China zerstört den Petro-Dollar

Der Dollar-Ära droht das Ende – mit fatalen Folgen für die USA: Als weltgrößter Öl-Importeur will China die  Saudis zwingen, Öl-Geschäfte in Yuan abzurechnen.

China arbeitet seit Beginn dieses Jahrzehnts daran, mit dem Yuan den Dollar als Leitwährung abzulösen. Dazu schuf Peking zunächst eine Plattform für den internationalen Handel mit der eigenen Währung, es stockte kontinuierlich seine Goldreserven auf, schaffte ein Freihandelsabkommen mit der Schweiz und forcierte in London den Handel mit Yuan.

Und jetzt wollen die Chinesen erstmals Öl-Geschäfte mit den Saudis nicht mehr in Dollar, sondern in Yuan abrechnen. Das wäre ein historischer und für die USA folgendschwerer Schritt.

Der Aufstieg der chinesischen Währung verlief langsam, aber nach einem wohl kalkulierten und penibel eingehaltenen Plan. Er begann damit, dass die Chinesen ihre Geschäfte mit Schwellenländern nicht mehr in Dollar, sondern in Yuan abwickelten. Parallel dazu bauten sie Strukturen eines modernen Finanzsystems auf.

Öl nur gegen Dollar seit Nixon

Im Jahr 2015 schließlich erkannte der Internationale Währungsfonds die finanzpolitischen Bemühungen an und leitete die Aufnahme des Yuan als neue Reservewährung in den IWF-Währungskorb ein. Ein Jahr später, im Oktober 2016, war der Aufstieg zur globalen Leitwährung geschafft. Seither ist der Yuan neben dem US-Dollar, dem Euro, dem japanischen Yen und dem britischen Pfund offiziell die fünfte Weltwährung.

Aus dieser Position heraus greifen die Chinesen den Dollar nun frontal an. Sie wollen ein seit über 40 Jahren bestehendes Abkommen mit der US-Regierung kippen. Seit 1974 verkaufen die Saudis ihr Öl ausschließlich für US-Dollar. Damals sicherten sie der US-Regierung unter Präsident Richard Nixon zu, Öl-Exporte nur noch in Dollar abzurechnen. An diese Vereinbarung hält sich das saudische Königshaus bis heute.

In den vergangenen Jahren haben sich die wirtschaftlichen Machtverhältnisse in der Welt jedoch gravierend geändert. China ist vom Schwellenland zu einer Industriemacht aufgestiegen. Mit dieser neu gewonnenen Stärke legen sie die Axt an das Petro-Dollar-Abkommen.

China erhöhte Importe aus Russland

Dabei können sie gute Argumente einbringen. Denn mit dem wirtschaftlichen Aufstieg sind die Öl-Importe rasant gestiegen. Seit 2010 haben sie sich mehr als verdoppelt. Inzwischen hat die chinesische Wirtschaft die USA sogar als weltweit größter Öl-Importeur abgelöst. Führende Wirtschaftsinstitute gehen davon aus, dass die Wirtschaftskraft der Chinesen bis zum Jahr 2020 mit den USA gleichzieht.

Aus dieser Stellung heraus übt Peking seit längerem Druck auf das saudische Königshaus aus. In den vergangenen Jahren hat es seine Öl-Einkäufe stärker diversifiziert. Es reduzierte die Einkäufe bei den Saudis von über 25 Prozent im Jahr 2008 auf heute unter 15 Prozent. Gleichzeitig erhöhten die Chinesen die Importe aus Russland von 5 auf 15 Prozent. Ein weiterer Lieferant ist das westafrikanische Angola.

China importiert mehr Oel als die USA

China importiert mehr Oel als die USA

Parallel dazu bauten die Chinesen ihre Finanzbeziehungen zu Russland aus. Seit wenigen Monaten gibt es etwa eine Zweigniederlassung der russischen Zentralbank in Peking. Von dort aus kann Russland mit dem Yuan Gold an der Börse in Shanghai handeln. Gewissermaßen wird auf diese Weise der chinesisch-russische Ölhandel nun durch einen „Goldstandard“ unterstützt.

All das ist schlecht für das saudisch-chinesische Ölgeschäft, wenn es weiter in Petro-Dollar abgewickelt werden soll. Da die Saudis aber nicht noch mehr Marktanteile an andere Länder wie Russland verlieren, sondern ihren Export nach China wieder steigern wollen,  sind sie geneigt, auf die chinesische Forderung einzugehen.

Scheich unterzeichnet Investitionsvereinbarungen

Wohl auch deshalb hat der saudische König Salman bin Abdulaziz sich im März in Peking zu weitreichenden Kooperationen in den Bereichen Energie, Finanzen und Raumfahrt eingelassen. Er und Chinas Präsident Xi Jinping unterzeichneten umfassende Absichtserklärungen und Investitionsvereinbarungen im Wert von 65 Milliarden Dollar, berichteten chinesische Staatsmedien. Als Grund nannten sie, König Salman suche wegen des niedrigen Ölpreises nach neuen Einnahmequellen für sein Land. Dabei hoffe er auch auf chinesische Investitionen. Im Gegenzug dürfte Xi Jinping im klargemacht haben, wie er sich künftig den finanziellen Rahmen des Ölhandels vorstellt.

Sollten sich die Chinesen durchsetzen, wäre die Ära des Petro-Dollar beendet. Für die USA ergäben sich einschneidende Folgen. Unter anderem  fiele es Washington wesentlich schwerer, an frisches Kapital heranzukommen. Die Zinsen für das sagenhaft überschuldete Land dürften dramatisch steigen. Und Donald Trump müsste sich wohl von seinem Plan verabschieden, das Land mit einem riesigen Infrastrukturprogramm wieder aufbauen zu wollen.

0
0
votes
Article Rating

Unser Newsletter – Ihr Beitrag zur politischen Kultur!

Über Günther Lachmann

Der Publizist Günther Lachmann befasst sich in seinen Beiträgen unter anderem mit dem Wandel des demokratischen Kapitalismus. Er veröffentlichte mehrere Bücher, darunter gemeinsam mit Ralf Georg Reuth die Biografie über Angela Merkels Zeit in der DDR: "Das erste Leben der Angela M." Kontakt: Webseite | Twitter | Weitere Artikel

30 Comments
Inline Feedbacks
View all comments
Karl Bernhard Möllmann
6 Jahre her

. . . Viele Beobachter dachten schon, die BRICS seien tot – weil die USA es schafften & schaffen – Brasilien zu destabilisieren.. . Aber mit Russland, Indien, China & Südafrika haben sich die USA offensichtlich übernommen – denn der neue französische Präsident Macron hat als eine seiner ersten Amtshandlungen Vladimir Putin im „Palais des Rois“ emfangen, in seinem „Palast der Könige“ . . . . Vielleicht ist diese angebliche „Schwäche“ der USA – das BESTE – was der Welt passieren konnte . . . ? . Denn die angebliche „Stärke“ der USA bestand ja – seit der Verarschung der… Read more »

dragaoNordestino
6 Jahre her

Sollten sich die Chinesen durchsetzen, wäre die Ära des Petro-Dollar beendet. Für die USA ergäben sich einschneidende Folgen. Unter anderem fiele es Washington wesentlich schwerer, an frisches Kapital heranzukommen. Vielleicht ist dies so.. Jedoch habe ich daran meine Zweifel. Den USA ist doch schon seit längerem klar, dass sie den Petrodollar in seiner jetzigen Form nicht werden halten können…. Natürlich suchten und suchen die USA Auswege, um das System der Ausbeutung der gesamten Welt, aufrecht zu erhalten. Ich denke die Pax americana wurde auch fündig. Wird doch zur Zeit, die USA zum grössten Steuerparadies der Welt ausgebaut. Fliessen nicht täglich… Read more »

Karl Bernhard Möllmann
Reply to  dragaoNordestino
6 Jahre her

. . .
Sehr gut beobachtet – Dragao – DARUM wurde das Schweizer Bank-Geheimnis zerschlagen . . .
.
„Amerika first“ ist KEINE Erfindung von Donald Trump.
.
Donald spricht nur offen aus – was bisher das vielleicht größte Staats-Geheimnis der kriminellen US-Absahner war . . . ?

Wayne Podolski
Reply to  Karl Bernhard Möllmann
6 Jahre her

Darum auch der völlig aufgebauschte vermeintliche Scoop mit den Panama Papers. Das Einrichten von Briefkastenfirmen ist nicht zwangsweise illegal, Anleger sollten aber verunsichert werden, damit sie ihre Einlagen nach Delaware oder Reno transferieren.

Ich höre immer noch Hans Leyendecker fabulieren, was seinen Kollegen von der SZ da Großartiges gelungen ist, so das er am liebsten weitermachen und gar nicht mehr in den Ruhestand gehen will. Traurig und lächerlich, wie er und die anderen sich zu Auftragsarbeitern der Amerikaner machen.

hubi stendahl
hubi stendahl
Reply to  dragaoNordestino
6 Jahre her

@dragao „Den USA ist doch schon seit längerem klar, dass sie den Petrodollar in seiner jetzigen Form nicht werden halten können….“ Hier sind wir einer Meinung. Da agieren keine Dummköpfe, die sehenden Auges in den Untergang laufen. Deshalb hat man auch Trump installiert. Der Rückzug Trumps (America first) ist also nur der Notwendigkeit geschuldet. Das Kapital, die Elite hat längst alle Vorbereitungen getroffen, um die Tränke zu wechseln. Dazu gehört auch der Ausbau der USA zur Steueroase. Es ist aber nur ein Teil der Gesamtstrategie, die auf vielen Ebenen läuft. z.B. häufen die internationalen Großbanken seit ein paar Jahren unglaubliche… Read more »

waltomax
waltomax
6 Jahre her

Einer der Hauptgründe, Kriege gegen Deutschland zu führen, war angeblich das Bestreben des Reiches, sich aus dem angloamerikanisch/zionistischen Weltfinanzsystem zu lösen und unser Volk weitgehend autark zu machen. Dieses Ziel erscheint auch heute noch als sehr erstrebenswert, selbst dann, wenn es als „nazimäßig“ diffamiert wird. Deutschland muss sich von der Abhängigkeit vom Öl lösen und eine Wasserstoffwirtschaft aufbauen. Die technologischen Mittel dazu haben wir! Treten wir sie doch alle in den Arsch und exportieren wir Wasserstoff. Von mir aus mit Russland als Partner zur Kompensation der Handels – Verluste, die sich dort dann einstellten, wenn man kein Öl mehr braucht.… Read more »

Johannes
Johannes
6 Jahre her

Den USA wird nicht gefallen 🙁 , sollte der Dollar künftig den Status der Weltreservewährung verlieren. Bislang gilt der Spruch: , der Dollar ist unsere Währung und Euer Problem‘.
Das Ende des ,Problems‘ scheint eingeläutet – mal schauen, wie die USA damit ,umgehen’…

waltomax
waltomax
6 Jahre her

Die USA werden genauso abkacken, wie seinerzeit die UDSSR. Man hat sich überrüstet und ist völlig pleite. Für Deutschland wäre es ein Segen, wenn sich die USA aufgrund innerer Spannungen zurückzögen und unser Land endlich ohne Besatzer wäre. Unsere Zukunft findet besser an der Seite Russlands statt und damit in Einbindung in eine Gemenschaft mit den anderen Staaten Eurasiens. Die NATO sollten wir schnellstens überwinden und -statt der Bagdadbahn- eine Breitspurtrasse von Wladiwostock nach LeHavre und Hamburg legen. Russland sollte einen Marinestützpunkt am Atlantik bekommen. Historisch gesehen hat die Kolonialpolitik der USA und GBs Millionen Tote gekostet und gerade dem… Read more »

hubi stendahl
hubi stendahl
Reply to  waltomax
6 Jahre her

@waltomax Zitat: „Wer hier an den Marshall-Plan erinnert, dem sei entgegnet, dass dieser bei Unterlassung der Welt – Kriege nicht nötig gewesen wäre.“ Der Marshall-Plan war eines der besten Investitionen, die das Kapital je gemacht hat mit gigantischer Verzinsung; das sollten wir nicht vergessen. Genialer können Banker keine Kriege führen. Sachkapital zerstören und dann Hilfe anbieten unter Vereinnahmung der Filetstücke vom vorher geplanten Verlierer. Hinsichtlich der Freude über den Dollarniedergang sollten wir auch realistisch bei der Bewertung einer möglichen zukünftigen Zusammenarbeit mit der Russland/China Achse sein. Wer die Verhältnisse insbesondere in China richtig analysiert, sollte sich m.E. eher mit Vorsicht… Read more »

Siegfried Hermann
6 Jahre her

65 MRD ?? Sorry, das sind peanuts und so eine Art goodwill-Präsent beim Staatsbesuch. Neben dem Dollar gibt es noch 2 starke Argumente für die amis. Das wichtigste wohl: Der militärische Beistandspakt seit 70 Jahren, der dem Clan der Sauds unangefochten die militärische und damit politische Macht auf der arabischen Halbinsel sichert. Mal ehrlich kann sich auch nur einer vorstellen, die Saudis würde die US-navy gegen die Rote Armee in Land austauschen wollen??? Und Yuan??? Glaubt ihr ehrlich ein saudischer Ölprinz würd sich diesen ganzen Chinesen-Nippes in unseren Billig-Ramsch-1-Euro-Läden antun??? Da ist wohl eher Lagerfeld, Rolls, Champus, F-16 und hightech… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  Siegfried Hermann
6 Jahre her

@SH

Nein, heißt es nicht, wie kommen Sie auf WK III?

Erstens ist WK II nie richtig beendet worden und selbst wer das ignoriert oder nicht weiß, wir sind, wenn schon, mitten im dritten Weltwirtschaftsbinnen-Geldordnungskrieg mit Proxyfronten, drinne. Schauen Sie sich um, überall kriegswirtschaftliche Formation und offene, oder aber strukturelle Gewalt.

Wo bitte sollte da noch Platz für das ganz große WK III Chreshendo sein?

Conrath
Conrath
6 Jahre her

@Lachmann & Hubi Die Ansicht, es gäbe in der Wirtschaft irgendwo einen sicheren Hort der Stabilität ist ein altes, wie überaus zähes, aber falsches Vorurteil. Es ist der ‚Gral‘ der Wirtschaftenden/ Handelnden. Und es gibt zwar innerhalb einer Wirtschaftsepoche abgestuft sicherere und unsicherere Anlagen, Teilhaberechte oder Forderungen gegen Schuldner, das ist richtig! Aber, was jeweils, auch im ständigen Ausgleich zueinander dann in einer anderen Epoche sicher oder weniger sicher ist, kann ’nicht‘ vorherbestimmt werden und zwar kategorisch-explizit, sozusagen ‚kapital-ontologisch‘! Warum? Es gibt immer nur ‚Umschichtungen von Sicherheiten‘ im allgemeinen Spiel und Wechselverhältnis der bestehenden Eigentums- und Bestandsverhältnisse (als Silber-, Gold-,… Read more »

hubi stendahl
hubi stendahl
Reply to  Conrath
6 Jahre her

@Conrath Heute spazierte ich mit meiner Frau an einer wunderschön angelegten Baumschule vorbei und meine Frau meinte, dass die Bepflanzung sehr wertvoll sei. Ich erwiderte, dass die Bepflanzung erst dann überhaupt einen Wert repräsentiert, wenn jemand den Glauben des Baumschulbesitzers am Wert seiner Pflanzen mit einem weiteren Wirtschaftsteilnehmer z.B. einem Käufer teilt. Findet sich niemand, ist die Bepflanzung zwar schön für wen auch immer, aber sie repräsentiert keinen Wert, weil keine Wechselwirkung, wie Sie es bezeichnen, zustande kam. Zitat: „Daraus dann auch (implizit!) zu schlussfolgern, dass es überhaupt Rohstoffsicherung gibt/ geben kann, ist jedoch ein Fehlschluss.“ Die Frage ist, aus… Read more »

Heinss
Reply to  hubi stendahl
6 Jahre her

Genau das ist es was mir Sorgen macht – insbesondere, da es eine natürliche Entwicklung (Ameisen, Bienen) nahelegt.
Das, was hier als „menschengemacht“ gegeiselt wird folgt wie Wasser seinem Lauf der Natur. Die Leistung des Menschen bestünde darin Dämme zu errichten – was aber aus anderen Gründen nicht auf Dauer funktioniert.

Conrath
Conrath
Reply to  hubi stendahl
6 Jahre her

@Hubi Beim Spazierengehen kommen einem die besten Einfälle und Ideen. Der relative Handelswert ist von einem Eigenwert zu unterscheiden, etwa der Freude, die der Gärtner hat bei seiner Arbeit oder der ‚Wert naturschöner Formen/ Farben an sich‘, ihr ästhetischer Anteil. Und beim Handelswert ist es ja das Rätsel, dass dieser nie im Produkt selber steckt, jedenfalls nie absolut. Wie wertvoll sind einige Kartoffeln, wenn jemand fast an Hunger stirbt. Erhält der Verhungernde keine Kartoffeln oder sind diese bereits ungenießbar oder kommen für ihn/ alle, zu spät, dann ist der Ernährungsnutzwert eingeschränkt und das Risiko des Landwirts lässt sich insgesamt überschauen… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  hubi stendahl
6 Jahre her

@Heinss Die Ameisen und Bienen haben aber kein Machtproblem. Sie leben ihre Natur, solange ihre Umgebung dies hergibt. Wir aber haben ein Problem, leben nämlich in und mit einem Bewusstsein, jeder mit seinem, welches immer, mehr oder weniger, eine Differenz zu dem Vorgefundenen und zu dem Allgemeinen und Natürlichen, bildet. – Im negativen, wie im positiven bleiben wir auf diese Differenz hin, als Mensch und Menschheit und in allen Gruppierungen, angelegt. Nun kann sich erst der Mensch darüber streiten, nicht die Arbeitsameisen oder Einzellerschwärme, ob es einen Ausweg gibt und die Differenzerfahrung auch kreativ oder immer nur destruktiv, genutzt werden… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  hubi stendahl
6 Jahre her

@Hubi „Wussten Sie, dass auch China am bargeldlosen Geldsystem arbeitet?“ Zitatende H.S. Ja, die Chinesen arbeiten bereits auch an einem sozialerwünschten Bonuspunktesystem, daher bin ich nicht verwundert. Wer alles *richtig* macht, im besten Sinne die Umwelt nicht verdreckt, soziales Engagement zeigt, darf auch fliegen und surfen. Wer regimekritisch ist, darf das nicht usw… Allerdings ist die Frage, was im strengen Sinn Geld ist? Man kann es so sehen, dass es Geld *eigentlich* garnicht gibt, nur ein Surrogat der Verrechnung ist, das wir gerne aufheben, wenn ein 50-er Schein vor uns auf der Straße liegt. Wir bücken uns dann, weil uns… Read more »

Carlo
Carlo
Reply to  hubi stendahl
6 Jahre her

@hubi stendahl //5. Juni 2017 um 16:07 »Heute spazierte ich mit meiner Frau an einer wunderschön angelegten Baumschule vorbei und meine Frau meinte, dass die Bepflanzung sehr wertvoll sei. Ich erwiderte, dass die Bepflanzung erst dann überhaupt einen Wert repräsentiert, wenn jemand den Glauben des Baumschulbesitzers am Wert seiner Pflanzen mit einem weiteren Wirtschaftsteilnehmer z.B. einem Käufer teilt. Findet sich niemand, ist die Bepflanzung zwar schön für wen auch immer, aber sie repräsentiert keinen Wert, weil keine Wechselwirkung, wie Sie es bezeichnen, zustande kam.« Der Wert ist das Ergebnis einer Schätzung. Der Preis ist das Ergebnis einer (Kauf)Verhandlung. Deine Frau… Read more »

Greenhoop
Greenhoop
6 Jahre her

Selbst ein schlechter Volkswirt kann ein guter Beobachter sein und es sollte doch in der Zwischenzeit klar sein, zumindest für diese Dekade, dass der befürchtete große Krieg nicht stattfinden wird, weil er nicht stattfinden muß. Die 3 Reiche haben zum jetzigen Zeitpunkt eine Lösung gefunden, wie man gemeinsam das vorhandene Fiat-Geldsystem auch weiterhin am Leben behalten kann und somit das große Sterben noch ein wenig in die Zukunft verschoben werden konnte – die Zeit ist noch nicht reif dafür. Der größte Schuldner und der größte Gläubiger haben sich gefunden, die gemeinsame Implementierung des Über-Fiat-Systems, den Sonderziehungsrechten, wird die multipolare Welt… Read more »

waltomax
waltomax
Reply to  Greenhoop
6 Jahre her

Der Krieg wird als Bürgerkrieg losbrechen, weil die soziale Polarisation zunimmt. Während sich die Reichen Geld drucken, halten sie es durch Niedriglöhne knapp. Was soll aller Besitz, wenn es zu wenig Wirtschaftstätigkeit gibt, diesen anzulegen und zu rentieren?

Die Rechnung geht nicht auf.

Conrath
Conrath
Reply to  waltomax
6 Jahre her

@WM

Solange es offene biergärten gibt, ist Revolution, zumindestens hier, ausgeschlossen. Ich sehe eher den langsamen Verfall der meinungsmacher voraus. merkel oder irgend eine andere pappfigur, wird beisteuern müssen, weil die Massenmirgration an vershiedenen Stellen, nicht zuletzt aus bürokratischen, zum Scheitern verurteilt ist.

Was wir täglich vorgesetzt bekommen, massenmedial, sind die Gewaltspitzen im sog. ‚Wertewesten‘. Aber wer nimmt denn den Wertewesten noch für voll?

Wer bitte glaubt einer greinenden, um weitere Verschärfung jammernd-drohenden, May denn noch ein einziges ihrer Lügenworte?

So blöde kann ‚homo sapiensis sapiensis‘ auf Dauer garnicht sein, das ist nicht zu schaffen.

Conrath
Conrath
Reply to  waltomax
6 Jahre her

@WM-2.0 Solange es offene Biergärten gibt, ist Revolution, zu mindestens hier, ausgeschlossen. Ich sehe eher den langsamen Verfall der Meinungsmacher voraus. Merkel oder irgendeine andere Pappfigur, wird beisteuern müssen, weil die Massenmigration an verschiedenen Stellen, nicht zuletzt aus bürokratischen, zum Scheitern verurteilt ist. Was wir täglich vorgesetzt bekommen, maßenmedial, sind die Gewaltspitzen im sog. ‚Wertewesten‘. Aber wer nimmt denn den Wertewesten noch für voll? Wer bitte glaubt einer greinenden, um weitere Verschärfungen, jammernd-drohenden, May denn noch ein einziges ihrer Lügenworte? So blöde kann ‚homo sapiensis sapiensis‘ auf Dauer garnicht sein, das ist nicht zu schaffen. Und was den Kollaps betrifft,… Read more »

Greenhoop
Greenhoop
Reply to  waltomax
6 Jahre her

Es wird eine Dezimierung der Fresser geben, darüber gibt es m.E. keine 2 Meinungen. Ob der Zeitpunkt hierfür 2025+- schon gekommen sein wird, dürfte der ein- oder andere Forist noch miterleben – vorher wird noch ein wenig herausgezögert

Conrath
Conrath
Reply to  waltomax
6 Jahre her

@Green

Eine Dezimierung der Fresser oder doch von Menschen?

Oder würden Sie sich als Fresser verstehen wollen?

Und es ist ein, obendrein wahnsinniger, Plan, nicht ausgeführte Realität. Wieso glauben Sie – als Fresser (?) an das Gelingen globaler Ausrottungsphantasien?

Conrath
Conrath
6 Jahre her

@Green Gläubiger und Schuldner, USA und China, sind doch nicht das Problem, sondern die erdrückende Übermacht des bisherigen Hegemons (bis September 2015/ Syrien), der sich als einziger Macht-/ Zentralstaat über Fremdwährungen laufend erneut und fast unbegrenzt verschulden ‚konnte‘ (bald aber nicht mehr kann!), via seiner Rohstoffzwangswährungskomponente. Wenn dieses System nun kippt, haben wir wieder mehr Wettbewerber. Es sind keine Idealwettbewerber, demokratische Teilhabe-/ Musterstaaten, sondern zentralmächtige Staaten, das muss schon realistisch so gesehen werden. Aber diese Staaten halten sich immerhin gegenseitig in Schach, die Gewalt kann damit ‚insgesamt‘ weiter zurückgehen. Und das Problem mit dem Hyperreichtum und den Schattenbankmafiosi oder auch… Read more »

tm
tm
6 Jahre her

Sollte der USD-Kollaps nicht spätestens, aber nun wirklich ganz wirklich allerspätestens kommen, wenn der CNY in den Währugnskorb des IWF aufgenommen wird? Das war im Oktober 2016 – seitdem hat der CNY leicht angewertet, bei gleichzeitigem Einbruch der chinesischen Währungsreserven um nahezu 1 Bio. USD. Und wo sollte für den USD eigentlich das Problem liegen, wenn die Chinesen ihr Öl in eigener Währung bezahlen? Für die USA wäre es geradezu optimal, wenn China die eigene Währung endlich freigäbe, dann würde der chinesische Handelsbilanzüberschuss (auch gegenüber Europa) schnell schmilzen wie Butter in der Sonne. Für die USA gäbe es jedenfalls kein… Read more »

hubi stendahl
hubi stendahl
6 Jahre her

@tm Zitat: „Das Leistungsbilanzdefizit der USA beträgt moderate 2,55% des BIPs und damit weniger als etwa von Australien, Kanada, Großbritannien, Brasilien, Südafrika und vielen anderen Staaten, die diese Defizite ganz ohne Weltwährung finanzieren.“ Nun! Die Militärausgaben der USA betragen rund 700 Mrd.$ inkl. Schattenverteilung, was rund 37 % der planetaren Vernichtungswaffen ausmacht. Die von China rund 190 Mrd.$. China hat ein BIP von ungefähr 11 Billionen Dollar, die USA rund 18,8 Billionen. Die USA somit rund 3,7 %, China ca. 1,7 % Anteil am BIP, was fürs Militär verwendet wird. Was sagen uns Ihr Zitat und meine Feststellung? Richtig, zunächst… Read more »

dragaoNordestino
Reply to  hubi stendahl
6 Jahre her

@stendahl

Es ist einfach trotz richtiger Zahlen für die Durchsetzung einer Behauptung willkürlich zusammengestellt.

Ist das Leistungsbilanzdefizit der USA mit 2,55% des BIPs willkürlich zusammengestellt.?

Wenn nein ist Ihr Kommentar keine Anmerkung in irgend einer Form…. sondern
sondern lediglich billige Anmache…

…was Sie allerdings mit dem Abschluss Ihres Textes auch noch bestätigen:

Bei compact-online sind Sie bereits entlarvt. So wird das nix.

Wie wäre es mit Fakten, wenn Sie eine andere Meinung haben als @tm

hubi stendahl
hubi stendahl
Reply to  dragaoNordestino
6 Jahre her

@drago Zitat: „Ist das Leistungsbilanzdefizit der USA mit 2,55% des BIPs willkürlich zusammengestellt.?“ Das Leistungsbilanzdefizit wurde nicht willkürlich zusammengestellt, das hat niemand behauptet. Sondern die Gegenüberstellung mit willkürlich ausgesuchten Staaten, so wie ich es gemacht habe, als ich China mit den USA sinnlos (BEZOGEN AUF DAS VORLIEGENDE THEMA) miteinander verknüpft habe. Hier hätte beispielhaft eine Erklärung, wie aufgrund des Status`des Dollars Liquidität geschöpft wird, helfen können. Das hat aber speziell bei Ihnen wenig Sinn. Wenn Ihnen die Beiträge von @tm gefallen und Sie Interesse an den Reaktionen der Mitforisten haben, dann bitte beispielhaft hier entlang: https://www.compact-online.de/putin-stellt-westliche-heuchelei-bloss-merkel-schaut-zu/ Reaktion: „“„Nie mischen wir… Read more »

Karl Bernhard Möllmann
6 Jahre her

. . . Man kann ja auch anders anders denken – statt immer nur mit Mathematik zu versuchen – die Probleme der Welt zu verstehen . . . . Auch wenn Mathematik angeblich die Mutter aller Wissenschaft sein soll – so begrenzt sie sich erstens auf die rein materiellen Aspekte des Lebens – und zweitens würde ich KEINER einzigen Zahl vertrauen, die von der verlogenen US-Regierung veröffentlicht wird ! . In meiner Kindheit bedeutete eine Flasche Coca Cola die absolute FREIHEIT – werde niemals vergessen, wie mein Vater mir eines Tages an einer fernen Tankstelle die erste Flasche FREIHEIT kaufte… Read more »

// require user tracking consent before processing data _paq.push(['requireConsent']); // OR require user cookie consent before storing and using any cookies _paq.push(['requireCookieConsent']); _paq.push(['trackPageView']); [...]
×