Naidoo und die Freiheit der Kunst

Ein Jahr nach Böhmermanns „Schmähritik“ ruft ein neues Lied von Xavier Naidoo in den Medien heftige Reaktionen hervor. Von „tropfendem Gift“ ist die Rede.

Ein Lied erregt die Medien und auch Teile der Politik. Es stammt von Xavier Naidoo und verbreitet sich viral durch das Internet. Offenbar birgt es soviel Empörungspotenzial, dass die „Bild“-Zeitung ihm fast eine ganze Seite widmet. „Xavier Naidoo, das ist echt hetzend!“, titelt „Bild“ und bringt Auszüge des Textes. Auch seriöse Blätter wie die „FAZ“ steigen mit steilen Thesen in die Diskussion ein: „Xavier Naidoo hat eine Reichsbürger-Hymne geschrieben“.[1]

Auf der anderen Seite kommentiert das Magazin „Compact“: „’Marionetten‘ könnte zur Hymne der friedlichen Volksopposition werden. Die ersten Hetzartikel der Systempresse sind schon im Umlauf. Doch Naidoos Rückhalt ist ungebrochen.“

Keine Frage des guten Geschmacks

Fast genau ein Jahr, nachdem eine „Schmähkritik“[2] des Moderators Jan Böhmermann auf den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan für öffentlichen Wirbel und ein juristisches Nachspiel sorgte, wird also wieder über die Freiheit der Kunst diskutiert. Was darf die Kunst in Deutschland? Hat ihre Freiheit Grenzen? Und wenn ja, wo?

Den Vätern des Grundgesetzes war die Freiheit der Kunst elementare Voraussetzung einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft. Darum schrieben sie in Artikel 5, Absatz  1 und 2:

„Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt. (…)Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.“

In beiden Fällen, bei Naidoo und Böhmermann geht es in der öffentlichen Debatte nicht mehr um die Frage nach dem guten Geschmack. Nein, es geht um juristische Tatbestände. Erdogan ging gerichtlich gegen Böhmermann vor. Er wertete dessen Gedicht als „Majestätsbleidigung“, weil der Moderator ihm unter anderem Sodomie angedichtet hatte. Erdogans Anwalt Michael-Hubertus von Sprenger argumentierte, „Böhmermann habe den Präsidenten gezielt beleidigen wollen und sich ,unter dem Deckmäntelchen der Kunst’ versteckt“.[3] In Teilen schloss sich das Hamburger Landgericht der Argumentation an. Zwar räume das Grundgesetz der Kunst zwar einen großen Freiraum ein, urteilte es, aber es setze ihr eben auch Schranken. Erdogan erreichte, dass Teile der „Schmähkritik“ vorerst verboten bleiben.

„Aus jeder Zeile tropft das Gift“

Gegen Naidoo ist noch kein juristisches Vorgehen bekannt. Aber es gibt den Vorwurf der politischen Hetze. „Aus jeder Zeile tropft das Gift“, überschreibt die „Bild“ den Text ihres Chefredaktions-Mitglieds Nikolaus Blohme. Und im Text heißt es weiter:

„Es soll die Bürger gegen die Politik aufwiegeln, es soll die Politiker pauschal verächtlich machen.“ Blohme resümiert: „Wenn das Kunst ist, dann ist das ziemlich braune Kunst. Hetzerisch, vergiftet, es ist ein fürchterlicher Text. Ein Text zum Fürchten. (…)
Juristisch mag das Lied als Kunst gelten, für mich ist es ein Machwerk, für das es keine Entschuldigung gibt.“

Ist Naidoo also ein Hetzer? Ein solche Behauptung ist nicht unerheblich. Juristisch ist Hetze im Strafgesetzbuch geregelt. Nach Paragraf 130 Abs. 1 ist Hetze strafbar, die „in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, zum Hass gegen Teile der Bevölkerung aufstachelt oder zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen gegen sie auffordert (Nr. 1) oder die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er Teile der Bevölkerung beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet (Nr. 2).

Im Streit um die „Schmähkritik“ setzten sich nahezu alle deutschen Medien und Kulturschaffenden für Böhmermann ein. Damals schrieb die „Bild“-Zeitung:

„Böhmermann hat in der aktuellen Ausgabe seiner Late-Night-Show am Donnerstagabend einen Satire-Kracher rausgehauen: Der Comedian machte sich in einem Gedicht über den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan (62) lustig.“[4]

„Ich habe laut gelacht“

So sah das auch Springer-Chef Matthias Döpfner, der sogar öffentlich zur „Solidarität mit Jan Böhmermann!“ aufrief. In einem Wort-Beitrag für die „Welt“ schrieb Döpfner:[5]

„Ich finde Ihr Gedicht gelungen. Ich habe laut gelacht. Das zu sagen ist mir deshalb wichtig, weil man in den vergangenen Tagen ja keinen einzigen Beitrag – egal ob anklagend oder für Sie parteiergreifend – über Ihren Text gelesen hat, der nicht erst mal, gleichsam als Captatio benevolentiae, betonte, wie geschmacklos und primitiv und beleidigend Ihre Satire über Erdoğan sei.
Das ist ungefähr so originell und aussagekräftig, als wenn man einem Formel-1-Autobauer vorwirft, seine Autos seien aber schnell. Dass Ihr Gedicht geschmacklos, primitiv und beleidigend war, war ja – wenn ich es richtig verstanden habe – der Sinn der Sache. Sie haben doch einfach alle beleidigenden, insbesondere alle in der muslimischen Welt beleidigenden Stereotype zusammengerafft, um in grotesker Übertreibung eine Satire über den Umgang mit geschmackloser Satire zu machen.“

Und weiter:

„Ich verstehe die Aufregung über Ihren Text nicht ganz. Gibt es doch in Deutschland eine gute von Tucholsky geprägte, von Hitler ex negativo gehärtete Tradition der Meinungs-, Kunst- und Satirefreiheit.“

Geschützt durch die Meinungs- und Kunstfreiheit veröffentlichen Rapper seit Jahren auch in Deutschland Lieder, in denen offen zu Gewalt aufgerufen, in denen „Huren kaltgemacht und Schwule geopfert, Politiker gedemütigt und Mädchen gequält“[6] werden. Pädagogen diskutieren besorgt über den Einfluss solcher Texte auf die Entwicklung von Kindern. Aber ansonsten regt sich kaum jemand darüber auf, obwohl öffentliche Aufrufe zur Gewalt strafbar sind.

Beweis einer kruden Ideologie?

Auch Naidoo ist ein Rapper. In seinem neuen Lied träume er vom „Aufstand des Kleinen Mannes gegen die Herrschenden“, schreibt die FAZ.[7] Das sei alles andere als unproblematisch, schon die erste Strophe des Liedes habe es in sich. Darin singt Naidoo:

Wie lange wollt ihr noch Marionetten sein?
Seht ihr nicht, ihr seid nur Steigbügelhalter
Merkt ihr nicht, ihr steht bald ganz allein
Für eure Puppenspieler seid ihr nur Sachverwalter

Der manipulative „Puppenspieler“, der im Hintergrund die Fäden ziehe, sei „ein uraltes antisemitisches Klischee“, so die FAZ. „Und der Begriff des Sachverwalters erinnert stark an die Vorstellung der sogenannten Reichsbürger, nachdem die Bürger der Bundesrepublik nur Personal einer von Amerika oder dem Weltjudentum gelenkten GmbH sind – der Personalausweis dient den Anhängern dieser kruden Ideologie als Beweis dafür.“

Was immer man über den neuen Titel von Xavier Nadioo denken mag: Die Debatte zeigt,  dass sein Lied  ebenso kritikwürdig ist wie die „Schmähkritik“ von Jan Böhmermann. Sie zeigt aber auch, dass der eine von den Medien vehement verteidigt, der andere verurteilt wird. Es ist gut, dass wir solche Debatten führen. Sie sind Ausdruck der grundgesetzlich garantierten Meinungs- und Kunstfreiheit. Aber wir müssen aufpassen, dass wir diese Freiheit nicht verlieren, weil es so manchem Politiker derzeit nach anderem gelüstet.

 

Anmerkungen

[1] http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/marionetten-von-xavier-naidoo-soll-reichsbuerger-hymne-sein-14998067.html

[2] http://www.bild.de/politik/inland/jan-boehmermann/satire-gedicht-auf-erdogan-nicht-mehr-in-der-mediathek-45151590.bild.html?wtmc=nkmk.rw.sea.rest

[3] http://www.tagesspiegel.de/medien/hamburger-landgericht-boehmermanns-erdogan-schmaehkritik-bleibt-in-teilen-verboten/19374774.html

[4] http://www.bild.de/politik/inland/jan-boehmermann/satire-gedicht-auf-erdogan-nicht-mehr-in-der-mediathek-45151590.bild.html?wtmc=nkmk.rw.sea.rest

[5] https://www.welt.de/debatte/kommentare/article154171281/Solidaritaet-mit-Jan-Boehmermann.html

[6] http://www.zeit.de/2008/19/Rapper

[7] http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/marionetten-von-xavier-naidoo-soll-reichsbuerger-hymne-sein-14998067.html

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Über Günther Lachmann

Der Publizist Günther Lachmann befasst sich in seinen Beiträgen unter anderem mit dem Wandel des demokratischen Kapitalismus. Er veröffentlichte mehrere Bücher, darunter gemeinsam mit Ralf Georg Reuth die Biografie über Angela Merkels Zeit in der DDR: "Das erste Leben der Angela M." Kontakt: Webseite | Twitter | Weitere Artikel

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Mitspieler
Mitspieler
7 Jahre her

„Freiheit der Kunst“ ist doch Quatsch. Da sagt einer was er denkt. Das ist der Skandal! Ein Gedanken-Verbrecher, der es sich erlaubt, einen Spaten Spaten und eine Katze Katze zu nennen. Dieser Vergleich stammt von Shakespeare und war seine Definition eines Populisten. Die allgemeine Verwirrung nimmt zu. In einer künstlichen Medienwelt, die sich ihre eigene Wirklichkeit erschafft, ist jede Wahrheit, die ausgesprochen wird und die nicht in den Medien-Wahrheits-Frame passt, ein Angriff auf die öffentliche Meinung und somit Ketzerei. Die üblen Ketzer werden sodann auf dem öffentlichen Schafott der Medien hingerichtet. Die Zeit der Aufklärung, die Zeit der 68er… vorbei… Read more »

Jan-Ole Bengt
Jan-Ole Bengt
Reply to  Mitspieler
7 Jahre her

@Mitspieler
Na, die Doors haben damit am allerwenigsten zu tun…ansonsten ist Ihr Beitrag immerhin diskussionswürdig.

Mitspieler
Mitspieler
Reply to  Jan-Ole Bengt
7 Jahre her

Bitte nicht immer sofort reagieren und bewerten. Der Song der Doors hat durchaus mit der Thematik zu tun. Diejenigen, die aus dem Medien-Wahrheits-Frame ausgebrochen sind und verstanden haben, dass jeder Mensch für seine eigene Wirklichkeit steht und dafür auch verantwortlich sein muss – wissen, dass es eine andere Seite der Betrachtung gibt: Den eigenen Standpunkt. Wenn dieser als Ketzerei gilt, dann muss man wohl oder übel als Ketzer leben. Das wollte uns Jim sagen.

Conrath
Conrath
7 Jahre her

Vielen Dank für Ihren Kultur-Vergleich hier, lieber Herr Lachmann, „leidenschaftliche Diskussion[en]“ Zitatende L. Eher doch nicht leidenschaftlich, sondern voller Absichten, vor allem, wenn Sie Mathias Döpfner ins Feld führen, der doch nun wirklich etwas zu nah am Achsel-(Springer-[Stiefel])Schweißtuch der Macht schnüffelt. Er hatte doch ganz andere Ambitionen, so heldenhaft dem Jungakrobaten des kynischen Gewerbes, beizuspringen. Nein, das ist etwas unterkomplex. Es war doch Teil der konzertierten Aktion des ‚Gülen-US-Nato-Werte-Komplexes‘ in Vorerwartung des Kommenden schon mal dem Gottkönig vom Bosporus die Lichtlein anzumachen, dreieinhalb Monde vor der nächtlichen Attacke, die Herr Putin dann doch noch zum Besseren wenden konnte. Mit Naidoo… Read more »

Lars Bäcker
Lars Bäcker
7 Jahre her

Es macht mir Angst, dass wir heute jede öffentliche Meinungsäußerung unter dem Gesichtspunkt strafrechtlicher Relevanz diskutieren, anstatt über den Inhalt, also den Gedanken des Künstlers einmal nachzudenken.
Wir sind auf einem denkbar schlechten Weg in die (Meinungs-)Dikatatur. Wenn wir nicht schon längst drin sind.

Jan-Ole Bengt
Jan-Ole Bengt
Reply to  Lars Bäcker
7 Jahre her

@Lars…
nur ganz kurz: Ihre Angst ist unbegründet! Sie leben – immer noch! – in einem außergeöhnlich freien, toleranten und wenig repressiven – Rechtsstaat. Glauben Sie nicht? Dann fahren Sie gelegentlich mal ins Ausland und schauen Sie sich ein wenig um!
Der direkte Vergleich schärft den Blick und bewahrt vor unangebrachten Urteilen – und vor übersteigerter Furcht.

Conrath
Conrath
Reply to  Jan-Ole Bengt
7 Jahre her

@Jan Nun staunt aber der Wichtelmann, waren Sie etwa gedanklich gerade in der Schweiz oder in Norwegen? Nein, selbst eine Frau Kahane hat da mehr aufzubieten, strengt sich beim Lügen wenigstens etwas an, um jetzt mal was ganz unappetitliches dazu zu schreiben. Das ist ja nicht nur blöde sondern nur noch… Vielleicht sollten Sie lieber bei Ihren Klobeispielen bleiben, die sind zwar derb und ungerecht, belasten die Nase, aber in sich wenigstens noch viertelsmässig konform. Das hier erinnert mich an Schreibtafeln auf der Demenzabteilung, wo dann am unteren Rand so eine verstellbare Kinderuhr, rote Zeiger hinter Glas und gleich daneben… Read more »

hubi stendahl
hubi stendahl
Reply to  Jan-Ole Bengt
7 Jahre her

„Bengt“ Zitat: „Sie leben – immer noch! – in einem außergeöhnlich freien, toleranten und wenig repressiven – Rechtsstaat. Glauben Sie nicht? Dann fahren Sie gelegentlich mal ins Ausland und schauen Sie sich ein wenig um!“ Mit „außergeöhnlich“ mögen Sie ja noch recht haben, wenn Sie Ihren Verschreiber? mit „Hohn“ in Verbindung bringen. Vermutlich meinten Sie aber „außergewöhnlich“, sodass die Frage im Raum steht, welche Gesinnung Sie mitbringen, wenn Sie es für eine dankenswerte Situation halten, dass ein Mensch mit anderer Meinung überleben darf (“ Angst ist unbegründet! Sie leben immer noch“), während er in anderen Staaten „nur“ Jahre in einem… Read more »

Jan-Ole Bengt
Jan-Ole Bengt
Reply to  Jan-Ole Bengt
7 Jahre her

@Conrath
Besides of all bin ich ziemlich sicher, dass von all denen, die hier dauernd ihren Namen schreiben, ich der einzige bin, der eine gewisse Frau Kahane tatsächlich persönlich kennengelernt hat – und um es gleich anzufügen: nicht, um neue Weisungen von ihr entgegen zu nehmen, sondern in einem rein privaten Rahmen. Auch solche Begegnungen sind ja bisweilen ganz lehrreich. Was ich davon weitegeben kann und darf: ihre Funktion/Rolle wird hier und auf ähnlichen Seiten so komplett und gigantomanisch überschätzt, dass es schon wieder komisch ist!

Conrath
Conrath
Reply to  Jan-Ole Bengt
7 Jahre her

@Jan Das hätten Sie aber anders einfädeln müssen, volle 5 Punkte Abzug. Und im übrigen, wen interessiert wen Sie kennen, wenn dabei nix rauskommt. Ich sage es ungern, aber es ist so relevant, wie die Meinung der vielen Reflektorsäulen an den Bundesstraßen. Mal verirrt sich ein Reh dort, mal kippt so ein Ding um oder wird blos umgefahren, interessant? Nööö. Ich denke sie wird etwas schlechten Mundgeruch haben und ansonsten auch nur Löcher in die Luft starren, was denn sonst? Kahane könnte auch aus einem Zoo neue Anwärter rekrutieren, wirklich merken würde es niemand oder kann Sie kleine Kunststückchen, tanzt… Read more »

Rosi
Rosi
Reply to  Lars Bäcker
7 Jahre her

@Lars Bäcker, wir sind längst mittendrin und dass wir uns mit den Inhalten nicht mehr sachlich auseinandersetzen, ist ebenfalls der Diktatur zuzuschreiben. Am schlimmsten sind dann solche Figuren wie @Jan-Ole, die uns vorgaukeln wollen, dass wir in einem „freien und toleranten“ Staat leben. Man müsste laut lachen, wenn es nicht so traurig wäre. Wer es noch nicht gemerkt hat, dass der Diktatur-Turbo samt Neusprechverordnung auf Hochtouren läuft, sollte mal langsam die rosa Brille absetzen und sich in die Realität katapultieren. Aber leider haben Realitäts-Verweigerer keine E… mehr in der Hose. Angst essen Seele auf. Gott sei Dank gibt es noch… Read more »

Bernd Engelking
Bernd Engelking
7 Jahre her

Naidoo hat niemanden persönlich beleidigt. Alles ist so formuliert, dass sich jeder den Schuh anziehen kann, dem er passt. Und das sind genau die, die am lautesten schreien oder schreien lassen. Besser kann man Kritik nicht anbringen.
Das genau ist der Unterschied zu Böhmermann

hubi stendahl
hubi stendahl
Reply to  Bernd Engelking
7 Jahre her

@Bernd Engelking Zitat: „Und das sind genau die, die am lautesten schreien oder schreien lassen.“ Heiko Maas postete auf Facebook zum Tag der Pressefreiheit am 03.05.2017, dass die Pressefreiheit jeden Tag neu verteidigt werden müsse. Demokratie ohne Meinungsfreiheit gibt es nicht. „Parolen wie „Lügenpresse“ oder „alternative Fakten“ machen die Gefahren für die Pressefreiheit deutlich.“ https://www.facebook.com/heiko.maas.98/photos/a.1450655295163859.1073741828.1431909580371764/1951289551767095/?type=3 Daraufhin kommentierte der bekannte Journalist und Anwalt Joachim Steinhöfel (z.B. Stern.de, achgut.de ), dass von Maas geforderte Gesetz zur Abschaffung der Meinungsfreiheit und WURDE PROMPT GELÖSCHT! Nachdem Steinhöfel an das Justizministerium schrieb und um Stellungnahme bat entschloss man sich dort den Kommentar wieder einzustellen, weil… Read more »

Joachim
Joachim
Reply to  hubi stendahl
7 Jahre her

Pressefreiheit bedeutet für Herrn Maas, dass die Presse seine Ideologie frei verbreiten darf, musikalisch untermalt von den Schalmeienklängen von Feine Sahne Fischfilet.

Daryl
7 Jahre her

Aus aktuellem Anlass: Akute Weltkriegsgefahr!! (Anm:In den Lückenmedien bisher KEIN Wort über diese gefährlichen Entwicklungen!!) Sputnik, heute.. USA wollen Kontrolle russischer Häfen! – Duma-Politiker spricht von „Kriegserklärung“ 05.05.2017(aktualisiert 12:45 05.05.2017) Das vom US-Kongress verabschiedete Gesetz über eine „Kontrolle“ russischer See- und Flughäfen ist in Moskau auf Unverständnis und Kritik gestoßen. Laut Konstantin Kossatschow, Chef des Auswärtigen Ausschusses des Föderationsrats (russisches Parlaments-Oberhaus), würde eine Umsetzung des umstrittenen Vorhabens eine Kriegserklärung bedeuten. https://de.sputniknews.com/politik/20170505315647938-usa-russland-hafen-kontrolle-kriegserklaerung/ —————— Und dieselbe Nachricht mit etwas mehr Hintergründen (nicht weniger beunruhigend): US-Kongress stimmt für „Kontrolle“ über russische See- und Flughäfen 11:13 05.05.2017(aktualisiert 12:25 05.05.2017 Der US-Kongress hat einen Gesetzentwurf… Read more »

dragaoNordestino
Reply to  Daryl
7 Jahre her

@daryl

Akute Weltkriegsgefahr!! USA wollen Kontrolle russischer Häfen!

Ha ha ha.. über solche Fürze der Pax americana, kann man doch eigentlich nur noch lachen. Was soll der Blödsinn herr daryl, aus diesem Nonsens eine Katastrophenmeldung zu machen.?

Wie auch immer, sicherlich passt solcher Schmarren, perfekt in Ihre verpsychopathete Echokammer.

Argonautiker
Argonautiker
7 Jahre her

Böhmermann geht, obwohl sein „Gedicht“ ganz offensichtlich wesentlich beleidigender ist, und Naidoo geht nicht. Wenn die Brille, durch die man sieht, nur ideologisch genug gefärbt ist, dann kann man das wohl so sehen.

hubi stendahl
hubi stendahl
7 Jahre her

Formell wurde die Meinungsfreiheit im Jahre 1789 erstmals definiert, als Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte mit der französischen Revolution. Seither gibt es unterschiedliche Definitionen und Ansichten, die je nach politischer Situation in allen Staaten unterschiedlich ausgelegt werden. Im Artikel 19 der Vereinten Nationen heißt es. „Jeder Mensch hat das Recht auf freie Meinungsäußerung; dieses Recht umfasst die Freiheit, Meinungen unangefochten anzuhängen und Informationen und Ideen mit allen Verständigungsmitteln ohne Rücksicht auf Grenzen zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten.“ Nun, die Praxis sieht anders aus. Schließlich lässt sich in einem derart kurzen Artikel alles und nichts hinein interpretieren. Deshalb gehen… Read more »

Wayne Podolski
7 Jahre her

@ Jensenen Jansenen römm,tömm,tömm Jan, mein Schieter, schauen Sie mal hier, ich habe da was für Sie, nämlich eine Webseite namens “ Hoaxilla „. Wie Sie auch, beschäftigt man sich dort mit der Diskreditierung Wahrheitssuchender und solchen, die die das System gefährdeten Wahrheiten bereits entdeckt haben. Stöbern Sie dort doch mal ein wenig rum, Soros-Nuckel unter sich quasi. Das Hamburger Abendblatt hat neulich eine ganze Seite der oben erwähnten Webpage gewidmet und ist damit endgültig für mich erledigt, abgesehen davon, das die Funke-Medien Gruppe mal wieder für ihre Propaganda-Gazette klammheimlich die Abo-Preise erhöht hat. So, und nun werde ich mir… Read more »

Wayne Podolski
Reply to  Wayne Podolski
7 Jahre her

Hier ein Zwischenbericht zu der neuen Scheibe der Söhne Mannheims.

Ich habe sie jetzt dreimal durchgehört und muss sagen, die Scheibe geht echt flüssig ins Ohr. Ich bin bis dato kein besonderer Freund ihrer Musik gewesen und man könnte meinen, seine provokanten Texte seien eine Marketingstrategie, aber dem ist mit Sicherheit nicht so.
Die Söhne meinen,was sie sagen und kombinieren sozialkritische Texte mit hervorragender Musik, da gibt es nichts zu meckern. Näch ,Jan-Ole, geben Sie sich mal einen Stoß, Weihnachten ist nicht mehr allzu weit entfernt und die CD würde einen verdienten Platz auf Ihrem Wunschzettel einnehmen.

Heinss
7 Jahre her

>Ihre Angst ist unbegründet! Sie leben – immer noch! – in einem außergeöhnlich freien, toleranten und wenig repressiven – Rechtsstaat.<

Ich verstehe nicht, was es an der Aussage zu meckern gibt: stimmt doch, der Staat hat immer Recht. Und a bisserl repressiv, na ich bitte. Fragen sie mal Mollath. Auch ein Fall außergewöhnlich freier Toleranz des Rechts a la Staat (… und man sieht nur die im Lichte, die …).

Karl Bernhard Möllmann
Karl Bernhard Möllmann
7 Jahre her

. . . Ratlos quatscht der Quatschologe, gequirrlter Quatsch ist seine Droge. . Dient zur Verwirrung für uns alle, lockt so die Opfer in die Falle. . Und wenn sie nicht gestorben sind, bleiben sie des Psychopathen Kind. . Krieg ist out – Heut‘ wird gelogen, jedes Wort wird schön verbogen. . Der Feind wird als ein „Freund“ gegrüßt, bis er’s mit seinem Leben büßt . . . . Nur die TARNUNG ist perfekt, DAS haben Profi’s ausgeheckt! . „MIND-WAR“ heißt das neue Spiel, und Psychopathen spielen viel . . . . https://www.wanttoknow.info/mk/mindwar-michael-aquino.pdf . http://www.davidmiscavige.wikiscientology.org/text/Why_the_U.S._is_Slave_to_Israel_-_the_Scientology_Connection . Und die Moral von… Read more »

Rosi
Rosi
Reply to  Karl Bernhard Möllmann
7 Jahre her

Hallo @KBM,

Ihre Gedichte habe ich schon vermisst!

Sehr treffend und – wie immer – logisch kombiniert. Ein Lese-Genuss!

Conrath
Conrath
7 Jahre her

@KBM

Schön das Sie wieder da sind.

Aber warum erinnern Sie wieder an Ihre 5 Hauptthemen? Wie wäre es mit einem Themenwechsel und etwas mehr Vertrauen? Und bemühen Sie sich doch wenigstens etwas, diese ‚Unechtheit‘ zu überwinden.

Sie grüßend

Jan-Ole Bengt
Jan-Ole Bengt
Reply to  Conrath
7 Jahre her

@Conrath
Ihr stetes Bemühen in allen Ehren…aber: das ist vergebene Mühe.
Bevor Eher werden die MAF und ich in den heiligen Stand der Ehe treten – als dass KBM die Platte wechselt! Keine Chance!!

Conrath
Conrath
7 Jahre her

@Jan Sie sollten aber auch einmal überdenken, ob Sie mit den gewählten, bisher entfalteten Mitteln, zu einer echten Partnerschaft kommen, bzw. Partnerschaftsfähigkeit bilden, jenseits der ersten, ‚amor-dynamischen‘ Eigenreaktionen, mit wem auch immer und ja die Platte kann KBM noch nicht wechseln, aber er kann schon mal drüber nachsinnen, das ist doch eine ‚mögliche‘ Vorbereitung, oder? Und bei KBM ist die Platte nur hervorragend gut sichtbar, bei anderen ist sie nur erkenntnispragmatisch anspruchsvoll auslesbar, etwa bei Hubi, der neben seinem geschulten Realismus mit Partikeln/ Residuen von Naturalismus (Dietzfelbingers naturalistische Hoffnungen) und einer Ideologisierung (Frankfurter Umerziehungsdogma über alles, also ohne Umfangsdifferenzierung/ Gültigkeitsabwägung)… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  Conrath
7 Jahre her

Lieber KBM, ich freue mich, dass Sie wieder Worte finden. Und es wäre doch auch für Sie gut, das eine oder andere anzunehmen, vor allem, nicht alles immer gleich persönlich aufzufassen, sondern gute Argumente für sich sprechen zu lassen. Sehen Sie, wie es Forist Auth hier macht, so ist es eben nicht hilfreich. Er ist so an das Personalisieren, anstatt Argumentieren, gewöhnt, dass er mir das vorwirft auf mich projiziert, was er in aller Öffentlichkeit aufführt. Nur, auch Ihnen gegenüber, wir hatten das schon fernmündlich, vor einigen Wochen, besprochen, respektiere ich Ihre Person und nehme Ihre Argumente an, kritisch, wie… Read more »

hubi stendahl
hubi stendahl
Reply to  Conrath
7 Jahre her

„Und bei KBM ist die Platte nur hervorragend gut sichtbar, bei anderen ist sie nur erkenntnispragmatisch anspruchsvoll auslesbar, etwa bei Hubi, der neben seinem geschulten Realismus mit Partikeln/ Residuen von Naturalismus (Dietzfelbingers naturalistische Hoffnungen)……………diese aber dennoch – und höchst vorbildlich und anerkennens- und nachahmenswert – immer wieder auch hinterfragt!!“ Erkenntnispragmatismus, den Sie geschickt mit einem „nur“ unterlegen und damit höflich verschleiernd zum Ausdruck bringen wollen, dass es sich um eine -primitive Form der Klassifikation- handelt, die immerhin im vorliegenden Fall temporär vom Foristen hubi für sich selbst hinterfragt wird. Was in der Konsequenz bedeutet, dass ich nach dieser „Bewertung“ einer… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  hubi stendahl
7 Jahre her

@Hubi Danke für Ihre Sprachkritik und nein, Sie haben doch schon eine 1- bekommen und versetzt sind Sie auch, sogar (übersterblich) auf ewig 😉 . Warum nicht Partikel? „Residuum (Funktionentheorie) In der Funktionentheorie ist das Residuum einer komplexwertigen Funktion ein Hilfsmittel zur Berechnung von komplexen Kurvenintegralen mit Hilfe des Residuensatzes.“ aus Wiki-Halbblödia Und verdolmetscht, der Gebrauch weniger genutzter Verben ist ein Hinweis, auf die Zusammenhänge erhöhte Aufmerksamkeit zu legen. Hier ist die ‚Funktionenwirkung‘, von vorab getroffenen epistemischen Entscheidungen, konkreter, für das ‚Prinzip des Naturalismus‘, gemeint, deswegen diese Formulierung. Partikel sind dagegen nur neutrale Einschlüsse, inhaltlicher Beliebigkeit, Residuen aber noch ungeschlossene,… Read more »

bernd peters
bernd peters
7 Jahre her

Welche zurechnungsfähige, Person des Öffentlichen Lebens,
würde jemanden als H….sohn betiteln und dann noch einen berühmten Sänger.
Ich denke auch ein waschechter Psychopath würde überlegen, dass zu tun.
Es bleibt nur noch die Möglichkeit, der Mann hat kein Gehirn.
Aus welchem Organ er permanent geistigen Abfall absondert ist rätselhaft.
Dann gibt ihm noch jemand die Möglichkeit das über einen Fernsehsender zu verbreitet.
Wie man es als Mitarbeiter in solch einer Intellektuelle Jauchegrube aushält ist mich unerklärlich.

Karl Bernhard Möllmann
Karl Bernhard Möllmann
7 Jahre her

. . .
Wenn die LÜGEN-PRESSE (in diesem Falle „BILD“) einen Song von Xavier Naidoo mit den Worten:
.
„Aus jeder Zeile tropft das Gift“…
.
…zu diffamieren versucht – dann kann man auch OHNE Ahnung von Musik davon ausgehen – daß dem derzeit GRÖSSTEN & BEGNADETSTEN Musiker Deutschland’s ein Volltreffer gelungen ist!

Conrath
Conrath
7 Jahre her

@KBM

Richtig und das schöne dabei ist, diese angepassten Blödiane machen ihm, ohne es zu wollen, noch richtig gute Werbung. Endlich können wir uns wieder an der Springerpresse freuen und das Blatt nicht nur zum Kaminanzünden oder Ölwechsel nutzen oder als Ersatz für das Rollenflauschweiß auf dem stillen Örtchen.