Ohne Grundeinkommen geht’s nicht!

Die Einführung eines Bedingungslosen Grundeinkommens ist ein historischer Systemwechsel. Aber sie ist unerlässlich – und finanzierbar! Schleswig-Holstein debattiert das Thema.

 Die jüngste Bertelsmann Studie hat es abermals unterstrichen: Altersarmut wird sich in Zukunft in Deutschland massiv ausbreiten. Gründe hierfür sind zahlreich:

Millionen von Menschen in prekären Arbeitsverhältnissen (in Deutschland arbeiten 8,7 Millionen Beschäftigte im Niedriglohnsektor – das sind fast 25% aller Arbeitnehmer), die Digitalisierung und die Industrie 4.0, zudem der historische Niedrigzins der EZB, welcher eine nachhaltige Altersvorsorge fast unmöglich macht und uns bei steigender Inflation schleichend enteignet. Hinzukommen die kontinuierlich steigenden Preise für Immobilien und die damit verbundenen Mietpreissteigerungen in vielen Regionen des Landes und die bei weitem nicht so stark steigende Löhne. All diese Zutaten kreieren eine tickende Zeitbombe an die sich die Politik (noch) nicht herantraut.

Da man sich heute, anders als zu Urzeiten, nicht mit den wichtigsten Dingen des Lebens selbst versorgen kann, sondern Geld zum Überleben braucht, ist das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) ein Menschenrecht. Humanitäre Gründe zählen in Politik und Wirtschaft anscheinend wenig, deswegen wird offensichtlich eher die Abschaffung der Arbeitsplätze durch die Industrie 4.0 und die Digitalisierung das Argument für die Einführung des BGE liefern. Mittlerweile gewinnt das Thema an Dynamik. In Schleswig-Holstein will sich nun die neue Jamaika-Koalition damit befassen. In Deutschland wäre dies der erste große Versuch einer Regierung

Grundeinkommen schafft Gleichgewicht am «Arbeitsmarkt»

Es gibt vier mögliche Gründe, weshalb Frauen und Männer erwerbstätig sein möchten:

  1.     Sie erkennen einen Sinn im Ziel und Zweck eines bestimmten Unternehmens oder Projekts;
  2.     sie haben Freude an ihrer Tätigkeit;
  3.     sie haben Freude an der Zusammenarbeit mit andern Menschen, an sozialen Kontakten, an Anerkennung, Renommee oder Status;
  4.     Geld.

In Wirklichkeit müsste es doch so sein: Je sinnloser oder übler ich ein Unternehmen finde, je anstrengender, würdeloser oder langweiliger eine Arbeit ist, je weniger ich meine Kolleginnen und Kollegen ausstehen kann, je geringer die Aussicht auf Anerkennung für meine Arbeit ist – desto mehr sollte ich den Lohnzettel im Blick haben. Kurzum: Je unattraktiver eine Arbeit, desto höher müsste im Grunde das «Schmerzensgeld» sein. 

Warum das meist nicht so ist? Ganz einfach: Es gibt kein Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE). Vor allem für Menschen mit weniger guten beruflichen Qualifikationen führt das dazu, dass sie praktisch nicht Nein sagen können. Nein zu physisch sehr anstrengenden, schmutzigen oder ekligen Arbeiten. Nein zu extrem monotonen Tätigkeiten. Nein zu schlecht geführten Unternehmen oder zu Vorgesetzten, von denen sie unwürdig behandelt werden. Nein zu Unternehmen, die ihre Kunden lediglich übers Ohr hauen wollen. 

Genau darum – weil hier nur eine Seite Nein sagen kann – ist der «Arbeitsmarkt» kein Markt. Was ist das Wesensmerkmal von Märkten? Genau: Sie müssen nicht jeden Mist kaufen. Sie können als Kunde jederzeit Nein sagen … Doch Arbeitnehmer müssen aus ökonomischem Zwang etwas machen, um so das Existenzminimum zu sichern. Erst ein BGE würde daher echtes Gleichgewicht am Arbeitsmarkt herstellen. 

«Unproduktive Tätigkeiten»: Wenn alle nur noch malen

Gegner des BGE argumentieren zuweilen mit dem «Hobby-Argument»: Wenn Menschen mit Grundeinkommen nicht nur bei Bier und Chips vor der Glotze hocken, dann werden sie es als Chance verstehen, sich fortan allem möglichen «unproduktiven» Unsinn zu widmen. 

Deutschland würde zum Land der Häkelgruppen, Seidenmalerei-Kurse und Ayurveda-Workshops verkommen. Millionen volkswirtschaftlich überzähliger Geisteswissenschaftler würden nur noch Gedichte schreiben, abseitige Blogs betreiben, Verkrachte Künstler, Schauspieler und Musiker ohne jede Aussicht auf Verkäufe oder Engagements würden ihre Jobs als Taxifahrer oder Kellnerinnen hinschmeißen – und noch mehr miserable Bilder malen, auf Straßen und in Gaststätten herumlärmen oder in Hinterhöfen seltsame Experimentaltheater eröffnen. 

Mag alles sein. Na und? Zum Häkeln braucht es Nadeln und Garn. Deren Verkauf schafft Arbeit und Einkommen. Wer zehn Ayurveda-Kurse besucht hat, kommt unter Umständen auf die Idee, selbst Ayurvedalehrer zu werden. Ist das kein Beruf? Oder gar unproduktiver als das Anbieten von Zahnzusatzversicherungen in Callcentern? Womöglich hätte Kafka in seinem kurzen Leben der Weltliteratur fünf weitere Romane geschenkt, wenn er nicht 14 Jahre bei der Arbeiter-Unfallversicherungs-Anstalt hätte arbeiten müssen. 

Umgekehrt: Wie lange würde jemand wirklich ausschließlich Bilder malen, die selbst geschenkt keiner von ihm haben will? Sicher ist eins: Wer gegen Ende der Schulzeit seine Liebe zu Programmiersprachen oder zum Maschinenbau entdeckt hat, den wird die Aussicht auf ein Grundeinkommen kaum zur Lyrik verleiten. 

Vom «Verschwinden» der Arbeit 

Im Grunde war die Wirtschaft schon immer dadurch getrieben, Arbeit zu erleichtern, sie geschickter, schlauer oder ressourcensparender zu organisieren – oder sie statt von Menschen von Naturkräften, Tieren oder der Technik erledigen zu lassen. Die kapitalistische Marktwirtschaft hat das Ersetzen menschlicher Arbeit durch Maschinenarbeit zu einem ihrer Prinzipien gemacht. Rationalisierung bedeutet seit Beginn des 18. Jahrhunderts: konsequente und immer raschere Abschaffung der «einfachen» Arbeit. 

Zurzeit läuft dieses Spiel unter dem Stichwort «Industrie 4.0». Nachdem Maschinen in den letzten 300 Jahren immer mehr Arbeitsschritte vom Menschen übernommen haben, sollen die Maschinen der nächsten Generation nun auch immer weniger von Menschen bedient, gesteuert und kontrolliert werden. Das übernehmen Computer und Software, also digitale Maschinen … 

Wie viele Arbeitsplätze im Zuge der nächsten Runde der «digitalen Revolution» wegfallen werden, wie viele neue für immer besser Ausgebildete entstehen, zu all diesen Fragen jagen sich die Prognosen und Studien derzeit im Wochenrhythmus … 

Ein Platz auf der Reservebank 

Mehr Werte schaffen und deutlich weniger dafür arbeiten. Hätte man das Adam, Eva und ihren unmittelbaren Nachkommen erzählt, dann hätten sie darin die denkbar größte historische Ironie Gottes erkannt:

«Ein paar Tausend Jahre lang verdient ihr euer karges Brot im Schweiße eures Angesichts. Dann findet ihr endlich den Hintereingang zum Paradies – und jammert über das Verschwinden der Arbeit! Geht’s noch?» 

All das wäre denn auch kein sonderliches Problem, wenn die Fortschritte bei der Produktivität und die Entwicklung der Einkommen halbwegs miteinander im Einklang stünden: Während die Produktivität je geleisteter Arbeitsstunde seit 1991 enorm zulegte, stagnierten die Nettolöhne nahezu. Vor allem deswegen, weil sich der Arbeitsmarkt immer stärker gespalten hat. Im industriellen Sektor geht der Bedarf an Arbeitsleistung im Zuge der technologischen Entwicklung und des Produktivitätsfortschritts eher zurück, die Wertschöpfung dagegen durch die Decke. Im Bereich der Dienstleistungen, wo es bei Lichte besehen oft wenig bis nichts zu rationalisieren gibt (beste Beispiele: Pflege, Gastronomie, Kultur), kommt dieser Fortschritt dagegen in Gestalt von prekären Beschäftigungen und stagnierenden bis sinkenden Einkommen daher. Ein BGE wäre ein Beitrag dazu, den praktisch kaum einholbaren Vorsprung der Maschinenarbeit zugunsten dessen einzuebnen, was wir immer «Arbeit am Menschen» nennen. 

Der stärkste Druck in Richtung BGE dürfte am Ende aber wohl vom Ende fast aller kontinuierlichen Erwerbsbiografien kommen. Im gleichen Unternehmen von der Lehre bis zur Rente arbeitet heute kaum noch jemand. Froh kann schon sein, wer mit 55 Jahren noch die gleiche Berufsbezeichnung führt wie in jüngeren Jahren. 

Ständige Weiterbildung, gelegentliche Neuqualifikation, hin und wieder auch eine komplette berufliche Umorientierung sind von der Ausnahme zur Regel geworden. Beruf, Familie und biografische Sinnfindung für alle, für Männer wie Frauen gleichermaßen, unter ein und denselben Hut zu bringen, dafür braucht es immer öfter Auszeiten. Etwas plakativ formuliert: Im Spiel namens Kapitalismus 4.0 steht kaum noch jemand 90 Minuten auf dem Rasen. Ein Grundeinkommen wäre so gesehen nichts anderes als jene Reservebank, auf der heute selbst bei Vereinen der zweiten Reihe Spitzenspieler sitzen. 

Selbstversorgung und Fremdversorgung 

Die Idee eines Bedingungslosen Grundeinkommens, so ihre Gegner, leugne nicht allein den Umstand, dass der Mensch von Natur aus faul und egoistisch sei. Sie sei zudem eine einfältige Utopie. Geld fürs Nichtstun! Wo gibt’s denn so was? Beziehungsweise: Wo hat es so etwas je gegeben? Antwort: Über weite Strecken der Geschichte, und zwar vom Beginn unserer Sesshaftigkeit vor 10’000 Jahren bis ungefähr ins 18. Jahrhundert. 

Richtig am «Utopie-Argument» ist lediglich eins: Es gab früher kein Geld fürs Nichtstun. Das liegt aber einzig daran, dass Geld in der Geschichte der Menschheit erst seit etwa 300 Jahren eine derart zentrale Rolle spielt. Sicher: Tausch und Handel gab es immer. Und Geld in Form von Münzgeld existiert seit etwa 2700 Jahren. Aber «Märkte» im Sinne allgegenwärtiger Scharniere zwischen Arbeit, Produktion und Konsum gibt es erst seit Beginn des 18. Jahrhunderts … 

In Agrargesellschaften, in denen die allermeisten Menschen Selbstversorger sind, steht ihnen ein Grundeinkommen in Form von Grund und Boden zur Verfügung. Nicht unbedingt in Form von privatem Eigentum an Grund und Boden. Aber in Form von Besitz; das heißt: dem Recht, über Ackerland, Wald oder Weiden zu verfügen. Keine Frage, die Menschen mussten hart arbeiten, um diesem Boden ein Naturaleinkommen abzugewinnen. Aber sie mussten nicht auch noch arbeiten, um überhaupt über Grund und Boden verfügen zu dürfen. 

Der Siegeszug der Industriegesellschaft hat, neben vielem, vor allem dies verändert: Selbstversorgung ist keine Option mehr. Bestenfalls kann sie noch ein unglaublich aufwendiges Hobby sein. Heute leben wir in einer Gesellschaft vollständiger Fremdversorgung. Das heißt: So gut wie nichts von dem, was wir zum Leben (und darüber hinaus) brauchen, können wir selbst herstellen. Zwar sagen wir immer noch, dass jemand «von seiner eigenen Hände Arbeit» lebt. Aber das ist nur noch eine Metapher. 

Fremdversorgung bedeutet: Wir leben überhaupt nicht von unserer Arbeit. Weil wir das Prinzip der Arbeitsteilung immer weiter perfektionierten, leben wir schon beim Genuss banalster Konsumgüter von der Arbeit Tausender Mitmenschen … 

Es ist wirklich so: Ohne Moos nix los. Früher war der «Kampf ums Dasein», an den ja bis heute erstaunlich viele Leute glauben, ohne Acker so gut wie verloren. Heute ist er es ohne Geld. Daher ist ein Grundeinkommen ein Menschenrecht. 

Das Recht auf Leben und das Recht auf Teilhabe an der Gesellschaft sind unserem aufgeklärten humanistischen Menschenbild nach – und in unserer Verfassung – unbedingte Rechte. Kein einziges unserer Grund- und Menschenrechte ist an den Nachweis von Vermögen oder Arbeitsplatz gebunden. Darum darf ein Grundeinkommen für jeden Bürger an keinerlei Bedingungen geknüpft sein. Deshalb muss es freilich auch nur ein Grundeinkommen sein. Für die Annehmlichkeiten des Lebens, von denen die Menschen zu Recht äußerst verschiedene Vorstellungen haben, muss danach tatsächlich jeder selbst sorgen. 

«Durchgerechnet: Zur Frage, ob ein BGE finanzierbar ist»

Die Frage, ob ein Bedingungsloses Grundeinkommen finanzierbar wäre, wischen nach wie vor viele Leute mit Milchmädchenrechnungen vom Tisch. 1’000 Euro für jeden? Sehr witzig! 

Bei rund 82 Millionen Einwohnern macht das in Deutschland 984 Milliarden Euro pro Jahr. Einige BGE-Fans sind sogar noch großzügiger und fordern 1’500 Euro. Da wären wir dann bei knapp 1,48 Billionen. 

Womit die 2016 erwirtschaftete Summe aller Arbeitnehmerentgelte (knapp 1,6 Billionen) nahezu vollständig, das Volkseinkommen (2,34 Billionen) zu fast zwei Dritteln und das Bruttoinlandsprodukt (3,13 Billionen) zu rund 47 Prozent verfrühstückt wären. Noch Fragen? 

Nur langsam und zäh setzt sich leider die – an sich nicht schwer zu erlangende – Einsicht durch, dass ein BGE natürlich keine zusätzliche «soziale Wohltat» wäre. Denn selbstredend würde es die vorhandenen Einkommen nicht ergänzen, sondern lediglich zum Teil ersetzen. 

De facto haben ja nicht nur die 43,5 Millionen abhängig Beschäftigten, die 4,3 Millionen Selbstständigen (einschliesslich mithelfende Familienangehörige) und die rund 20 Millionen Rentner in Deutschland ein Einkommen. Auch die übrigen knapp 15 Millionen Bürger leben nicht von Luft und Liebe. Sie beziehen ihr Einkommen entweder aus verschiedenen staatlichen Transferleistungen oder aus familiären Quellen. 

Der Punkt ist: Auf diese Einkommen haben sie entweder nur einen sachlich oder einen zeitlich begrenzten Anspruch – oder eben auch gar keinen. Ein Bedingungsloses Grundeinkommen schafft damit im Kern lediglich den Missstand ab, dass das Existenzminimum sowie eine angemessene soziale und kulturelle Teilhabe für etwa jeden fünften Einwohner der Bundesrepublik nicht bedingungslos garantiert sind. Für alle übrigen Bürger ändert sich unterm Strich wenig: Ihr Nettoeinkommen bleibt gleich. Nur dass mit BGE dann einen Teil desselben die Allgemeinheit finanziert. 

Bei vielen Spitzenverdienern würde der jährliche Abzug von 12’000 oder auch 18’000 Euro Grundeinkommen wenig bis gar nicht ins Gewicht fallen. Viel interessanter ist, was nach Einführung eines BGE mit den kleineren Arbeitseinkommen passiert. Mehr als eine Million Berufstätige beziehen gegenwärtig Leistungen nach Hartz IV. Die sogenannten Aufstocker arbeiten, verdienen damit aber weniger, als sie auch so vom Amt bekämen. Und fast jeder fünfte Aufstocker arbeitet sogar Vollzeit. Im Grunde ist das staatlich geförderte Lohndrückerei. Mit BGE wäre damit sofort Schluss. 

Abgesehen davon: Mit BGE wird es viel weniger Sozialabgaben geben. Was wird also nach Einführung eines BGE gesamtwirtschaftlich passieren? 

  1.  Alle, deren Geschäftsmodelle auf Hungerlöhnen basieren, müssen sich warm anziehen. Entweder verschwinden sie mangels Mitarbeitern ganz schnell vom Markt, oder sie müssen deutlich besser zahlen. Möglichkeit drei: Sie müssen Arbeiten, die sich nur mit Billiglöhnen kalkulieren lassen, ganz fix automatisieren.
  2. Sofern ihre Einkommen am unteren Ende des Gehaltsgefüges rangieren, gewinnen auch Normalverdiener Verhandlungsspielräume.
  3. Bei allen Übrigen wird ein Teil ihres Einkommens, nämlich ziemlich exakt der Betrag des BGE, vom Anteil der bisherigen Lohnkosten in den Steueranteil wandern– nach unserem Vorschlag ausschliesslich in eine Konsumsteuer. Warum das summa summarum sowohl in Bezug auf die Preisbildung wie auch gesamtwirtschaftlich neutral ist, werden wir in einem weiteren Teil über Steuern darlegen.

Allerdings haben einige Befürworter des Grundeinkommens eine kleine Milchmädchenrechnung zur Hand. Sie bilden beim Thema Finanzierung flugs eine Quersumme aus allen sozialen Transferleistungen, gegenwärtig sind das knapp 900 Milliarden Euro, plus zugehöriger Verwaltungskosten – sodass sich ein BGE von 1’000 Euro ebenso flugs zu neun Zehnteln finanzieren lässt. Das ist natürlich Unsinn. 

Es gibt tausenderlei Gründe, warum jemand grundsätzlich nicht erwerbstätig sein kann, und gleichwohl auf deutlich mehr als ein Grundeinkommen angewiesen ist. So werden etwa Menschen mit schweren körperlichen Einschränkungen auch nach Einführung eines Grundeinkommens zusätzliche – teils erhebliche – Leistungen erhalten. Entsprechende Ansprüche werden auch in Zukunft geprüft, abgewogen und verwaltet. Weshalb das BGE sicherlich nicht sämtliche Sozialetats überflüssig machen wird. 

Tatsächlich aufgebracht werden muss das Geld zur Finanzierung eines Bedingungslosen Grundeinkommens – nach Abzug zumindest von Teilen der heute gezahlten Sozialtransfers – nur für jene, deren Einkommen unterhalb des fraglichen Betrags liegt. Wenn man von einem Grundeinkommen von zunächst 800 Euro ausgeht, dann kommt man auf eine «Finanzierungslücke» von etwa 70 Milliarden Euro. 

Wie auch immer man rechnet, ein BGE lässt sich gewiss nicht aus der Portokasse bezahlen. Aber anders als in den Milchmädchenrechnungen, die bei Talkshows und Podiumsdebatten beredet werden, lassen sich für die fraglichen Summen sehr wohl Strategien zur «Gegenfinanzierung» eines BGE formulieren … 

Sinst knallt's_ Matthias Weik, Marc Friedrich, Götz Werner

„Sonst knallt’s“: Matthias Weik, Marc Friedrich, Götz Werner

Es geht im Wesentlichen nicht darum, neue Geld- und Einkommensströme zu generieren. Wir müssen die existierenden nur vernünftiger organisieren. Hat man das begriffen, dann lassen sich auch grundsätzliche Umsteuerungen dieser Ströme rechnen. 

Das war bei anderen historischen Systemwechseln – etwa von der Bestands- zur Einkommensbesteuerung oder bei der Einführung der gesetzlichen Sozialversicherung – nicht anders. Ohne Frage wäre die Einführung eines Bedingungslosen Grundeinkommens ein Systemwechsel. Niemand behauptet, dass er einfach wäre. Aber er ist politisch, rechtlich und auch finanziell möglich. Denn: Im Zuge der «Industrie 4.0» werden so viele Jobs wegfallen und nur wenige – zumeist für Top-Fachkräfte – neu entstehen, dass wir überhaupt keine andere Wahl haben, als ein BGE einzuführen. 

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Über Marc Friedrich und Matthias Weik

Matthias Weik und Marc Friedrich schrieben 2012 zusammen den Bestseller “Der größte Raubzug der Geschichte“. Es war das erfolgreichste Wirtschaftsbuch 2013. Auch mit ihrem zweiten Buch, „Der Crash ist die Lösung“, haben Sie wieder das erfolgreichste Wirtschaftsbuch 2014 geschrieben. Am 24. April 2017 ist ihr viertes Buch „Sonst knallt´s!: Warum wir Wirtschaft und Politik radikal neu denken müssen“ erschienen, das sie gemeinsam mit Götz Werner (Gründer des Unternehmens dm-drogerie markt) geschrieben haben. Kontakt: Webseite | Facebook | Weitere Artikel

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waltomax
waltomax
6 Jahre her

Ich bin gegen ein Grundeinkommen. Die Versorgung mit allen Existenzmitteln sollte zunächst für Deutsche möglich werden. Wohnen, Energie, Gemeindegründe für Landlose, Wasserversorgung und eine Tafel für Bedürftige. Das setzt eine Vergesellschaftung dieser unverzichtbaren Güter voraus.

Warum kein Geld?

Die Versorger, welche Existenzmittel anbieten und kontrollieren, würden auf dem Wege der Preistreiberei ein Mindesteinkommen absorbieren.

In Kürze wäre der Effekt verpufft.

Meine Empfehlung an die beiden Herren Autoren.

Grüße
von Waltomax

Ranma
Ranma
Reply to  waltomax
6 Jahre her

Ich würde insofern zustimmen, daß ein Grundeinkommen nicht unbedingt aus Geld zu bestehen braucht. Das entspricht dann noch mehr den historischen Vorbildern. Aber daß du das Bedingungslose schon wieder mit Bedingungen zu verknüpfen versuchst, das läßt dann eher doch darauf schließen, daß du dich mit dem eigentlichen Thema garnicht befassen willst.
Ranma

waltomax
waltomax
Reply to  Ranma
6 Jahre her

@Ranma: Doch, das Thema halte ich für zentral. „Bedingungslos“ können auch Sachleistungen niemals gewährt werden, da diese auch in einer dezentralen Bürgergesellschaft erarbeitet werden müssen. Gegenseitigkeit wäre auch schon eine „Bedingung“. Sich nach Leistungsvermögen an der Sicherung und Verteilung von Existenzmitteln zu beteiligen, ist unabdingbar.

Ranma
Ranma
Reply to  Ranma
6 Jahre her

@waltomax:

Die Notwendigkeit einer Gegenfinanzierung wird von allen Befürwortern eingeräumt. Das widerspricht nicht der Idee der Abschaffung der Bureaukratie auf der Ausgabenseite. Die Bureaukratie sowohl auf der Einnahmenseite als auch auf der Ausgabenseite auf das notwendige Maß zu reduzieren wird bereits erheblich zur Gegenfinanzierung beitragen.
Ranma

Conrath
Conrath
Reply to  Ranma
6 Jahre her

@Ranma Der Bürokratieabbau entlastet auch sehr viele Menschen von einer, als stupide und wenig nützlich empfundenen(!), Arbeit (siehe Umfragen, Statistiken, Krankenstand). Auch das darf nicht vergessen werden. Wir alle sind viel sensibler und beanspruchen auch, einen Sinn in der Arbeit sehen zu können, trotz Arbeitsteiligkeitserfordernis. Das sind Gesichtspunkte, auch von Tacheles und Hubi. Ob ich an der Erstellung eines, irgendwie sinnvollen, Produktes, einer nachvollziehbaren Dienstleistung, beteiligt bin oder alles anonym und abstrakt für mich verläuft, bestimmt auch mein Leben. Gehe ich aus bloßer Existenznot der Arbeitspflicht nach oder aus innerer Akzeptanz ist ein großer Unterschied. Diese Unterscheidung sollte, neben Geschichtskenntnissen… Read more »

Karl Bernhard Möllmann
Reply to  Ranma
6 Jahre her

. . .
Endlich mal wieder ein Satz von Conrath – den sogar ich unterschreiben kann:
.
„…glücklichere Menschen sind erheblich widerstandsfähiger gegen Manipulation und Propaganda. Sie sind positiv zu Lebensflexibilität gefordert, das ist Basis der Gesundheit…“
.
Geht doch !

tacheles
tacheles
Reply to  waltomax
6 Jahre her

„Nur für DEUTSCHE“ gibt’s nicht!
Kindergeld, Gesundheitsversorgung und HARTZ 4 gibt’s für ALLE WELT!
Da es ca. 4 Milliarden Erdenbürgern mit HARTZ 4 wesentlich besser als mit Arbeit im Heimatland geht sind nach Einführung des BGE ca. 1 Millionen Neubürger PRO Tag zu erwarten.
1 MILLIONEN ZUDRINGLINGE in 2016 verursachen laut Bundesregierung ca.. 50 Milliarden € pro Jahr.
Zur Erinnerung:
Allein ein Abschiebehäftling in Berlin kostet PRO TAG 1826 €.

Ranma
Ranma
Reply to  tacheles
6 Jahre her

Da wäre es besser die Leute garnicht erst in Haft zu halten, nicht wahr?

Einmillion Einreisende pro Tag dürfte an den Grenzen (schließlich ist der Zustrom nur aus dem Süden zu erwarten) für jeweils einige Tage oder Wochen Stau sorgen, also reisen dann doch nicht so viele an einem Tag ein.
Ranma

tacheles
tacheles
Reply to  tacheles
6 Jahre her

Ja liebes RANMA!
Mittlerweile kommen die „FLUCHTURISTEN“ sogar mit dem Fahrrad über den Polarkreis nach GERMONEY.
Ich möchte an den „GOLDRUSH“ Ende 1800 in den USA erinnern.
Als am Klondike Gold gefunden wurde machten sich am Abend bereits die ersten Glücksritter an der Ostküste auf den Weg.
In Europa verkauften etliche ihr Hab und Gut und viele ließen ihre Familie im Stich um in den Goldfeldern Americas ihr Glück zu versuchen.
Denn jeder weis um die „Reise nach Jerusalem“!

tacheles
tacheles
Reply to  tacheles
6 Jahre her

Bereits jetzt sind die Gefängnisse zu über 80% mit Immigrationshintergründlern überfüllt.
Schwerstkriminelle müssen auf freien Fuß gesetzt werden weil die JVAs aus allen Nähten platzen.
Das wissen die täglich zuströmenden natürlich.
Nicht umsonst wurden in den FLUCHT/URLAUBSLÄNDERN die Zucthäuser, Schwererziehbarenheime und Irrenhäuser geöffnet um sich der Notzüchtler und Intensivtäter zu entledigen.

Conrath
Conrath
6 Jahre her

@Walter da wir ja nicht mit den Affen vergleichbar sind, im Lebensganzen, im Detailverhalten aber schon manchmal, nämlich wenn wir immer leistungslos Geld bekommen, das dann andererseits universell nutzbar ist, ist Ihre Überlegung nicht unbegründet/ unbegründbar. – Im Prinzip haben wir das schon, wenn etwa Gutschriften/ Gutscheine (Sachleistungen) ausgeteilt werden. Denkbar wäre eine Allmende-Teilhabe oder Basisdividende, die zur Existenzsicherung, zur Krankheitsabwehr und ersten ‚Dach-Über-Dem-Kopf-Sicherung‘ genutzt wird und personenbezogen, nicht übertragen werden kann, also als Realien-Nießbrauchrecht. Der Rest könnte durch nahezu zinslose Privatkredite ausgereicht werden, damit das Bewusstsein für eine angemessene Gabe an die Gemeinschaft nicht verloren geht. Das alles kann… Read more »

Ranma
Ranma
Reply to  Conrath
6 Jahre her

Man könnte eine Art geldfreies Grundeinkommen (übrigens schon sehr Star Trek) sicherlich schrittweise einführen. Sinnvollerweise ginge das dann so: Öffentliche Verkehrsmittel werden nur noch staatlich finanziert, nicht mehr nur für Flüchtlinge. Die Reinigung und Wartung von öffentlichen Toiletten wird staatlicherseits gut bezahlt und nicht mehr durch Nutzerentgelte. Also alles, was sowieso als öffentlich gilt, zuvorderst. Danach kann man eine Zwischenbilanz ziehen, um zu sehen, ob und wie es weitergehen sollte.
Ranma

hubi Stendahl
hubi Stendahl
6 Jahre her

Zitat: „Deutschland würde zum Land der Häkelgruppen, Seidenmalerei-Kurse und Ayurveda-Workshops verkommen……..Mag alles sein. Na und? Zum Häkeln braucht es Nadeln und Garn.“ Selbst großzügig als Allegorie ausgelegt, ist das wohl der dümmste Spruch im gesamten Artikel. Antowrt: Zum TV sehen braucht es GEZ Befreiung und Cola und Chips. Schon mal was davon gehört, dass es zu Freiheit, Kreativität und Selbstverwirklichung etwas mehr braucht als Geld? Wie soll das dann eigentlich mit der Freiheit dieser Staatsabhängigen gehen? Neueste Kreation von Herrn Mass gefälligst?: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/heiko-maas-will-regulierung-von-internet-konzernen-mit-algorithmen-a-1155570.html …….und so geht das immer weiter. Der zweitdümmste: Zitat: „Ein Grundeinkommen wäre so gesehen nichts anderes als… Read more »

waltomax
waltomax
Reply to  hubi Stendahl
6 Jahre her

„Man kann aber auch seine grauen Zellen anstrengen und erkennen, dass es eines systemischen Neuanfangs auf der Basis dezentralen Wirtschaftens bedarf…“

Soisses. Und dabei ist die Existenzmittelsicherung auf Gegenseitigkeit einzuführen. Was bedeutet, dass man dafür seinen Beitrag leisten muss.

tacheles
tacheles
Reply to  waltomax
6 Jahre her

Ein SCHLAFAFFENLAND ist genauso eine Totgeburt wie die Sog. Energiewende, der Multikultarismus und das massenhafte E-KFZ. Ohne den Zwang zur Eigenversorgung entsteht entweder wie im IMPERIUM ROMANUM ein Sklavenhaltersystem wo die einen auf der faulen Haut liegen, während andere sich unterbezahlt abmalochen. Oder das Wirtschaftssystem kollabiert zeitnah. Das Ganze hat noch nicht ein mal im Kibbuz funktioniert Die sog. Energiewende funktioniert nur solange Nachbarstaaten uns ihren Atomstrom liefern und „schmutzige“ Öl/Kohlekraftwerke als Backap mitlaufen. Die „Willkommenskultur“ dient der Befriedigung von „Willkommenshuris“, der Arbeitsplatzbeschaffung für unnütze Berufsgruppen der Asülmafia, der Schaffung neuer willfähriger Wählerschichten und der Verbreiterung der Konsumbasis auf Kosten… Read more »

Falkenauge
Falkenauge
Reply to  hubi Stendahl
6 Jahre her

@hubi Stendahl
„Der Artikel ist ein Lobgesang auf unser derzeitiges System und will es heilen, in dem man dem unnütz gewordenen Produktionsfaktor Arbeit ein neues Betätigungsfeld mit der Gehirnwäsche „Selbstverwirklichung“ verkaufen will. Das ist schon ein starkes Stück, ganz abgesehen vom häufigen Verwechseln von Ursache und Wirkung bei der Beschreibung des aktuellen Systems. Sehr schwach!“

Volle Zustimmung, Herr Stendahl. Ich habe vor einiger Zeit mit einem Artikel in diesem Sinne zum BGE Stellung genommen:
https://www.geolitico.de/2016/05/30/ein-absurdes-schlaraffenland/

hubi Stendahl
hubi Stendahl
Reply to  Falkenauge
6 Jahre her

Hallo Falkenauge, danke für die Stellungnahme. Ich kenne Ihre Argumente hinsichtlich des BGE sowohl von Ihrer Internetpräsenz „fassadenkratzer.de“ als auch den unten verlinkten. Ich folge diesen Argumenten weitestgehend. Klar stellen sollte man, dass der Ersterwähner Götz Werner (DM Drogeriekette, Milliardär), der ja auch bei der Vermarktung des im Artikel erwähnten „neuen“ Buchs der beiden „Himmelsstürmer“ als Pate zur Seite steht, schon in den 90igern das BGE als Heilmittel propagierte. M.E. ist er aber kein Trojaner einer wie auch immer gearteten Geldelite, um zu vertuschen, sondern als Autodidakt ein typischer Unternehmer der Nachkriegszeit, der in noch offenen und nicht gesättigten Märkten… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  Falkenauge
6 Jahre her

@Hubi & Falkenauge Zitat Hubi: “ Ich selbst war einmal Hauptgeschäftsführer […]“ Respekt für die ‚Eigenständigkeit‘, die ist nämlich recht selten. Ansonsten, auch an @Falkenauge gerichtet, das GME, nicht BGE(!), ist, bei entsprechenden, sehr wesentlichen und flankierenden, Maßnahmen und als eine ganz andere Rechtsidee ausgestaltet, nämlich als eine fluktuierende, von der Leistung jeweiliger, differenzierter ‚Branchen-Basisteilhabedividenden-Eigentümer‘ erarbeitete Dividenden-GME, sehr, sehr sinnvoll! Bedingungslos gibt es nicht in der Wirklichkeit, da beginnt doch der politische Systempartei-Schmu. Aber ein ‚GME-Rettungsboot‘, samt Branchenteilhabe, beruflich, wie regional, differenziert ausgestaltet(!), kann es wuppen! Es wäre gut, dazu einmal eine kleine Runde zu veranstalten, um ideenmäßig aus diesem… Read more »

Falkenauge
Falkenauge
Reply to  Falkenauge
6 Jahre her

@hubi Stendahl
Eine gute Charakterisierung Götz Werners, den ich in Vorträgen in Karlsruhe persönlich wahrgenommen habe. Das Unbegreifliche ist, dass er von den Berufsanthroposophen und ihrer Gefolgschaft als großer Sozial-Praktiker auf den Schild gehoben wird, der Steiners Dreigliederung des sozialen Organismus mit dem BGE voranbringe. Absurd.

Vielen Dank für die Blumen am Schluss. Aber mit meinen spirituellen Artikeln liegen Sie ja etwas quer, da Sie irrtümlich meinen, da ginge das religiöse Gefühl mit mir durch.

Freundliche Grüße

dragaoNordestino
Reply to  hubi Stendahl
6 Jahre her

@stendahl

Irgendwer muss es mit gespeicherter Arbeitsleistung im gegenwärtigen System bezahlen….

Wie wäre es mit einer Roboter-Besteuerung….

Über diese Menschen lesen Sie dann in unserem nächsten Buch

Nun ja Herr @stendahl…. diese Menschen gibt es ja in einem Szenarium von industrie 4.0 gar nicht mehr und somit entfällt auch Ihr nettes Buch.

Libelle
Libelle
Reply to  hubi Stendahl
6 Jahre her

@ hubi Stendahl

Danke für den Super-Kommentar zu dem Artikel dieser beiden Befürworter des Systems.
Auf den Punkt gebracht.

Ranma
Ranma
Reply to  hubi Stendahl
6 Jahre her

„Ein bedingungsloses Grundeinkommen, ist wie ein Pflaster, dass man einem Krebspatienten auf eine Hautwucherung klebt, damit die Verursacher sich das daraus erwachsene Elend nicht ansehen müssen.“

Da ist durchaus etwas dran. Der Vergleich wird aber erst dadurch vollständig, daß sämtliche geeigneteren Medikamente fehlen und uns auch noch das Pflaster streitig gemacht wird.
Ranma

hubi Stendahl
hubi Stendahl
Reply to  Ranma
6 Jahre her

@Ranma „Der Vergleich wird aber erst dadurch vollständig, daß sämtliche geeigneteen Medikamente fehlen….“ Nicht richtig. Die Medikamente gibt es seit mindestens 2000 Jahren, sie wurden nur versteckt. Thomas Evangelium, Logien 39: Jesus sprach: „Die Pharisäer (Politiker und Priester) und die Schriftgelehrten (Draghi und Konsorten) haben die Schlüssel der Erkenntnis empfangen und haben sie versteckt. Selbst sind sie nicht hineingegangen, aber sie ließen auch nicht hineingehen, die hineingehen wollten……….“ Liebe(r) Ranma, die Zusammenhänge sind seit mindestens 2000 Jahren bekannt. Deshalb wird der Cargo-Kult um den Katholizismus seit diesen Zeiten mit Mord und Totschlag verteidigt und ausgebaut mit unzähligen anhängenden Sekten. “… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  Ranma
6 Jahre her

@Hubi Natürlich handelt Götz Werner da mit der Stiftung etwas gespalten. Allerdings werfe jemand den ersten Stein. Unser System zwingt alle zu den kleinen und größeren Halbrichtigkeiten (Steuerbefreiungsverkürzungsspielen). Sie werden uns, wie die Rundfunkzwangsgebühren und der Krieg, einfach bürokratisch aufgenötigt und zwar geschickt. Dass sich Werner da durchschnittlich normal verhält, macht ihn doch nicht zu einer ‚Persona non grata‘. Es ist Steuerschmu zu dem wir genötigt werden, damit die wirklich großen Politmonster hämisch sagen können, seht her ihr Kritiker, was wollt ihr uns denn kritisieren, ihr seid doch selber alle Steuerverkürzer (Halblegale, wozu wir erst gemacht wurden!), jedenfalls diejenigen, die… Read more »

hubi Stendahl
hubi Stendahl
Reply to  Ranma
6 Jahre her

@conrath Zitat: „Dass sich Werner da durchschnittlich normal verhält, macht ihn doch nicht zu einer ‚Persona non grata‘“ Das habe ich auch nicht geschrieben. Lesen Sie dazu bitte meine Ausführungen an @falkenauge, dem sich als ehrlicher Anthroposoph angesichts dieser Heuchelei der Magen umdrehen muss. Dabei kann man zur Anthroposophie stehen wie man will. Es geht nicht darum, dass sich Werner so verhält, wie es das System von ihm erwartet, weil er das Unternehmen nicht in Gefahr bringen kann oder will; es geht darum, dass er sich als selbsternannter Anthroposoph, Philanthrop und Menschenfreund unwidersprochen feiern lässt und mit leeren Aktionen wie… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  Ranma
6 Jahre her

@Hubi Mag ja alles stimmen, auch das ist die üble Normalität. Dennoch gehört Werner deswegen nicht an den Pranger, sondern sollte zu einer besser durchdachten Strategie angeregt werden. Und das mit der ‚P.n.g‘ stand doch im Replikkontext, ist also nur Schnee von Vorgestern. Ja, ich kann Ihre Enttäuschung gegen das Handeln Ihres Herrn Vaters gut verstehen, teilweise erlebe ich sehr Ähnliches. Es ist eine Übung in Gelassenheit und sanfter Demagogie. – Aber besser wir haben ein halbschlechtes Gewissen und beginnen uns um Alternativen zu bemühen, als mit purer Selbstzufriedenheit in Richtung ‚Übersterblichkeitstransformation‘ aufzubrechen oder? Sehen Sie, so wie wir unseren… Read more »

Ranma
Ranma
Reply to  Ranma
6 Jahre her

@hubi stendahl: Ja, du erwähnst Lösungen, die seit zweitausend Jahren und länger bekannt sind. Über zweitausend Jahre haben also nicht ausgereicht, um diese Lösungen umzusetzen. Was sagt uns das? Ich glaube übrigens, daß die Probleme auf der Erde dadurch noch verschärft werden, daß entwickelte Seelen das Risiko auf der Erde zu inkarnieren nicht mehr eingehen. Daß Götz Werner seine Kinder enterben wollte, das fand ich wirklich schrecklich. Entgegen der Falschdarstellung der Qualitätsjournalisten ist erben in Wirklichkeit die langwierigste, schwierigste, mühevollste, entbehrungsreichste, schlechtbezahlteste und riskanteste Arbeit, die man überhaupt nur leisten kann. Zwar hat nicht jeder so schlimme Eltern wie ich,… Read more »

Grinario
Grinario
6 Jahre her

Auch heute schon bekommen arbeitsfähige Sozialhilfeempfänger eine Art Grundeinkommen, nur dass es eben nicht bedingungslos ist, sondern die Leute von der Agentur für Arbeit noch irgendwie nerven. Wenn das BGE nicht ausufern soll, kann es auch nur eine Art Grundsichung sein, nur dass nun der Druck, dafür auch zu arbeiten entfällt. Auch heute müssen Sozialhilfeempfänger sich versorgen, sprich das von Steuerzahler aufgebrachte Geld wieder zurück in die Wirtschaft zurückfließen lassen. Wo also der wirtschaftliche Mehrwert des BGE herkommen soll, ist mir nicht klar. Ein Aspekt wird aber überhaupt nicht angesprochen (oder passiert das an anderer Stelle im neuen Buch?). Während… Read more »

Heinss
Reply to  Grinario
6 Jahre her

Der Theorie nach wäre ein Grundeinkommen ein Systemwechsel im Sinne derzeitiger Entwicklung, wozu noch eine ganze Ecke mehr gehörte als angerissen. Im Grunde zutreffend, aber utopisch in Bezug auf die Voraussetzungen.

Braucht man aber gar nicht zu diskutieren solange – wie Sie richtig feststellen – die Grenzen nicht ABGESCHOTTET werden können. Ansonsten ein Zünder zur Selbstzerstörung.

Wäre das der Grund warum sich die Politik dafür interessiert?

tacheles
tacheles
Reply to  Heinss
6 Jahre her

Allein Africa wächst täglich um ca. 200 000 „Bedürftige“!
Wer sagte nochmal:
„Die schnackseln eben so gerne!“?

Ranma
Ranma
Reply to  Grinario
6 Jahre her

„Ein BGE wäre natürlich der zusätzliche Pull-Faktor, um die MAssen nach Deutschland zu bewegen. Ich weiß nicht, wie man so blauäugig sein kann, um in den Zeiten der Neuen Völkerwanderung solche Vorschläge einzubringen.“ Man könnte stattdessen auch fragen: Wie kann man so blauäugig sein und viele Jahrtausende Weltgeschichte einfach völlig ignorieren? Abschottung gab es darin einige Male und hat immer nur den Abgeschotteten geschadet. Wer hat sich schonmal gefragt wie sich die großen Philosophen der Antike finanzierten, obwohl sie offensichtlich nicht auf den Äckern arbeiteten? Die Antwort darauf ist bekannt. Die großen Philosophen der Antike standen direkt im Dienst von… Read more »

sutend
sutend
Reply to  Ranma
6 Jahre her

„Wer hat sich schonmal gefragt wie sich die großen Philosophen der Antike finanzierten, obwohl sie offensichtlich nicht auf den Äckern arbeiteten?“

Indem sie ihre Sklaven auf Äckern arbeiten ließen.

Ranma
Ranma
Reply to  Ranma
6 Jahre her

@sutend:

Sklaven bekam man normalerweise auch nicht geschenkt.
Ranma

Ranma
Ranma
Reply to  Grinario
6 Jahre her

Fast vergessen:

„Mit dem BGE fällt der letzte Druck, wenigstens eine Integrion über die Arbeit und rudimentäre Sprachkenntnisse hinzukriegen.“

Es hat schon seinen Grund, daß die meisten Befürworter des Bedingungslosen auch dessen Gegenfinanzierung über ausschließlich indirekte Steuern befürworten. Man hätte sich also erstmal überhaupt mit dem Thema befassen sollen, bevor man sich darüber ausläßt.
Ranma

tacheles
tacheles
Reply to  Grinario
6 Jahre her

In HOLLAND sagt man mittlerweile: „Keine Leistung ohne Gegenleistung“! Denn was nix kostet ist auch nix wert! Deshalb ist JEDER gesunde Sozialhilfeempfänger im Rahmen seiner Möglichkeiten verpflichtet etwas zu seinem Lebensunterhakt beizutragen. Und BILL CLINTON hat seinerzeit erfolgreich für D. TTRUMP Vorarbeit geleistet durch sein Programm: „Wir dürfen Bürger nicht zu lebenslänglich Sozialhilfe verurteilen!“ Deshalb begrenzte er die Hilfsleistungen für Gesunde au 2 Jahre des Lebens. Denn wer es in 2 Jahren nicht schafft sich zu qualifizieren schafft es niemals. Das BGE würde Erfolglosigkeit – Arbeitsunlust – Schwarzarbeit – Vandalismus – Traumatisierung und persönliches Scheitern extrem befördern. Und die noch… Read more »

Ranma
Ranma
Reply to  tacheles
6 Jahre her

@tacheles:

Als ob es noch eines Beweises bedurft hätte, daß du das Konzept nicht verstanden hast. Es geht eben NICHT darum, irgendwelche Ansprüche oder gar Luxus bezahlt zu bekommen. Es geht NUR darum, daß es endlich keinen legalen Weg mehr geben soll, dein RECHT AUF LEBEN wegzunehmen und dein Leben zu bedrohen!
Ranma

tacheles
tacheles
Reply to  tacheles
6 Jahre her

Liebes RANMA! Mein „Recht auf Leben“ beinhaltet JEDE Form von staatlicher Alimentierung für arbeitfähige Mitbürger abzulehnen. „Ohne Fleiß -kein Preis“! ist meine Devise. Damit bin ich bisher gut zurecht gekommen. Und sehe keinen Grund für Arbeitslustige mitzuarbeiten. Denn ein Prinzip haben Sie anscheinend nicht verstanden. Das Geld und die täglichen Notwendigkeiten wachsen nicht auf den Bäumen. Und wenn doch müsste sie ja irgendwer per Arbeit da runterpflücken. Nach ADAM RIESE Muus einer für zwei arbeiten wenn der andere die Arbeit verweigert! Wie schafft man es also in Ihrem Modell den einen zur Arbeit für zwei zu zwingen? Wie schafft man… Read more »

waltomax
waltomax
6 Jahre her

Bei der Bevölkerungsentwicklung auf diesem kleinen Planeten kann es nicht mehr darum gehen, jeden durch ein Grundeinkommen zum Konsumenten zu machen. Man muss schon froh sein, wenn alle das zum Leben Notwendigste erhalten. Und das ist dezentral am besten zu organisieren, wie Experimente in Indien am eindrücklichsten zeigen. Mit dem Ziel von Millionen autarken Dörfern.

Gehen wir diesen Weg nicht, dann geht die Menschheit schon bald in einem Meer von Blut und Tränen zugrunde.

Ranma
Ranma
Reply to  waltomax
6 Jahre her

Bei mir rennt man auch mit dem Punkt Dezentralisierung eine offene Tür ein. So wie einst Besserwessis in den Neuen Bundesländern eine Wildniszulage bekamen, so könnte man auch unterschiedliche Höhen im Bedingungslosen als Pull-Faktor für unterbevölkerte Regionen verwenden.

Die zur Zeit und in Wirklichkeit schrumpfende Weltbevölkerung führt als solche ganz sicher nicht zu Versorgungsengpässen. Das Gegenteil wird uns nur erzählt, damit niemand danach fragt, wo der Wohlstand wirklich hinfließt.
Ranma

tacheles
tacheles
Reply to  waltomax
6 Jahre her

JEDER Staat ist für sich selbst verantwortlich. Würde DEUTSCHLAND im Zuge des „WELTRETTUNGSPLANES“ allen ca. 4 Milliarden Erdenbürgern denen es mit HARTZ 4 erheblich besser als mit Arbeitim Heimatland gehen würde nur einen EURO pro Tag spendieren wären das 365 X 4 Milliarden € per Anno. Eine persönliche Frage an Sie: „Haben Sie bis zu 8 Frauen und bis zu 70 Kinder wie es in AFRICA nicht unüblich ist?“ Zur Erinnerung: AFRICA wächst täglich um ca. 200 TAUSND Einwohner. Da sind die täglich 10 Tausend gen EUROPA Autreisenden ein Tropfen auf dem heißen Stein! DEUTSCHLAND konnte unter dem ÖSTERREICHER HITLER… Read more »

Ranma
Ranma
Reply to  tacheles
6 Jahre her

Wenn in Afrika acht Frauen pro Mann üblich wären, dann müßte es dort mindestens achtmal so viele Frauen wie Männer geben! Wenn diese Frauen auch noch reichlich Kinder gebären, dann folgt daraus, daß es sogar mindestens acht gebärfähige Frauen pro zeugungsfähigem (also einem viel längeren Lebensabschnitt) Mann geben! Das würde ein Geschlechterverhältnis von weiblich zu männlich von ungefähr dreißig zu eins erfordern! Sogar mit den kümmerlichen Statistiken, die es zu afrikanischen Ländern gibt, ist es offensichtlich, daß das nicht der Wirklichkeit entspricht. Mehr braucht man dazu echt nicht zu sagen.
Ranma

tacheles
tacheles
Reply to  tacheles
6 Jahre her

Liebes RANMA! Sie haben das Problem erfasst! Es gibt natürlicherweise genausoviel männliche wie weibliche Geburten. Dadurch entstehen genaau die Konflikte in den Ländern mit „Vielweiberei“. Vor tausenden von Jahren besaßen in den Steppen- und Herdenvölkern die erfolgreichsten Jäger und Stammesführer die meisten Frauen. Die jungen Krieger mussten sich ihren Harem bei den Nachbarstämmen zusammenrauben. Da aber diese genauso tickten kam es zu ständigen kriegerischen Auseinandersetzungen. In der Sage um die „Schöne Helena von Troja“ ist das thematisiert worden. Heutzutage suchen viele „Schutzbedürftige frauenlose Männer“ ihr Glück im „MÄDCHENLAND GERMONEY“! Würden statt der fast ausnahmslos jungen Männer in den Sturmbooten gen… Read more »

Heinss
Reply to  tacheles
6 Jahre her

bzgl. @tacheles
Sehr schön beschrieben in „Verheißene Erde“, Michener, eine historischer Roman über die Besiedelung Südafrikas.

dragaoNordestino
6 Jahre her

Alles was mir zum Bedingungslosen Grundeinkommen einfällt, habe ich schon im Februar 2013 veröffentlicht. Also wenns interessiert:

Das Bedingungsloses Grundeinkommen ist ein troianisches Pferd des Neoliberalismus..

http://www.dragaonordestino.net/Drachenwut_Blog_DragaoNordestino/Freies-Konsensforum/Bedingungsloses-Grundeinkommen-Vorsicht-Falle.php

So neu wie das hier im Artikel dargestellt ist das Bedingungslose Grundeinkommen auch nicht…. sondern ist eher ein Ding, das aus der Mottenkiste der Geschichte gezogen und neu verpackt den Menschen als Judas-Zückerchen angeboten wird.

Ranma
Ranma
Reply to  dragaoNordestino
6 Jahre her

Mit anderen Worten: Das Bedingungslose ist seit Jahrhunderten überfällig. Stellt eigentlich auch der Artikel fest. Wie kommen manche Leute nur darauf, daß sich die Politik für das Bedingungslose interessieren würde?
Ranma

Durchblicker
Durchblicker
6 Jahre her

Die Autoren haben offenbar noch nicht begriffen, dass die deutsche Volkswirtschaft wachsenden globalen Zwängen unterliegt. Noch schlägt sie sich recht gut, dank Agenda 2010, Hartz IV und billiger Immigranten wie auch durch das Ausnutzen ärmerer, abhängiger Volkswirtschaften als billige Werkbänke und Rohstofflieferanten. Der Druck nimmt aber ständig zu, vor allem aus asiatischer Richtung, sodass sich Kosten für soziale Zwecke zunehmend als kaum vertretbarer Luxus erweisen. Natürlich sind dies Wahrheiten, die kaum in eine breite Öffentlichkeit getragen werden. So mancher würde sich dann darüber wundern, weshalb unsere poltischen Führer zu den eifrigsten Vertretern eines neoliberalen Kurses gehören. Die Elite sieht Deutschland… Read more »

Ranma
Ranma
Reply to  Durchblicker
6 Jahre her

Polen ist also viel reicher als Deutschland? Da fehlt dir, Durchblicker, wohl eher der Durchblick.
Ranma

Durchblicker
Durchblicker
Reply to  Ranma
6 Jahre her

Hier hat wohl jemand meinen Kommentar nicht verstanden. Oder bin ich nur begriffsstutzig? Vielleicht geht’s etwas genauer.

Ranma
Ranma
Reply to  Ranma
6 Jahre her

@Durchblicker:

In Polen gibt es so gut wie keine Sozialleistungen. Falls du nicht sagen wolltest, daß die deutschen Sozialleistungen radikal gekürzt werden sollten und Deutschland dadurch noch wohlhabender würde, dann habe ich in der Tat nicht verstanden, was du sagen wolltest. Falls du aber doch sagen wolltest, daß ein Staat durch die Kürzung von Sozialleistungen wohlhabender würde, dann müßte Polen, wo es keinen Spielraum mehr nach unten gibt, schon lange viel wohlhabender als Deutschland sein. Ist es aber nicht. Das Gegenteil ist der Fall. Erst seit Bismarck Sozialleistungen einführte, wurde Deutschland wohlhabend genug, um weltpolitisch eine Rolle zu spielen.
Ranma

Durchblicker
Durchblicker
Reply to  Ranma
6 Jahre her

Ok, jetzt ist mir dein Einwurf klar geworden. In Polen gibt es Sozialleistungen, wenn auch nicht im gleichen Umfang wie in Deutschland. Dass ein Land statistisch reich bei minimalen Sozialleistungen sein kann, zeigen die USA. Aber dies ist nicht der Punkt, auf den ich hinaus möchte. Zu Zeiten, als es weitgehend möglich war, Entscheidungen im nationalen Rahmen umzusetzen (bis in die 70er Jahre), waren Sozialleistungen auch aus wirtschaftlicher Sicht vernünftig. Wie etwa Infrastrukturinvestitionen waren sie auch eine langfristige „Geldanlage“, etwa durch die Resultate höherer Chancengleichheit und Vorbeugung vor Kriminalität und anderen Negativfolgen. In der heutigen Zeit des Quartaldenkens, das sich… Read more »

Zitrone
Zitrone
6 Jahre her

Einen aufschlußreichen Artikel zum Grundeinkommen findet man hier:

„Wem dient das Grundeinkommen?“ –

http://www.pelagius.de/index.php?id=42

Einen weiteren zum absurden Preiskampf zwischen Rossmann und dm hier:

https://www.wuv.de/marketing/absurder_preiskampf_zwischen_rossmann_und_dm_eskaliert

Conrath
Conrath
6 Jahre her

@Zitrone Pelagius recherchiert nicht unbedingt immer gründlich und wenn dort die G.W.Bush-Verurteilung gefordert wird, weil Kriegsverbrecher, ist der Rest damit nicht legitimiert, das ist ein Prinzip, was es bei Erkenntnisfragen nicht gibt (falsche Schlusszuordnung). Ein Fehler steht nicht gegen eine andere Wahrheit (belegbare Sachkonformität) usw… Und Götz Werner ist nicht Erfinder des Basiseinkommens, das ist Quatsch. Und er ist nicht mehr im operativen Geschäft von DM. Das es da Konkurrenz gibt, nun ja, es sollte eigentlich doch viel mehr Konkurrenz geben, zu unser aller Wohl oder? Sie grüßend Ich hoffe immer noch auf DM-Nachfüllpackungen für den Zitrus-Deo-Zerstäuber oder soll ich… Read more »

Libelle
Libelle
6 Jahre her

Leider kenne ich mich mit der Materie nicht so aus. Vielleicht kann mir Jemand auf die Sprünge helfen. Laut den Autoren wird als Gegenfinanzierung eine Konsumsteuer angedacht. Aber wenn alle (auch die Arbeitnehmer) staatlicherseits das BGE erhalten, reduziert sich der Lohn um diesen Betrag und wird durch das BGE um denselben Betrag aufgestockt- will heißen der Steuerzahler zahlt den Betrag, der Konzern spart diesen Betrag ein. So habe ich den Artikel jedenfalls verstanden Zusätzlich fallen Abgaben weg wie die Abzüge für RV und AV. Von diesen Abgaben zahlt aber auch der Konzern die Hälfte, die er nun einspart. Also ist… Read more »

Zitrone
Zitrone
Reply to  Libelle
6 Jahre her

@Libelle

Bei Interesse:

http://www.meudalismus.dr-wo.de/html/werner.htm

LG

Libelle
Libelle
Reply to  Zitrone
6 Jahre her

Danke liebe Zitrone,

danach habe ich es ja doch nicht ganz falsch verstanden.
In dem Link fehlt allerdings noch dass die Unternehmen zusätzlich noch Ihren Anteil an den Sozialversicherungen einsparen.

Conrath
Conrath
Reply to  Libelle
6 Jahre her

@Libelle Ganz kurz. Sie können nicht alle privaten und alle Unternehmerhaushalte ‚gegeneinander rechnen‘ in der VWL-Betrachtung, weil erst noch die natürliche Zinswirkung, aus echtem Effizienzgewinn/ Innovationsmehrwert/ Schumpeter-Bonus, wie man es nun auch nennen mag und die sonstigen, volkswirtschaftlichen Ressourcennutzung, in die VWL-Gesamtrechnung hineingehören. Das wird sonst auch nicht anders gemacht, nur etwas inkonsequent. Die VWL-Sphäre ist und bleibt, ungleich der BWL-Sphäre, jedenfalls klassisch! Erst die extremen Hyperreichtümer (OTC-Hochfinanzschattenbanken) spielen da quer. Der Effizienzgewinn wird im Normalfall unserer Neoliberalismus-Kriegswirtschaft durch das Ponzi-Kreditgeld-Monopol der Banken (als Nichtunternehmen!) absorbiert. Wachsen diese Nichtunternehmen und Nichtprivathaushalte jedoch durch schiere Expansion in den Bereich der VWL… Read more »

dragaoNordestino
Reply to  Libelle
6 Jahre her

@Libelle

Wahrscheinlich zu einfach gedacht von mir

Nein, Sie haben die Sache Bedingungsloses ziemlich genau erfasst…. Darum ist auch das ganze Geschnatter über Götz W. Werner & Co., einfach blödes und sinnfreies Zerreden…. beziehungsweise Nebelwerferei, um den Troyaner hinter dem Bedingungslosen nicht zu erkennen.

Wie gesagt, ich habe mich mit dem Bedinungslosen mal 2013 beschäftigt… die Finanzierung über eine Robotersteuer (nicht Mehrwertsteuer) wäre überhaupt kein Problem…. jedoch sind die Hauptgewinner eben nicht die 99%….. diese sind unter dem Strich die grossen Verlierer.

http://www.dragaonordestino.net/Drachenwut_Blog_DragaoNordestino/Freies-Konsensforum/Bedingungsloses-Grundeinkommen-Vorsicht-Falle.php

Hibee
Hibee
6 Jahre her

Die Idee ist irrsinnig. Die Autoren sagen ja ganz klar, dass die zu erhebenden Mittel deutlich werden steigen müssen und nicht die Absicht besteht bereits existierende Leistungen zu beschneiden. Das wird nur mit extremem Zwang zu erreichen sein und bedeutet hinsichtlich der zu erwartenden Massnahmen den Übergang in die Diktatur mit den üblichen Begleiterscheinungen, die der Bolschewismus so mit sich bringt. Ich hätte nicht gedacht, dass ich den Untergang der Bundesrepublik erleben würde, aber diese 1944-mässige Wunderwaffenrethorik von BGE vulgo Geschenktem Geld über jetzt aber Vollbeschäftigung bis zu Rettet das Weltklima und wir lassen uns von Terroristen nicht das Leben… Read more »

Ranma
Ranma
Reply to  Hibee
6 Jahre her

Ich halte es NICHT für realistisch, daß das BGE kommt. Aber die übrigen erwähnten Zustände verschlimmern sich bereits. Daher wirst du den Untergang der Bundesrepublik wohl so oder so noch erleben. Das Bedingungslose erreichte nur deshalb inzwischen einige öffentliche Aufmerksamkeit, weil sich manche davon erwarten, daß es den Untergang noch etwas verzögern würde. Zur Zeit lohnt sich eher ein Blick auf das Unabhängigkeitsreferendum in Katalonien. Das könnte bis zum Ende des Jahres bereits für einen Bürgerkrieg in Spanien sorgen. Dabei nicht aus dem Auge verlieren, daß der eigentliche Grund dafür dann wäre, daß manche wohlhabende Regionen nicht mehr für benachbarte… Read more »

Hibee
Hibee
Reply to  Ranma
6 Jahre her

Die EU würde gar nicht reagieren. Denen bleibt nur Gesülze und die Spanier wie die Katalanen würden sich ein Eingreifen durch europäische Polizei oder Truppen anderer Länder verbitten. Ich glaube aber nicht, dass die Katalanen den Absprung schaffen.

tacheles
tacheles
6 Jahre her

Ich persönlich werde niemals für ARBEITSUNGESCHICKTE (in Holland üblicher Begriff für ARBEITSFERNE) arbeiten!
Da wandere ich mi meiner Familie aus!

Ranma
Ranma
6 Jahre her

@Libelle: „Aber wenn alle (auch die Arbeitnehmer) staatlicherseits das BGE erhalten, reduziert sich der Lohn um diesen Betrag und wird durch das BGE um denselben Betrag aufgestockt- will heißen der Steuerzahler zahlt den Betrag, der Konzern spart diesen Betrag ein.“ Das steht fast wortwörtlich so im Artikel. Schon dieser Punkt dürfte eine gewisse Sorte Unternehmer zu Befürwortern machen. Gegenüber anderen Modellen, von denen manche durchaus besser sind, hat das Bedingungslose gerade den Vorteil, daß es auch unter einflußreichen Leuten Befürworter findet. „Zusätzlich fallen Abgaben weg wie die Abzüge für RV und AV. Von diesen Abgaben zahlt aber auch der Konzern… Read more »

Ranma
Ranma
6 Jahre her

@hubi stendahl:

Als ehemaliger Geschäftsführer weißt du sicherlich wieviel Götz Werner seinen Mitarbeitern bezahlen könnte. Kann er deren Gehälter verzehnfachen? Verhundertfachen? Vertausendfachen? Du kannst sicherlich für jede dieser Varianten ausrechnen bis wann sein Unternehmen bankrott wäre. Als Möchtegernunternehmer ohne praktische Erfahrung weiß ich nur, daß das passieren würde!

Was sollte er also tun? Er tritt für das Bedingungslose ein, um die Situation für seine Mitarbeiter zu verbessern. Muß er nicht befürchten, daß ihm seine Mitarbeiter, durch das Bedingungslose mit der Möglichkeit ‚nein‘ zu ihm zu sagen ausgestattet, davonlaufen werden? Offensichtlich befürchtet er das nicht? Obwohl er sie doch ausbeutet?
Ranma

Ranma
Ranma
6 Jahre her

Im Ernst, wieso fürchtet Götz Werner nicht, daß ihm alle seine unterbezahlten Mitarbeiter davonlaufen und etwas viel Sinnvolleres tun werden? Erwarten das nicht auch @Conrath und @Karl Bernhard Möllmann?
Ranma

tacheles
tacheles
6 Jahre her

Die Verfechter des BGE können anscheinend nicht rechnen? Eine einfache Aufgabe: Wenn ein Mensch nicht zu seinem Lebensunterhalt beitragen will muss er verhungern. Es sei denn ein anderer (z.B. als Sklave) arbeitet für ihn unentgeltlich mit. Das bedeutet das es immer 2 BGEler geben muss: Den Arbeitenden und den Schmarotzenden. Ansonsten entsteht eine Kettenreaktion und alle verhungern. Deshalb kann unser kleines DEUTSCHLAND auch nicht die Welt retten. Würde den 4 Milliarden Erdenbürgern, denen es mit HARTZ 4 besser geht als mit Arbeit im Heimatland, pro Tag nur 1 € geschenkt, würde uns das 365 X 4 Milliarden € kosten. =… Read more »

tacheles
tacheles
6 Jahre her

Bisher konnte mir kein einziger BGE Befürworter auch nur einen triftigen Grund nennen warum ich für seine Faulheitsansprüche doppelt malochen sollte.
Soll ich mich zum Sklaven degradieren lassen?

Conrath
Conrath
6 Jahre her

@Tacheles Ich weiß ja nicht was Ihr ausgeübter Beruf ist, aber glauben Sie jetzt wirklich, Sie arbeiten nur für die faulen Hilfeempfänger mit? Leistungslose Einkommen erhalten viele derjenigen die meinen ihr (oft fragwürdig erworbenes) Geld würde für sie ersatzweise arbeiten. Wer tatsächlich arbeitet wissen Sie vermutlich besser, denke ich einmal. Warum dann solche dummen Sprüche gegen diejenigen, die schwächer sind? Die Faulen bestrafen sich auch immer selber. Es ist ein hoher Preis mit der Akzeptanz einer alimentierten Existenz verbunden. Und es gibt andererseits viele unwürdige Arbeitsverhältnisse. Nicht wenige, die jetzt hartzern müssen, zwangsweise, haben früher in ihren Berufen ganz normal… Read more »

hubi Stendahl
hubi Stendahl
Reply to  Conrath
6 Jahre her

@Conrath Zitat: „Und etwas wie die natürliche Wirtschaftsordnung und eine massive Machtentflechtung brauchen wir alle.“ Volle Zustimmung. In einer idealen Marktwirtschaft, braucht es kein Hartz IV mehr und es braucht auch keine sonstige Stütze. Sie ergibt sich automatisch (wenige Ausnahmen) aus einem neuen politisch dezentralisierten Umfeld einerseits und einem Menschenbild, das seiner Natur entspricht mit einem daraus gespiegelten neuen Geldsystem. Der Widerstand gegen solche Ideen ist ja rein psychologischer Natur; logisch ist es unerklärlich, denn der derzeitige Zinsgewinner wird ja nicht etwa Verlierer, er wird nur aufgrund der Unmöglichkeit von Zinsen zu leben, also von der Arbeit anderer, auf sein… Read more »

Heinss
Reply to  hubi Stendahl
6 Jahre her

@hubi

Sie scheinen in einem Gedanken steckengeblieben:
Über allem liegt die Frage der Macht, und wer Geld hat hat diese Macht. Einfach gesagt: wer seine Macht behalten will braucht eben mehr als die anderen. was – wenn nicht instinktiv von Anfang an – sich in einer Spirale verselbstständigen kann.
Nur wer Geld hat kann sich Waffentechnik leisten (und behaupten). Wer da nicht mitspielt wird bestenfalls zum Vasallen.
Insoweit spielt Geld eine ganz besondere Rolle, mit der sich eine Gesellschaft eben nicht einfach abkoppeln kann.

tacheles
tacheles
Reply to  Conrath
6 Jahre her

Wenn „Arbeitsunlustige“ von Fleißigen „Solidarität“ fordern ist das nichts anderes als Ausbeutung anderer von Leute Arbeitskraft! Gemeinhin SKLAVEREI genannt. Nach dem Motto: „Ich muss nur einen Dummen finden der sich von mir ausnutzen lässt!“ Solidarität verdienen einzig und allein wirklich Bedürftige. Ich möchte das an einem Beispiel aus meiner Jugend in den Anfängen der BRD verdeutlichen. In meiner Wohngegend in der Dortmunder Nordstadt lebten hauptsächlich Arbeitende. Was mir besonders in Erinnerung geblieben ist sind die zahlreichen Kriegsversehrten und Bombengeschädigten. Oft in manuellen Behindertenfahrzeugenunterwegs. Obwohl oft durch Verlust von Gliedmaßen schwerstbehindert versuchten doch alle sich trotz ihrer Versehrtenrente im Rahmen ihrer… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  tacheles
6 Jahre her

@Tacheles Zweifellos, ich habe die gleichen Erinnerungen an Duisburg in den 60-igern. Aber das waren Aufholzeiten, Kriegsschäden wurden repariert, dennoch Gastarbeiteranwerbung durch CDU und Arbeitgeberverbände usw… Wollen Sie ernsthaft deswegen übersehen, dass wir die Überproduktionskrise denkbar schlecht regulieren, mit Geld an den falschen Stellen (Bankensanierung,…). Das wirkt sich bis in die arbeitsfähige Jugend aus, die kräftig genug ist/ wäre usw., ja klar doch! Unterscheiden Sie aber bitte mehr nach Ursache und Auswirkung für die durchschnittliche Mehrheit. Man macht es den Jugendlichen zugleich zu leicht und andererseits fehlt es an echten Chancen. Würden Sie denn eine Vollzeitarbeit annehmen, die zu Praktikumsbedingungen… Read more »

tacheles
tacheles
Reply to  tacheles
6 Jahre her

Conrath 6.7.10:52 Die Anwerbung von „Gastarbeitern“ aus GR – I – SP und Portugal war nur am Anfang nötig um die Kriegsschäden zu beseitigen. Diese Gastarbeiter stammten aus christlichem Kulturkreis und gingen meist nach der Rückkehr unserer Kriegsgefangenen und Vertriebenen nach DEUTSCHLAND wieder ins Heimatland zurück. Das Verhängnis begann als uns aus NATO – taktischen Gründen die Arbeitslosen aus ANATOLIEN aufgezwungen wurden. Bei gleichzeitiger Ausrufung der „Meine Kinder sollen es mal besser haben und sich nicht die Hände schmutzig machen müssen“ Ideologie. Das bescherte uns die „Studentenrevolte, die RAF, den „Marsch durch die Institutionen“ und damit die Omnipräsenz der pädoGrünen.… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  tacheles
6 Jahre her

@Tacheles das stimmt und dann machen Sie die jungen Leute, die die arbeitsfähig mittags durch die Nordstadt laufen/ bummeln, dafür verantwortlich? Warum? Warum nicht die Politiker und die Dummwähler, warum sind es gerade die davon Betroffenen, nur weil sie gut sichtbar sind und sich schlecht wehren können? Haben die das selber verbockt oder was, wo ist bitte Ihre Logik dabei? Die Jungen sind gleich vielfach von unserer Zeitlage getroffen: – Dekulturalisation, in der Schule beginnend, dann – maue Arbeitsperspektiven, man kann zwar Gegensteuern, duale Ausbildungen beginnen …, – Uweltbelastungen, – Kriegsrisiko, – Rentenbetrug, – Arbeitsgesetze die die Leiharbeit grenzenlos ermöglichen,… Read more »

Harald Meier
Harald Meier
6 Jahre her

Weik/Friedrich haben offenbar die Seiten gewechselt. Das sieht man besonders klar daran, daß sie mittlerweile mit dem Oligarchen Götz Werner (Chef der dm-Drogeriekette) zusammenarbeiten. Nahezu alle diese Oligarchen fördern die NWO und damit die Versklavung der Menschen.

Ein BGE ist nichts anderes als erzwungene Umverteilung und damit zutiefst sozialistisch. Es fördert nur die Faulen und die Dummen. Für die von Merkel hereingebetenen Kulturbereicherer würde dadurch endgültig das Paradies ausbrechen.
Weik/Friedrich sind bei mir völlig unten durch !!!

Heinss
6 Jahre her

@tacheles M.E.n. haben Sie im Ergebnis zwar recht, in der Praxis sowieso – in der Theorie zu stringent: man denke daran, daß einerseits die Wertschöpfung (so will ich das mal zusammenfassen) zunehmend sich in mechanisierte/automatisierte Bereiche verlegt und damit eigentliche „Arbeit“ zunehmend obsolet wird. Wenn man einmal – ohne um den heißen Brei herumzureden – sich die gesellschaftliche Entwicklung insoweit ansieht wird es notwendig sein Teile der Bevölkerung „zu befrieden“ – keineswegs zwangsläufig, wie hier sicherlich gleich geunkt wird, sondern „auf freiwilliger Basis“. Wem eben Glotze und Dose reicht, dem sei es gegeben, viel Spaß auch und zurück ins zweite… Read more »

tacheles
tacheles
Reply to  Heinss
6 Jahre her

Zuerst einmal ist die wichtigste Voraussetzung von SOLIDARITÄT das alle sich solidarisch verhalten. In unserer BRD hat JEDER die Möglichkeit sich zu bilden und damit zu verbessern. Ich z.B. stamme aus einfachen Verhältnissen und habe mich nach der Lehre mittels des 2. Bildungsweges zum Studium „hochgearbeitet“! Der 2. Bildungsweg wird nach wie vor elternunabhängig BAFÖG gefördert. Mein BAFÖG fürs Studium habe ich zurückgezahlt. Das muss man allerdings nur wenn eine Verdienstgrenze überschritten ist. Und das ist auch OK. Nun zum BGE. Das BGE kann niemals „bedingungslos“ sein wie die zahlreichen Beispiele aus der Geschichte zeigen. Im IMPERIUM ROMANUM z.B. war… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  tacheles
6 Jahre her

@Tacheles Themenwechsel auf Ihrer Seite. Ansonsten weitgehende Zustimmung. Aber die DDR-Regierung war nie frei, vergessen Sie das nicht. Und der ewesten ging voran durch eine eigene Währung. Das war das eigentliche Fundament der innerdeutschen Mauer, schauen Sie gründlicher hin, sonst ist es nur eine Sammlung von Vorurteilen. Die gleichen Transatlantiker die uns heute wieder in den Krieg schicken wollen, haben damals herumgetrickst und alle Abstimmungen mit dem östlichen Teil Deutschland unterlaufen. Die Stalinnote (Neutralitätsangebot für alle Seiten!) wurde vom so tollen, freien Westen abgelehnt und mitallen Mitteln hintertrieben. Bilden Sie sich weiter, das ist gut und sehen sich den Film… Read more »

Ranma
Ranma
6 Jahre her

„Es gibt natürlicherweise genausoviel männliche wie weibliche Geburten.“ Was wäre denn daran natürlich? Ganz im Gegenteil, da müßte man mit heftigen Zwangsmaßnahmen nachhelfen! Schon in Deutschland alleine gibt es hundertfünf männliche auf hundert weibliche Geburten. Ich bin es echt leid euch WISSENSCHAFTSVERWEIGERERN solche SIMPLEN und EINFACH NACHZUSCHLAGENDEN TATSACHEN wieder und wieder erklären zu müssen. Schaltet doch endlich mal euer Gehirn ein!!! Dann behauptet tacheles auch noch, wenn ein Mann vier Frauen bekäme, dann gingen drei andere leer aus, aber GLEICHZEITIG soll es in Afrika üblich sein, das ein durchschnittlicher Mann nicht nur vier, sondern ACHT GEBÄRFÄHIGE Frauen hat. Nicht nur… Read more »

tacheles
tacheles
6 Jahre her

Liebes RANMA! AFRICA, insbesondere UGANDA, scheinen Sie noch nie besucht zu haben. Anders sind mir Ihre, mit Verlaub, weltfremden Vorstellungen nicht erklärbar. Vielleicht informieren Sie sich weniger bei INDYMEDIA, Lückenpresse und ÖR und versuchen es mal mit Informationen aus 1. Hand? In Punkto Logik müssen Sie auch noch nachlegen. Das das BGE ja bedingungslos sein soll kann JEDER es in Anspruch nehmen. Teilen Sie doch bitte mit wie sie die bösen Leistungswilligen dann von der Inanspruchnahme abzuhalten gedenken? Und das SCHLAAFFENLAND wo die EUROS und die Konsumartikel unentwegt auf den Bäumen wachsen ist auch noch nicht bekannt?. Das mit der… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  tacheles
6 Jahre her

@Tacheles Ihr Feindbild reduziert die Problemlage auf, zum Teil selber von schlechter Politik, Betroffene. Argumente parieren Sie mit persönlichen Beleidigungen. Keine so tolle Referenz für die Dortmunder Nordstadt oder für Bildung/ Anstand, überhaupt, muss aber nicht so bleiben! Die Systemgewinnler haben nichts gegen das Anwachsen von Schmarotzertum. Das ist eine gesellschaftliche Fehlentwicklung die von den Mächtigen halt akzeptiert wird. Ich hatte das historische Vergleichsbeispiel genannt. Im Erzbistum Köln, in der frühen Neuzeit, waren 30 % der Stadtbevölkerung langfristig ans Betteln gewöhnt. Gut, der eine oder andere schaffte es dann trotzdem, von den Domstufen wegzukommen und das ist auch heute noch… Read more »

tacheles
tacheles
Reply to  Conrath
6 Jahre her

Jede Gemeinschaft, jede Gesellschaft, jeder Staat, funktioniert nur wenn JEDER nach besten Wissen und Gewissen zum Erhalt desselben beiträgt!
Wenn in einer studentischen WG 3 Mitbewohner die Lasten zu tragen haben und 4 andere diese nur ausnutzen geht das nur sehr kurze Zeit gut!
Selbst erlebt!
Und nebenbei:
Ich bin kein „Guter Mensch“!
Denn solche sind meist DUMMKÖPFE, bestenfalls leicht ausnutzbare „GUTENSCHLICHE IDIOTEN“!
Mein Motto:
„Jeder ist seines Glückes Schmidt!“
Was nicht die Solidarität mit WIRKLICH bedürftigen Mitbürgern ausschließt!
Die Betonung liegt auf Mitbürger.
Denn den Versuch alle Mühseligen und Beladenen der ganzen Welt zu retten überlasse ich der GRÖKANZ.

tacheles
tacheles
6 Jahre her

Anscheinend verwechseln einige der werten Foristen hier „Solidarität“ mit Naivität? Nach dem Motto: „Jeden morgen steht ein Dummer auf. Man muss ihn nur finden!“ Schon bei dem im Mittelalter praktiziertem BGE durch Adel, Klerus und Raubritter ersannen die Ausgebeuteten Mittel und Wege um dem zu entkommen. Raubritterburgen wurden niedergebrannt und Bauern probten Aufstände. Später kam dann in FRANKREICH das Fallbeil hinzu und die großen Flüchtlingswellen gen Übersee begannen. Dort schafften die „Schutzsuchenden“ Armutsflüchtlinge erst einmal Lebensraum durch Ausrottung der fremdenfeindlich, national und sozialistisch eingestellten Ureinwohner, die sog. INDIANER. Welche statt mit Teddybären die dringend benötigten Fachkräfte aus EUROPA mit Speeren… Read more »

Ranma
Ranma
6 Jahre her

@tacheles: „AFRICA, insbesondere UGANDA, scheinen Sie noch nie besucht zu haben.“ In Uganda war ich tatsächlich noch nie. Wieviele unserer Einwanderer kommen aus Uganda? Zu uns kommen Leute aus Afghanistan, Syrien, Eritrea (diesen drei Nationalitäten wurde von der Bundesregierung pauschal Schutz zugesagt und damit gleichermaßen diskriminierend wie Polen es für verfolgte Christen zu tun bereit gewesen wäre), Albaner (werden alle zurückgeschickt, gilt generell für Leute, die vom Balkan kommen), Tunesier, Marokkaner, Ägypter (Leute aus dem ganzen Maghreb wurden zusätzlich eingeschleust, insbesondere die Marokkaner sind es, die sich hier daneben benehmen), aber aus Uganda? Überhaupt von irgendwo südlich der Sahara? Spätestens… Read more »

tacheles
tacheles
Reply to  Ranma
6 Jahre her

Liebes RANMA! Ihr Eifer machst Sie sympathisch. Deswegen will ich Ihnen ein wohlgehütetes Geheimnis verraten: Für ca. 30 € hat JEDER geschäftsfähige Mitbürger die Möglichkeit ein Gewerbe nach Gusto anzumelden Und kann danach alle Privilegien eines SELBST STÄNDIGEN genießen. Z.B. 24 Stunden am Tag „selbst & ständig“ für einen Hungerlohn, oder für gar keinen Lohn, ackern. Er kann z.B. Arbeitnehmer einstellen und diese über Tarif entlohnen. Dieses und noch viel mehr hat er in der Hand! Zu AFRICA: Bitte beißen Sie sich nicht an dem christlich geprägten UGANDA fest. Das ist nur ein Beispiel. In ganz Afrika ist die Vielweiberei… Read more »

Ranma
Ranma
6 Jahre her

Ich habe doch rein garnichts von dem behauptet, was mir tacheles alles unterstellt? Ich weiß bereits, daß der mit Semantik große Probleme hat, aber hat sonst noch jemand das Gleiche wie er aus meinen Aussagen gelesen?
Ranma

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