Schlechte Börsen-Aussichten für Donald Trump
Aufgrund der Dominanz Amerikas ist die erneute Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten von großer Bedeutung für die Weltwirtschaft und die Finanzmärkte
Das Jahr 2025 beginnt mit einer Ausgangslage, die kaum spannender sein könnte. Das gilt wohl für jedermann sichtbar in Bezug auf sich anbahnende politische Veränderungen in Deutschland, Österreich, Frankreich, Großbritannien, Mexiko und Kanada sowie in den USA. Aufgrund der Dominanz Amerikas sind die Weichenstellungen, die durch die erneute Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten auf das Land zukommen, von großer Bedeutung für die Weltwirtschaft und die Finanzmärkte.
In höchstem Maße spannend ist die Ausgangslage aber auch an den Aktienmärkten, insbesondere an der US-Börse, deren Entwicklung ebenfalls von weltweiter Bedeutung ist. Der US-Aktienmarkt beginnt das Jahr mit einer höchst riskanten Kombination aus extremer fundamentaler Überbewertung, überschäumendem Börsenoptimismus, spekulativen Übertreibungen, einem rekordhohen Aktienanteil bei Privatanlegern, Pensionskassen und Investmentfonds, einer völlig überzogenen Abkoppelung der US-Börse vom Rest der Welt und einer unrealistischen Erwartungshaltung an die neue Trump-Regierung.
Handicap für Donald Trump?
Inhaltsverzeichnis
Darüber hinaus hat sich die Markttechnik der US-Börse in den vergangenen Tagen rapide eingetrübt. Bei wichtigen Kennzahlen wie der Anzahl der Aktien, die auf 52-Wochen-Tiefs gefallen sind oder den Advance-Decline-Linien, mit denen die Marktbreite von Aufwärtsbewegungen gemessen wird, sind negative Divergenzen entstanden. Gemeinsam mit auf Höchstwerte gestiegenen Risikokennzahlen ergibt sich ein sehr brisantes Gemisch, das charakteristisch ist für die Endphase einer Spekulationsblase.
Die Hausse an der US-Börse hängt jetzt an einem seidenen Faden. Zurzeit sind alle Voraussetzungen für den Beginn einer Aktienbaisse vorhanden, die aufgrund der hohen fundamentalen Überbewertung sehr heftig auszufallen droht.
Dünne Luft an der US-Börse
Wenn sich die Markttechnik in den kommenden Wochen weiter verschlechtert, wird der Faden reißen und die Baisse praktisch zur Amtszeit von Donald Trump als US-Präsident beginnen. Deshalb sollten Anleger die weitere Entwicklung der Markttechnik jetzt nicht mehr aus den Augen lassen, ihre Aktien mit Stop-Loss-Orders versehen und sich mit Gold und Edelmetallaktien vor unliebsamen Überraschungen schützen.
Während die Luft an der US-Börse also sehr dünn geworden ist, spricht alles für eine Fortsetzung der Goldhausse. Und Gold hat den großen Vorteil, sich unabhängig von den Aktienmärkten zu entwickeln. Deshalb ist ein hoher Goldanteil gerade in turbulenten Zeiten unverzichtbar.
Gute Prognose für Minenaktien?
Da der Goldpreis der mit Abstand wichtigste Einflussfaktor für den Geschäftsverlauf der Goldproduzenten ist, hängen deren Aktien ebenfalls nicht vom allgemeinen Börsentrend ab, sondern folgen dem Goldpreis nach oben. Deshalb sollten Anleger in ihrem Depot auch Aktien gut gemanagter Edelmetallproduzenten berücksichtigen.
Es sieht sogar danach aus, dass 2025 ein besonders gutes Jahr für die Minenaktien wird. Im größeren Bild betrachtet befinden sie sich nämlich in der Frühphase eines Aufwärtstrends, der aufgrund ihrer günstigen Bewertung vermutlich sehr stark ausfallen wird. Da Ende Oktober 2024 im Edelmetallsektor eine völlig normale und gesunde Korrektur begonnen hat, bietet sich Ihnen im Moment sogar eine besonders gute Kaufgelegenheit.