Umzug ins neue Zuhause
Die Deutschen ziehen seltener um als früher. Als besonders sesshaft gelten Mieter in München, Hamburg oder Berlin. Wie man seinen Umzug richtig plant.
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Jeder zieht in seinem Leben mindestens einmal um – sei es, um den Arbeitsplatz zu wechseln, wegen einer neuen Partnerschaft oder aber um zu studieren. Eine durch den Energiedienstleister Techem durchgeführte Studie zeigt allerdings gleichzeitig, dass sich die sogenannte Umzugsquote – also die Häufigkeit von Umzügen innerhalb eines bestimmten Zeitraums – verringert. Statistiken zufolge zieht ein Erwachsener mit deutscher Nationalität durchschnittlich alle 7 Jahre in eine neue Wohnung.
Als besonders sesshaft gelten die Mieter, die in Großstädten wie München, Hamburg, Frankfurt oder Berlin leben. Untersuchungen zufolge ziehen die Menschen aus Münster, Bochum oder Nürnberg sehr viel häufiger um. Ein ähnliches Muster lässt sich auch bei den Bundesländern erkennen, wo die Menschen aus Niedersachsen, dem Saarland oder Rheinland-Pfalz häufiger umziehen als in anderen Regionen Deutschlands.
Umziehen – so geht’s richtig!
Ist die neue Wohnung angemietet, kann mit der Planung des Umzugs begonnen werden. Das Wichtigste hierbei ist die sorgfältige Überprüfung des neuen Mietvertrags und die Planung der individuellen Gestaltung sowie die Einrichtung der Wohnung. Dazu gehört auf jeden Fall auch die Vorbereitung der Wohnung – beispielsweise durch das Streichen der Wände oder die Verlegung eines neuen Fußbodens.
Nachdem der eigene Hausstand sorgsam verpackt und das Mobiliar auseinandergebaut wurde, setzen viele ein kompetentes Umzugsunternehmen ein, das ihnen – zumindest beim Transport des Hausstands vom alten ins neue Zuhause – gute Hilfe leisten kann. Doch es müssen noch weitere Faktoren beachtet werden, um stressfrei umziehen zu können.
Kündigung der alten Wohnung
Die gesetzliche Kündigungsfrist der bisher bewohnten Mietwohnung beläuft sich auf drei Monate, sodass Umziehende bereits drei Monate vor dem eigentlichen Umzug die Wohnung kündigen müssen. Gleichzeitig sollten sie einen Blick in den gültigen Mietvertrag werfen, sodass die Bewohner eventuell festgeschriebene Schönheitsreparaturen pünktlich erledigen können.
Frühzeitig handeln und unnütze Dinge aussortieren
Nun sollten die Bewohner Schritt für Schritt beginnen, den Hausstand sicher zusammenzupacken und Dinge, die nicht mehr mitgenommen werden müssen, auszusortieren. Dazu werden stabile Kartons und ausreichend Dämmmaterial benötigt. Gleichzeitig sollten sich die Umziehende Helfer suchen, die ihnen bei der Durchführung des Umzugs unter die Arme greifen können.
Durchführung sämtlicher Verwaltungsvorgänge
Viele administrative Vorgänge wie die Ummeldung oder die Kündigung von Versicherungen und Mitgliedschaften müssen sowohl am alten Wohnort als auch am neuen Wohnort durchgeführt werden, wie die Abmeldung am alten Wohnort und die Anmeldung am neuen Wohnort. Auch die Post, Versicherungen und Banken brauchen die neue Anschrift.
Der (Tag vor dem) Umzug
Die letzten Pflichten vor dem Transport des Hausstandes in die neue Wohnung sind durchzuführen. Dazu gehört das Abtauen des Kühlschrankes, aber auch die Reservierung des Parkplatzes für den Umzugstransporter. Am Umzugstag selbst muss der Name vom Klingel- und Türschild entfernt werden, am Tag der Abfahrt wird der Wohnungsschlüssel an den Ex-Vermieter übergeben.
Auch wenn der Umzug optimal durchdacht ist, es ist trotz allem möglich, dass etwas zerstört wird oder sich ein Helfer verletzt. Aus diesem Grund kann es durchaus Sinn machen, eine Versicherung zum besseren Schutz abzuschließen. Besonders zu empfehlen ist beispielsweise der Abschluss einer Haftpflichtversicherung, die Schäden, die durch den Umzug entstehen, abdeckt.
Checklisten, damit nichts vergessen wird
Eine große Hilfe bei der Planung und Organisation des Umzugs sind Checklisten speziell für Umzüge. Sie tragen wesentlich dazu bei, dass die 7 Millionen Menschen, die jährlich in eine neue Wohnung ziehen, bei der Durchführung des Umzugs nichts übersehen oder vergessen.
In den Checklisten sind alle nennenswerten Faktoren zusammengefasst, die lediglich schrittweise abgearbeitet werden müssen. Gleichzeitig sollten die Umziehenden ausreichend Zeit für den Umzug einplanen, um nicht im hausgemachten Stress unterzugehen.