren müssen.

Was bringen LED-Glühbirnen?

Stolze 70 Prozent Strom können mit vielen LED-Glühbirnen gespart werden. Auch bieten LED-Lampen den Vorteil, dass ihr Licht sofort bereitsteht, sobald die Lampe eingeschaltet wird. An der Technologie der LED-Lampen wird immer weiter gefeilt, sodass diese Alternative bereits jetzt eine lohnenswerte Investition ist.

Fazit

Lampen mit einer hohen sogenannten Verlustwärme, bei der ein Großteil der Energie mit der Erzeugung von Wärme vergeudet wird, sodass allenfalls zu einer leichten Erwärmung des Raums beigetragen wird, sollen auf dem Markt von morgen durch solche Lampen ersetzt werden, mit denen Strom gespart wird. Die Herstellung herkömmlicher Glühbirnen und von Halogenlampen hingegen wurde längst eingestellt.

Mal schnell zum Wertstoffhof fahren? Für so manchen Verbraucher scheint das zu viel Aufwand zu sein, weshalb zahlreiche Energiesparlampen dennoch im Hausmüll landen. Auch der vergleichsweise hohe Preis spricht gegen Energiesparlampen, die keine bessere Haltbarkeit bieten als die klassische Glühbirne. Aus diesen Gründen ist es ratsam, zur LED-Lampe mit ihrer hohen Energieeffizienz zu greifen.

Ein Tipp zum Schluss: Die Lebensdauer von Glühbirnen lässt sich ganz leicht verlängern, indem man das Licht häufiger dimmt, anstatt es ein- und auszuschalten.

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Martin1
Martin1
3 Jahre her

Na ich fand die Raumerwärmung angesichts des viel wärmeren und flackerfreien Lichts unter dem Strich immer lohnenswert!
Ich habe dann einfach die Heizung heruntergedreht.

Jetzt, wo ich aus der BRD ausgewandert bin und als Systemkritiker nun im Exil in Asien lebe, sehe ich etwas anders, da ich zur Entfernung der Abwärme wieder Strom aufwenden müsste.
Dennoch vermisse ich das Licht der Glühbirnen!

Last edited 3 Jahre her by Martin1
Jutta Scherzer
Jutta Scherzer
3 Jahre her

„..so dass allenfalls zu einer leichten Erwärmung des Raums beigetragen wird..“
Selten so einen Schmarrn gelesen, gilt der Energieerhaltungssatz nicht mehr?
In unseren Breiten wird jedes eingesparte Watt dann durch die Heizung kompensiert, außer wir haben 30° im Schatten, aber wann hatten wird das in den letzten Jahren und dann ist es auch Abends draußen hell.

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