So manipulieren Google, Facebook und Twitter ihre Nutzer

Google / Suchkmaschinenoptimierung Quelle: Pixabay. lizenzfreie Bilder, open library: https://pixabay.com/de/photos/google-www-online-suche-suche-485611/ Google / Suchkmaschinenoptimierung Quelle: Pixabay. lizenzfreie Bilder, open library: https://pixabay.com/de/photos/google-www-online-suche-suche-485611/

 

Hinter den „sozialen Medien“ verbergen sich dunkle Machenschaften von  Internet-Giganten. Aber wir Nutzer können die Macht von Google, Facebook & Co. brechen!

Falls jemand noch Zweifel hatte, dass Google, Facebook, Twitter & Co. ihre marktbeherrschende Stellung zur politischen Einflussnahme missbrauchen, dann sollten ihm die Präsidentschaftswahlen in den USA endgültig die Augen geöffnet haben. Hier standen die Internetgiganten in geschlossener Front gegen den Amtsinhaber und unternahmen alles, um den farblosen Kandidaten des Establishments, Joe Biden, an die Macht zu bringen.

Während die Verlautbarungen des Präsidenten und seines Teams in den sozialen Medien teilweise zensiert oder mit diffamierenden „Hinweisen“ versehen wurden, konnte sich die Vertreter der demokratischen Partei, linkslastige Medien, und Extremisten von Antifa bis BLM ungehindert mit ihren Hassparolen austoben. Der Kurznachrichtendienst Twitter verhinderte sogar die Verbreitung eines Artikels der „New York Post“, der Biden mit belastenden E-Mails kompromittierte.

Manipulierte Suchanfragen bei Google

Doch auch die vorgeblich unabhängige Suchmaschine Google agierte im Wahlkampf keineswegs neutral, wie der Whistleblower Ritesh Lakhkar, technischer Programmleiter des Unternehmens, in zwei Interviews offenbarte. Ein Journalist sprach Lakhkar darauf an, dass eine Suche nach Donald Trump bei Google in erster Linie Ergebnisse bringe, in denen negativ über den US-Präsidenten berichtet werde. Wenn man „Joe Biden“ in die Suchmaschine eingebe, würden positive Berichte über ihn aufgelistet. Lakhkar bestätigte, dass die Anfragen durch Beeinflussung des Suchalgorithmus manipuliert würden. Es sei wie „Gott spielen“, sagte der Google-Manager in einem anderen Interview. Das Gleiche gelte für YouTube. Auch hier würden Suchanfragen manipuliert.

Der Verhaltenspsychologe Dr. Robert Epstein hat diese Vorgänge akribisch untersucht und kam zu dem Ergebnis, dass die Manipulationen von Google und anderen Großunternehmen aus Silicon Valley mindestens 6 Millionen Stimmen zugunsten Bidens „gewendet“ hätten.

Doch man muss gar nicht ins ferne Amerika schauen, um die politische Einflussnahme der Internet-Giganten und ihre Kumpanei mit den Regierenden zu diagnostizieren. Fast jeder Facebook-Nutzer, der sich für politische Themen interessiert, hat inzwischen schon Erfahrungen mit den willkürlichen Zensur- und Sperrmaßnahmen des Konzerns machen müssen, deren rechtliche Grundlage zumindest fragwürdig ist. Setzen sich die Betroffenen nämlich juristisch zur Wehr, verliert Facebook die Prozesse mit schöner Regelmäßigkeit, da es sich zumeist um unrechtmäßige Eingriffe in die Meinungsfreiheit handelt.

Es erübrigt sich beinahe zu erwähnen, dass die Sanktionen und Sperren in der Hauptsache regierungs- und/oder zuwanderungskritische Beiträge betreffen, während strafbare Beleidigungen und Anfeindungen bis hin zu Gewaltaufrufen von Linksextremisten und Islamisten im Regelfall ungeahndet bleiben. Auch der berüchtigte „Shadowban“, von dem die meisten Nutzer nichts ahnen, ist auf zeitgeistkritische Seiten beschränkt.

Tausende Teilzeit-Denunzianten

Zuständig ist in Deutschland die Firma Arvato, ein Unternehmensbereich des regierungsnahen Bertelsmann-Konzerns, wo offiziell 600 Mitarbeiter unter teils widrigen Arbeitsbedingungen im Akkord nach streng geheimen Löschvorschriften verdächtige Inhalte entfernen. Doch daneben gibt es noch Hunderte, wenn nicht Tausende Teilzeit-Denunzianten, die oft unter dem Dach staatlich geförderter „zivilgesellschaftlicher“ Vereine und Stiftungen, nicht nur Facebook-Seiten, sondern das gesamte Internet nach „Verdächtigem“ durchforsten und wie weiland die inoffiziellen Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit Meldung erstatten, sei es beim Arbeitgeber der Betroffenen, bei geneigten Medien, ihren politischen Auftraggebern oder den einschlägigen Diensten.

Doch es sind nicht nur die sozialen Medien, bei denen die Internet-Giganten Hand in Hand mit staatlichen Stellen und dubiosen Vereinen Inhalte manipulieren und die Meinungsfreiheit zu Grabe tragen, auch Google als marktbeherrschende Suchmaschine leistet bereitwillig Hilfsdienste bei der Manipulation und Indoktrinierung der Bundesbürger.

Um dies zu diagnostizieren, genügt bereits ein Blick auf die Schlagzeilen von „Google News“, die nicht etwa zufällig ausgewählt werden, sondern einer politischen Agenda folgen. Allein am 3.12.2020 erschienen Verweise auf vier Pressekommentare, die allesamt die CDU von Sachsen-Anhalt dafür kritisierten, dass sie die Gebührenerhöhung der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten (noch) nicht mittragen will. So wird bewusst öffentlicher Druck erzeugt, obwohl die tatsächliche Öffentlichkeit, nämlich der vorgebliche Souverän, die Gebührenerhöhung ebenfalls mehrheitlich ablehnt.

Aber das ist nur ein Beispiel für die manipulative Schlagzeilenauswahl von „Google News“, wo alternative Medien und Regierungskritik etwa ebenso häufig zu finden sind wie Goldnuggets in einer Jauchegrube. Im Gegenzug drücken Regierung und Behörden beide Augen zu, wenn Google die durch Suchabfragen gewonnenen Daten zu Werbezwecken missbraucht oder an die NSA und andere Dienste weiterleitet und das Recht auf informelle Selbstbestimmung flächendeckend verletzt.

Das eigene Verhalten

Nun kann man diese Zustände mit gutem Recht als Zumutung empfinden und sich darüber empören, ändern wird man damit jedoch nichts. Es sei denn, wir fassen uns zuerst an die eigene Nase und erkennen, dass wir es ja selbst sind, die den Internetgiganten das Material zum Daten- und Machtmissbrauch gratis ins Haus liefern.

Ja, es ist bequem, Google als Suchmaschine (zumeist voreingestellt) zu verwenden und es ist nett, bei Facebook über seine täglichen Erfolge und Ärgernisse zu berichten und Zuspruch von „Freunden“ zu erhalten oder bei Twitter seinen Frust über Löws Gurkentruppe abzulassen. Und genau davon, von solch netten, arglosen Nutzern ernähren sich die Datenkraken.

Wozu es in Orwells „1984“ noch ein perfides Bespitzelungssystem brauchte, liefern wir freiwillig. Denn wenn ich bei Facebook schreibe, das Frau C. eine dumme Nuss ist oder gar Frau M. eine machtgierige und vollkommen gewissenlose Intrigantin, dann kann ich auch gleich einen Brief an den Verfassungsschutz schreiben und mich als Staatsfeind bekennen. Und wenn ich bei Google nach einem Auto oder Medikament suche, dann darf ich mich danach nicht über die Dutzende auf diese Produkte bezogenen Werbeanzeigen und Spam-Mails nicht wundern.

Alternativen zu Google und Facebook

Dabei gibt es längst Alternativen, die aber kaum genutzt werden. Es gibt sichere und werbefreie Suchmaschinen wie Startpage, MetaGer oder DuckDuckGo, deren Suchergebnisse kaum schlechter sind als die des Marktführers. Es kostet nur ein paar Klicks, sie zu installieren und Google Adieu zu sagen. Bei Facebook ist es schwieriger, aber keineswegs unmöglich. Hier wäre das russische vk.com eine Alternative, wobei man allerdings nur den VS gegen den FSB tauscht, aber wenigstens nicht zensiert oder gesperrt wird.

Persönlich habe ich MeWe getestet, werbefrei und ohne Datenschnüffler, das recht gut funktioniert, natürlich mit der Einschränkung, dass das System erst 4 Millionen Nutzer hat. Reddit (etwas kompliziert) oder Diaspora wären ebenfalls Alternativen. Und anstelle von Twitter (wobei ich mich frage, wozu man diese Infantilen-Spielwiese überhaupt benötigt) bietet sich Gab an, wobei man natürlich auch dort nicht nur nette Gesellschaft hat.

Deutschland am Ende : Frank W. Haubold

Ein unabhängiges deutschsprachiges Nachrichtenportal habe ich leider nirgendwo finden können, was auch ein bezeichnendes Licht auf die Medienlandschaft dieses Landes wirft, die in ihrer Konformität und Regierungsnähe der der verblichenen DDR immer ähnlicher wird.

Dennoch gibt es viele Möglichkeiten, seine Daten und sich selbst zu schützen, man muss es nur tun und das sollte man auch, anderenfalls braucht man sich auch nicht mehr über die Machenschaften der Internet-Giganten und ihre Kumpanei mit der Merkel-Regierung zu beschweren. Denn im Grunde sind diese ach so mächtigen Konzerne nur Parasiten, die sich vom Datenblut ihrer Wirte ernähren. Niemand würde einen Fremden in sein Haus lassen, der einen tagtäglich bestiehlt und denunziert, oder sich sogar vor ihm nackt ausziehen. Aber an unserem Computer tun wir es, Stunde für Stunde, Tag für Tag. Und der Preis, den wir für unsere Bequemlichkeit zahlen, ist höher, als die meisten ahnen. Deshalb sollten wir damit aufhören. Jetzt.

 

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Über Frank W. Haubold

Frank W. Haubold wurde 1955 in Frankenberg (Sachsen) geboren. Nach Abitur und Wehrdienst studierte er Informatik und Biophysik in Dresden und Berlin. Seit 1989 schreibt er Romane, Erzählungen und Kurzgeschichten unterschiedlicher Genres (Science-Fiction, Fantasy, Horror, Gegenwart). Zahlreiche Veröffentlichungen in Freie Presse (Chemnitz), Fantasia (Passau), Nova (Magazin), Phantastisch! (Stolberg), Exodus (Magazin), Esli (Russland) und anderen Publikationen auch außerhalb der Phantastik-Szene. Für den EDFC Passau gab er bis 2009 fünf Anthologien heraus. 2008 gewann er als erster Autor überhaupt den Deutschen Science Fiction Preis in beiden Kategorien. Kontakt: Webseite | Weitere Artikel

9 Comments
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EmmyM
EmmyM
3 Jahre her

Da fällt mir ein „Geld regiert die Welt“.
Denke ich nur an das hiesige Demonstrationsverbot wird mir übel.
Bremen verbietet mit Unterstützung des BVG eine Querdenker-Demo, genehmigt jedoch gleichzeitig eine Demo „gegen Rechts“.

Die Begründung, Infektionsgefahr, gilt also nicht für alle, heißt es werden nur Demos genehmigt, die politisch korrekt sind.

Lebe ich inzwischen in China oder in Weißrussland?

fufu
fufu
3 Jahre her

Es ist offensichtlich, dass die genannten Monopole eine Agenda verfolgen die von einigen als internationalistisch/globalistisch bezeichnet wird. Dem genannten Internationalismus, der im uebrigen nicht im Entferntesten mit „links“ zu tun hat, meinen einige eine nationalistische Agenda als Gegenpol entgegensetzen zu muessen.

Auch wenn es sich dem Anschein nach um private Unternehmungen handelt so sind es in der Realitaet wohl eher Monopolstrukturen die die Interessen eines imperialen Staates verfolgen, d.h. auf subtile Weise kapitalistisch/nationalistisch.

Konrad Kugler
Konrad Kugler
Reply to  fufu
3 Jahre her

Internationalismus ist jedenfalls menschenfeindlich, weil er gegen das Lebensgefühl aller Menschen geht, die eine überschaubare Ordnung haben wollen. Und vor ideologischen Blödheiten in Ruhe gelassen sein möchten. Es sind die linken Revoluzzer, die zwar die Welt nicht verstehen, diese aber täglich verbessern wollen.
Haben wir nicht längst einen neuen Nationalsozialismus? Betreiben Links und Grün nicht auf eine nationalistische Weise die sozialistische Weltverbesserung á la Deutsches Wesen?
Ich bin kein Nationalist, weil ich andere Völker als gleichwertig ansehe. Trotzdem bin ich für Deutschland zuerst. Aber nicht für das faschistische Verhalten aller Parteien gegen Deutschland.
Zum Denken anfangen dürfte das reichen.

dragaoNordestino
Reply to  Konrad Kugler
3 Jahre her

……

@Konrad Kugler ….

Internationalismus ist jedenfalls menschenfeindlich, weil er gegen das Lebensgefühl aller Menschen geht, die eine überschaubare Ordnung haben wollen

Interessant, dass Sie zu glauben scheinen, dass Sie für alle Menschen sprechen, wenn Sie eine solche, eher peinliche Behauptungen aufstellen.

Man könnte Ihnen Millionen von Beispielen nennen die es zu schätzen wissen, dass der Planet zusammen gerückt ist…. egal ob es sich dabei um Lebensgefühl, Beruf, Bildung oder was auch immer handelt.

Vielleicht passt dies möglicherweise nicht, in Ihre enge Echokammer…. deshalb lassen wir es besser dabei

Last edited 3 Jahre her by dragaoNordestino
Frank W. Haubold
Reply to  dragaoNordestino
3 Jahre her

Die Vorzüge der Globalisierung für den Normalbürger D sollten Sie schon erläutern können. Ich erkenne keine. Klar, die Fernseher aus Fernost kosten weniger als die früheren deutschen. Dafür sind jetzt Tausende arbeitslos. Gleiches in der Textilindustrie. Die einzigen, die aus der Globalisierung Vorteile ziehen, sind international agierende Konzerne und mittelbar ihre Politmarionetten vom Schlage Merkel. Deshalb hält man sie auch ander Macht.

dragaoNordestino
Reply to  Frank W. Haubold
3 Jahre her

@Frank W. Haubold …..
Was ist mit den Millionen von Studenten und Auswandern … das man das Ganze, was Wirtschaft betrifft, regulieren muss, versteht sich normalerweise.

Vermutlich im neoliberalen Raubkapitalismus eher nicht…. sollte die Menschheit nicht eher diesen abschaffen.?

Es ist zu einfach und irreführend, das Zusammenrücken auf diesem Planeten verantwortlich zu machen.

Zeitarbeiterjobs, pseudo-Selbständige, miserabler Mindestlohn, kaum genug Rente unter anderem, sind doch rein BRD National

Konrad Kugler
Konrad Kugler
Reply to  fufu
3 Jahre her

Fortsetzung
Können George Sorros, Warren Buffet, Bill Gates und diiverse andere gute Menschen sein, vielleicht sogar edle? Oder sind sie die reichen Prasser aus dem Gleichnis, bloß ohne Wampe?
Genannte Herren streben offenbar ausschließlich danach, ihre Geldhaufen zu vergrößern. Das halte ich für eine Dummheit, weil mit diesen ungeheuren Mitteln viel Gutes bewirkt werden könnte.
Statt mit großen Aufforstungsprogrammen dem angeblichen Klimawandel entgegen zu wirken, denken sie lieber darüber nach, wie die Erdbevölkerung reduziert werden könnte.

Gustav
Gustav
Reply to  fufu
3 Jahre her

Es wird immer deutlicher, dass das zentrale Thema unserer Zeit die Durchsetzung einer Neuen Weltordnung ist, das heißt die Ablösung der bisherigen Modelle menschlicher Gesellschaft durch ein global weitgehend vereinheitlichtes System. Der Idee nach beruht dieses System auf einem globalisierten radikalen Kapitalismus, in dem der Mensch lediglich als individueller Träger von Arbeits- und Kaufkraft, also also Konsument und Produzent, existiert. Widerstände in Gestalt renitenter Staaten, Völker und politischen Strukturen werden sukzessive beseitigt. Viele brisante Konflikte sind unter diesem Gesichtspunkt zu verstehen: etwa die anhaltenden Spannungen innerhalb der islamischen Welt und zwischen ihr und dem Westen, die ständigen Militärinterventionen des Westens… Read more »

Blindleistungsträger
Blindleistungsträger
3 Jahre her

„MeWe – Das soziale Netzwerk, das auf Vertrauen, Kontrolle und Liebe basiert.“ Die haben sogar ein Grundgesetz. Wir hatten auch mal eins, ich erinnere mich deutlich. Dann gab es einen Wechsel in der Administration und starke Interessen von außerhalb und das Grundgesetz lief auf Grund. Auch die Googler fingen mal freundlich an und sagten: Wir sind nicht böse. Womöglich sind die auch nur nicht fähig, zwischen Gut und Böse zu unterscheiden und haben vergessen, dies zu erwähnen. Denn inzwischen glaubt denen das keiner mehr. Die eigene Sicherheit hat man vermutlich nur, so lange man mit den vier Millionen anderen Nutzern… Read more »

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