Moody’s sieht Europa immer tiefer in die Krise rutschen

Geht es nach der Ratingangentur Moody’s, dann rutscht Europa immer tiefer in die Krise. Nachdem sie bereits für  Deutschland, Luxemburg und den Niederlanden den Ausblick auf negativ gesenkt hatte, senkte sie nun auch den Ausblick für Österreich auf negativ.

Grund sei die „wachsende Wahrscheinlichkeit“, dass erhebliche Unterstützungen für notleidende Euro-Länder und deren Banken zu leisten seien. Dennoch behält das Land vorerst sein AAA-Rating.

Erst im Juni hatte Moody’s wegen der europäischen Schulden- und Finanzkrise 15 große Banken herabgestuft. Betroffen waren unter anderen die Deutsche Bank, Goldman Sachs, die Citigroup und BNP Paribas. Kaum vier Wochen später Moody’s senkte Moody’s erstmals den Daumen über Deutschland. Die Agentur begründete den negativen Ausblick mit einer zunehmenden Unsicherheit in der Schuldenkrise. Auch sei die Wahrscheinlichkeit eines Austritts Griechenlands aus dem Euro gestiegen.

Anfang September dann folgte eine düstere Drohung für ganz Europa. Weil die wichtigsten Beitragszahler Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Niederlanden inzwischen ihre Top-Noten verloren hätten, müsse die EU mit einer Absenkung ihres Spitzenwertes rechnen.

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Über Günther Lachmann

Der Publizist Günther Lachmann befasst sich in seinen Beiträgen unter anderem mit dem Wandel des demokratischen Kapitalismus. Er veröffentlichte mehrere Bücher, darunter gemeinsam mit Ralf Georg Reuth die Biografie über Angela Merkels Zeit in der DDR: "Das erste Leben der Angela M." Kontakt: Webseite | Twitter | Weitere Artikel

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