Verfallsformen der Demokratie

Alexis de Tocqueville / Quelle: Théodore Chassériau [Public domain], via Wikimedia Commons; https://commons.wikimedia.org/wiki/File%3AAlexis_de_tocqueville.jpg Alexis de Tocqueville / Quelle: Théodore Chassériau [Public domain], via Wikimedia Commons; https://commons.wikimedia.org/wiki/File%3AAlexis_de_tocqueville.jpg

Karl Marx wird wieder gefeiert, der Staatstheoretiker Alexis de Tocqueville hingegen ist fast vergessen. Dabei hat er uns heute weit mehr zu sagen als Marx.

Leute, lest Tocqueville!“, ist in Anlehnung an den Titel eines Artikels vor einiger Zeit in der Wirtschaftswoche Online[1] auszurufen. Das wäre anregender, denn Alexis de Tocqueville war im 19. Jahrhundert einer der scharfsinnigsten und brillantesten Analytiker der modernen Demokratie. Sein Werke mitsamt seiner hellsichtigen Warnung vor einem Despotismus des zentralisierten Verwaltungsstaats einer allmächtigen Bürokratie sind völlig zu Unrecht fast in Vergessenheit geraten.

Im genannten Beitrag wird der politische Theoretiker Karl Marx gefeiert und dessen schonungslose Analyse und Kritik der bürgerlichen Gesellschaft in den Mittelpunkt gerückt. Und sicherlich sind seine Beobachtungen über die Krisenanfälligkeit des kapitalistischen Wirtschaftssystems durchaus zutreffend gewesen, aber auch vorindustrielle Gesellschaften hatten ihre Wirtschaftskrisen. In den modernen Gesellschaften kam es außerdem nicht zu dem von Marx vorhergesagten oder besser, dem von ihm herbeigesehnten ökonomischen Zusammenbruch durch völlige Verarmung der meisten Menschen und eine Teilung der Gesellschaft in zwei antagonistische Klassen, denn das System insgesamt hat sich als reformfähig erwiesen.

Handlungsgrundlage für Massenmörder

Und etwas in den Hintergrund rückt bei solchen Lobeshymnen, die sich bis zu seinem zweihundertsten Geburtstag im nächsten Jahr wohl häufen werden, dass der Theoretiker der Weltrevolution in seinem Werk zwar eine scharfsichtige Analyse der schon im 19. Jahrhundert absehbaren Folgen von Industrialisierung und beginnender Globalisierung hervorgebracht hat, aber mit seiner Konstruktion eines säkularen Glaubens an den zwangsläufigen Ablauf der gesellschaftlichen Entwicklung hin zur klassenlosen Gesellschaft auch eine Handlungsgrundlage für einige der schlimmsten Massenmörder der menschlichen Geschichte lieferte.

Letzteres kommt nicht von ungefähr: Das Wort „Freiheit“ ist kein zentraler Begriff in den Schriften des Kritikers der bürgerlichen Gesellschaft, sondern spielt höchstens eine Rolle im wahren Reich der Freiheit, in der kommunistischen Gesellschaft als der endlich erreichten höchsten Gesellschaftsform. In der Zeit zwischen der gemäß Marx mit geschichtlicher Notwendigkeit hereinbrechenden Revolution mit ihrer Diktatur des Proletariats und dem endlich erreichten gesellschaftlichen Elysium im Kommunismus ist der Erhalt der Freiheit für die Menschen bzw. die Abwehr eines neuen Despotismus, in welcher Form er sich auch immer zeigen sollte, kein Thema. Das hatte bekanntlich Folgen bis in unsere Gegenwart.

Das Verständnis von Freiheit in Marxens Theorie ist im Grunde unpolitisch und nur zu verstehen im Rahmen seiner teleologischen Geschichtskonzeption. Es geht in seiner Analyse der Entwicklung der bürgerlichen Gesellschaft hin zu ihrer Aufhebung im Kommunismus nicht um die Freiheit des Einzelnen im Staat. Es geht nicht um den Schutz der Bürger vor einer ausufernden staatlichen Gewalt, denn das ist für Marx irrelevant, da in der klassenlosen Gesellschaft der Staat als Instrument der herrschenden Klasse notwendig absterben muss.

Für Marx ist Freiheit der utopische Wegfall von allen naturhaften, ökonomischen und gesellschaftlichen Zwängen. Und seine ökonomischen Studien, in denen der unausweichliche Zusammenbruch des Kapitalismus wissenschaftlich bewiesen werden soll, sind immer im Zusammenhang zu sehen mit dem an die Stelle des bisherigen Systems der Ausbeutung und Erniedrigung tretenden klassenlosen Gesellschaft. Und so beriefen sich und berufen sich noch die verschiedensten Denker auf die Lehre des Karl Marx, wenn es um die ständig weiter zu entwickelnde Emanzipation des Menschen aus den genannten Zwängen geht. Mit solchen Überlegungen ist man gesinnungsethisch immer auf der sicheren Seite, und es hat praktischerweise mit der Realität auf diesem Planeten nichts zu tun.

Bewahrer der bürgerlichen Freiheit

Dagegen ist bürgerliche Freiheit bei Alexis de Tocqueville, einem Klassiker des politischen Denkens des 19. Jahrhunderts, von Anfang bis zum Ende der Anker aller theoretischen Überlegungen. Tocqueville, der einer normannischen Adelsfamilie entstammte, wurde 1805 in Paris geboren, er starb 1859 in Cannes. Nach seinem Jura-Studium wird er 1826 Untersuchungsrichter in Versailles, ein Amt, das er aber nicht lange ausüben wird. Berühmt wurde Tocqueville durch die Veröffentlichung seines demokratietheoretischen Meisterwerks „Über die Demokratie in Amerika“ in den Jahren 1835 bis 1840. Nachdem er aus dienstlichen Gründen die Vereinigten Staaten von Amerika bereist hatte, fasste er hier seine Beobachtungen über das amerikanische politische System zusammen, um daran anknüpfend eine allgemeine Einschätzung der Demokratie als Herrschaftsform mit ihren Chancen, aber auch ihren Gefahren abzugeben.

Tocqueville gesteht in der Einleitung seines Hauptwerks, er habe in Amerika mehr gesehen als nur Amerika. Die amerikanische Demokratie ist für ihn nur die Vorreiterin für die gesellschaftlichen Zustände, die auch in Europa eintreten werden. Er ahnt, „daß dieselbe Demokratie, die die amerikanische Gesellschaft beherrscht, in Europa rasch zur Macht gelangt“ („Über die Demokratie in Amerika“, München 1984, S. 5, in der Folge: DA). In der Betrachtung der Demokratie in Amerika könne man erfahren, was man allgemein von der Demokratie zu erhoffen oder zu befürchten hätte (DA, S. 16).

Das Amerika-Buch machte Tocqueville auf einen Schlag berühmt und zu einem der meistgelesenen Staatstheoretiker seiner Zeit, 1841 wurde er Mitglied der Académie Française. Von 1839 bis 1848 gehörte der dem französischen Parlament an. In der Revolution von 1848/49 war er Mitglied der Gesetzgebenden Versammlung und für kurze Zeit im Jahre 1849 Außenminister der Republik. Nach dem Staatsstreich des Louis Napoleon zieht er sich verbittert aus der praktischen Politik zurück. Nach seinem Tod verblasste auch sein Ruhm als Schriftsteller und politischer Denker. Erst in der zweiten Hälfte des 20.Jahrhunderts wurde sein demokratietheoretisches Werk „wiederentdeckt“, aber eine Breitenwirksamkeit wie die Lehre des Karl Marx hat es nie entwickelt.

Das Anliegen des Alexis de Tocqueville ist die Bewahrung der bürgerlichen Freiheit in einer Welt, die durch das Aufkommen der demokratischen Herrschaftsform in ihren Fundamenten verändert wird. Es entsteht eine Gesellschaft, wie Tocqueville durchaus anerkennend vermerkt, „in der alle das Gesetz lieben, weil sie es als ihr Werk betrachten und sich ihm gerne unterwürfen“ (DA, S. 11). Doch für Tocqueville ist es keinesfalls ausgemacht, dass die von ihm beobachtete unaufhaltsame Demokratisierung der europäischen Gesellschaften immer zu einer auf ewig gesicherten Freiheit des Bürgers führen wird:

„Darum denke ich, daß die Art der Unterdrückung, die die demokratischen Völker bedroht, in nichts der früheren in der Welt gleichen wird; unsere Zeitgenossen könnten deren Bild in ihrer Erinnerung nicht finden. Ich suche selbst vergeblich nach einem Ausdruck, der genau die Vorstellung, die ich mir davon mache, wiedergäbe und sie enthielte; die früheren Worte Despotismus und Tyrannei passen dafür nicht. Die Sache ist neu, ich muss also versuchen, sie zu umschreiben, da ich sie nicht benennen kann.“ (DA, S. 814)

Das Fundament der modernen Demokratie ist für den Franzosen die Gleichheit der Bedingungen (égalité des conditions). Sie ist neben der Bereitschaft zur politischen Beteiligung der Menschen in einer demokratischen Gesellschaft eine der wesentlichen Voraussetzungen. Gleichheit der Bedingungen umschloss für ihn Rechtsgleichheit und das Recht zur freien ökonomischen Betätigung, politische Gleichheit und das gleiche Recht, über Wahlen das Gemeinwesen zu bestimmen, seine Repräsentanten auszusuchen. Seiner Ansicht nach war das im politischen System der USA im großen Maße durchgesetzt.

Kritisch merkt Tocqueville beim Thema „Gleichheit“ allerdings an, dass die Menschen, die in den Zeitaltern der Gleichheit leben, die Zentralgewalt von Natur aus lieben und gern deren Vorrechte erweitern würden (DA, S. 797). Im Unterschied zur königlichen Zentralgewalt des ancien régime gibt es für eine demokratische Zentralregierung keine Legitimationsprobleme. Aber entartet das Streben nach Gleichheit, wird es zur Gleichheitssucht, so kann die Freiheit des Bürgers auch in einer Demokratie auf der Strecke bleiben:

„Es gibt in der Tat eine kräftige und berechtigte Leidenschaft für Gleichheit, die alle Menschen anspornt, stark und geachtet sein zu wollen. Diese Leidenschaft will die Kleinen in den Rang der Großen erheben; aber im menschlichen Herzen lebt auch eine entartete Gleichheitssucht, die die Schwachen reizt, die Starken auf ihre Stufe herabzuziehen, sie verleitet die Menschen, einer Ungleichheit in der Freiheit die Gleichheit in der Knechtschaft vorzuziehen. Nicht als verachteten die Völker, deren Gesellschaftsordnung demokratisch ist, natürlicherweise die Freiheit; sie lieben sie im Gegenteil unwillkürlich. Aber die Freiheit ist nicht das wesentliche und ständige Ziel ihrer Wünsche. Was sie mit nie endender Liebe lieben, ist die Gleichheit (…).“ (DA, S. 62)

Für Tocqueville liegt im Mehrheitsprinzip, das für die Demokratie als Herrschaftsform allerdings unverzichtbar ist, und einer möglicherweise ausufernde Gleichheitssucht der Bürger die Gefahr des Aufkommens einer neuen Art des Despotismus. Es droht aus seiner Sicht die Tyrannei der Mehrheit. Durch weitere Zunahme der Befugnisse für die Zentralgewalt im demokratischen Staat befürchtet Tocqueville das Umschlagen des demokratischen Gemeinwesens in eine Demokratie ohne Freiheit, in der die Mehrheit die Minderheit bzw. die Minderheiten despotisch unterdrückt:

„Sollte die Freiheit in Amerika jemals untergehen, so wird man dafür die Allmacht der Mehrheit verantwortlich machen müssen, die die Minderheiten zur Verzweiflung trieb und sie zwang, zur Gewalttätigkeit zu greifen. Man wird dann Zeuge der Anarchie sein, aber sie wird als Folge des Despotismus eintreten.“ (DA, 300)

Gefahr der Entmündigung

Die Gefahr einer solchen Entwicklung ist umso größer, da in demokratischen Gesellschaften die Öffentlichkeit, auch verstanden als öffentliche Meinung, einen ganz anderen Stellenwert hat. Sie besitze in demokratischen Völkern, so Tocqueville, eine einzigartige Macht, sie bekehre zu ihrem Glauben nicht durch Überzeugung, sie zwinge ihn auf und ließe ihn durch eine Art von gewaltigem geistigen Druck auf den Verstand jedes einzelnen in die Gemüter eindringen (DA, S. 494).

Durch die in den modernen Gesellschaften vorherrschende Bindungslosigkeit und Atomisierung der Menschen, die nicht mehr in ihren traditionellen lokalen Gemeinschaften eingebunden sind, nimmt die Macht der Öffentlichkeit zu. Die Vereinzelung des Menschen spielt auch in den weiteren Überlegungen Tocquevilles über Fehlentwicklungen der Demokratie eine entscheidende Rolle.

Für Tocqueville ist eine freiheitliche Demokratie nicht durch das bloße Vorhandensein einer schriftlich niedergelegten und durch eine Volksabstimmung legitimierten Verfassung gekennzeichnet, sondern durch den Willen ihrer Bürger, sich in ihr an der gemeinsamen Gestaltung der öffentlichen Dinge zu beteiligen. Das ist der Dreh- und Angelpunkt im Nachdenken des Theoretikers über die Demokratie: Ihr Funktionieren ist im hohen Maße von der Überzeugung der Menschen im jeweiligen Gemeinwesen abhängig, dass sie sich um die öffentlichen Belange kümmern und dabei Partikularinteressen für das Wohl der Gesamtheit in den Hintergrund treten müssen.

Auch wenn er den Begriff so nicht formuliert, spricht Tocqueville hier von der Zivilgesellschaft, die einen Gegenpart bilden sollte zu dem über den Mehrheitswillen gelenkten Staatsapparat. Die Versammlungsfreiheit und die Freiheit zum Zusammenschluss der Bürger in politischen Vereinigungen zum Beispiel sind für ihn unabdingbare Bestandteile einer Demokratie, sie formen eine politische Kultur, in der die Bürger agieren und bestrebt sind, Verantwortung für die öffentlichen Angelegenheiten zu tragen.

Was ist aber, wenn die staatsbürgerliche Gesinnung im demokratischen Gemeinwesen, die die Bürger dazu bringt, sich in die Belange des Staates einzumischen, in eine „knechtische und niedrige Gesinnung“ (DA, S. 14) umschlagen sollte? Was ist, wenn der Großteil der Bürger die Freiheit gar nicht mehr will und sie mehr oder weniger freiwillig aufgibt? Hier sieht Tocqueville ein weiteres Einfallstor für einen modernen Despotismus: das Aufkommen staatlicher Institutionen mit Rechten zur immer weiteren Einmischung in das Privatleben. Das kann schließlich zur die Verselbständigung des Staatsapparates führen, der im Namen der Demokratie die Bürger entmündigt.

Die gesellschaftlichen Verhältnisse in den demokratischen Gesellschaften fördern nämlich, so die Befürchtung des Franzosen, eine Tendenz, die negative Auswirkungen auf das Funktionieren der Demokratie hat. Die Gleichheit der Bedingungen erzeugt, wie ja am Beispiel der amerikanischen Gesellschaft zu sehen ist, eine gesteigerte wirtschaftliche Betätigung vieler Menschen, sie führt zu einem ständigen Streben nach Vermehrung materieller Güter:

„Nicht das werfe ich der Gleichheit vor, daß sie Menschen zur Jagd nach verbotenen Genüssen treibt; sondern daß sie sie mit dem Begehren erlaubter Genüsse ganz und gar ausfüllt.

Auf diese Weise könnte sich in der Welt sehr wohl eine Art ehrbarer Materialismus einnisten, der die Seelen nicht verdirbt, der sie aber verweichlicht und sie schließlich unmerklich all ihrer Spannkraft beraubt.“ (DA, S. 622)

Die Gleichheit und die mit ihr einhergehende „materialistische“ Denkweise erzeugen aber in einer demokratischen Gesellschaft kein gemeinsames Band, das sie zusammenhält. Ein Schlüsselbegriff in seinem Werk ist der in den demokratischen Gesellschaften vordringende Individualismus, in seiner Sicht ein „überlegendes und friedfertiges Gefühl“, das jeden Bürger dazu dränge, sich von der Masse der Mitmenschen fernzuhalten und abzusondern (DA, S. 585). Hier sieht der Franzose den Hebel für eine befürchtete weitere Form eines modernen Despotismus, für den er keinen wirklich einprägenden Namen hatte, den er aber kommen sah.

Der neue Despotismus

Der Despotismus der neuen Art wird, so befürchtet Tocqueville, durch den Individualismus befördert. Er basiert auf der schon angesprochenen Bindungslosigkeit und Vereinzelung der Menschen in den demokratischen Gesellschaften, die dazu führt, dass die Menschen sich ins Private zurückziehen statt aktiv in der Politik tätig zu werden. Noch in seinem Spätwerk hat er diese Befürchtung geäußert:

„Die Menschen sind hier nicht mehr durch Kasten, Klassen, Korporationen und Geschlechter miteinander verbunden und sind daher sehr geneigt, sich bloß mit ihren besonderen Interessen zu beschäftigen, immer nur an sich selbst zu denken und sich in einen Individualismus zurückzuziehen, in dem jede öffentliche Tugend erstickt wird. Der Despotismus, weit entfernt, gegen diese Neigung zu kämpfen, macht sie vielmehr unwiderstehlich, denn er entzieht den Bürgern jede gemeinsame Begeisterung, jedes gemeinschaftliche Bedürfnis, jede Notwendigkeit, sich miteinander zu verständigen, jede Gelegenheit zu gemeinschaftlichem Handeln; er mauert sie sozusagen im Privatleben ein. Sie waren bereits zur Absonderung geneigt: er isoliert sie; sie erkalten füreinander: er läßt sie vollends erstarren.“ (Der alte Staat und die Revolution, Berlin 2014, S.15)

Die Nützlichkeit einer atomisierten Gesellschaft für künftige demokratisch legitimierte Despoten beschreibt Tocqueville aber vor allem in seinem Amerikabuch:

„Der Despotismus, der seinem Wesen nach furchtsam ist, sieht in der Vereinzelung der Menschen das sicherste Unterpfand seiner Dauer, und er bemüht sich gewöhnlich sehr sorgfältig, sie voneinander abzusondern. Kein Laster des menschlichen Herzens sagt ihm so sehr zu wie die Selbstsucht: En Gewaltherrscher verzeiht den Regierten gern, daß sie ihn nicht lieben, sofern sie sich gegenseitig nicht lieben. Er fordert zur Lenkung des Staates von ihnen keine Hilfe; es genügt, daß sie nicht beanspruchen, sich selbst zu lenken. Er nennt unruhige Störenfriede solche, die ihre Anstrengungen vereinigen wollen, um das Wohlergehen der Allgemeinheit zu sichern, und mit einer Verdrehung des natürlichen Wortsinnes nennt er diejenigen gute Bürger, die sich eng in sich abschließen.“ (DA, S. 590)

Aber welche Form eines Despotismus der modernen Gesellschaften, der ja nicht über einen Putsch, sondern über demokratische Prozesse ermächtigt die Regierung ausüben würde, hatte der Franzose im Blick? In Abhebung von der grausamen Alleinherrschaft der antiken Kaiser ist er überzeugt, dass ein Despotismus „unserer Tage“ andere Merkmale besäße, denn er

„wäre ausgedehnter und milder, und die Entwürdigung der Menschen vollzöge er, ohne sie zu quälen.“ (DA, S. 813)

Es würde nach Ansicht des Franzosen eine „Art von geregelter, milder und friedsamer Knechtschaft“ entstehen, die sich im „Schatten der Volkssouveränität“ einnisten kann (DA, S. 815). Tocquevilles ausführliche Beschreibung einer möglichen künftigen Entwicklung der Herrschaftsform hin zu einer unfreien Demokratie ist in seiner Zeit einzigartig gewesen und hat bis heute nichts in seiner Relevanz für die bestehenden demokratischen Gesellschaften eingebüßt:

„Ich will mir vorstellen, unter welchen neuen Merkmalen der Despotismus in der Welt auftreten könnte: ich erblicke eine Menge einander ähnlicher und gleichgestellter Menschen, die sich rastlos im Kreise drehen, um sich kleine und gewöhnliche Vergnügungen zu verschaffen, die ihr Gemüt ausfüllen. Jeder steht in seiner Vereinzelung dem Schicksal aller andern fremd gegenüber: seine Kinder und seine Freunde verkörpern für ihn das ganze Menschengeschlecht; was die übrigen Mitbürger angeht, so steht er neben ihnen, aber er sieht sie nicht; er berührt sie, und er fühlt sie nicht; er ist nur in sich und für sich allein vorhanden, und bleibt ihm noch eine Familie, so kann man zumindest sagen, daß er kein Vaterland mehr hat.
Über diesen erhebt sich eine gewaltige, bevormundende Macht, die allein dafür sorgt, ihre Genüsse zu sichern und ihr Schicksal zu überwachen. Sie ist unumschränkt, ins einzelne gehend, regelmäßig, vorsorglich, mild. Sie wäre der väterlichen Gewalt gleich, wenn sie wie diese das Ziel verfolgte, die Menschen auf das reife Alter vorzubereiten; statt dessen aber sucht sie bloß, sie unwiderruflich im Zustand der Kindheit festzuhalten; es ist ihr recht, daß die Bürger sich vergnügen, vorausgesetzt, daß sie nichts anderes im Sinne haben, als sich zu belustigen. Sie arbeitet gerne für deren Wohl, sie will aber dessen alleiniger Betreuer und einziger Richter sein; sie sorgt für ihre Sicherheit, ermißt und sichert ihren Bedarf, erleichtert ihre Vergnügungen, führt ihre wichtigsten Geschäfte, lenkt ihre Industrie, ordnet ihre Erbschaften, teilt ihren Nachlaß, könnte sie ihnen nicht auch die Sorge des Nachdenkens und die Mühe des Lebens ganz abnehmen?
Auf diese Weise macht sie den Gebrauch des freien Willens mit jedem Tag wertloser und seltener; sie beschränkt die Betätigung des Willens auf einen kleinen Raum, und schließlich entzieht sie jedem Bürger sogar die Verfügung über sich selbst. Die Gleichheit hat die Menschen auf dies alles vorbereitet: sie macht sie geneigt, es zu ertragen und oft sogar als Wohltat anzusehen.
Nachdem der Souverän auf diese Weise den einen nach dem anderen in seine mächtigen Hände genommen und nach seinem Gutdünken zurechtgeknetet hat, breitet er seine Arme über die Gesellschaft als Ganzes aus; er bedeckt ihre Oberfläche mit einem Netz verwickelter, äußerst genauer und einheitlicher kleiner Vorschriften, die die ursprünglichsten Geister und kräftigsten Seelen nicht zu durchbrechen vermögen, um sich über die Menge hinauszuschwingen, er bricht ihren Willen nicht, aber er weicht ihn auf und beugt und lenkt ihn, er zwingt selten zu einem Tun, aber er wendet sich fortwährend dagegen , daß man etwas tue; er zerstört nicht, er hindert, daß etwas entstehe; er tyrannisiert nicht, er hemmt, er drückt nieder, er zermürbt, er löscht aus, er stumpft ab, und schließlich bringt er jedes Volk soweit herunter, daß es nur noch eine Herde ängstlicher und arbeitsamer Tiere bildet, deren Hirte die Regierung ist.“ (DA, S. 814/815)

Offene Feinde der Demokratie

Tocqueville will auf die Gefahren für die Freiheit aufmerksam machen, die entstehen, wenn die demokratisch legitimierte Staatsmacht im Namen von Schutz und Fürsorge für den Bürger handelt, indem sie ihre Tätigkeiten in immer weitere Bereiche des täglichen Lebens ausdehnt. Schließlich wird in dieser milden Despotie nicht nur das Gewaltmonopol, sondern auch das Monopol darüber erreicht, was gedacht werden darf und wie man sich zu verhalten hat. Seine Beschreibung klingt wie eine Vorschau auf einen Wohlfahrtsstaat, der nicht nur versucht, gleiche Lebensverhältnisse für seine Bürger zu erreichen, sondern der bewusst seine ganze Macht und administrative Kraft auch dazu benutzt, den Bürger geistig und politisch zu „beruhigen“, ihn zum konformen Verhalten und auf den „richtigen“ Weg zu bringen.

Diese milde Despotie kann aber nur durchgesetzt werden, wenn die Bürger ihr Recht auf politische Mitbestimmung weitgehend preisgeben, wenn ihnen also ein behütetes Dasein und die Durchsetzung einer möglichst großen Gleichheit wichtiger wird, als die Kontrolle über ihr eigenes Leben und den Staatsapparat. Die Bürger in den Demokratien, so die resignierte Einsicht Tocquevilles, nähmen eine künftige Bevormundung hin, indem sie sich sagen würden, dass sie ihre Vormünder selber ausgewählt hätten. Für Tocqueville ist ein solches Verhalten unannehmbar, ihm komme es auf die Art des Herrn weit weniger an als auf den Gehorsam, lässt er verlauten (DA, S. 815). Der Staatsapparat wird so durch die Neigung seiner Bürger selbst zum fürsorglichen, aber strengen Vormund und Betreuer.

Der Franzose nennt das, was ihm als staatliches Horrorgebilde vorschwebte, an einer Stelle etwas matt „Verwaltungsdespotie“ (DA, S. 815). In heutigen Begriffen kann man es vielleicht mit den Begriffen „paternalistischen Erziehungsstaat“ oder „formaldemokratisches Erziehungsregime“ umschreiben: formal als Regierung des Volkes deklarierte Herrschaft eines staatlichen Apparats unter großer Betonung des Gleichheitsprinzips und zum Wohle des Volkes, das allerdings weder definieren darf, was eigentlich sein Wohl ist, noch über die formal durch Wahlen durchgeführte Willensbildung etwas am grundsätzlichen Kurs der Regierungsgeschäfte ändern kann. Ein solcher Erziehungsstaat muss gar nicht der tyrannische und brutale Herrscher über seine Untertanen sein, da der versorgten Masse des Volks Wille und Vorstellung fehlen, etwas an ihrer Situation zu ändern.

Warnung vor dem Staat

Tocquevilles Warnung vor neuen Verfallsformen der Demokratie, vor möglichen neuen Arten der Freiheitsgefährdung, ist im Laufe der Zeit vergessen worden. Das verwundert nicht, wenn man bedenkt, was das 20. Jahrhundert an nicht nur theoretisch erdachten, sondern tatsächlich umgesetzten totalitären Herrschaftsformen mit ihren brutalen Unterdrückungsmethoden und ihren Abermillionen von ermordeten Menschen gesehen hat. Die Theorie eines Staatstheoretikers aus dem 19. Jahrhundert über die mögliche Fehlentwicklung in einer demokratischen Gesellschaft, aus der heraus z. B. eine Art autoritärer Wohlfahrtsstaat entstehen könnte, war eher uninteressant. Die offenen Feinde der Demokratie rückten in den Fokus der Betrachtung in der politischen Wissenschaft, die doch relativ theoretische und nicht sehr greifbare Gefährdung der Demokratie, die sich durch ihre zentralistischen Tendenzen, der Allmacht ihrer öffentlichen Meinung und aus der Abkehr ihrer Bürger von der politischen Betätigung, ergeben könnte, war lange Zeit eher etwas für den wirklichkeitsfremden Elfenbeinturm.

Am Anfang dieses Beitrags wurde Karl Marx erwähnt, der mit seinen Werken eine ungleich größere Wirkung hatte als der Adlige aus Frankreich, aber jeder möge anhand eines Vergleichs ihrer Aussagen selbst entscheiden, wer im 19. Jahrhundert die klarere und aussagekräftigere Analyse über die Entwicklungsmöglichkeiten der westlichen Gesellschaften geliefert hat: der Utopist Karl Marx, der den Staat absterben sah, oder der Theoretiker der demokratischen Gesellschaft Alexis de Tocqueville, der vor einer von ihm befürchteten immer weiteren Ausweitung der Staatsgewalt warnen wollte.

 

Anmerkung

[1] Wirtschaftswoche: Leute, lest Karl Marx!

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Karl Bernhard Möllmann
6 Jahre her

. . . ZITAT @ Grinario: . „…der Adlige aus Frankreich, …Alexis de Tocqueville, der vor einer von ihm befürchteten immer weiteren Ausweitung der Staatsgewalt warnen wollte.“ . Nachdem Karl Marx inzwischen international eher das abschreckende Sinnbild für den echten, offenen Staats-Terror geworden ist – lieferte „der Adlige aus Frankreich“ – eine extrem weitsichtige Vorschau auf die echten Gefahren der echten Demokratie . . . . Während Karl Marx ein um’s andere Mal von der REALITÄT widerlegt worden ist – sind die Aussagen von Alexis de Tocqueville geradezu perfekte Beschreibungen HEUTIGER Zustände – BESONDERS dann, wenn man die HEUTIGE Sprache… Read more »

neo
neo
Reply to  Karl Bernhard Möllmann
6 Jahre her

Nudging- unter vorherrschender Mediakratie zur Blüte gereift. Alles wird solange geschliffen, bis nur noch die glatte Oberflächlichkeit bleibt.

Karl Bernhard Möllmann
Reply to  neo
6 Jahre her

. . .
„nudging“ = englisch für anstoßen, erinnern
.
„geschliffen“ = Vergangenheit von schleifen
.
WAS wollen Sie sagen?
.
Das „Erinnern“ wurde durch die LÜGEN-Presse perfektioniert? Wenn Sie ein Werkstück SO LANGE SCHLEIFEN – bis es nur noch aus einer glatten Oberfläche besteht – dann fällt es in sich zusammen . . .
.
Steht Ihr anonymer Alias-Name „neo“ für Neusprech – weil mit den normalen, alten Definitionen – kann ich den SINN Ihrer Aussage nicht entschlüsseln . . . ?

The Dark Age
The Dark Age
6 Jahre her

Der Verfall der Demokratie erfüllt seinen Zweck. Das Gift des Liberalismus zersetzt die Gesellschaften.
Um das zu verstehen muss man den Unterschied zwischen einem Stalinisten und einem Trotzkisten verstehen.
Hier hilft das Rakowsi-Protokoll weiter.

hubi stendahl
hubi stendahl
6 Jahre her

„….könnte sie ihnen nicht auch die Sorge des Nachdenkens und die Mühe des Lebens ganz abnehmen?“ Tocqueville soll gesagt haben, die Amerikaner seien ein Volk, das sich nur noch dann für Politik interessiert, wenn ihnen die Zeit zwischen zwei Handelsgeschäften dafür bleibt. Wenn aber die Ökonomie sich über die Politik und damit über das Gemeinwesen stellt, dann bestimmen diejenigen über ALLES, die den Mediator des Handelns kontrollieren: Das Geld. Ochlokratie (altgr. ὀχλοκρατία, aus ὄχλος óchlos) ‚ eine Herrschaftsform, bei der eine Masse (Pöbel, Mob) als Minderheit ihre politischen Entschlüsse als Mehrheit auch mit Gewalt durchsetzt. Tocqueville hat also keine Demokratie,… Read more »

Karl Bernhard Möllmann
Reply to  hubi stendahl
6 Jahre her

. . . ZITAT @ Hubi Stendahl: . „Ochlokratie … eine Herrschaftsform, bei der eine Masse (Pöbel, Mob) als Minderheit ihre politischen Entschlüsse als Mehrheit auch mit Gewalt durchsetzt.“ . Meine Frage: . Eine Masse als Minderheit, die ihre politischen Entschlüsse als Mehrheit … durchsetzt??? . WAS nun? . Masse oder Minderheit – oder doch Mehrheit? . Selten eine derart verquatsche Definition gelesen. . HIER eine ANDERE & GLASKLARE Definition von „Ochlokratie“ aus dem WAHRIG, Deutsches Wörterbuch von 1975: . Ochlokratie = Pöbelherrschaft, entartete Demokratie . [zu grch. „ochlos“ = Pöbel + „kratos“ = Stärke] . Meine Empfehlung: . Wenn… Read more »

Greenhoop
Greenhoop
Reply to  Karl Bernhard Möllmann
6 Jahre her

@KBM

Masse oder Minderheit – oder doch Mehrheit?

Was @hubi damit meinte ist doch offensichtlich, die Masse welche umgangssprachlich „einfache“ oder „ungebildete“ Menschen bezeichnet.

Verstehe Ihren Einwand an dieser unwichtigen Stelle gar nicht und warum ein weniger geläufiges Wort „Ochlokratie“ nicht verwendet werden sollten – insbesondere auf GEOLITICO – kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen.

Letztendlich wird dieser prima Ariktel durch weitere Informationen nur aufgewertet und das kann niemanden stören.

fofo
fofo
Reply to  Karl Bernhard Möllmann
6 Jahre her

@Greenhoop
„Ochlokratie … eine Herrschaftsform, bei der eine Masse (Pöbel, Mob) als Minderheit ihre politischen Entschlüsse als Mehrheit auch mit Gewalt durchsetzt.“

Haha schon wieder der bullshit-generator, Hauptsache es hoert sich gut an.

Greenhoop
Greenhoop
Reply to  Karl Bernhard Möllmann
6 Jahre her

@fofo

Kotzen Sie sich ruhig Ihr armseliges Leben betreffend aus, bei „Konjunktion“ sind Sie ja bereits auf dem Müllhaufen gelandet.

fofo
fofo
Reply to  Karl Bernhard Möllmann
6 Jahre her

„Jeder, der seinen Geist zeigen will, laesst merken, dass er auch reichlich vom Gegenteil hat“

F Nietzsche, Menschliches Allzumenschliches.

Greenhoop
Greenhoop
Reply to  Karl Bernhard Möllmann
6 Jahre her

@fofo

Ich habe viele Leute getroffen, die aus der Ferne Riesen zu sein schienen und wenn man Sie persönlich traf, sich als Zwerge erwiesen – fühlen Sie sich angesprochen.

fofo
fofo
Reply to  Karl Bernhard Möllmann
6 Jahre her

Egal. Wir werden uns eh nicht treffen. Sie kommen bestimmt in die Hoelle, wegen der Oma.

Greenhoop
Greenhoop
Reply to  Karl Bernhard Möllmann
6 Jahre her

The only way is up !

observer_1
observer_1
Reply to  hubi stendahl
6 Jahre her

… „denn eine Demokratie (dēmos „Staatsvolk“ und altgriechisch κρατός kratós „Gewalt) lässt sich als hierarchisches Konstrukt überhaupt nicht verwirklichen“ ???? „Demos (δῆμος dēmos), im Gegensatz zu ἔθνος éthnos „Volk“) ist ursprünglich als Dorfgemeinde die kleinste Verwaltungseinheit innerhalb einer antiken griechischen Polis, insbesondere des ionisch-attischen Siedlungsgebiets, aber auch in einigen dorischen Poleis. Der Begriff geht auf das Zusammensiedeln einzelner Sippen zurück, bezeichnet also eine Gemeinde“ (Wiki). Im Dorf funktioniert die Demokratie, weil noch überschaubar und sehr direkt die Anliegen der Dorfbewohner reflektierend, wohl am besten. Auch in den Bezirks- oder übergeordneten Regionalverwaltungungen ist der Kontakt zu den Bürgern tlw. noch spürbar.… Read more »

heinss
Reply to  observer_1
6 Jahre her

Sie sprechen einen fundamental entscheidenden Punkt an: „Demokratie“ ist ausschließlich in einem System möglich, bei dem die Rückkopplung greift: also dort, wo die Verantwortung für Handlungen direkt zugeordnet und sanktioniert werden kann.

waltomax
waltomax
6 Jahre her

Ein ausgezeichneter Artikel, vielen Dank! Vom Standpunkt der Natur aus, also aus ökologischem Blickwinkel, verhielten sich Kommunismus und Kapitalismus bis jetzt gleichermaßen „monolithisch“ oder „monopolar“. Denn es ist der Natur egal, ob sie von einem zentralistischen Staatskapitalismus oder einer neoliberalen Plutokratie zerstört wird, die einen möglichst exponentiellen Profit anstrebt. Die klassische Industriegesellschaft hat den Kommunismus und den Neoliberalismus in ihren jeweils „real existierenden Formen“ als extremen Ausdruck partieller Interessen hervorgebracht. Auf der einen Seite Kapitalbesitzer, auf der anderen das immer mehr in prekäre Verhältnisse abgleitende Proletariat. Damit verhalten sich „links“ und „rechts“ zueinander dual. Sie sind lediglich Seiten derselben Medaille.… Read more »

observer_1
observer_1
Reply to  waltomax
6 Jahre her

Einspruch. Der Kommunismus bedeutet i.d.R. Enteignung von persönlicher Freiheit UND persönlichem Eigentum, daher auch von persönlichem Vermögen. Der Kapitalismus enteignet grundsätzlich nicht. Verantwortlich für Missstände und Auswüchse des Kapitalismus sind i.d.R. Menschen, die sich freiwillig versklaven, oder das Geld aus der Tasche ziehen lassen. Oder ganz einfach, ein fehlerhaftes Wirtschafts- und Geldsystem. Gegen Auswüchse des Kapitalismus (bspw. Casino-Mentalität oder die Konzentration des Geldes) haben Gesellschaften die Möglichkeit, sich entweder gesetzlich zu schützen bzw. zu wehren, oder auf persönliches Fehlverhalten einzuwirken. Das selbst für den Fall, daß Gerichte Verstöße gegen solche Gesetze, wie bspw. das US-Antitrust Law kaum, oder nicht mehr… Read more »

waltomax
waltomax
Reply to  observer_1
6 Jahre her

Wie naiv von Ihnen. Die gegenwärtige Orgie des Gelddruckens versetzt Kreise, die den Zentralbanken nahestehen, durch zinslose Darlehen in die Lage, ein völlig leistungslosen Einkommens zu beziehen. Durch subventionierte und risikolose Spekulation. Wer sich verzockt, wird rausgekauft.

Wenn die dadurch langfristig unausweichliche Hyperinflation keine effektive Form der Enteignung durch Kapitalismus ist, dann weiß ich es nicht.

Greenhoop
Greenhoop
Reply to  observer_1
6 Jahre her

@observer_1

Kapitalismus und Kommunismus sind bekanntlich Vor- und Rückseite derselben Medaille, vermutlich von übergeordneter Stelle als Experiment (an der Menschheit) erdacht und letztendlich bisher mit schrecklichen Auswirkungen für die Betroffenen zu jeder Zeit.

Vergessen wir die Gedankenwelt der Heterarchie die wir niemals mehr erleben werden (zumindest nicht im aktuellen Körper), solange es Profiteure und Verlierer gibt, solange werden in allen bekannten Systemen einige versuchen, andere Menschen zu dominieren und daraus den größten (persönlichen) Profit zu erzielen.

Karl Bernhard Möllmann
Reply to  waltomax
6 Jahre her

. . . ZITAT @ waltomax: . „Wer die Versorgung mit primären Existenzmitteln wie Nahrungsmitteln, Wasser, Energie und Wohnraum kontrolliert, der ist faktisch an der Macht. Er kann alle und jeden versklaven.“ . DAS ist aber nur die SATANISCHE Seite der Medaille! . „Wer die Versorgung mit primären Existenzmitteln wie Nahrungsmitteln, Wasser, Energie und Wohnraum kontrolliert, der ist faktisch an der Macht. Er kann alle und jeden BEFREIEN.“ . Das ist die andere, die SOZIALE Seite genau derselben Macht! . Von WELCHER dieser beiden Kräfte wir Bürger uns in Zukunft steuern lassen – DAS KANN & SOLLTE EIN JEDER MENSCH… Read more »

waltomax
waltomax
6 Jahre her

Einen theoretischen „Weg der dritten Art“ (neben Kapitalismus und Kommunismus) weist der Französische Philosoph CHARLES FOURIER Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Fourier Einen „praktischen Weg der dritten Art“, der heutigen Verhältnissen natürlich angepasst werden muss, zeigt JEAN BABTISTE GODIN Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Familist%C3%A8re Ausdrücklich erwähnt sei auch nochml der anarchistische Ansatz im Katalonien der 30’er Jahre, vor dessen Renaissance sich die Nomenklatur so berechtigt fürchtet. Daher die Unterdrückung der Katalanen. Der Zwang, eine nachindustrielle Gesellschaft zu etablieren, die ohne quantitatives Wirtschaftswachstum auskommen muss, stellt sich durch natürliche Limitierungen immer mehr ein. Man kann selbstverständlich durch die ewige „Links – Rechts – Debatte“ davon abhalten lassen, einen… Read more »

observer_1
observer_1
Reply to  waltomax
6 Jahre her

… „Man kann selbstverständlich durch die ewige „Links – Rechts – Debatte“ davon abhalten lassen, einen „dritten Weg“ zu suchen und zu finden“. Genau das scheint der Punkt zu sein, auf den wir uns in den kommenden Jahren besinnen sollten. Marx hui, Geld pfui, so die junge Generation. Sie vergisst dabei ganz, wieviel Schweiß, Blut und Tränen geflossen sind, um den relativen Wohlstand nach der großen Katastrophe des WW2, von dem sie selbst noch schöpft und der jetzt nahezu aufgebraucht ist, aufzubauen, und welche Rolle das Kapital, Geld und sonstige Tauschmittel dabei gespielt haben. Die politische Mitte (realiter der Mittelstand),… Read more »

The Dark Age
The Dark Age
Reply to  observer_1
6 Jahre her

Rechte und Linke Positionen in der Politik sind künstliche erfundene Positionen, quasi ein Machtsystem und die Kontrolle dieses Systems funktioniert.
Sich mit Marx zu beschäftigen ist pure Zeitverschwendung, man lese die Thesen von Adam Weishaupt. Natürlich muss man dann „weitergraben“ um zu verstehen. Und das wiederum heisst Lesen und nochmals Lesen.
Ein dritter Weg wäre schön ist aber unrealistisch, denn ein Geldsystem dass nicht auf Spekulation sondern auf Produktion und Leistung basiert wird nicht zugelassen.

waltomax
waltomax
6 Jahre her

Neben der rücksichtslosen Ausbeutung natürlicher Ressourcen und der Vernichtung der natürlichen Lebensgrundlagen fußt das System aber auch immer noch und weiterhin auf dem Kolonialismus. Jede Form politischen Totalitarismus kennt den zynischen Begriff der „natürlichen und menschlichen Ressourcen“, die schlussendlich immer militärisch zu sichern seien. Die anhaltende soziale Polarisierung globalen Ausmaßes wird durch ein ökologisches Desaster gleichen Umfanges erheblich potenziert! Die dadurch ausgelösten Migrationsbewegungen sehen wir gegenwärtig nur in ihren bescheidenen Anfängen. Das 21. Jahrhundert wird von einem Überlebenskampf geprägt sein, der Milliarden Menschen zu Tode bringt. Gelingt es nicht, eine Versorgung aller mit allen Existenzmitteln global zu organisieren, wird das… Read more »

globalvoterorg
6 Jahre her

@ waltomax Die Bindung/Abhängigkeit von den natürlichen Ressourcen ist eine Kernaussage. Aber viel prägnanter ist die, von Einstein: Die Dummheit der Menschen und das Weltall sind unendlich. Beim Weltall, bin ich mir nicht so sicher! Die Demokratie ist eine geschundene und mißbrauchte Begrifflichkeit. Wie wär´s mit Selbstverwaltung!? Sobald diese von oben nach unten umgesetzt wird, verliert sie ihre Zielführung, da die Kommunikation zwischen den Bürgern nur dann gesichert ist, wenn diese, vor Ort (kommunal) über das abstimmen, was sie selber finanzieren wollen. Die Betrachtungen von Tocqueville sind schlüssig und auch heute noch lesenswert, aber beinhalten den fundamentalen Fehler. Der Linken/der… Read more »

waltomax
waltomax
Reply to  globalvoterorg
6 Jahre her

Es kann sein, dass die Transformation der klassischen Industrie – Gesellschaft in eine nachindustrielle Form eine elitäre Veranstaltung bedeutete. Wie Sie sehr richtig bemerken, hängt diese von der Fähigkeit des einzelnen ab, aus eigener Einsicht und eigenem Antrieb für sein Gemeinwesen zu arbeiten. Das bedeutet also, weder in einem egoistischen Individualismus als Gesellschaft zu zerfallen noch in einem gleichmachenden Kollektivismus zu verschwinden. Es geht vielmehr um das Einbringen seines individuellen Potentials in eine Gemeinschaft. In der Tat ist die Kommune der Hauptort politischer Willensbildung und Gestaltung, während übergeordnete Ebenen sich auf nur wenige Steuerkompetenzen zu bescheiden haben. Das bedeutet die… Read more »

globalvoterorg
Reply to  waltomax
6 Jahre her

Was kam zuerst, das Ei oder das Huhn!? Die Dominanz des Schuldgeldsystems verhindert jede humanistische Evolution und/oder wirkliche entwicklung der Gesellschaft, weil die vE die verlogene These aufstellten: „Time is Money“. Die Zeit ist und kann NUR Leben sein, aber niemals monetäre Werthaltigkeit. Diogenes in der Tonne!? Erinnern sie sich!? Durch diese Irreführung der Geselllschaft, besonders seit 1913, der Einführung der FED, ist die Geselllschaft aus dem“Ruder gelaufen, weil die „benchmark“ die Zielführung, NUR!, Geld war, aber nicht mehr spirituelle Werthaftigkeit. Als Exkurs muß man wissen, daß die vE, selbst, KEIN Geld brauchen, weil sie es sich selbsr drucken können.… Read more »

webmax
webmax
6 Jahre her

Ach wie schön wäre es, stünde am Anfang des überlangen Artikels ein Resumee. Dann wüßte man, ob er das Lesen lohnt.

MutigeAngstfrau
MutigeAngstfrau
6 Jahre her

Toller Artikel – Danke! Der „Gebrauch des freien Willens“ wurde in den sogenannten hochzivilisierten Gesellschaften bereits mit Eintritt in den Geburtskanal geschreddert. Im von Mutti sorgfältig betriebenen Baby-Konsumrausch ausgewählten Plüschanzug selig in Handykameras lächelnd, befindet sich der Säugling sogleich in der Ausbremsspur des Hochleistungssystems, welches ihn mit den Segnungen des frühkindlichen Bildungswesens zur „Knetung“ bereits in der Krippe erwartet. Spätestens in der Penne, wie aufgeweckte Bürger im Osten ihre Drillanstalt zum devoten Staatsbürger gern nannten, wird Baby dann das selige Lächeln abhanden gekommen sein. Zitat Tocqueville „Die Gleichheit hat die Menschen auf dies alles vorbereitet: sie macht sie geneigt, es… Read more »

Karl Bernhard Möllmann
Reply to  MutigeAngstfrau
6 Jahre her

. . .
Toller Kommentar Mutige Angst Frau – DANKE!

hubi Stendahl
hubi Stendahl
6 Jahre her

Herr Möllmann, brauchen Sie wieder einen Prellbock, an dem Sie Ihre Aggressionen abarbeiten können? Wenn ich eine „Masse“ thematisiere, die im Kontext des Kommentars die Minderheit darstellt, jedoch sich als Mehrheit präsentiert und mittels Macht, zur Not auch mit Gewalt, politische Ambitionen durchsetzt, dann sollte das doch auch für geniale Denker jenseits eines IQs von 150 noch verstanden werden. Zitat: „Meine Empfehlung:“ Ihre Empfehlungen können Sie sich sparen. Fangen Sie damit an Tocqueville zu lesen und eine eigene Sichtweise zu erarbeiten, statt verkrampft permanent Kommentare von nicht genehmen Foristen zu zerpflücken und zu diskreditieren. Das kann Ihnen Hubbard doch nicht… Read more »

Karl Bernhard Möllmann
Reply to  hubi Stendahl
6 Jahre her

. . . ZITAT @ Hubi Stendahl: . „Ihre Empfehlungen können Sie sich sparen. Fangen Sie damit an Tocqueville zu lesen und eine eigene Sichtweise zu erarbeiten, statt verkrampft permanent Kommentare von nicht genehmen Foristen zu zerpflücken und zu diskreditieren. Das kann Ihnen Hubbard doch nicht beigebracht haben.“ . Da Sie Hubbard nach Ihrem eigenen Bekenntnis NICHT kennen – outen Sie sich vielleicht hier als krimineller Sektenbeauftragter der Kirche . . . ? . Hubbard lehrt knallharte LOGIK, und Hubbard lehrt KLARHEIT. . Und Hubbard lehrt miese ABSICHTEN zu durchschauen, und mit Vorsatz VERLETZENDE Psychopathen zu erkennen. . Aber DEUTSCH… Read more »

fofo
fofo
Reply to  Karl Bernhard Möllmann
6 Jahre her

@KBM @Stendahl

Wikipedia definiert Ochlokratie klar und verstaendlich so :

„Ochlokratie (altgr. ὀχλοκρατία, aus ὄχλος óchlos ‚Menschenmenge, Masse, Pöbel‘, und -kratie), deutsch auch Pöbelherrschaft, ist ein abwertender Begriff für eine Herrschaftsform, bei der eine Masse ihre politischen Entschlüsse als Mehrheit oder durch Gewalt durchsetzt“

Hier das von Stendahl aus wikipedia abkopierte und verballhornte Zitat :

„Ochlokratie (altgr. ὀχλοκρατία, aus ὄχλος óchlos) ‚ eine Herrschaftsform, bei der eine Masse (Pöbel, Mob) als Minderheit ihre politischen Entschlüsse als Mehrheit auch mit Gewalt durchsetzt.“

Wayne Podolski
6 Jahre her

Das Parteiensystem muss dringend abgeschafft und durch eine Meritokratie ersetzt werden. Die höchsten Positionen in diesem Land dürfen nur noch von Personen besetzt werden, die Nachweise ihre fachlichen und charakterlichen Qualitäten nachgewiesen haben.

Demnächst werden KGE, Lindner und Co. vor die Kamera treten und verkünden, dass das zähe Ringen eine Koalition zustande zu bringen doch noch erfolgreich zu Ende gebracht wurde. Also Wähler dieser Parteien bitte „Hurra, Hurra“ schreien, das sich nun ein paar Pappnasen als unsere Regierenden bezeichnen können. Oh, nee du …

Wayne Podolski
6 Jahre her

@ Bullterrier Bully, kennen Sie noch Berti Vogts, den Schauspieler, der auch Fußball gespielt hat ? Aufgrund seiner Spielweise nannte man ihn auch den „Terrier“, der aber stets als fairer Sportsmann in Erscheinung trat und deswegen geachtet wurde. Sie dagegen rollen verbal die Stutzen runter und pflügen von Zeit zu Zeit im Dienste ihrer Auftraggeber die Kommentarbereiche ohne Sinn und Verstand um . Anscheinend brauchen Sie gerad`mal wieder eine Pause von ihren Verbalinjurien, aber falls Sie wieder mal hier aufkreuzen wollen, denken Sie an Ihr Karma oder wollen Sie so enden wie fofo ? Ich habe derartig die Schnauze voll,… Read more »

Ranma
Ranma
6 Jahre her

Bei der Kritik am Marxismus gilt es zu bedenken, daß der realexistierende Sozialismus möglicherweise genau den Zweck hatte, den Marxismus in Mißkredit zu bringen. Wenn man an zionistische Langzeitpläne glaubt, dann muß man sich fragen, wie deren Drahtzieher auf die Analyse durch Karl Marx reagierten. Genau dann, wenn diese Analyse für fachlich fundiert und die Schlußfolgerungen für wahrscheinlich gehalten wurden, würden die Drahtzieher dafür sorgen wollen, daß Marx nicht mehr zitierfähig wäre, weil seine Theorie an der Realität scheitert. Dafür brauchte man lediglich eine entsprechende Realität zu erschaffen. Also eine Revolution künstlich herbeiführen, die zum realexistierenden Sozialismus führt, in dem… Read more »

Ranma
Ranma
6 Jahre her

Irgendwie scheint sich Alexis de Tocqueville nicht zu sagen trauen, wer dann regieren wird, wenn sich die Masse nicht mehr für Politik interessiert. Beschreibt er also überhaupt die Zerfallserscheinung, die wir zur Zeit erleben?
乱馬

observer_1
observer_1
6 Jahre her

… die Zerfallserscheinungen beginnen ja schon damit, daß (siehe weiter steigende Scheidungsraten und zu beobachtende Vereinzelung von Mann und Frau) die Familie zerfällt. Die Gründe dafür sind mannigfaltig, haben aber sehr viel mit der in den vergangenen Jahrzehnten vorherrschenden Ideologie zu tun. Da bleibt keine Zeit mehr fürs Kinderkriegen – siehe weiter sinkende Geburtenraten https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Geburtenrate – und auch wenig bis keine Zeit für eine extrem wichtige Kindererziehung im Kreise der vertrauten Familie. Die man schlußendlich nahezu zwangsläufig – Thema Ganztagsschule – dem Staat überlassen muss. Aufgrund stets leerer werdender Kassen im Staat und im privaten Haushalt (Frage: Wohin fließt die… Read more »

Hausfrau
Hausfrau
Reply to  observer_1
6 Jahre her

„… die Zerfallserscheinungen beginnen ja schon damit, daß (siehe weiter steigende Scheidungsraten und zu beobachtende Vereinzelung von Mann und Frau) die Familie zerfällt.“ Dazu beigetragen hat ganz erheblich das deutsche Unterhaltsrecht, das jeden Mann bei der Scheidung in seiner Existenz bedroht. Zumindest die mit unteren bis mittleren Einkommen. Auch heute bleiben Kinder in der Regel bei der Mutter, ebenso die gemeinsame Wohnung. Der Vater ist gezwungen, sich eine kleine, günstige „Bude“ zu suchen. Der Selbstbehalt liegt zur Zeit bei 1080 Euro (darin sind Mietkosten von 380 Euro inkl. Nebenkosten enthalten). Bei sogenannten priviligierten minderjährigen Kindern obliegt er außerdem einer gesteigerten… Read more »

observer_1
observer_1
Reply to  Hausfrau
6 Jahre her

… womit die gesetzgebende Körperschaft als klarer Verursacher der nicht nur demographischen Katastrophe festgemacht wäre.

Darüber hinaus auch verständlich wird, warum man Millionen von Migranten aus kulturfremden Kontinenten zum Auffüllen der Lücken benötigt. Hier wird der Staat vorsätzlich ruiniert.

heinss
Reply to  Hausfrau
6 Jahre her

@ observer_1
… womit die gesetzgebende Körperschaft als klarer Verursacher der nicht nur demographischen Katastrophe festgemacht wäre.

Damit irren Sie ganz gewaltig. Die Gesetze sind soweit sogar großteils nachvollziehbar – es sind die Richter die die familiären Sauereien veranstalten.

Ranma
Ranma
Reply to  Hausfrau
6 Jahre her

„Dazu beigetragen hat ganz erheblich das deutsche Unterhaltsrecht, das jeden Mann bei der Scheidung in seiner Existenz bedroht.“ Eine ähnliche Gefahr ist es auch, Eltern zu haben. Für den verheirateten Mann kommt dieses Risiko doppelt noch obendrauf. „Da überlegt sich mancher Mann, ober er noch Kinder in die Welt setzt oder nach der Scheidung eine neue Familie gründet.“ Darum sage ich: Männer, baut lieber Maschinen! Berücksichtigt dabei auch, daß es nichtmal eure eigenen Kinder sein müssen, wegen denen ihr euch ruinieren lassen könnt! Eine angenehme Seite hat die gesetzliche Lage aber schon: Nicht immer nur eine bestimmte Gruppe ist die… Read more »

Karl Bernhard Möllmann
Reply to  Hausfrau
6 Jahre her

. . . ZITAT @ Hausfrau: . „Dazu beigetragen hat ganz erheblich das deutsche Unterhaltsrecht, das jeden Mann bei der Scheidung in seiner Existenz bedroht.“ . ZITAT @ Ranma: . „Eine ähnliche Gefahr ist es auch, Eltern zu haben. Für den verheirateten Mann kommt dieses Risiko doppelt noch obendrauf.“ . Sie waren sehr WEISE PSYCHOPATHEN – die WEISEN von Zion – denn sie sind bis zum Heutigen Tage die die unbestrittenen Welt-Meister der GEHEIMEN Unterwanderung & der GEHEIMEN Zerstörung ganzer Gesellschaften mit ihrer TEUFLISCHEN IRR-LEHRE, die ich DARUM die GLOBALISTEN-SEKTE nenne! . HIER der teuflische PLAN – der inzwischen schon… Read more »

Ranma
Ranma
Reply to  observer_1
6 Jahre her

„Die man schlußendlich nahezu zwangsläufig – Thema Ganztagsschule – dem Staat überlassen muss.“ Das klingt aber als baue der Staat seine Macht noch weiter aus anstatt zu zerfallen. „Frage: Wohin fließt die riesige, noch nie dagewesene Summe an Steuergeld?“ Dazu drei Beispiele. Erstens hat die kommissarische Bundesregierung beschlossen fünfzigmillionen Euro in einen Fond für ‚vom Klimawandel bedrohte‘ Inselstaaten (die sind in Wirklichkeit nur touristisch übernutzt) einzuzahlen. Zweitens bekommt Israel, weil es zwei deutsche U-Boote kauft, mal wieder ein weiteres U-Boot dazugeschenkt. Drittens hat die kommissarische Bundesregierung beschlossen vierhundertmillionen Euro für eigene Spionagesatelliten für den BND auszugeben. Die drei Beispiele haben… Read more »

Karl Bernhard Möllmann
Reply to  Ranma
6 Jahre her

. . .
ZITAT @ Ranma:
.
„Sehr teuere Militärtechnik an Israel zu verschenken ist aber schon eine Art Gewohnheitsrecht geworden, also war damit auf jeden Fall zu rechnen. Ansonsten wird die Bundesregierung, auch wenn sie nur noch kommissarisch ist, schonmal kreativ, um die gewaltigen Steuerüberschüsse irgendwo zu versenken. Wichtig scheint dabei einzig und allein zu sein, daß der deutsche Staatsbürger keinerlei Nutzen davon hat.“
.
Ganz imn Gegenteil!
.
WAS Israel mit den deutschen Waffen anstellt – Das entnehmen Sie bitte – dem immer noch viel zu geheimen PLAN:
.
http://kath-zdw.ch/maria/texte/24.protokolle.html

Nachteule
Nachteule
6 Jahre her

„Es fehlt bei seinem Werk, die Beachtung des Putsches durch Lincoln 1861-1865, welcher die USA gewaltig verändert hat.“

Liegt vielleicht daran, dass er 1859 gestorben ist und es deshalb 1840 beim Schreiben seines Werks übersehen haben muss, dass 1861-1865 versucht wurde aus dem Trott auszubrechen. Sicher, hätte er noch bischen durchgehalten, sagen wir bis 1866, hätte es ihm garantiert Hoffnung gegeben.

heinss
6 Jahre her

Der Wille zur Beteiligung ist nur bei einer Minderheit zu finden, der Rest will seine Ruhe und geführt / verführt werden.

Wie wahr. Schlimmer noch: die Schafe staunen angesichts ihres Selbstbildnisses und sind sich nur darin einig daß nur ein noch dümmeres Schaf ein gutes Schaf ist.

trackback
6 Jahre her

[…] ist in Anlehnung an den Titel eines Artikels vor einiger Zeit in der Wirtschaftswoche Online[1] auszurufen. Das wäre anregender, denn Alexis de Tocqueville war im 19. Jahrhundert einer der […]

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