Die EU-Wirtschaft ist auf Droge

 

Während die US-Notenbank zum siebten Mal die Leizinsen erhöht, hält die EZB an der Niedrigzinspolitik fest. Sie weiß, warum: Die EU-Ökonomie braucht ihre Droge.

Am 14. Juni hat die Europäische Zentralbank verkündet, dass sie ihre schon seit Jahren andauernde Nullzinspolitik mindestens bis zum Sommer 2019 fortführen wird. Erinnern Sie sich: Die verantwortlichen Zentralbankbürokraten sprachen bei der Einführung von Nullzinspolitik und Anleihenkaufprogrammen von kurzfristigen Notfallmaßnahmen, die sie mit dem Ausmaß der Krise des Jahres 2008 rechtfertigten.

Seither sind fast zehn Jahre vergangen – und die EZB-Führung sieht weiterhin die Notwendigkeit, an ihrer ultra-laxen Geldpolitik festzuhalten. Mehr müssen Sie eigentlich gar nicht wissen, um den wahren Zustand der Konjunktur und der Europäischen Währungsunion zu kennen. Draghis Botschaft ist klar und deutlich: Der Patient Europa kann nicht von der Intensivstation entlassen werden.

Keine Entwöhnung ohne Krise

Kein Wunder, möchte ich hinzufügen, da die Krankheit des Patienten – Überschuldung und mangelnde Wettbewerbsfähigkeit vieler Länder – ja gar nicht behandelt wurde. Der Patient EU wurde lediglich massiv unter Drogen gesetzt. Jetzt ist er nicht nur weiterhin schwerkrank, sondern auch noch drogenabhängig.             

Im Unterschied zur EZB hat die US-Zentralbank Fed am 13. Juni zum nunmehr siebten Mal seit Dezember 2015 die Leitzinsen erhöht. Die amerikanischen Zentralbankbürokraten sind offenbar der Überzeugung, dass ihr Patient, die US-Wirtschaft, ganz langsam von der seit 2008 verordneten geldpolitischen Droge entwöhnt werden kann.

Dass diese Entwöhnung gelingen kann, ohne eine Krise auszulösen, ist sehr unwahrscheinlich. Bisher haben fast alle Zinserhöhungszyklen der Fed eine Krise in Form einer Rezession ausgelöst und damit einhergehend auch stets eine Aktienbaisse. Die Chancen stehen also schlecht, dass es dieses Mal anders kommen wird.

Auf steigende Zinsen folgen Rezessionen. Die hellgrauen Balken kennzeichnen US-Rezessionen. Quelle: St. Louis Fed

Auf steigende Zinsen folgen Rezessionen. Die hellgrauen Balken kennzeichnen US-Rezessionen. Quelle: St. Louis Fed

Warten auf den Crash

Doch noch ist es aber nicht so weit. Die US-Aktienmärkte geben trotz der extremen Überbewertung sogar Signale für eine Sommerrally. Nachdem es Anfang des Jahres noch so ausgesehen hatte, als hätte der unvermeidliche Crash begonnen, deuten jetzt einige Kennzahlen darauf hin, dass der spekulative Irrsinn noch immer nicht zu Ende ist.

Die US-Börse gleicht einem Pulverfass mit brennender Lunte. Die Kombination aus extremer Überbewertung, steigenden Zinsen und Euphorie ist nämlich typisch für die Endphase einer Spekulationsblase. Das nächste ganz große Ereignis wird das Platzen dieser Blase sein.

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Über Claus Vogt

Claus Vogt ist Chefredakteur des Börsenbriefs „Krisensicher Investieren“. Zusammen mit Roland Leuschel schrieb er die Bücher „Das Greenspan-Dossier“, „Die Inflationsfalle“, „Bitcoin & Co. - Finte“ oder „Neugestaltung des Geldsystems?“. Kontakt: Webseite | Weitere Artikel

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Waltomax
Waltomax
6 Jahre her

ENDE DER FAHNENSTANGE Meine Großeltern und Eltern hatten nach dem II. Weltkrieg enormen Bedarf. Es ging erst einmal darum sich ein Dach über dem Kopf zu besorgen und Arbeit zu bekommen. Man brauchte Jahrzehnte, um ein Eigenheim zu bauen, es einzurichten, sich ein Auto zu kaufen, Reisen zu unternehmen und das Geld zu sparen und zu investieren, um die Kinder auszubilden. Also mich. Und nun haben wir alles! Eskann nicht mehr um steigenden Konsum gehen, sondern den Erhalt und die Verbesserung dessen, was schon da ist. Qualität statt Quantität. Wir brauchen jetzt eine Wirtschaft und Gesellschaft, die ohne quantitatives Wachstum… Read more »

Waltomax
Waltomax
6 Jahre her

Warum ein Tabu?

Es gibt keine Zinswirtschaft ohne quantitatives Wachstum. Und die Ausweitung der Kreditschöpfung erzeugt keinen nachhaltigen Bedarf. Nur Idioten leisten sich dauerhaft Konsum auf Pump oder stellen Waren her, die keiner braucht.

Wir sind am natürlichen Ende des wirtschaftlichen Wertschöpfungs – Zyklus angelangt.

Und damit brechen Steuereinnahmen weg, rentieren sich investierte Kapitalien nicht oder kaum mehr und die öffentlichen Kssen leeren sich. Mit verheerenden Konsequenzen…

Das System IST die Lüge!

dragaoNordestino
Reply to  Waltomax
6 Jahre her

@waltomax

Es gibt keine Zinswirtschaft ohne quantitatives Wachstum.

Ich denke dies ist falsch @waltomax… den mit den Zinsen hat das zwangshafte Wachstum nur wenig zu tun.

Wieso den dieser dauernde Wachstumszwang.? … Wenn in einem Kreditgeldsystem, Kreditgeldeinheiten gespart werden, fehlen diese, ohne Wachstum für andere Kreditnehmer.

Denn merke: Man muss immer berücksichtigen, dass des einen Guthaben, in einem Kreditgeldsystem, des andern Kredite (Schulden) sind….. Somit jegliches parken von Kreditgeldeinheiten automatisch ein Mangel derselben für andere bedeutet und Wachstum erzwingt.

http://www.dragaonordestino.net/Drachenwut_Blog_DragaoNordestino/Freies-Konsensforum/Kreditgeldsystem_ist_kein_Spargeldsystem.php

waltomax
waltomax
Reply to  dragaoNordestino
6 Jahre her

Der Zusammenhang ist bekannt. Steht weiter unten.
Gruß Waltomax

hubi stendahl
hubi stendahl
Reply to  dragaoNordestino
6 Jahre her

@dragao Sie widersprechen sich selbst und zeigen, dass Sie keine Ahnung vom System haben. Zitat: „Somit jegliches parken von Kreditgeldeinheiten automatisch ein Mangel derselben für andere bedeutet und Wachstum erzwingt.“ Nur nicht exponentiell, wenn Sie das verstehen. Geparktes Geld in einem NULLZINS-System können Sie einmal erfinden und das war es. Analog des Wachstums der dann nicht mehr Zins getrieben ist, können Sie dann Liquidität in die Märkte geben. Kein Wachstums-ZWANG. In einem Zinssystem muss das Wachstum ständig exponentiell zunehmen, weil geparkte Zinserträge exponentiell über weitere leistungslose Verzinsung wachsen MÜSSEN, da es sonst zur Liquiditätskrise kommt. In der Realität zwar etwas… Read more »

dragaoNordestino
Reply to  hubi stendahl
6 Jahre her

@stendahl

Geparktes Geld in einem NULLZINS-System können Sie einmal erfinden und das war es.

Wie Sie meinen… jedoch halte ich dies für falsch. Falsch in einem Kreditgeldsystem…. Denn in der realen Wirklichkeit erzwingen geparkte Kreditgeldeinheiten, dass sich neue Schuldner finden müssen… denn nur so kommen ja neue Kreditgeldeinheiten ins System, mit welchen dann ältere Schulden bedient werden können.

Neue Schuldner bedeuten aber Wachstumszwang…

Das Problem heute ist doch das alle sparen.. Natürlich muss ein Kreditgeldsystem so kolabieren

dragaoNordestino
Reply to  dragaoNordestino
6 Jahre her

@stendahl

Im übrigen bestreite ich nicht den exponentielle Zinseszinsanstieg…. sondern versuche lediglich klar zu ermitteln was für den Wachstumszwang verantwortlich ist…

… und komme eben zum schluss, dass dies die geparkten Kreditgeldeinheiten sind.

Den Zinseszins könnte man ja einfach abstellen… wenn es den gewollt wäre…. indem man Zinserträge vom Ursprungsbetrag getrennt verbucht und diese Zinserträge nicht mehr verzinst werden dürfen.

hubi stendahl
hubi stendahl
Reply to  dragaoNordestino
6 Jahre her

„Wie Sie meinen… jedoch halte ich dies für falsch“

Nein, das meine ich nicht, das ist beweisbar. Und nun eine Frage anhand einer bewiesenen Entwicklung in einem Chart weiter unten:

Wie kann es nach Ihrer These (die Sie als nicht „falsch“ kolportieren) sein, dass sich das Welt-BIP seit 1900 bis 2014 versechsfacht hat, während die Vermögen ZWEIUNDZWANZIGFACH gestiegen sind. Nach Ihrer These kann das Wachstum ebenfalls nur versechsfacht worden sein. Woher kommt das Geld? Wenn Sie dafür eine schlüssige Erklärung jenseits der Formel von @waltomax liefern, schlage ich Sie für den Nobelpreis in Mathematik vor:

http://www.marktendenews.de/Oekonomie/Der%20Zinsterror%20des%20exponentiellen%20Wachstums,%20Richtung%20Andromeda-Nebel/Der%20Zinsterror%20des%20exponentiellen%20Wachstums,%20Richtung%20Andromeda-Nebel_clip_image009.jpg

dragaoNordestino
Reply to  hubi stendahl
6 Jahre her

@stendahl


Wie kann es nach Ihrer These (die Sie als nicht „falsch“ kolportieren) sein, dass sich das Welt-BIP seit 1900 bis 2014 versechsfacht hat, während die Vermögen ZWEIUNDZWANZIGFACH gestiegen sind.

Ja @stendahl, versuchen Sie es nochmals, jedoch ohne hier eine Milchmädchenrechnung auf zu machen. Gerade der Welt-BIP lässt sich kaum in irgendeiner Weise mit den Vermögen vergleichen…

Natürlich können die Vermögen auf ganz natürliche Art und Weise wesentlich grösser sein als der Welt-BIP..

Man denke dabei an die grossen Schattenwirtschaften / Schwarzarbeiten, Subsistenzwirtschaften und Tauschhandel, welche gerade in Entwicklungs und Schwellenländer weit verbreitet sind und vom Welt-BIP nicht erfasst werden.

Greenhoop
Greenhoop
Reply to  dragaoNordestino
6 Jahre her

Neue Schuldner bedeuten aber Wachstumszwang… Frage an den Hobby-Ökononmen: Würden die Banken für gewährte Kredite keine Zinsen verlangen, gäbe es dann noch einen Wachstumszwang ? Am einfachsten kann dies anhand des Beispiels eines einzigen Kunden und einer einzigen Bank beschrieben werden. Leiht sich Kunde A von der Bank B beispielsweise 1000 Euro, muss er bei 5% Zinsen am Ende 1050 Euro zurückzahlen. Hierin liegt allerdings die Crux, denn woher nimmt Kunde A die fehlenden 50 Euro? Er muss sie sich – existierten wirklich nur diese beiden Teilnehmer – erneut bei der Bank leihen! Gehen wir aber noch einen Schritt weiter.… Read more »

dragaoNordestino
Reply to  Greenhoop
6 Jahre her

@greenhoop

Würden die Banken für gewährte Kredite keine Zinsen verlangen, gäbe es dann noch einen Wachstumszwang ?

Natürlich… oder verschulden sich Ihrer Meinung nach Leute, um die auf Kredit erhaltene Kohle unters Kopfkissen zu legen….

In einem Kreditgeldsystem sind Ersparnisse fehlend Kreditgeldeinheiten, welche nur über Neuverschuldungen erneut ins System gelangen… also nur durch Wachstum

Zinseszins auf Guthaben, das habe ich oben schon beschrieben, würden sich mit etwas gutem Willen in Luft auflösen….. geparkte Kreditgeldeinheiten jedoch nicht. Die Menschen müssen umdenken.. wir haben kein Warengeldsystem

fofo
fofo
Reply to  dragaoNordestino
6 Jahre her

Das Thema des angeblichen Wachstumszwangs durch den Zinseszins wurde hier schon endlos durchgekaut. Auch wenn es durch alle Internetforen geistert, es gibt keinen Wachstumszwang durch den Zinseszins. Warum kann man hier nachlesen : http://www.meudalismus.dr-wo.de/html/zins_und_wachstumszwang.htm Warum der Unfug immer wieder verbreitet wird liegt wohl an dem auf den ersten Blick einleuchtenden, aber in der Realitaet hypothetischen, Verlauf der Kapitalakkumulation durch den Zinseszins, einer Exponentialfunktion, wobei andere Faktoren der Kapitalakkumulation voellig ausgeklammert werden. Aber wie immer sind derart einfache Schemata in der Realitaet untauglich. In einer echten Marktwirtschaft wuerde naemlich im konjunkturellen Zyklus immer wieder Kapital durch die Pleite maroder Unternehmen vernichtet.… Read more »

fofo
fofo
Reply to  dragaoNordestino
6 Jahre her

„während die Vermögen ZWEIUNDZWANZIGFACH gestiegen sind“

Das ist doch alles Kaffesatzleserei, das weiss kein Mensch. Ich glaube wir sind uns einig, wuerde man alle Vermoegen liquidieren bliebe ein Scherbenhaufen uebrig. Wie man Bilanzen manipulieren kann muesste man als BWLer eigentlich wissen. Ist denn Trump nun Miliardaer oder Pleitier ? Weiss scheint s auch keiner so genau.

Greenhoop
Greenhoop
Reply to  fofo
6 Jahre her

Weil Sie @fofo immer noch nichts verstanden haben, so wie der kochende Drache, habe ich nur für Sie eine sehr schöne Zusammenfassung herausgesucht, vielleicht verstehen Sie danach. H/S = Gunnar Heinsohn & Daniel Stelter Weshalb Privateigentum belastet wird und sich der Gläubiger eine Blockierung entschädigen lassen muss (Prämie/Zins verlangt), über die Antriebskraft, darüber ist in H/S’s Theorie nichts zu finden. Es wird uns stattdessen eine bereits irgendwie vorhandene nebulöse Notlage des Privateigentümers untergeschoben, die ihn halt einfach (grandiose Simplifikation) zur Belastung zwingt. Dass aber jemand, der in Not geraten ist zu 99% keines Kredites (Vertrauen) würdig ist, solche Ausflüge in… Read more »

Austriak
Austriak
Reply to  dragaoNordestino
6 Jahre her

Gut erkannt!!° Das Fiat Money System kapieren halt die meisten nicht, dass wir jetzt haben!“ Es gibt kein Wachstum ohne das irgendwer ein Minus hat. Und alles ohne GEGENWERT!!
Hauptproblem Nummer eins ist aber: Die Zentralbank ist nicht in öffentlicher Hand!! Die gehört den Rothschild`s.

fofo
fofo
Reply to  dragaoNordestino
6 Jahre her

@greenhoop

Nehmen Sie meinetwegen die Einkommensteuer, Sozialabgaben, GEZ als nichtkontraktuale Zwangsabgaben. Aber nicht den Zins. Denn wenn einer ein Darlehen aufnimmt tut er es freiwillig.

hubi stendahl
hubi stendahl
6 Jahre her

Aus dem Artikel: „Im Unterschied zur EZB hat die US-Zentralbank Fed am 13. Juni zum nunmehr siebten Mal seit Dezember 2015 die Leitzinsen erhöht.“ Sie hat sich in einem – systemimmanent dem Verfalldatum nähernden System – nur genug Spielraum für Zinssenkungen verschafft, um dem Euroraum, in dem ohne Verwerfungen keine Spielräume mehr möglich sind, den Garaus zu machen. Dumm zu glauben, die Protagonisten in Frankfurt, New York und London wüssten nicht, dass dieses Geldsystem zwar gesteuert werden kann, dies aber nur innerhalb der übergeordneten Bewegung in Richtung Zusammenbruch. Ein Steuern, um den unvermeidlichen Zusammenbruch nach eigenem Gutdünken bestimmen zu können.… Read more »

Waltomax
Waltomax
6 Jahre her

Hätte gerne mitdiskutiert…

Aber meine Kommentare wurden wohl nicht freigegeben…

Evi Dent
Evi Dent
6 Jahre her

„Warten auf den Crash“, wie das Kaninchen auf die Schlange möchte ich nicht. Mir , und bestimmt vielen Mitmenschen, geht es besonders darum selber möglichst unbeschädigt aus der Krise, die andere (nicht WIR) uns eingebrockt haben herauszukommen. Vielleicht hat jemand brauchbare Vorschläge dazu. Denn, Gold kaufen ist schön und gut, jedoch glaube ich nicht daran im totalen Zusammenbruch dafür billig Immobilien erwerben zu können und Immobilien sind derzeit extrem überverkauft, sodass diese zwar im Zusammenbruch deutlich an Wert verlieren , aber den Betongoldstatus auch. Die Katze beißt sich da in den Schwanz. Aktien gelten als Sachwerte. Sind trotz hohem Preisniveau… Read more »

Karl Bernhard Möllmann
Karl Bernhard Möllmann
6 Jahre her

. . . ZITAT @ Claus Vogt: . „Die EU-Wirtschaft ist auf Droge“ . Meine Diagnose: . Weil die EU-Bürger auf Droge sind! . In Frankreich 11 Zwangs-Impfungen für die Kleinsten . Bei uns explodieren die Verschreibungen von Ritalin (Koks für Kinder, copyright: FOCUS) für unsere aufgeweckten & UNTER-forderten Schulkinder. . Studenten & Azubis fliegen zum Koma-Saufen in den „spring-break“ . Und die Alten? . Da gehört Etiketten-Schwindel zum guten Ton – denn die Drogen werden „Medikamente“ genannt – und Dr. med. Dealer gibt seinen Segen . . . . WER jemals moderne „Schmerz-Mittel“, „Anti-Depressiva“ oder „Psychopharmaka“ mit vollem Bewußtsein… Read more »

incamas SRL
6 Jahre her

Berechnungen belegen das die Eurowirtschaft bereits aus 10% Zombieunternehmen besteht. Ein Entzug hätte drastische Folgen !

hubi stendahl
hubi stendahl
Reply to  incamas SRL
6 Jahre her

@incamas SRL

Zitat:
„Berechnungen belegen das die Eurowirtschaft bereits aus 10% Zombieunternehmen besteht.“

Das betrifft ja nicht nur die „Eurowirtschaft“ sondern den ganzen Planeten. Chinas Unternehmen sind z.B. mit 200, in Worten ZWEIHUNDERT BILLIONEN Dollar verschuldet. Das Land kann die Daten nur besser verstecken, da sie nur das offenlegen, was man für richtig hält. Auch hat sich dort die Staatsverschuldung von 2008 bis heute verdoppelt. Nur der frühere Wachstumszyklus schützt dort derzeit noch vor dem Zusammenbruch. Die sind auch in ein paar Jahren fällig.

waltomax
waltomax
6 Jahre her

Auf dem fooplotter: f(x) = (1-exp(x))k+1 ist eine Formel, die man so etwa in der 10. Klasse lernt. Diese Kurve beschreibt auch das Wachstum, das sich immer einem Grenzwert annähert. Nahe dieses Grenzwertes kann man nur versuchen, das Erreichte zu erhalten und zu optimieren. Das weiß eigentlich jeder Schüler der Mittelstufe. Dort, wo sich diese Kurve (wählen wir mal für k = 2), die auch das Wachstum der Realwirtschaft beschreibt, sich mit der Kurve der exponentiellen Geldschöpfung durch Kredit f(x) = exp(x) schneidet, besteht noch Deckung, dann nicht mehr. Und diesen Punkt haben wir -nach Prof. Bernd Senf- schon lange… Read more »

waltomax
waltomax
6 Jahre her

Wann kommt der Crash? Der Crash ist schon längst gekommen. Solange wir alle aber diesem Fiat – Geld vertrauen und es akzeptieren, kommt der Crash nicht. Oder besser: Er tritt nicht in das öffentliche Bewusstsein. Solange können Banken, Spekulanten und vor allem US – Konsumenten mit ungedecktem Geld reale Werte einkaufen. Genau darin besteht der Erz – Betrug! Die (letztlich) inflationäre Kreditausweitung, die nur wenigen nutzt, gehört daher zum Plan! Diese endet zyklisch mit dem gewaltigen Reichtum weniger und der totalen Pleite der Massen. Und deren Vernichtung im Kriege !!! Leider haben die Idioten von Schweizern die Vollgeldinitiative abgelehnt, weil… Read more »

waltomax
waltomax
6 Jahre her

WANN KOMMT DER CRASH?

Wenn Sie merken, für virtuelles Klopapier reale Arbeit abzuliefern.
Wenn der Kaufmann merkt, für seine Waren Klopapier zu nehmen.
Wenn es alle merken, für virtuelles Abortgeld mit realen Immobilien zu haften.

DER CRASH KOMMT MIT DEM VERTRAUENSVERLUST IN DAS FIAT – GELD.

hubi stendahl
hubi stendahl
Reply to  waltomax
6 Jahre her

@waltomax

„DER CRASH KOMMT MIT DEM VERTRAUENSVERLUST IN DAS FIAT – GELD.“

Ich gehe mal einen Schritt weiter.

UND DER VERTRAUENSVERLUST KOMMT, WENN DIE HERREN DES GELDES ES FÜR RICHTIG HALTEN, DAMIT DIE URSACHE NICHT IM SYSTEM, SONDERN IM FEHLVERHALTEN EINES DERZEIT NOCH UNBEKANNTEN SCHULDIGEN VERORTET WIRD. So war es schon immer!

Es muss nur ein Schuldiger her!

waltomax
waltomax
Reply to  hubi stendahl
6 Jahre her

…ein Schuldiger, Schuldige, Bürgerkrieg und Krieg. Alles dient dazu, die wahren Hintergründe zu verschleiern. Und die eigentlichen Verbrecher zu schützen.

waltomax
waltomax
6 Jahre her

Wann endet der Zyklus der Kreditschöpfung? Wenn Schulden und Zinsen nicht mehr bedient werden können. In der Exponentialkurve verkleinert sich das Zeitfenster bis zur Kreidtunwürdigkeit und Insolvenz laufend.

Deshalb kann man durch Ausweitung der Kreditschöpfung keinen nachhaltigen oder sich selber tragenden Aufschwung generieren.

waltomax
waltomax
6 Jahre her

Ihr Wert als Bürger Solange Sie sich dem Konsum hingeben, Kredite aufnehmen und bedienen, Steuern zahlen und neue Schuld – Bürgen zeugen, sind Sie ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft. Wenn Sie diese Funktionen nicht mehr erfüllen, dann ist Ihre Existenz verzichtbar. Dann verschlechtert man die medizinische Versorgung drastisch, senkt die Reallöhne und streicht die staatlichen Leistungen. Für Deutsche vor allem wohlgemerkt. Schlussendlich können Sie den Pfründen der Nomenklatur nur noch dienen, wenn Sie im Kriege verheizt werden. Die Dezimierung und Vernichtung großer Volksanteile gehört zum Programm. Denn man möchte sich den erschissenen Reichtum, der durch das ungedeckte Gelddrucken (früher auch… Read more »

Karl Bernhard Möllmann
Karl Bernhard Möllmann
Reply to  waltomax
6 Jahre her

. . . DANKE @ waltomax! . Mit einfachen & klaren Worten die Situation auf den Punkt gebracht. . WARUM können das unsere angeblich hoch gebildeten & angeblich hoch spezialisierten „Experten“ nicht? . WARUM erzählen uns diese „Experten“ seit Jahrtausenden immer wieder die gleichen Märchen aus 1001 Nacht – bis wieder alles PLAN-mäßig zusammen kracht – und die immer gleichen Experten die Fliege gemacht haben . . . ? . WARUM stinkt der Fisch vom Kopf? . WARUM werden VOR-christliche Teufels-Anbetung & satanisch perverse Methoden der VOR-Christen – dem JESUS von NAZARETH erwiesenermaßen fälschlich untergejubelt – und mit dem geklauten… Read more »

der-5-minuten-blog.de
6 Jahre her

TJA, WAS MACHT MAN, WENN BALD EINE SCHIESSEREI ANFÄNGT, UND MAN SCHON SEIN PULVER VERSCHOSSEN HAT? Die EZB befindest sich in einer ähnlichen Situation. Der Leitzins liegt bei Null. Einige andere Zinssätze der EZB sind bereits leicht im negativen Bereich. Groß Anleihen kaufen kann sie auch nicht mehr. Sie darf Anleihen nur bis zu einem Drittel des Volumens aufkaufen. In vielen Fällen (auch Bundesanleihen) hat sie sich schon sehr nahe an diese Grenze herangeschlichen. Was bleibt also noch? Ein dummes Gesicht zu machen und das Beste zu hoffen. Denn sich davon stehlen, geht leider nicht. Alles im Niedergang, man Markus… Read more »