Negativzinsen von mindestens minus 4 Prozent kommen!

Euroscheine / Steuer / Quelle: Pixabay, lizenezfreie Bilder, open library: https://pixabay.com/de/euro-stapel-europa-eu-1976630/ Euroscheine / Steuer / Quelle: Pixabay, lizenezfreie Bilder, open library: https://pixabay.com/de/euro-stapel-europa-eu-1976630/

 

Die finanzielle Repression gegen die Bürger wird vorangetrieben. Jetzt kommen Negativzinsen von mindestens 4 Prozent für das Geld auf Konten und aufs Bargeld.

Schneller als befürchtet ist jetzt schon eine Prognose aus unserem neuen Buch „Der größte Crash aller Zeiten“ eingetroffen: Die Volksbank Raiffeisenbank Fürstenfeldbruck erhebt als erste Bank in Deutschland Strafzinsen in Höhe von 0,5 Prozent auf das Guthaben von Tagesgeldkonten. Und das bereits ab dem ersten Cent. Dies ist leider erst der Anfang. In Zukunft werden uns Strafzinsen von minus vier bis minus fünf Prozent blühen, wenn wir weiterhin an dem zum Scheitern verurteilten Währungsexperiment Euro festhalten.

Als wir vor vielen Jahren vor Negativzinsen gewarnt haben, wurden wir belächelt. Heute ist den meisten das Lachen vergangen, denn unsere Prognose ist bittere Realität geworden. Obendrein hatten bereits 2016 – vor der Zinsabsenkung der EZB auf 0 Prozent – in unserem dritten Buch Kapitalfehler geschrieben, dass die Eurozone, um zu überleben langfristig Negativzinsen zwischen −4 und −7 Prozent benötigt. Heute sind wir auf dem besten Weg dahin. Hierzu waren wir auch zu Gast in einem Beitrag von Report München in der ARD. Das Gestammel des EZB-Vertreters spricht Bände.

Globaler Schuldenirrsinn

Unternehmen und Staaten sind süchtig nach der Droge billiges Geld. Staats- und Unternehmensanleihen steigen auf immer neue Rekordhöhen. Staaten verschulden sich im Rekordtempo. Dank immer niedrigerer Zinsen werden immer mehr Schulden gemacht. Die Verschuldung von Unternehmen wächst kontinuierlich. Sie investieren mit den aufgenommenen Krediten allerdings nicht etwa in Forschung, Entwicklung und Wachstum, sondern in Aktienrückkaufprogramme.

Schulden/ Quelle: Friedrich & Weik

Schulden/ Quelle: Friedrich & Weik

 

Über 17 Billionen Dollar an Staatsanleihen werden global bereits negativ verzinst. Dies bedeutet, dass Staaten dafür bezahlt werden, Schulden zu machen. Sie werden also dafür belohnt, sich immer weiter zu verschulden. Das betrifft 27 Prozent aller Staatsanleihen weltweit. Die Tendenz ist stark steigend. Insgesamt sind über 50 Prozent der europäischen Anleihen negativ verzinst. Alle deutschen Anleihen bis zu 30 Jahre sind komplett negativ verzinst. Deutschland zahlt mittlerweile kein Geld mehr für seine Schulden, sondern bekommt welches dazu: 2 Euro pro 1.000 Euro, die ihm über zehn Jahre geliehen werden. Dies ist im Übrigen auch ein Grund, warum die Staatsverschuldung sinkt.

Mit dem neuen Aufkaufprogramm seit dem 1. November 2019 (20 Milliarden Euro pro Monat – vorerst!) wird diese kranke Entwicklung weitergehen, und die Zinsen der Anleihen werden weiter sinken. Somit haben die Staaten keinerlei Anreiz, ihre Schulden zu reduzieren. Stattdessen werden sie ihre Verschuldung weiter in die Höhe treiben. Der Beweis dafür, dass Negativzinsen als Anreiz für Haushaltsdisziplin eher kontraproduktiv sind, ist das faktisch bankrotte Italien.

15 Prozent aller Unternehmen in Europa sind Zombieunternehmen

Im Bereich der Unternehmensanleihen ist eine ähnliche Entwicklung zu beobachten. Weltweit sind 10 Prozent negativ verzinst. Tendenz ebenfalls stark steigend. Laut BIS – Bank für Internationalen Zahlungsausgleich – sind bereits 15 Prozent aller Unternehmen in Europa sogenannte Zombieunternehmen, die nur aufgrund des billigen Geldes noch am Leben sind. Bei der nächsten Rezession werden die Zentralbanken panisch alle Schleusen öffnen, den Zins weiter ins Minus drücken und ohne Ende Geld drucken, um verzweifelt das ganze System zu retten.

Negative verzinste Staats- und Unternehmensanleihen / Quelle: Friedrich & Weik

Negative verzinste Staats- und Unternehmensanleihen / Quelle: Friedrich & Weik

Der ehemalige EZB-Chef Draghi verkündete im Juni 2019: »Sollte sich der Wirtschaftsausblick nicht bessern, ist eine zusätzliche Zinslockerung notwendig.« Wir sind davon überzeugt, dass sich die wirtschaftliche Lage nicht verbessern wird. Bei den wichtigsten Zentralbanken werden Zinssenkungen und neue Aufkaufprogramme erwartet. Auslöser ist die sich am Horizont abzeichnende Rezession. Wenn diese heftig ausfällt – wovon wir ausgehen –, dann zeigt die Vergangenheit, dass die Zentralbanken die Zinsen um etwa 400 bis 500 Basispunkte (4 bis 5 Prozent) senken müssen, um die Rezession zu stoppen.

Das wirft folgendes Problem auf: Die EZB besitzt nicht so viel Spielraum. In der Eurozone liegt der Zinssatz bekanntermaßen bei 0 Prozent. Das bedeutet, wir werden Negativzinsen sehen. Wir hatten schon 2016 – vor der Zinsabsenkung der EZB auf 0 Prozent geschrieben, dass die Eurozone, um zu überleben, langfristig Negativzinsen zwischen −4 und −7 Prozent benötigt. Genau das wird bald eintreten. Natürlich wird dies schrittweise geschehen, damit keine Panik unter der Bevölkerung ausbricht.

Um einen Ansturm auf die Banken zu verhindern, wird man entweder das Bargeld verbieten (eher unwahrscheinlich) oder das Bargeld genau so negativ besteuern wie das Geld auf den Konten. Wenn man zum Beispiel 4 Prozent Negativzins auf dem Konto bezahlt, dann wird das Bargeld ebenfalls mit 4 Prozent negativ verzinst.

Bekanntlich ist der Euro viel zu stark für Südeuropa und viel zu schwach für Deutschland. Anstatt Europa zu einen trennt er es. Wer weiterhin krampfhaft an dem zum Scheitern verurteilten Währungsexperiment Euro festhält, darf sich niemals über fehlende Zinsen sowie explodierende Immobilienpreise und Mieten beschweren. So lange wir in Deutschland den Euro haben, werden die Sparer weiter rasiert und die Immobilienblase weiter aufgepumpt und zwar bis zum bitteren Ende.

Erschreckende Zeitenwende

Das neue Buch unserer Autoren.

Wir befinden uns in einer Zeitenwende – auch bei den Anleihen. Wer jetzt Sicherheit sucht und denkt, dass Staaten diese gewähren, wird enttäuscht werden. Anleihen sind Investments in Schulden in der Hoffnung, dass diese Schulden von den Steuerzahlern der Staaten zurückbezahlt werden. Erschwerend kommt hinzu, dass diese von sicheren Ländern und Unternehmen negativ verzinst werden, und dieser Trend nimmt zu. Wir sind am Ende eines Konjunkturzyklus (Boom). Wir erleben ein letztes Aufbäumen. Der Trend in puncto Negativzinsen ist nicht mehr zu stoppen. Wir erwarten negative Zinsen auf breiter Front. Diese werden nicht nur Banken, Versicherungen und Sparer belasten, sondern Investmentprodukte wie Lebensversicherungen, Rentenversicherungen, Bausparverträge, Festgeldkonten und so weiter. Zusätzlich werden sie dazu führen, dass die finanzielle Repression gegen uns Bürger immer stärker vorangetrieben wird. Mit Christine Lagarde als EZB-Chefin dürfen wir uns auf einige Einschränkungen, Verbote und Steuern gefasst machen, um das System am Leben zu erhalten.

Goldkäufe / Quelle: Friedrich & Weik

Goldkäufe / Quelle: Friedrich & Weik

Für Anleger heißt die Devise mehr denn je: Raus aus Papier- und rein in Sachwerte. Je mehr Geld gedruckt wird, desto mehr kaufen nicht nur die Notenbanken Gold – weil sie offenkundig nicht mehr an ihr eigenes Produkt (ungedecktes Geld) glauben – sondern hoffentlich auch Sie. Die Gelddrucker von der EZB können unendlich viel Euros aber keine Unze Gold oder Silber, kein Hektar Land, keine Immobilie und auch keine Flasche Whisky drucken.

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Über Marc Friedrich und Matthias Weik

Matthias Weik und Marc Friedrich schrieben 2012 zusammen den Bestseller “Der größte Raubzug der Geschichte“. Es war das erfolgreichste Wirtschaftsbuch 2013. Auch mit ihrem zweiten Buch, „Der Crash ist die Lösung“, haben Sie wieder das erfolgreichste Wirtschaftsbuch 2014 geschrieben. Am 24. April 2017 ist ihr viertes Buch „Sonst knallt´s!: Warum wir Wirtschaft und Politik radikal neu denken müssen“ erschienen, das sie gemeinsam mit Götz Werner (Gründer des Unternehmens dm-drogerie markt) geschrieben haben. Kontakt: Webseite | Facebook | Weitere Artikel

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gast
gast
4 Jahre her

Heben sie an jedem Ersten ihr Geld von der Bank ab. Nur eine Summe zur Deckung der Unkosten auf dem Konto belassend.

Kaufen Sie Gold in kleinen Einheiten und lagern Sie dies in einem Zollager außerhalb des staatlichen Zugriffs.

Zahlen Sie soviel wie möglich in Bargeld.

Keine Aktien, kein Bitcoin und keine sonstige Anlagen virtueller Natur.Keine Immobilien zum jetzigen Zeitpunkt.

Lassen Sie sich am Ar… lecken.

Evi Dent
Evi Dent
Reply to  gast
4 Jahre her

Könnten Sie ausführen, warum Immobilien derzeit gemieden werden sollen? Es ist doch so, dass man und frau bei einem aufgenommenen Kredit bald noch was dazu bekommt bzw. weniger zurückzahlen muss, als ursprünglich geliehen. Ihren Beitrag meine ich eher zu entnehmen, Immobilien sollten besser jetzt verkauft werden. Dabei sind sie doch der klassische Sachwert um Krisenzeiten besser überstehen zu können. Mit dem von Herrn Friedrich immer wieder empfohlenen Whisky kenne ich mich nicht aus, würde ihn selber im Krisenfall nicht gegen Edelmetall eintauschen. Allerdings könnte ich mir vorstellen Hygieneartikel dafür zu nehmen. Da würde wahrscheinlich auch der billigste Fusel vom freundlichen… Read more »

gast
gast
Reply to  Evi Dent
4 Jahre her

Mein Rat: Verkaufen Sie ihre Immobilie zu nie gekannten Höchstpreisen, konvertieren Sie schleunigst in Gold und verlassen das Land. Alles legal und mit Wissen des Finanzamtes. Noch ist der Erwerb von Gold nicht verboten. Und die Ausfuhr auch nicht. Und dann raus aus diesem Land.

schaf27543
schaf27543
Reply to  gast
4 Jahre her

ich sehe es absolut genauso. die entscheidene frage lautet aber: wohin?
was erschwerend hinzu kommt ist die kommende weltweite besteuerung a la usa, sprich egal wohin man sich verabschiedet, man wird bis zum tod oder abgabe der staatsangehörigkeit, in der ddr_2.0 steuerpflichtig bleiben.

dragaoNordestino
Reply to  schaf27543
4 Jahre her

@schaf27543 …. besteuerung a la usa, sprich egal wohin man sich verabschiedet, man wird bis zum tod oder abgabe der staatsangehörigkeit, in der ddr_2.0 steuerpflichtig bleiben.

Das ist falsch. …. Ausser den USA gilt heute Weltweit der Wohnort als für die Steuern zuständig.

Evi Dent
Evi Dent
Reply to  gast
4 Jahre her

Vielen Dank für dieses klare Statement. Ich interpretiere Sie dahingehend, dass , auch wenn starke emotionale Bindung zur Immobilie besteht, es besser wäre diese loszulassen und ungeachtet des eigenen Lebensalters neue Horizonte auszuloten. Schliesslich bleibt es doch nur ein Haufen Steine, Holz und Glas. Zugegeben, ich hatte schon mal Gedanken in diese Richtung und kenne etwas vom Drachenland. Davon eher den Süden, Alagoas und Tocantins. Mit vergleichsweise wenig Kapital wäre auch Paraguay erreichbar. Der prominenten Nachbarin in spe liesse sich schon irgendwie aus dem Weg gehen. Die Frage von Schaf 27543 greife ich auf: Wohin noch? Genug mit Polemik! Die… Read more »

hubi stendahl
hubi stendahl
Reply to  Evi Dent
4 Jahre her

Hallo Evident, „… Immobilien sollten besser jetzt verkauft werden. Dabei sind sie doch der klassische Sachwert um Krisenzeiten besser überstehen zu können.“ An der Börse gilt eine alte Regel: Wenn die letzten auf Kredit noch aufspringen, sollte man sich verabschieden. So dürfen Sie das auch beim Immobilienerwerb und beim Besitz in einem künstlich überhitzten Markt sehen. In den letzten 5 Jahren hatten wir aufgrund von – künstlicher Verknappung des Baugrunds – sinnloser Verteurung durch die ENEV – Migration – weiter künstlich fallenden Zinsen – jährliche Preissteigerungen im Durchschnitt von 7 %, WÄHREND DIE GESAMT-WIRTSCHAFT NUR !,3 % ( etwa analog… Read more »

hubi stendahl
hubi stendahl
Reply to  hubi stendahl
4 Jahre her

Nachtrag: Zu der Annahme von Minuszinsen für den Verbraucher. Wenn die Banken für minus 2 % das Geld einkaufen, werden sie im erststelligen Beleihungsbereich (bis 60%) rund 2 % Marge brauchen, um ein solches Geschäft abwickeln zu können. Im Nachrang gemittelt rund 3%. Beim obigen Beispiel würde das gemittelt 0,7 % Zins bedeuten. Ergebnis bei angehobener Tilgung auf 2%, was nach Basel III sicher gefordert wird, bedeutet: Rate 674,– €, gezahlt nach 40 Jahren € 347.124,– Restsaldo 23.124,–. Gesamt Rückzahlung 370.248,–. Von NULLZINSEN für den Verbraucher noch ein Stück entfernt. Die Banken müssen also andere Einnahmequellen und Geschäftsfelder suchen, um… Read more »

Evi Dent
Evi Dent
Reply to  hubi stendahl
4 Jahre her

@ Hubi Stendahl Meine oben gestellte Immobilienfrage hatte den Zweck etwas mehr Erklärung zu erhalten und nicht nur eine Feststellung im Raum stehen zu lassen. Im Grunde halte ich auch den Erwerb von Häusern und Wohnungen in Deutschland zum gegenwärtigen Zeitpunkt für recht teuer, zumal die Beamten obendrauf noch (Grunderwerb-)Steuer packen. Zusammen mit Makler – und Notarkosten etc. sind 10% zusätzlich zum Kaufpreis in die Kalkulation zu nehmen. Eine im Eigentum befindliche Immobilie zu verkaufen fällt schwer, vor allem , wenn Emotionen dabei mitspielen, gleichwohl, wenn dies das Gebot der Stunde sein sollte. Seit Jahren warten viele Leute auf das… Read more »

hubi stendahl
hubi stendahl
Reply to  Evi Dent
4 Jahre her

„Meine oben gestellte Immobilienfrage hatte den Zweck etwas mehr Erklärung zu erhalten und nicht nur eine Feststellung im Raum stehen zu lassen.“

Das war mir klar. Meine relativ unvollständige Stellungnahme aus fachlicher Sicht, sollte diese Lücke zumindest in Ansätzen schließen und allgemein auf die Gefahren hinweisen. Mehr nicht!

Selbstverständlich gibt es noch viel mehr Wirkungen der Zinsreduzierung auf unter Null; z.B. auf die Renten, auf das Gesundheitswesen usw. ist aber verständlicherweise in einem einzigen Artikel kaum unterzubringen. Deshalb haben wir Nachsicht mit den Verfassern des Artikels?

Wolfgang Pietsch
Wolfgang Pietsch
Reply to  hubi stendahl
4 Jahre her

Wenn Banken Aktiengesellschaften sind (wie die meisten) können sie sich doch jederzeit Geld (Aktien) von der EZB drucken lassen. Die kaufen ja schon Beteiligungen von Schrotthändlern und Bestattungsinstituten. Auch den Zombie Firmen wird ja nicht eingeheizt. Die glauben doch alle, es wird sie nicht mehr treffen, erst die nächste Generation und da sind ihnen sogar die Kinder und Enkel egal. Diese werden doch schon ab 2 Jahre kommunistisch erzogen und Familien sind doch ein Auslaufmodell. Bis endlich alle gleich sind !

Wolfgang Pietsch
Wolfgang Pietsch
Reply to  gast
4 Jahre her

Lieber Gast, Du warst schneller, genau das sind auch meine Worte und Gedanken zu unserer Zukunft !

vier
vier
4 Jahre her

Das Ende dieser Geschichte- der sog. „Liberalisierung“ des Finanzsektors (manche sagen dazu entfesselte Finanzmärkte): Ist das Ende der Banken- nicht etwa durch Pleite (die „Kleinen“ schon), sondern durch „Rettung“. Sog. Rettung durch „Verstaatlichung“ bei gleichlaufender Haftung (heißt Bezahlung) durch die Anleger & Steuerzahler. Sind erst alle Banken staatlich- kann nach Lust und Belieben bis zum letzten Cent staatlich durchgegriffen u. verschleudert werden. Sch… auf Privateigentum und Datenschutz- dann ist Sozialismus= Staatswirtschaft= Abschaffung des freien Bürgers durch Beseitigung jeglicher Rechte angesagt. Opposition im Parlament ist Fehlanzeige, wie immer- da braucht es kein neues „Ermächtigungsgesetz“. Die Krise muss nur groß genug sein,… Read more »

Wolfgang Pietsch
Wolfgang Pietsch
Reply to  vier
4 Jahre her

Die Amplitude zeigt dann, wie schlimm es war ! Ich wäre dafür, dass die Schafe zuerst einmal ihr Geld und was sie sonst noch bei ihrer Bank haben abholen (aber schnell) und dann sollen sie einmal einen Generalstreik starten. Eine bessere Therapie gegen den Staatsterror gibt es nicht. Zwar nicht ohne Nebenwirkungen aber sicher für eine zukünftuge Gesundheit, ohne Staatsterror.

hubi stendahl
hubi stendahl
Reply to  vier
4 Jahre her

„vier“ „Aus Tao te King von LAOTSE“ Sie sehen ²vier“, dass schon der Vordenker Laotse um die Dualität der Dinge wusste. Ein paar hundert Jahre später kam Jesus von Nazareth und nahm diese Vorgänge als vielleicht wichtigsten Teil in sein Konzept auf und erkannte, dass die Gegensätzlichkeiten naturbedingt nicht aufzuheben sind, sie sind der Klebstoff für alle Fortentwicklung. Keine Gegensätzlichkeit bedeutet keine Entwicklung; Tod!!! Zumindest in unserem Universum. Das ist der Kardinalfehler des Kommunismus, aus dem gewissermaßen automatisch die Fehlinterpretation des Geldsystems und die soziologische Sicht des Karl Marx entspringt. “ Wem du nehmen willst, dem musst du erst richtig… Read more »

Argonautiker
Argonautiker
Reply to  hubi stendahl
4 Jahre her

„Dazu müsste eine Umlaufsicherung installiert werden,…“ Wissen Sie, was die Schöpfung in den höher entwickelten Lebewesen, in denen es ein Blutkreislauf gibt, in deren Wirtschaftskreislauf, dem nämlichen Blutkreislauf, eingefügt hat, damit der König des Organismus, das Herz, der zwar die größte Schatzkammer im Reiche hat, sich auch durch echte Leistung definieren muss? Den Sauerstoff. Es ist das Reaktionsfreudigste Element, sodaß, hielte das Herz den Wirtschaftskreislauf nicht durch seine echte Leistung, dem ständigen Pumpen des gesamten Blutes in Gang, sowohl das Herz wie auch der gesamte Organismus sterben würde, weil das Blut dann durch den Sauerstoff gerinnen würde. Wir haben Vielversprecher… Read more »

hubi stendahl
hubi stendahl
Reply to  Argonautiker
4 Jahre her

Hallo Argonautiker!

„Das könnte zum Beispiel durch so etwas wie ein Haltbarkeitsdatum geschehen, dass immer wieder erneuert wird,…“

Deckt sich mit meinen Ideen. Danke für den Anstoß.

vier
vier
Reply to  hubi stendahl
4 Jahre her

GUT und BÖSE und die, aus dem Bemühen des oft gewaltsamen Ausgleichs von dualen Gegensätzen auch daraus entstehenden Kriege – wird die Menschheit das Morden nie mehr los? Die Einen meinen, da gebe es einen Weltenvernichter- einen Teufel, Asura, der das Böse schlechthin sei und die Anderen meinen das Böse an sich gebe es überhaupt nicht- es gebe nur den Menschen und der Mensch sei grundsätzlich gut oder wolle das Gute (ob für andere oder sich)- auch, wenn er Kriege führt und den „Gegner“ massenhaft umbringt, als das so erkannte „Niedere“ ausmerzt (auch schon mal vergast)- im Namen des Guten-… Read more »

Argonautiker
Argonautiker
4 Jahre her

„Sie werden also dafür belohnt, sich immer weiter zu verschulden.“ Man könnte auch sagen, ab jetzt wird generell belohnt das Falsche zu tun. Lügen haben aber bekannter Weise kurze Beine, weil die Lüge eben keine Wirklichkeit hat. Sie ist eine Illusion, und wird spätestens dann als solche erkannt, wenn sie größer als die Wahrheit wird, denn das ist der Punkt an dem auch das Lügengebäude in sich zusammenfällt, weil sich die Illusion von der Wirklichkeit nährt. Man kann etwas tun, und damit einen Wert erschaffen, und wenn man will, kann man diesem Wert einen Stellvertreter zuweisen, das Geld. Wenn man… Read more »

Wolfgang Pietsch
Wolfgang Pietsch
Reply to  Argonautiker
4 Jahre her

Die Lügen sind doch heute schon allgegenwärtig ! George Orwell´s 1884 ist doch auch schon allgegenwärtig und wir sind auf dem Weg zur Endlösung. Dürfte doch auch nicht unbekannt sein.

Greenhoop
Greenhoop
4 Jahre her

Das Ziel der Strippenzieher war immer auch die Zerstörung der (einstmals) wehrhaften Mittelschicht, diese soll nun final zur Strecke gebracht werden was bedingt, auch den Neustart der besser Informierten für immer zu verhindern. Einen interessanten Artikel lieferte heute Norbert Häring mit der Überschrift So geht bargeldlos: Wenn der Zahlungsdienstleister bestimmt, was erlaubt ist in welchem er schildert, wie der Internet-Bezahldienst PayPal ohne Vorwarnung und erkennbaren Anlass einen Dienst der Porno-Plattform Pornhub vom Zahlungsverkehr abgeklemmt hat und ihm dies als Muster deutlich erkennbar erscheint. Die Überwachung und Verhaltenssteuerung der Bevölkerung(en) wird über Randgruppen eingeführt, die einen schlechten Leumund oder zumindest keine… Read more »

Argonautiker
Argonautiker
Reply to  Greenhoop
4 Jahre her

Lieber Greenhoop, die Sachwerte sind eben in Wirklichkeit nicht die wahren Werte, die es zu überdauern gilt. Das wahre Vermögen in der Welt der Lebenden bemisst sich im „Zu Tun“ vermögen, auch wenn das derzeit mittels der Regelsetzung anders erscheint, weil diese das Nicht Tun höher bewertet, als das Tun. Aber in Wirklichkeit ist das natürlich nicht so, sondern lediglich eine durch ein künstliches Regelwerk erschaffene Illusion. Eine Illusion nährt sich zwar von der Wirklichkeit, hat aber keine eigene Wirklichkeit, folglich wird diese Lüge kollabieren, weil sie das aufbraucht, von dem sie sich nährt. Das Prinzip des Virus. Deshalb hat… Read more »

Greenhoop
Greenhoop
Reply to  Argonautiker
4 Jahre her

Guten Morgen @Argonautiker,

zu der von Ihnen beschriebenen Erkenntnis bin ich auch gelangt, daher bekommt der materielle Wohlstand für mich eine immer geringer werdende Bedeutung und verliert somit, was er mir vor Jahren noch zu geben vermochte. Dennoch gelingt diese persönliche Transformation nicht grundsätzlich über Nacht, sondern es will sich ihr genähert werden. Im Gegensatz von diversen Menschen die ich kennenlernen durfte bediene ich mich keines Avatars oder einer Gruppe, den Weg dorthin kann jeder eigenständig schaffen wer es nur möchte.

Argonautiker
Argonautiker
Reply to  Greenhoop
4 Jahre her

Das stimmt, diese Transformation gelingt nicht über Nacht, ich denke, die gelingt noch nicht mal in einem Leben, aber die richtige Richtung einzuschlagen, ist ja schon einmal etwas. Ich möchte den materiellen Wohlstand auch nicht klein reden, man braucht schon was zum Leben, und ein gewisser Wohlstand ist schon was sehr behagliches, aber wenn man sich entscheiden muß, zwischen Haben und Sein, dann täte ein jeder gut daran dem Sein zu folgen. Das Problem was wir derzeit haben ist, daß es Menschen gibt, die alles in ihren Besitz kriegen wollen, sodaß sie darüber das Leben der Anderen in ihrem Sinne… Read more »

Andi
Andi
4 Jahre her

Wenn die Zinsen weiter fallen, werden die Immobilien weiter steigen. Wenn die Zinsen steigen, die Gehhälter weiter steigen, werden die Immobilien weiter steigen. Ich denke, mit einer selbstgenutzten Immobilie macht man nichts falsch. Und sollte der Wert um 25% sinken, wohne ich immer noch „kostenlos“ und er wird sich schnell erholen – siehe Immokriese USA 2008. Das waren Kaufgelegenheiten. Es gibt zuviele Schwarzmaler – besonders auf diesen Seiten hier! Es ist nicht für jeden leicht mit Realjunalismus umzugehen.

vier
vier
Reply to  Andi
4 Jahre her

Siehe: https://www.tagesschau.de/faktenfinder/inland/zwangshypotheken-eurorettung-101.html
Zwangshypotheken für die Euro-Banken-Rettung: Ist offiziell alles nur Fake- der aber gut durchdacht und vorbereitet scheint.

Oder Kriegsanleihen- die gab es jedoch bereits, siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Kriegsanleihe

Oder das Verbot des Privatbesitzes von Gold, hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Goldverbot

Was bleibt ist die Erkenntnis aus Nietzsches Zarathustra:

„Aber der Staat lügt in allen Zungen des Guten und Bösen; und was er auch redet, er lügt- und was er auch hat, gestohlen hat er’s.“

Andi
Andi
4 Jahre her

@vier:

Ich glaube nicht, dass es Zwangshypotheken geben wird. Dafür gibt es zu viel Geld. Es wird inflationiert – mit Augenmaß. Das das kein Vorteil für den Bürger ist klar. Aber ich denke, dass die damit das System immer wieder einrenken können. Am Ende zahlst du für ein Brot 1600Euro, verdienst aber auch 1600000Euro. Und das Haus wird dann 38400000000 Wert sein …und dann wird man einfach ein paar Nullen streichen und alles beginnt von vorn. Wohl dem der ein paar Sachwerte (u.a. Immobilien) hat.

vier
vier
Reply to  Andi
4 Jahre her

@Andi: Denke dran- „Wenn du denkst du hast’n, springt er aus dem Kasten“ und kommt mit einem neuen Bürokratie-Monster, was ordentlich kostet, um die Ecke. Z.B unser Musikliebhaber und Finanzminister und Anwärter auf den SPD-Vorsitz und selbstgewollter künftiger Kanzlerkandidat der SPD und ehemaliger MP- sprich OB von Hamburg ….u.s.w. unser aller Vizekanzler „SCHOLZI“ mit seinen neuen gesetzl. Bestimmungen zur GRUNDSTEUER- das wird ordentlich reinhauen- versprochen. Genauso, wie die Besteuerung unserer lieben Alten- das ist ja so lustig, wenn die ganz Alten sich in hiesiger hochkomplizierter Steuergesetzgebung verheddern und dann aus bürokratischen Gründen mit Knast bedroht werden- urkomisch…(ist sarkastisch gemeint!)

Argonautiker
Argonautiker
4 Jahre her

Ich denke auch, daß ihre Weise eine kluge ist. Die größte Gefahr auf ihrer Scholle geht auch nicht vom Staate aus, aber von denen, die im und vom Staats- und Wirtschaftsssystem leben, die im Zusammenbruch derselben ja gerade aus den Ballungszentren heraus zu Millionen auftreten, und dann nichts mehr haben, und sich dann zu plündernden Gruppen zusammenschließen, auf der Suche nach allem was sie über den Tag retten kann.

Die Schollen sind eben Schollen, zu denen dann jeder gerne flüchten möchte, es sind keine unantastbaren Paradiese.

Grüße von einer anderen Scholle.

Claus Meyer
Claus Meyer
4 Jahre her

Wohlstand Alle Menschen könnten in einem einfachen Wohlstand leben. Voraussetzung dabei ist, sinnvoll mit Geld umgehen zu können. Die MMT-Bewegung (Modern Monetary Theory) könnte hier den Weg zeigen. Demnach muss es allein dem „Souverain“ erlaubt sein, Geld zu schöpfen. Das Volk als Souverain bestimmt durch direkte Wahl ihre Vertreter für den Umgang damit. Sie treffen nur dem eigenen Gewissen folgend ihre Entscheidung. (Parteien fördern nur das Machtdenken, die direkte Demokratie ist somit Voraussetzung). Bei den anstehenden öffentlichen Aufgaben wird das dafür notwendige Geld immer vom Souverain zur Verfügung gestellt, daran darf im Gegensatz zu heute keine Ausführung scheitern. Geld muss… Read more »

vier
vier
Reply to  Claus Meyer
4 Jahre her

@Claus Meyer: Überlegungen zum allgemeinen Wohlstand…. Wer heute (in Zeiten tausender Think-Tanks) denkt, man hätte keine Rezepte für Jegliches, der irrt und Wünsche werden in dieser materiellen Welt nur der jeweils herrschenden MACHT erfüllt- sind für „DIE“ quasi selbsterfüllend und „TO DIE“ für die „Restlichen“. Daher ist auch die Welt so, wie sie ist- ein „Jammertal“- von Anfang an- und der Höllenfürst hat das Sagen und lacht: „Bescheidne Wahrheit sprech ich dir. Wenn sich der Mensch, die kleine Narrenwelt Gewöhnlich für ein Ganzes hält – Ich bin ein Teil des Teils, der anfangs alles war Ein Teil der Finsternis, die… Read more »

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