Der schleichende Verlust des öffentlichen Raumes
Der neue deutsche Alltag: Immer häufiger wird die Polizei gegen Zusammenrottungen von „Personengruppen“ gerufen – und bleibt nicht immer Herr der Lage. Im Sommer 2019 machten zwei Vorfälle mit Gruppen Jugendlicher bzw. junger Männer bundesweit Schlagzeilen. Es geht um Zusammenrottungen von Menschen mit Migrationshintergrund, um „Personengruppen“, wie es dann oft in vielen Meldungen neutral und politisch korrekt heißt. Die Öffentlichkeit ist kurzzeitig entsetzt über das Ausmaß an Gewalt und Verachtung der Ordnungskräfte, die sich hier gezeigt hat, verfällt dann aber getrost wieder in den Alltagstrott des üblichen Geplauders über böse Klimaleugner, den baldigen Weltuntergang, die notwendigen CO2-Steuern oder die neuesten Twitter-Blüten von bundesdeutschen Politikern aus der zweiten oder dritten Garnitur. Was war geschehen? In Saarlouis wurde im Mai/Juni des Jahres das Stadtfest – der Emmes – massiv von jugendlichen Banden mit Migrationshintergrund gestört. Zeitweise konnten sie gar die Polizei in die Schranken weisen.[1] Der dortige Oberbürgermeister Demmer rief in einem Brief an den Innenminister des Saarlandes offen um Hilfe. Die Bild-Zeitung fasste es im Titel eines ihrer Berichte plakativ zusammen: „Wir kapitulieren vor marodierenden Jugendbanden“.[2] Nach dem Saarlouiser Stadtfest sei es nachts zu Ausschreitungen durch mehrere Jugendbanden gekommen, die gewaltbereit die Auseinandersetzung mit der Polizei gesucht hätten, schrieb „bild.de“ … Der schleichende Verlust des öffentlichen Raumes weiterlesen
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