Wie Sondermaschinenbau einen Beitrag für nachhaltige Lösungsansätze der Verpackungsindustrie leistet

Wegwerfgesellschaft – Sondermaschinenbau schafft nachhaltige Lösungen / Quelle: Pixabay, lizenzfreie Bilder, open library: Filmbetrachter; https://pixabay.com/de/photos/coffeetogo-einwegbecher-3926395/ Wegwerfgesellschaft – Sondermaschinenbau schafft nachhaltige Lösungen / Quelle: Pixabay, lizenzfreie Bilder, open library: Filmbetrachter; https://pixabay.com/de/photos/coffeetogo-einwegbecher-3926395/

Objekte aus Einweg-Plastik sind in der EU verboten. Konsumenten müssen dank des Sondermaschinenbaus dennoch nicht auf Trinkhalme und Esshilfen verzichten.

Seit nahezu einem Jahr gilt in der EU das Verbot von Einweg-Plastikprodukten. Im Juli 2021 traten die neuen Richtlinien für mehr Umweltschutz in Kraft. Hinzu kommt das stetig wachsende Umweltbewusstsein von Verbrauchern, welche zunehmend auf plastikfreie Produkte zurückgreifen wollen.

Dieser Wandel brachte nicht nur Herausforderungen für die Gastronomie, sondern auch für die Verpackungsindustrie mit sich. Hier mussten für zahlreiche Einwegprodukte neue Alternativen gefunden werden, da z.B. an Getränken, Joghurts und Co. häufig Trinkstrohhalme, Löffel oder Gabeln für einen sofortigen Verzehr befestigt sind.

Dies ist für die Konsumenten äußert praktisch, da sich die Produkte hierdurch unkompliziert unterwegs verzehren lassen. Daher musste die Verpackungsindustrie neue Lösungsansätze entwickeln, wie sie den neuen EU-Richtlinien, aber auch den anspruchsvolleren Konsumentenbedürfnissen entsprechen können. Diesbezüglich ist insbesondere der Einsatz des sogenannten Sondermaschinenbau erwähnenswert, was im Folgenden näher beleuchtet wird.

Maßgeschneiderte Maschinen – der Sondermaschinenbau

Sondermaschinenbau beschreibt die explizite sowie individuelle Entwicklung bzw. Anpassung von Maschinen für Fertigungsabläufe jeglicher Art. Dadurch entstehen maßgeschneiderte Maschinen, welche helfen, die Produktion zu optimieren oder neue Produkte gar erst herzustellen. Darüber hinaus kann der Sondermaschinenbau für eine Qualitätssteigerung der Produkte sowie Mitarbeiterentlastung sorgen und so die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens erhöhen.

Im Unterschied zu Serienmaschinen sind Letztere sofort einsatzbereit und werden häufig von vielen Unternehmen verwendet. Erweiterungen und optionale Teile helfen, die Maschine an verschiedene Bedürfnisse anzupassen. Jedoch gelangen Serienmaschinen oft an ihre Grenzen, da sie nie so passgenau wie Sondermaschinen die individuellen Anforderungen der Hersteller erfüllen und spezielle Verpackungsformen berücksichtigen können.

Öko-Alternativen für einen umweltbewussten Komfort to go

Snack- oder Getränkeverpackungen inklusive Trinkhalme und Besteck ermöglichen einen schnellen Genuss für unterwegs, egal, wo man sich befindet. Jedoch sorgt ihr Material dafür, dass immer mehr Abfall entsteht und unsere Umwelt verschmutzt.

Jährlich sammeln sich weltweit mehrere Millionen Tonnen Plastikmüll in den Meeren und gefährden so den Lebensraum von Mensch und Tier. Eine nachhaltige Lebensweise, welche auch einen bewussten Umgang mit Plastik voraussetzt, wird für viele Menschen daher immer wichtiger. Ebenso die europäische Politik macht die Thematik zu einem zentralen Bestandteil ihrer Programme und Richtlinien.

Bevor im vorherigen Jahr der Verkauf vieler Einweg-Teile aus Plastik untersagt wurde, waren insbesondere Strohhalme und Besteck aus Plastik außen an Verpackungen wie Getränken, Joghurts oder Convenience Produkten befestigt. Mittlerweile ist die Auswahl an alternativen Öko-Objekten immer weiter gestiegen. Häufig genutzte Materialien für diese sind Papier, Holz, Getreide oder auch Trester. Ebenso werden Behälter vermehrt aus Papier oder kompostierbarem Plastik (PLA) hergestellt.

Während die Verpackungsindustrie bezüglich der nachhaltigen Umstellung mit mehr Herausforderungen umgehen musste, hatte die Gastronomie schon vor dem EU-weiten Verbot häufig Wegwerf-Strohhalme durch nachhaltige Varianten aus Papier, Edelstahl oder Glas ersetzt.

Applikation von Öko-Objekten an Verpackungen durch Sondermaschinenbau

Mit Hilfe von Sondermaschinen können die ökologischen Objekte nun an eine beliebige Außenseite der Verpackungen angebracht werden, unabhängig davon, welche Form die Verpackung hat. Denn Objekte aus Öko-Materialien dürfen weiterhin an Verpackungen festgemacht werden. Die Alternativen werden dabei, wie schon die Objekte aus Plastik zuvor, mittels Applikatoren an den Verpackungen befestigt. Die Sondermaschinen garantieren hierbei eine schnelle Umsetzung, hohe Stückzahlen sowie eine gleichbleibende Qualität. Bei Bedarf ist es zudem möglich, über die reine Applikation der Objekte hinaus noch weitere Produktionsschritte von den innovativen Maschinen übernehmen zu lassen.

Fazit

Seit knapp einem Jahr sind Objekte aus Einweg-Plastik nun innerhalb der EU untersagt. Die Richtlinien gelten als wichtiger Meilenstein für die Vermeidung von Plastikmüll und dem Schaffen von mehr Umweltbewusstsein bei den Verbrauchern. Damit die Konsumenten hierdurch jedoch keine Nachteile erfahren und unterwegs trotzdem nicht auf praktische Trinkhalme, Esshilfen und Co. verzichten müssen, werden die Objekte durch Öko-Materialien ersetzt.

Das Anbringen erfolgt durch Sondermaschinen und Applikatoren, welche maßgeschneiderte Lösungen bieten und in hoher Stückzahl schnell qualitative Ergebnisse liefern. Hier stehen Produzenten einige Experten für Applikatoren und Sondermaschinen zur Seite, welche sie fachkundig beim Wandel beraten und begleiten. So wird auch die oft angeprangerte Verpackungsindustrie nach und nach immer nachhaltiger und hilft, eine weitgehend plastikfreie Zukunft zu ermöglichen.

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