Ein deutsches Europa wäre anders
Zweimal entschieden europäische Politiker im 20. Jahrhundert für den großen Krieg. Sie überblickten nicht, was sie anrichteten, und übersahen die Alternativen.
Inhaltsverzeichnis
Im ersten Teil des Beitrags[1] über alternativgeschichtliche Betrachtungen wurde festgestellt, dass das Nachdenken über andere Richtungen, die der Strom der Geschichte hätte einschlagen können, nicht nutzlos ist. Im Aufzeigen von Optionen, die eventuell vorhanden waren, werden die Leistungen bzw. wird das Versagen der geschichtlichen Akteure sehr viel deutlicher. Ein Schwerpunkt der Betrachtung lag auf der kontrafaktischen Geschichtsbetrachtung zum Ersten Weltkrieg, die zum Beispiel auch dem Alternativweltroman „Der Komet“ zugrunde liegt.
Auch aus fachlicher Sicht stellt sich die Frage, ob die Katastrophe des Ersten Weltkriegs wirklich vermeidbar war, ob es, egal aus welchem Anlass, zu diesem Krieg zwangsläufig kommen musste bzw. ob der Krieg zumindest in dieser Form und in dieser Länge unvermeidlich war. In seinem neuesten Buch zur Alternativgeschichte geht der Geschichtswissenschaftler Alexander Demandt dieser Frage nach. Im Kapitel „Der Erste Weltkrieg entfällt“ (Alexander Demandt, Es hätte auch anders kommen können, Berlin 2015, S. 189 ff.; in der Folge: Es hätte …) zählt er die Faktoren auf, die beim Ausbruch des Krieges eine Rolle spielten:
- Die von Frankreich nicht verschmerzte Rückgabe von Elsaß-Lothringen an Deutschland 1871, die unbedingt wieder rückgängig gemacht werden sollte und Frankreich auf Kriegskurs hielt.
- Der sich vertiefende Gegensatz der deutschen zu den englischen Interessen, der verschiedenen Aspekte umfasste: Der tief in der deutschen Gesellschaft verankerte Anspruch auf „Weltgeltung“ und Kolonialbesitz, brachte das Reich mit den anderen imperialistischen Mächten wie z. B. Frankreich oder den Vereinigten Staaten in Konflikt, vor allem aber mit der damaligen globalen Supermacht England, das den deutschen Flottenbau als klare Bedrohung ansah. Aber auch durch seine rasante wirtschaftliche und industrielle Entwicklung wurde das Reich zur ernsten Konkurrenz Englands. Dazu kam noch die traditionelle englische Politik der balance of power, die keine Vormacht auf dem europäischen Kontinent zulassen wollte.
- Die Sicherheitsbedürfnisse Österreich-Ungarns auf dem Balkan, das vor allem in Serbien den entscheidenden Gegner sah und das Attentat zum Anlass nahm, ein Exempel zu statuieren.
- Die auch in Russland einflussreiche panslawistische Bewegung, die den Anspruch Serbiens auf Bosnien unterstützte, das von Österreich-Ungarn 1878 okkupiert worden war. Sie trieb das russische Kaiserreich in einen immer größeren Gegensatz zu den mitteleuropäischen Monarchien.
Wieviel nationale Gefühlspolitik?
Man könnte auch das Bild von mehreren aufeinander zu fahrenden Zügen benutzen. Alexander Demandt kommt dann auch zu einer nüchternen Schlussfolgerung:
„Die politische Gesamtsituation vor 1914 zeigt somit keinen einfach gangbaren Nebenweg zum Kriegsausbruch. Der Waffengang war hochgradig determiniert und hätte des Attentats von Sarajewo nicht bedurft. Es bot die allseits erwartete, vielfach begrüßte Gelegenheit zur Klarstellung der Kräfte. Ein beliebiger anderer Zwischenfall wenig früher oder später hätte nach aller Voraussicht dieselbe Wirkung ausgelöst.“ (Es hätte …, S. 197)
Ein fehlgeschlagenes Attentat von Sarajevo 1914 hätte einen Kriegsausbruch in welcher Art auch immer in Europa wohl nicht verhindert. Es ist aber in einer kontrafaktischen Betrachtung auch die Frage zu stellen, ob er zwangsläufig in dieser Konstellation ausbrechen musste, unter Beteiligung Deutschlands und als Zwei-Fronten-Krieg mit Russland und England als Gegner. Es gab 1914 weder für Deutschland noch England zwingende Gründe, sich in das ausbrechende Chaos auf dem Balkan einzumischen. Erst die Beteiligung dieser beiden Staaten hat den Krieg zu einem Weltkrieg werden lassen. Demandt entwickelt ein denkbares Szenario, in der eine rationale und nicht gefühlsbestimmte deutsche Außenpolitik sich wohlweislich aus den Auseinandersetzungen auf dem Balkan heraushält:
„Denn Kanzler Bülow in Berlin hatte die Österreicher 1909 der „Nibelungentreue“ versichert. Hätte sich das Beistandsversprechen Berlins auf die Verteidigung Deutsch-Österreichs beschränkt, so wäre der nationalen Gefühlspolitik Genüge geleistet gewesen und Petersburg hätte keinen Anlaß gehabt, gegen Deutschland mobil zu machen. (…).
Ohne den Krieg mit Deutschland und die Niederlage bei Tannenberg im August 1914 wäre es den Russen vermutlich gelungen, die West- und Südslawen zu befreien, am Ende gar die heißbegehrten Meerengen zu gewinnen. (…).
Ein Vorstoß der Russen ans Mittelmeer hätte London alarmiert und die Kriegsbereitschaft gegen Deutschland vermindert, zumal ein fortdauernder Friede mit Rußland die gesamte deutsche Wehrkraft an der Westgrenze verfügbar gemacht hätte. Frankreich allein hätte keinen Angriff riskiert. Der Konflikt zwischen England und Deutschland wäre vertragt worden und hätte sich am Ende mit sich abzeichnenden Veränderung der weltpolitischen Gesamtsituation überhaupt erübrigt. Denn der wahre Konkurrent der Briten auf See war ja nicht Deutschland, sondern Amerika. Die USA befanden sich bereits damals auf dem Wege zur führenden Weltmacht.“ (Es hätte …, S. 199/200)
Den völkerrechtswidrigen Bruch der belgischen Neutralität beantwortete England als eine der Garantiemächte des belgischen Staates bekanntlich mit der Kriegserklärung an das Reich. Diskutieren könnte man aus alternativgeschichtlicher Sicht deshalb auch die Frage, ob Deutschland durch die Unterlassung des Einmarsches in Belgien wenigstens die Kriegsteilnahme Englands verhindert hätte, so dass der Krieg auf den Kontinent beschränkt geblieben wäre, was für die Mittelmächte natürlich eine deutlich bessere Situation gewesen wäre.
Die Rolle Englands
Diese alternative Konstellation eines auf den europäischen Kontinent beschränkten Krieges, in den England sich dann nicht eingemischt hätte, ist auch aus britischer Sicht interessant. Der britische Historiker Niall Ferguson veröffentlichte 1997 eine Essaysammlung mit alternativgeschichtlichen Betrachtungen verschiedener Autoren (dt. Virtuelle Geschichte – Historische Alternativen im 20. Jahrhundert, Darmstadt 1999, in der Folge: VG), in der er selbst in seinem Beitrag „Die Europäische Union des deutschen Kaisers“ den Kriegsausbruch von 1914 behandelt. Der britische Geschichtswissenschaftler stellt hier die Frage, ob der Kriegseintritt Englands wirklich zwangsläufig war und was denn passiert wäre, wenn England sich im August 1914 tatsächlich aus dem Ersten Weltkrieg herausgehalten hätte. Die Voraussetzung für eine solche Entscheidung, das ist Ferguson auch klar, wäre eine Abkehr Englands von seiner Politik gewesen, keine hegemoniale Macht auf dem europäischen Kontinent zuzulassen. In der real ablaufenden Geschichte war das nicht der Fall.
Ferguson ist sogar der Meinung, dass vor allem der damalige britische Außenminister Edward Grey auf den Krieg hingearbeitet habe, so dass andere Optionen nicht zum Zuge gekommen seien. Ferguson fragt am Anfang seines Essays nüchtern, in welcher Relation die auch für England ungeheuren Kosten dieses Kriegs zum behaupteten Nutzen stehen:
„Dennoch fällt es bei dem Gedanken, eigentlich sei der Krieg zwischen England und Deutschland vorherbestimmt gewesen, schwer, nicht ein gewisses Unbehagen zu verspüren – alleine schon deshalb, weil sich (…) die damaligen Kriegskosten in so schwindelnde Höhe aufgetürmt hatten, dass sie in keinem Verhältnis mehr zu irgendeinem Nutzen standen. Die Verluste an Menschenleben übertrafen für England bei weitem die Zahl der Todesopfer im Zweiten Weltkrieg. Das Ausmaß dieser Katastrophe wird insbesondere dann deutlich, wenn man sich alle dem Vereinigten Königreich zugefügten Verluste in nüchternen Zahlen vor Augen hält: 908 371 Tote (mehr als ein Zehntel aller für den Kampf mobilisierten Menschen) und insgesamt mehr als drei Millionen Verwundete. (…). Darüber hinaus belasteten die finanziellen Kosten für den Krieg – die Staatsverschuldung Englands stieg von £ 650 Millionen auf £ 7435 Millionen – die nachfolgenden schwierigen Jahrzehnte mit einer erdrückenden Hypothek, und den Politikern war dadurch zwangsläufig ein sehr begrenzter Spielraum für geschicktes Handeln in der Zeit der Depression beschieden. England trat einst als ‚Bankier der Welt‘ in den Krieg ein, an seinem Ende schuldete das Königreich den USA etwa 5 Billionen $. In den letzten Jahren haben einige Sozialhistoriker doch tatsächlich versucht, auch die angeblich ‚progressiven‘ Nebeneffekte des Krieges an der heimatlichen Front aufzuzeigen. Sie vergaßen hierbei allerdings die Bedeutung der nicht in Zahlen zu erfassenden seelischen Verletzungen, die das Leben von Millionen Überlebender und Kriegsversehrter zerstörten.
Hätte man all diese Opfer des ‚Großen Krieges‘ von vornherein bei der hehren Absicht – Deutschlands Hegemonie in Europa zu verhindern – vor Augen gehabt, wäre es wohl ein recht kurzes Abenteuer gewesen.“ (VG, S.122/123)
Ferguson ist der Meinung, dass die deutsche Außenpolitik in den Jahren vor 1914 eher darauf abzielte, wirtschaftliche Interessen durchzusetzen, und sich eben nicht in irgendwelche irrealen Weltmachtphantasien verstiegen hatte, die dann während des Krieges in manchen Gedankenspielen, die aber auch nie offizielle deutsche Politik waren, vorgelegt wurden. Nachdem er detailliert und kenntnisreich die Haltung der britischen Handlungsträger in dieser Zeit, die schließlich zur Kriegserklärung an Deutschland führte, dargestellt hat, fasst Ferguson in einem alternativen Szenario zusammen, wie die Geschichte verlaufen wäre, wenn sich England aus dem Ersten Weltkrieg herausgehalten hätte:
„Wenn die BEF [British Expeditionary Force] niemals entsandt worden wäre, hätten die Deutschen, daran besteht kein Zweifel, den Krieg gewonnen. Sogar wenn sie an der Marne aufgehalten worden wären, hätten die Deutschen mit großer Sicherheit die französische Verteidigung innerhalb von Monaten erfolgreich überwältigt, und zwar bei Abwesenheit entscheidender englischer Verstärkungstruppen, die Kitchener bereits am 10. August zu rekrutieren entschieden hatte.“ (VG, S. 173)
Ferguson verneint die Frage,
„ob die Billigung eines deutschen Sieges auf dem Kontinent für die Interessen Englands so nachteilig gewesen wäre, wie Grey und die anderen, die Deutschland gegenüber prinzipiell feindlich eingestellt waren, es damals behaupteten (…)“ (VG, S. 175).
Das vom Krieg völlig ausgelaugte und erschöpfte England, wie es 1919 der Fall war, hätte es nach Ansicht von Ferguson nicht geben müssen:
„Eine jüngste Bewertung der strategischen politischen Ziele Deutschlands vor dem Ersten Weltkrieg macht deutlich, hätte England nicht in den Krieg interveniert – und sei es auch nur für einen Zeitraum von wenigen Wochen -, wäre der europäische Kontinent so umgestaltet worden, dass er sich nicht allzu sehr von dem unterschieden hätte, was wir heutzutage unter der Europäischen Union verstehen, aber doch ohne den massiven Rückzug der Überseemächte der englischen Krone, wie es sich im Gefolge der Kämpfe von zwei Weltkriegen ereignet hat. (…). Und überdies wäre es gewiss nicht zu dem großen Einbruch der amerikanischen Wirtschafts- und Militärmacht in Europa gekommen, mit dem nachhaltig Englands globaler wirtschaftlicher Überlegenheit ein Ende bereitet wurde. Es ist richtig, dass es in den 20er Jahren dieses Jahrhunderts in Europa Faschismus gegeben hat; richtig ist aber auch, dass in Frankreich in weit größerem Maße radikale Nationalisten den Ton angegeben hätten als in Deutschland. Es ist sogar denkbar, dass, wenn es die durch den Ersten Weltkrieg ausgelösten Belastungen und Spannungen nicht gegeben hätte, die Inflationen und Deflationen in den frühen 20er und 30er Jahren nicht so schwerwiegend gewesen wären. Bei einem siegreichen Kaiser wäre Hitlers Leben vermutlich völlig anders verlaufen: nämlich als erfolgloser Künstler und braver Soldat in einem von Deutschland beherrschten Zentraleuropa – ein Leben, über das er sich bisweilen vielleicht ab und zu beklagt hätte.“ (VG, S. 175/176)
Es gab realistische Alternativen
Die kontrafaktische Geschichtsbetrachtung auch in ihrer kontrollierten Form mit disziplinierter Phantasie wird immer umstritten sein. Sie ist natürlich spekulativ und von subjektiven Annahmen geprägt. Aber noch einmal gefragt: Ist sie sinn- und nutzlos? Im Zusammenhang mit Alternativen in der antiken Geschichte, aber durchaus allgemein gültig für alle Geschichtsepochen, schreibt der Althistoriker Kai Brodersen (Virtuelle Antike – Wendepunkte der Alten Geschichte, Darmstadt 2000, S.7):
„Wie wollen wir antike Entscheidungen verstehen, wenn wir uns nicht die Alternativen klar machen, vor denen diejenigen standen, die an einem Wendepunkt etwas zu entscheiden hatten? Welche Handlungsspielräume hatten sie, welche Folgen hätte ein anderes Handeln gehabt? Welchen Einfluß hatten die ‚Großen‘ der Weltgeschichte – hätte ein früher Tod oder aber eine lange Wirkungszeit den Verlauf der Geschichte entscheidend verändert? Methodisch sind solche Fragen natürlich riskant, aber zur Schärfung eigener historischer Urteile von Vorteil: Was ein ‚Wendepunkt‘ ist, wer als ein ‚Großer‘ gelten muß, wird zumindest implizit durch die Antwort auf die Frage bewertet, ob die Geschichte ‚virtuell‘ anders verlaufen wäre.“
Im Hinblick auf die Frage nach einem virtuellen Verlauf der europäischen Geschichte im Jahre 1914 wird klar, dass es realistische Alternativen gegeben hätte. Die europäischen Politiker haben die Option für den großen Krieg gewählt, wobei sie allerdings zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich überblicken konnten, was sie mit dieser Entscheidung angerichtet haben. Es war, wie wir heute wissen, die Wahl des möglichst großen Unheils, die das alte Europa letztendlich ruiniert hat.
Anmerkung
[1] GEOLITICO, Grinario: „Hatte Deutschland eine Alternative?“
9.25 Uhr? Wo ist Moelle? Gestern hatte er ja schon gegen 8.00 Uhr hier an die Tuer geklopft. Ich vermute einfach mal so…..die Staatsknete ist da. Lag natuerlich auch gestern schon bereit…bloss eben kein Zugang, weil Feiertag: das grenzte natuerlich schon an seelische Grausamkeit. Iss ja auch nicht alles so einfach. Es bedarf schon einigen guten Willens, sich den sicher noch naeher zu untersuchenden langzeitaufenthalt im Sueden staendig als Exil schoenzureden. Grenzwertig wird es dann da, wo man den geschatzten Mitforisten das ungeheiztes Zimmerchen auf Malle als extraterritoriale Feste des nationalen Widerstandes andrehen moechte. Moelle, warum ist die Bude eigentlich… Read more »
Tragt eure Kabbeleien privat über e-mail, whats app oder sonst wie aus – aber nicht hier.
Aha,
@P.M.,
der neue Herbergsvater?
Sie sind offensichtlich neu hier…
Nutzen Sie das neue Jahr, um der speziellen inneren Dynamik von halbrechten Blogs auf die Spur zu kommen!
Bei Fragen können Sie mich jederzeit direkt ansprechen – schließlich bin ich hier so ’ne Art Ombudsmann.
Immer gerne.
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Na so was, dem „Feuer-Arsch“ geht jetzt schon die Puste aus – wußte bisher nicht wie schlimm die ENTZUGS-ERSCHEINUNGEN beim echten TROLL zuschlagen, wenn der ANGST-Gegner FEHLT – sodaß die Halluzinationen die ÜBER-HAND gewinnen . . .
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http://www.demenz-leitlinie.de/aerzte/Therapie/Nicht-kognitiv/Psychose.html
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EIN weiteres MEGA-ARGUMENT für die alte Grund Regel:
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Don’t feed the TROLL!
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Oder auf gut Deutsch:
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Lass‘ den TROLL am ausgestreckten Arm verhungern!
Werter KBM
Hier im Forum gabs mal Jemanden der immer versucht hat, sein Besitzstandswahrungsmodell über eine Firma in Luxemburg anzupreisen.
Können Sie sich erinnern und mit mit einem Namen weiterhelfen?
@pedrobergerac
Besitzstandswahrungsmodell über eine Firma in Luxemburg
Das war nicht Luxemburg…. der nette Lothar Fleischer hat seine Geschäftsidee in Lichtenstein…(Car-Genossenschaft)
Vielen Dank.
Zitat: „Die europäischen Politiker haben die Option für den großen Krieg gewählt, wobei sie allerdings zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich überblicken konnten, was sie mit dieser Entscheidung angerichtet haben.“ Lieber @Grinario, dass sehe ich nicht so. Die Geschichte des ersten Weltkriegs beginnt mindestens 1871 und schließt die Großmächte, Frankreich, Empire, Österreich-Ungarn und Russland von Beginn an mit ein, was einen ganz großen Krieg immer wahrscheinlich machte. Insofern ist es unrichtig, dass am Vorabend des 1.WK die Protagonisten die Dimension „nicht wirklich überblicken konnten“. Deutschland befand sich auf einem erfolgreichen Expansionskurs, während England, gebunden im zweiten Burenkrieg in Südafrika, und Russland,… Read more »
Hallo @hubi stendahl, ich wollte mit der Anmerkung am Ende nur darauf hinweisen, dass am Ende der Ereigniskette, die durch den 1. WK ausgelöst wurde, Veränderungen lagen, die keiner mehr im Blick haben konnte. Allerdings wollte ich das als Kritik an der Elite und nicht als Entlastung verstanden wissen. Man konnte wohl damals nicht absehen, dass dieser Krieg derart lange dauern würde und welche entsetzlichen Opfer er mit sich brachte, nicht nur an Millionen von Toten, sondern auch an körperlich und seelisch Verstümmelten. Auch das hatte Folgen, denn die politischen Eliten der Sieger konnten ihren Völkern danach nicht einfach sagen… Read more »
„ich wollte mit der Anmerkung am Ende nur darauf hinweisen, dass am Ende der Ereigniskette, die durch den 1. WK ausgelöst wurde, Veränderungen lagen, die keiner mehr im Blick haben konnte. “
Laut Christopher Clark hatten durchaus viele der Verantwortlichen das erstaunlich gut im Blick, wie an anhand zahlreicher Dokumente und Zitate nachweist. Sowohl dass der Balkan der Auslöser sein wird, als auch die dann folgende Ereigniskette waren diversen Personen genauso bewusst. Nur dass es eine so lange, ermüdene Schlacht sein würde, war kaum einem klar, fast alle rechneten mit einem eher schnellen Ende.
Waren es nicht die Juden, die Deutschland den Krieg erklärt hatten? WK1 sowie vor WK2
Hm, eine Diskussion will heute nicht in Gang kommen. Muesste man mal untersuchen, woran das wohl liegt??
ZITAT @ Grinario: . „Auch aus fachlicher Sicht stellt sich die Frage, ob die Katastrophe des Ersten Weltkriegs wirklich vermeidbar war, ob es, egal aus welchem Anlass, zu diesem Krieg zwangsläufig kommen musste bzw. ob der Krieg zumindest in dieser Form und in dieser Länge unvermeidlich war.“ (Ende Zitat) . Zu allererst meinen DANK an Grinario – daß er sich überhaupt an diese WICHTIGSTE Frage aller Fragen herantraut – die sich mit dem ÜBERLEBEN der Menschheit beschäftigt! . Offensichtlich GLAUBEN wichtige Teile dieser Menschheit NICHT – daß „die Katastrophe des Ersten Weltkriegs wirklich vermeidbar war“ – sonst würden sie sich… Read more »
. . . Inzwischen hab‘ ich in Grinario’s Artikel ein wenig weiter gelesen . . . . Deshalb an dieser Stelle jetzt meine Kritik an Grinario’s WORT-WAHL für die TÄTER – er bezeichnet sie durchgehend als die angebliche „ELITE“ – was ich nicht nur für FALSCH halte, sondern noch schlimmer, für eine VERDECKTE, also GETARNTE Form der Verherrlichung des KRIEGES & damit eine hoffentlich UNBEWUSSTE Form der Verherrlichung der MÖRDER & der MASSEN-MÖRDER . . . ? . WIE kann so etwas einem intelligenten Menschen passieren? . Antwort: . FAKE-news oder FALSCHE Daten! . Bereits als Babys sehen wir Bilder… Read more »
Es wäre nach dem alten Fritz (Friedrich der II.) auf alle Fälle ein Preussisches Europa …mit Disziplin ,Denken,lernen, Forschen,Entwickeln und Erbauen…eben um Geister zu bewegen,zu fördern…das war und ist bis heute der Deutsche Geist und Grundsatz…darum ist das Deutsche Volk so erfolgreich….Neider gibt es und gab es ..siehe die beiden Weltkriege… und nun will man unser Land und Volk mit Flutung von Mindergeistigen schrotten ! Das geht in die Hose der Erfinder und wird auf diese zurückschlagen… Laternen können wir immer noch gut bauen !
Wenn das deutsche Volk so erfolgreich ist, warum hat es dann soviele Gastarbeiter in Wien und Tirol ?
Außerdem, wer braucht ein von Deutschland beherrschtes Europa, das wäre ja das Ende der Lebensqualität in Europa.
Im Übrigen war den Thyssen’s und den Krupps sowie Stinnes, Baron Bleichröder, usw. Deutschland eben zu klein geworden, sie wollten unbedingt wachsen, mit Kinderarbeit vor den Stahl-Hochöfen und in der Kieler Werft hatten sie aber kein Problem, da kann man halt nur auf Armut wachsen.