Politik hat ihren Preis

Die Politik missachtet die Interessen von Geringverdienern und Arbeitslosen. Nur wer wohlhabend ist, kann Einfluss nehmen – und sichert so seinen Reichtum.

Große Vermögen pflanzen sich fort. Sie werden vererbt und wachsen ununterbrochen. Das gilt auch für Zeiten, in denen die Konjunktur einbricht, die Löhne sinken und Menschen in die Armut abrutschen. Die Reichen aber werden noch reicher.

Diesen Prozess beschreibt der französische Wirtschaftswissenschaftler Thomas Piketty in seinem Bestseller „Das Kapital im 21. Jahrhundert“. Wer also reich geboren wir, hat die besten Chancen, in Reichtum alt zu werden. Oder anders ausgedrückt: Wer hat, dem wird gegeben werden. Wer hingegen arm auf die Welt kommt, kann sich, wenn alles gut geht, vielleicht einen auskömmlichen Lebensstandard erarbeiten. Aber reich wird er nicht.

Gefährdeter sozialer Friede

Seit etwa zehn Jahren befindet sich die Weltwirtschaft in einer latent schwelenden Krise. Vom Finanzcrash 2007 hat sie sich nie wirklich erholt. In den USA und in den Ländern Südeuropas ist die Arbeitslosigkeit vor allem unter jungen Menschen nach wie vor so hoch, dass sie einer ganzen Generation die Zukunft nimmt.

Im Gegenzug kumuliert das Kapital weiter. Nur acht Männer besitzen inzwischen mehr Vermögen als die gesamte ärmere Hälfte der Weltbevölkerung! Unter ihnen sind Bill Gates, Warren Buffett, Jeff Bezos und Mark Zuckerberg, also allesamt US-Milliardäre. Im Jahr zuvor verteilte sich dieses Vermögen übrigens noch auf 62 Familien.

Diese kumulative Kapitalentwicklung geht an Deutschland nicht vorbei. Hier besitzen heute 36 Milliardäre rund 297 Milliarden US-Dollar und damit so viel wie die ärmere Hälfte der Bevölkerung zusammen, das reichste Prozent besitzt rund 3,9 Billionen US-Dollar und damit ein Drittel des gesamten Vermögens, ermittelte das Oxfam-Institut.[1] Und die reichsten zehn Prozent in Deutschland sind wesentlich reicher als in den meisten anderen OECD-Staaten.

Am unteren Ende der Gesellschaft steigt die Zahl der Minijobs. Bei ihrer Einführung im Jahr 2003 waren es 5,6 Millionen, im vergangenen zählten die Statistiker 7,8 Millionen Minijobber. Inzwischen machen Teilzeit, Minijobs und befristete Arbeitsverträge rund 40 Prozent aller Beschäftigungsverhältnisse aus und sind verantwortlich für die wachsende Lohnkluft. Daher warnt die OECD vor einer wachsenden Ungleichheit in Deutschland. Der über Jahrzehnte währende soziale Friede droht in Gefahr zu geraten.

Was so mancher Bürger ahnte…

Kann die Politik die oben genannten Prozesse beeinflussen? Und wenn ja, will sie es überhaupt? Wahlkampfzeiten, wie wir sie derzeit wieder erleben, sind gemeinhin Zeiten großer Versprechungen. So tingelt etwa der sozialdemokratische Kanzlerkandidat Martin Schulz gleich mit einem ganzen Strauß voller Versprechungen durch die Lande. Das größte seiner Versprechen ist er selbst, dann er kommen die politischen Ankündigungen. Er wolle für „Gerechtigkeit“ eintreten, Arbeitslose besser vor einem Absturz in Hartz IV schützen und für stabile Renten sorgen. Und wer die Sozialpolitiker von CDU/CSU, Grünen der Linken oder der AfD fragt, wird ganz ähnliche Antworten erhalten.

Aber warum zerfällt dann seit Jahren das soziale Gefüge der Gesellschaften? Warum schrumpft die finanzielle Sicherheit, warum wird das Alter wieder zum Armutsrisiko?

Es liegt auch daran, dass die Interessen derer, die durch die ökonomischen Entwicklungen gesellschaftlich abgehängt werden, nicht von der Politik, sprich den Parteien und ihren Abgeordneten aufgegriffen und in den Parlamenten vertreten werden. Was so mancher Bürger sich immer schon dachte, ist nun durch eine Studie der Universität Osnabrück bestätigt worden. Die an der Arbeit beteiligten Politikwissenschaftler wollten herausfinden: „Stimmen die politischen Entscheidungen des Bundestages stärker mit den Präferenzen der Armen oder mit denen der Reichen überein?“ Sie gliederten ihre Forschungsarbeit in 252 differenzierte Sachfragen. Die Antworten darauf fielen eindeutig aus:[2]

Es „zeigt sich, dass eine Politikänderung sehr viel wahrscheinlicher ist, wenn eine große Mehrheit der Spitzenverdiener sie befürwortet.“ Und weiter:

„Die Verkäuferin im Supermarkt oder der Fensterreiniger erleben also viel seltener, dass ihre Anliegen vom Bundestag umgesetzt werden als die verbeamtete Hochschulprofessorin oder der gut verdienende Rechtsanwalt.“

Zensur durch die Bundesregierung

Sie stellten fest, dass Vermögende deutlich andere Ansprüche an die Politik haben als der weitaus größere ärmere Teil der Bevölkerung.

„So spricht sich immer wieder eine Mehrheit der Einkommensärmeren gegen die Hartz-Reformen oder gegen die Stärkung der privaten Altersvorsorge aus. In wirtschaftlichen Krisenzeiten befürworten sie eher staatliche Eingriffe, etwa durch Konjunkturpakete. Auch die Vermögenssteuer,  die Forderung nach Asyl für Edward Snowden oder ein schneller Abzug aus Afghanistan finden in den unteren Einkommensgruppen eine Mehrheit, in den oberen dagegen nicht.“[3]

Wer die Interessen der Bevölkerungsmehrheit mit der umgesetzten Politik vergleicht, erkennt hier zum Teil eklatante Widersprüche bzw. Abweichungen zugunsten des kleineren, ungleich wohlhabenderen Teils der Gesellschaft. Die Osnabrücker Wissenschaftler konstatieren:

„Wenn aber nicht alle Gruppe dieselbe Chance haben, dass ihre Anliegen im politischen Prozess berücksichtigt werden, wird das Gleichheitsversprechen liberalen Demokratien verletzt.“

Ursprünglich sollten diese Forschungsergebnisse in den aktuellen Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung einfließen. In einer ersten Fassung waren sie sogar enthalten. In dem dann offiziell von der Regierung vorgestellten Bericht jedoch fehlten sie fast vollständig. Dazu die Wissenschaftler:

„Aber stark gekürzt und entschärft wurden die aus unserer Studie entnommenen Passagen, in denen wir beschreiben, wie sehr politische Entscheidungen in Deutschland zulasten der Armen verzerrt sind.“

Einfluss der Lobbyisten

Nun stellt sich die Frage, warum die Bedürfnisse der Bevölkerungsmehrheit kaum oder gar keinen Eingang in die praktische Politik finden. Zum einen mag es an der Zusammensetzung der Parlamente liegen. Über 80 Prozent der Abgeordneten sind Akademiker, ein Großteil von ihnen wiederum war vor der Parlamentsarbeit und kennt weder die Existenznöte der Menschen noch die Mechanismen der freien Wirtschaft. Allerdings dürfte dieser Umstand weniger ausschlaggebend für die politischen Entscheidungen sein als vielmehr der unmittelbare Einfluss von Kapital.

Da ist zum einen das Heer von hochbezahlten Lobbyisten der Großindustrie, das die Abgeordneten massiv beeinflusst und so die Entscheidungsfindung unmittelbar mitbestimmt. Als etwa die Riesterrente beschlossen wurde, hatten die großen Versicherungskonzerne daran wirkungsmächtig mitgearbeitet. Hinterher fuhren sie die Erträge ein.

Bei der Liberalisierung der Kapitalmärkte lieferten internationale Wirtschaftskanzleien den Regierungen hierfür die Blaupausen. Auf diese Weise formulierten also all jene die Gesetzestexte vor, die gewöhnlich für Großbanken wie Goldman Sachs, Credit Suisse oder die Deutsche Bank arbeiten. Wohin das führte, ist bekannt.

Noch deutlicher ist der Einfluss des Kapitals in den USA. Dort finanzieren die Wallstreet und die reichsten Familien die Wahlkämpfe. Im aktuellen Kabinett von US-Präsident Donald Trump sitzen mehr Milliardäre als in allen anderen US-Regierungen zuvor. Die Kabinettsmitglieder verfügen zusammen über 14 Milliarden Dollar, mehr als 30 Mal so viel wie das Kabinett von George W. Bush, das bereits als sehr wohlhabend galt. „Reich zu sein bedeutet in Trumps Welt, erfolgreich und damit qualifiziert zu sein“, schrieb Heike Buchter.[4]

Wer Pickettys Buch gelesen hat, weiß, dass diese Leute vor allem Kapitalinteressen, aber unmöglich die des gemeinen Volkes im Blick haben können.

Kandidatin für 100.000 Euro

Pikante Beispiele vom unmittelbaren Einfluss des Kapitals auf die Politik gibt es aber auch aus der deutschen Geschichte. In einem bisher einmaligen kriminellen Ausmaß kam dieser Einfluss in der CDU-Spendenaffäre zur Jahrtausendwende ans Licht. In weitaus milderer Form zeigte sich dieser Zugriff aber auch im SPD-Wahlkampf 1998. Damals tauchten plötzlich riesige Zeitungsanzeigen auf mit der Forderung: „Der nächste Kanzler muss ein Niedersache sein.“ Der Niedersachse und SPD-Kanzlerkandidat Gerhard Schröder behauptete, er wisse nicht, wer die Anzeigen geschaltet habe. Später hieß es, der Finanzunternehmer Carsten Maschmeyer stecke dahinter. Maschmeyer und Schröder solle heute gute Freunde sein.

Geld spielt aber auch schon beim Einstieg in die Politik eine Schlüsselfunktion. Erschreckende Beispiele hierfür liefert jetzt die FAZ.[5] Die Zeitung beschreibt, wie fehlendes Kapital aussichtsreiche politische Karrieren von vorn herein verhindert. Obwohl sie als qualifiziert und beliebt galt, musste etwa eine CSU-Frau auf die Kandidatur für den Landtag verzichten. Der Grund: Die CSU verlangte von ihr 100.000 Euro Eigenbeteiligung für den Wahlkampf. Soviel Geld konnte die Frau aber nicht aufbringen.

„Brautgeld“ würden diese Zahlungen genannt, so die FAZ. Von anderen seien sogar 150.000 Euro bis 200.000 Euro verlangt worden. Den Zuschlag für die Kandidatur erhalte, wer am meisten Geld mitbringe. Ein solches Vorgehen sei auch in allen anderen Parteien gängige Praxis.

Wer Hartz-IV bezieht oder ein geringes Einkommen hat, der braucht also gar nicht erst antreten. Mit ihm bleibt einem großen Teil der Bevölkerung der direkte Zugang zur Politik verschlossen. Unser politisches System grenzt also ganz bewusst nicht nur die Interessen des ärmeren Teils der Bevölkerung, sondern sogar deren potenzielle Vertreter aus dem demokratischen Prozess aus.

 

Anmerkungen

[1] https://www.oxfam.de/ueber-uns/aktuelles/2017-01-16-8-maenner-besitzen-so-viel-aermere-haelfte-weltbevoelkerung

[2] „Wie arm ist Deutschland wirklich?“, Die Zeit, 20. April 2017

[3] a.a.O.

[4] http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-12/donald-trump-usa-kabinett-militaers-milliardaere

[5] FAZ vom 27. April 2017

0
0
votes
Article Rating

Unser Newsletter – Ihr Beitrag zur politischen Kultur!

Über Günther Lachmann

Der Publizist Günther Lachmann befasst sich in seinen Beiträgen unter anderem mit dem Wandel des demokratischen Kapitalismus. Er veröffentlichte mehrere Bücher, darunter gemeinsam mit Ralf Georg Reuth die Biografie über Angela Merkels Zeit in der DDR: "Das erste Leben der Angela M." Kontakt: Webseite | Twitter | Weitere Artikel

64 Comments
Inline Feedbacks
View all comments
Libelle
Libelle
6 Jahre her

Ein Problem ist auch dass die Regierung über Sachverhalte abstimmt — wie z. B. Bedingungen von Hartz4, deren Umsetzung und deren Disziplinierungsmaßnahmen, über GKV-Beiträge und Modalitäten usw. — die sie selbst überhaupt nicht betreffen. Und da wird dann auch kräftig „geholzt“. Man ist ja nicht betroffen! Wenn aber die Regierung zum Wohle der Reichen regiert liegt dies u. A. sicher auch daran dass sie selbst dazugehören, also betroffen sind. So haben sie doch meist üppig entlohnte Nebentätigkeiten und werden bezüglich ihrer Leistungen für die Mehrheit des Volkes doch viel zu hoch alimentiert vom Steuerzahler. Ist es doch ausgerechnet die weniger… Read more »

Rosi
Rosi
6 Jahre her

In einem Artikel der Huffington Post meint der Redakteur, Xavier Naidoo sei nun völlig durchgedreht.

In seinem neuen Song MARIONETTEN nennt er die Politiker Steigbügelhalter, Marionetten und Sachenverwalter; er fordert sie auf umzukehren. U.a. droht er:
„..bis wir Euch mit scharfer Schere von der Nabelschnur Babylons trennen.“

Durchgedreht? Es scheint mir der erste bekannte Künstler zu sein, der wieder bei Sinnen ist.

https://www.youtube.com/watch?v=PXUkRWX_iHY

Greenhoop
Greenhoop
Reply to  Rosi
6 Jahre her

@Rosi da kommt der liebe Xavier ein wenig spät, schon 2001 hat Blumfeld entsprechendes gesungen, anbei eine Live-Version von 2006.

Dikatur der Angepassten (eines meiner Favoriten)

https://www.youtube.com/watch?v=vyoxItwkpbg

MutigeAngstfrau
MutigeAngstfrau
Reply to  Rosi
6 Jahre her

Mag sein, aber Naidoo ist ein großartiger Mann, dem ich riesige Anerkennung zolle.
Begabung, Intelligenz, Verantwortungsgefühl, Unerschrockenheit, Schönheit.

Der Schöpfer hat sich hier wirklich ins Zeug gelegt.
Danke, das es solche Menschen gibt.
Diese sind ein Trost in einer Welt, die von den im heutigen Artikel beschriebenen Entitäten zur Beute geriet.

Greenhoop
Greenhoop
Reply to  MutigeAngstfrau
6 Jahre her

Liebe @MutigeAngstfrau,

es ist nicht die Zeit des Verzagens, sondern als Zeitenwende zu verstehen. Es wird viel negatives im Internet verbreitet und wenn noch viel mehr davon konusmiert wird meint man sich im Abgrund wiederzufinden – ist aber nicht so. Ein paar Tage Abstand und schon ist der Akku wieder voll und die Welt gar nicht mehr so negativ.

Rosi
Rosi
Reply to  MutigeAngstfrau
6 Jahre her

Dabei ist auch nicht zu vergessen, dass sich die gegebenen Umstände von 2001 bis 2017 doch noch einmal eklatant verändert haben. Schließlich herrscht aktuell überall die Neusprech- u. Doppeldenkzensur (George Orwell, Film „1984“).

Blumfeld rufen die Allgemeinheit auf; Xavier Naidoo wendet sich direkt an die Politiker-Szene. Seine Berühmtheit über europäische Grenzen hinaus darf dabei nicht unterschätzt werden (bei Amaz..sind schon diverse „Schreibkräfte“ im Einsatz, um die CD niederzumachen).
Musik versteht jede Sprache!

Conrath
Conrath
Reply to  MutigeAngstfrau
6 Jahre her

@MutFrau

„Naidoo ist ein großartiger Mann, dem ich riesige Anerkennung zolle. Begabung, Intelligenz, Verantwortungsgefühl, Unerschrockenheit, Schönheit. Der Schöpfer hat sich hier wirklich ins Zeug gelegt. Danke“ Zitatende M.
😉 wieviele Naidoo-Plakate genau hängen an der Wand über dem Kinderzimmerbett, liebe MutFrau? 😉

MutigeAngstfrau
MutigeAngstfrau
Reply to  MutigeAngstfrau
6 Jahre her

Was für eine alberne Rückhand.

Ich Sie nicht.

Conrath
Conrath
Reply to  MutigeAngstfrau
6 Jahre her

Upps, der Ball war im Abseits:

„Kommentar zu Politik hat ihren Preis von Conrath
28. April 2017, 09:21
Immerhin war dieser Ball nicht im/ am Netz. Ich Sie auch [nicht – bis jetzt jedenfalls]“ Selbstzitatende

Conrath
Conrath
6 Jahre her

Lieber Herr Lachmann, vielen Dank für Ihre anschauliche Darstellung zu Arm und Reich und ihrer Verselbstständigung in den heutigen Zeitverhältnissen (Reichtum wählt, bestimmt und regiert sich selbst). Wie der sogenannte Bestätigungsirrtum, volksnah ‚Filterblase‘ genannt, so ergibt sich heute zunehmend eine Administrations-/ oder Machtblase. Reichtums- und Eliteforscher beschreiben die, sich um eine Refeudalisierung rankende, sich dabei selbst reproduzierende, Reichtums- und Luxuswelt. Wie verinselte Furunkeln, im Organismus der verschränkten und weitläufigen Weltgesellschaft, bilden sich ‚Blasen der Selbstgenügsamkeit‘. In den repräsentativdemokratischen Lobbykratien besteht die mitregierende Grundmannschaft aus Akademikern, Juristen, Beamten, Verwaltungsspezis und einigen Freiberuflern. Der Querschnitt, der im Volk verteilten Berufe, findet sich… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  Conrath
6 Jahre her

Inhaltliche Korrektur:

Die eigentliche Babyboomerspitze, im Nachkriegsrumpfdeutschland, war um 1964/ 65, der Rest des Textes, ist mMn noch halbwegs zutreffend…

Conrath
Conrath
Reply to  Conrath
6 Jahre her

Immerhin war dieser Ball nicht im/ am Netz.

Ich Sie auch

Dieter Schmitz
Dieter Schmitz
6 Jahre her

Gibt es einen Zusammenhang zwischen geringem Verdienst und der Bereitschaft komplexere Zusammenhänge erfassen zu wollen? Eine sicher ketzterische Frage. Nur: Weshalb lässt sich die deutliche Mehrheit der gering Verdiendenden vor den Wahlen auf die Versprechen „der Politik“ ein? Die „Gerechtigkeitswahlkämpfe“ z.B. der SPD sind Legion. In anderer Hinsicht schießt die CDU im NRW Wahlkampf gerade den Vogel ab: Sie textet auf ihren Wahlplakaten: „Ich fühl mich hier nicht mehr sicher. Warum tut ihr nichts?“ Und gibt gleich selbst die Antwort: „Uns reicht´s! Wir wählen CDU.“ Erkenne den Fehler 🙂 sag´ ich da nur… Nur: ist das Wahlplakat wirklich so dumm/dreist… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  Dieter Schmitz
6 Jahre her

@Dieter „[…] dass die CDU „verspricht“ eine durch ihr Unterlassen selbst geschaffene Gefahr, aus der Welt zu schaffen.“ Zitatende D. Dumm, wirklich? Nein, mMn, Sie hatten ja selbst bereits die Frage rhetorisch gewendet. Denn genau das ist ja das Arbeitsprinzip der Unterdrückung, künstliche Problemlagen/ Barrieren erst aufbauen und dann, nach eigenem Gusto/ Ziel/ Plan, kontrollieren können (Zäune/ Grenzen setzen, wo vorher keine waren), wofür es das unpassende, weil reichlich euphemische, Wörtchen ‚r e g i e r e n‘ gibt. Im eigentlichen, aufgeklärten Sinne, wäre ein ‚Regieren der maßvoll-organisierten Teilhabe Aller‘ auf die Verbesserung von Allgemeinwohlstrukturen und wechselseitige Vertragsbedingungen/ Anreize,… Read more »

Demokratiedefizit
Demokratiedefizit
6 Jahre her

@Dieter Schmitz Reinhard Mey hat es schon vor Jahren in seinem Lied „Sei wachsam“ besungen:“Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm: Halt du sie dumm, ich halt sie arm.“ Und das wird seit Jahrzehnten mit diversen „Schulreformen“ sehr erfolgreich von der Politik mit Unterstützung der Kirchen umgesetzt. Die grosse Masse der Bevölkerung hat gar nicht begriffen, dass sie gehirngewaschen und über den Tisch gezogen wurde und wird, weil sie arbeiten muß, um den Lebensstandard der Reichen, der hergelockten und der autochthonen Armen zu erwirtschaften. Da sich Privatschulen und -Universitäten die Wenigsten leisten können, und auch Zeit zum Lesen und… Read more »

Conrath
Conrath
6 Jahre her

@DE-Defizit

„Da sich Privatschulen und -Universitäten die Wenigsten leisten können, und auch Zeit zum Lesen und Weiterbilden fehlt, funktioniert das System der politischen Klasse ausgezeichnet.“ Zitatende DD.

Na ja, ausgezeichnet ist etwas übertrieben, seit den 70-igern stockt das System zunehmend deutlich und häufiger und es kommt zwar mit fast allem zurecht, nur die Menschen stören irgendwie – dieses System.

Dazu passend: „…was ich noch zu sagen hätte, gesungen an die Systemgläubigen/ Systemgläubiger.

https://www.youtube.com/watch?v=JN685U1kzlU

Heinss
6 Jahre her

Auf zwei Experimente will ich hinweisen. Eines bestand darin einen Probanden einen anderen (nicht sichtbar, aber im Ergebnis rückgekoppelt) mit Stromschlägen bestrafen zu lassen, im Namen des „Guten“. Dem kamen der Großteil der Probanden nach, man tat nur das, was „gut“ war. Einige wenige weigerten sich. Ein anderes bestand darin Ratten eine Elektrode in ein Lustzentrum einzupflanzen, das erregt wurde, wenn sie eine Taste drückten. Was damit endete, daß die Ratten sich auf die Taste legten und verendeten. Vielleicht doch noch ein Drittes: in den USA hatten Forscher Lebensläufe von Hochintelligenzlern verfolgt mit dem Ergebnis, daß diese quer durch alle… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  Heinss
6 Jahre her

@Heinz (ss = SS ?) Diese Straf-Experimente sind weit bekannt. Sie zeigen, dass die moralische Autonomie von vielen Menschen, schon durch relativ einfache ‚autoritative Beeinflussung‘ oder ihre experimentelle Vorspielung (Inszenierung), sehr leicht überwunden werden kann. Ja das stimmt. Wo ist nun der genauere Bezug zum weitern Beispiel und zum Gesamtthema? Das Lustzentrum kurzschließen garantiert immerhin einen, subjektiv als ‚angenehm erlebten‘ Sterbevorgang, auch das trifft zu (als Schüler sagten wir dazu, er stirbt, wenn es am Schönsten ist, der Studienrattod). Auf die Geld-Sachwert-Dienstleistungs-Buchhaltungsordnung ist es nicht 1:1 anwendbar, weil sich die Übersteuerung auf einen zunehmend kleineren Teil des Gesamtorganismus (metaphorisch für… Read more »

Heinss
Reply to  Conrath
6 Jahre her

Wenn Sie provozieren wollen – ja mei.

Daß Sie mich nicht verstehen oder ich Sie nicht – kommt öfter vor in solchen Foren, muß man mit leben.

Noch eine kryptische Anmerkung: Schimmelkulturen entwickeln sich auf Nährböden nach der Gaußschen Kurve (Glockenform: erst rasant hoch, ein wenig in der Schwebe, dann runter). Ein Schelm, wer dabei an Zivilisationen denkt.

Conrath
Conrath
Reply to  Conrath
6 Jahre her

@Heinzz (?)

das stimmt so nicht ganz, ich meine nicht Ihr Schimmelausbreitungsverlaufsbeispiel.

Ihre Netzseite finde ich gut (Chinesisches Schiff = *****), hatte da gestern mal gelesen und gedacht, es wäre schön, wenn Sie hier mitschreiben würden, aber mich hat die Nicknamenschreibweise doch etwas verwundert. Wäre denn, rein ästhetisch betrachtet, das ist meine eigentliche, selbstgewählte Profession, nicht besser mit ‚zz‘ zu schreiben, so erinnert es doch auch an etwas, was zuvor klargestellt gehört, bevor es angemessen memorierbar wird.

Sie, in/ mit weiterer, politischer Denkschreibtextlichkeit erwartend, grüßend

Heinss
Reply to  Conrath
6 Jahre her

@Conrath

Wofür hier Nickname? Wer einem ans Leder will hat maasvolle Möglichkeiten.

Conrath
Conrath
Reply to  Conrath
6 Jahre her

@Heinzz Nun überschätzen Sie diesen maßstabslosen ‚Highflyer‘ mal nicht. Im Zweifelsfall würde ich mich als ’sein‘ Brötchengeber erkenntlich zeigen und … Spaß muss sein und Denkenkönnen und Verbote, steigern sich zuweilen zu sehr seltsamen Symbiosen, denken Sie bloß an Herrn Kant, der es virtuos verstanden hatte, den Preußischen Protestantismus und die Erwartungen des großen Fritz, gegeneinander laufen zu lassen und derweil etwas ganz eigenes daraus zu machen usw… Und solche gebildeten Regierungspersonen gibt es heute nicht (eventuell einige Staatssekretäre, die aber, mit zunehmender Bildung in der Regel wieder Aufklärer und Antizensoren sind), semantisch können die sich die Schuhe nur per… Read more »

Henry Paul
Henry Paul
6 Jahre her

das sogenannte System der repräsentativen Demokratie mit seinem Primat der Parteien-Herrschaft ( Arnim) lebt durch die institutionelle Blockade der Feudalisten: Alt-Feudalisten, Neu-Feudalisten, Geld-Feudalisten, hinsichtlich verändernder Politik-Ansätze. Alle politischen „Neu-Regelungen“ seit 1949 hatten nur einZiel und einen Zweck : die Feudalisten im Sattel, die Peasants am Boden und die Bürokratie am Topf zu halten- zur langanhaltenden Diktatur der Besatzer vulgo US-Inc. vulgo Bankherren der Welt. Regelungen, die wohlmeinend daherkamen oder kommen, sind Apercu der Politik-Kommunikation- mehr nicht! Rent-seeking ( Stiglitz) ist das beliebteste Beschäftigungs-Modell derjenigen, die opportunistisch so lange den Feudalisten/ Vertretern dieser in den Arsch kriechen, bis ie auch ihrenLöffel… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  Henry Paul
6 Jahre her

@Henry Ja, Sie beschreiben zutreffend die enorme Agilität des Feudalismus, seine Invarianz und das Fortlebenkönnen in den verschiedensten, aber auch nicht allen, Verhältnissen. Die ‚Politischen Renten‘, die sich als Erweiterungen des ‚Profits aus dem Eigentum an den Produktionsmitteln‘, antagonistisch entfaltet haben, werden, zyklisch zunehmend, in Frage gestellt. Ihre innere Schranke in der Anwendung liegt nicht so sehr in ihrer/ einer Nichtfinanzierbarkeit, das sind sie, über ‚Quasiebesteuerung aus dem Kreditzins‘ immer, via leistungswillkürlicher Krediterweiterung (vulgo Geldschöpfung), sondern wegen ihrer tendenziell abnehmenden kulturellen Akzeptanz. – Armins Partei- und Staatskritik greift grob, erst ab 1815, die allgemeinen Verhältnisse der Machtge- oder Machtmißgestaltungen auf.… Read more »

waltomax
waltomax
6 Jahre her

Auf welcher Ebene sollte man das „politische System“ kritisieren? Die sog. „Globalisierung“ stellt „Politik“ nicht nur im Sinne „ubquitärer“ Verhältnisse in den Raum, sondern setzt diese auch in einen Kontext der Massenkultur und westlichen Zivilisation. Das meint, es greife viel zu kurz, „Politik“ nur als solche zu betrachten und dabei fundamentalere Zusammenhänge auszublenden. Im Gegensatz zu den „lokalen“ Hochkulturen, welche die Vergangenheit geprägt haben, befinden wir uns erstmals in der Geschichte in einer „globalen Hochkultur“, welche vor allem vom Konsum getragene Standards setzt, um „Glück“ und „Wohlbefinden“ zu definieren. Und zwar „massenweise“. Diese an sich schon zweifelhafte Setzung wächst sich… Read more »

MutigeAngstfrau
MutigeAngstfrau
Reply to  waltomax
6 Jahre her

Bei all diesen Betrachtungen landet man zwangsläufig wieder bei den Medienvasallen, die den Weg in das Bewusstsein der Menschen zukleistern. Viele Menschen haben überhaupt keine Ahnung, was vor sich geht. Und dabei spreche ich noch gar nicht vom Jahrhunderte-Plan! Nicht einmal die Zusammenhänge der letzten paar Jahrzehnte begreift die erschlagende Mehrheit. DAS IST EIN SCHWERES VERBRECHEN AN UNSEREM VOLK! Ich möchte nicht in der Haut höherer Journaille-Chargen stecken, denen mehrheitlich bewusst sein dürfte, was hier am Krachen ist. Gern komme ich wieder einmal auf Figuren wie di Lorenzo zu sprechen, der doch dieser kulturmarxistischen Weltverderbnis nicht auf den Kleber gekrochen… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  MutigeAngstfrau
6 Jahre her

@MutFrau „kulturmarxistische[s] Weltverderbnis […]“ Ziatende Mu.. ‚Kulturmarxisten‘, wirklich? Also etwa der Austromarxismus oder Antonio Gramsci, ist jetzt schon Schuld an der Misere des Hochfinanzsozialismus?? Wie tief kann mensch, auf dem semantischen Boden liegend, eigentlich noch fallen? Sie überraschen mich jetzt. Wie wäre es mit kultursozialistischem Marxismus, als noch üblere Steigerung der Vorurteile? Die Gesinnungspolitischen haben keine Kultur, haben Sie das noch nicht bemerkt? Schauen Sie sich den Käse an. Wer echt ist kann auch Kultur. Und die Umkehrung daraus schlussfolgernd, echte Kultur ist, fast immer, auch ein sicheres, weiteres Prüfkriterium für Sinnvolles, Wertvolles. Kitsch und Anmaßung gebiert nur Monster, das… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  MutigeAngstfrau
6 Jahre her

…wenn Gesinnungspolitik gute Sachen klaut, abstaubt, übernimmt

Greenhoop
Greenhoop
Reply to  MutigeAngstfrau
6 Jahre her

Was einem blüht wenn man sich nicht systemkonform agiert konnte A.Pirincci erfahren.

https://www.pi-news.net/2017/04/deutsche-bank-kuendigt-konto-von-akif-pirincci/

Wer in der Öffentlichkeit aufklärt, dem wird „geholfen“.

Conrath
Conrath
Reply to  MutigeAngstfrau
6 Jahre her

@Greenhoop Pirincci, als Opfer der hysterischen Gesinnungs-Pseudopolitik, würde ich dringen raten, sich genau den Anwalt zu nehmen, der den geldgeilen Medien-Kirch, er verkauft und handelt sonst alles, auch den größten Kulturschrott, damals gegen die DB vertreten hat (Rufschädigung durch die mündlich erweckte Anscheinserweckung von Kirchs Zahlungsunfähigkeit durch Bankster Mr. Peanut) und dabei einiges rausholen konnte. Das kann ja dann in eine ‚Pirincci-Stiftung‘ angelegt werden und für einen Kulturpreis Verwendung finden. Also, liebe Foristen, immer schön drauf achten die guten Steilvorlagen auch für den Torgewinn zu nutzen, alles andere ist politisch unsportlich, sind verpasste Chancen. Ich werde also mein geplantes Investment… Read more »

MutigeAngstfrau
MutigeAngstfrau
Reply to  MutigeAngstfrau
6 Jahre her

Pirincci hat einen sehr guten Anwalt, der auch vorbildlich in der Aufklärung tätig ist. Ich halte den nicht nur für äußerst schlau, sondern auch über jene Bissigkeit verfügend, die Anwälte auf hoher See so benötigen. Müsste Schlauberger C. eigentlich wissen. Und Aufklärung, die diese Klassifizierung verdient, hatten wir hier seit Kant nicht mehr. Wir leben im Zeitalter der Demagogie, welches seinen Zenit überschritten hat. Nur noch Aufklärung im ganz großen Stil oder apokalyptischer Zusammenbruch stellen nun die Rutschbahn dar. Beides mit großem Getöse, versteh sich. Sie können ruhig schon mal in Deckung gehen. Ich denke aber, Sie werden auch dabei… Read more »

Conrath
Conrath
6 Jahre her

Lieber WaltMax „Im Gegensatz zu den „lokalen“ Hochkulturen, welche die Vergangenheit geprägt haben, befinden wir uns erstmals in der Geschichte in einer „globalen Hochkultur“, welche vor allem vom Konsum getragene Standards setzt, um „Glück“ und „Wohlbefinden“ zu definieren. Und zwar „massenweise“.“ Zitatende W. Ja, aber diese ‚Hochkultur‘ oder dieser anthropogene ‚Biofilmbesatz‘, hat auch seine inneren Grenzen/ Schranken, denken Sie an die Gaußsche Normalverteilung, wie unser Mitforist oben ausführte. Beim ‚einfachen‘ Biofilm ist es die Temperatur, fehlendes Licht oder Wassermangel und schon bildet sich alles wieder zurück oder bei Normalbedingung und etwas Gleichstrom, beginnt auch Riesenwuchs usw… Nun ist die ‚Angelegenheit… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  Conrath
6 Jahre her

Und da Telos widerspruchsfrei denkbar ist, braucht dieses Modell, diese Idee, keine billige Tröstung, kein Placebo, zu sein und ist vollständig verallgemeinerungsfähig, also begrifflich weiter anschlußfähig. –

http://www.peter-ripota.de/

waltomax
waltomax
6 Jahre her

Zu subtil?

Was ist, wenn wir einfach zu grob sind, um die Natur zu verstehen? Oder diese zu subtil, als dass wir uns ihr hinreichnd anpassen könnten, um zu überleben?

Wir rücken ihr täglich zu zu Leibe, mit giftigen Abgasen, verunreinigten Wässern, allerlei Müll und verstrahlen alles und jeden. Riesige Schaufelbagger drehen der Landschaft die Eingeweide um, wir sprengen, bohren und schürfen ohne Rücksicht auf Verluste.

Was wäre, wenn gerade dieser „Normalfall“ von einer ungeheuren Primitivität und Grobschlächtigkeit zeugte, die es auschließt, dass wir überleben?

Und wäre dieses Aussterben nicht von einem befreiten Ächzen und Stöhnen der Kreatur begleitet?

Conrath
Conrath
Reply to  waltomax
6 Jahre her

Lieber WaltMax Nein, auf keinen Fall. Warum? Abgesehen davon, dass Pessimistenfilterblasen und Optimistenfilterblasen, in etwa gleich blickdicht sind, was das Erkennen der eigentlichen (paradox) komplex-einfachen ‚Weltontologie‘ betrifft, es gilt, jeder Überschwang, negativ oder positiv, ist nur ein schlechter Ratgeber. – Aber ich plaudere mal aus meinem ‚Nähkasten‘. Wir alle kennen die Probleme von ölverseuchten Böden, verdreckter Meeresfauna und Flora, Dioxinen im Erdreich, Gefahrenklasse V+,… Und jetzt ein Beispiel direkt von Muddern Natur, vermutlich höchst persönlich (Persephone/ Demeter), wie auch immer sie genannt wurde/ wird. Ein Mittelständler, dessen Namen ich nicht nennen werde (wo ist eigentlich Jan geblieben) und der sich… Read more »

waltomax
waltomax
Reply to  Conrath
6 Jahre her

@Conrath: Ihre Darstellung kommt so rüber, dass wir unendlich blöde sein können, weil die allweise Natur dies ausgleiche. Dieser Ausgleich existiert ohne Zweifel, doch vielleicht in einem Zeitrahmen, in welchem wir als Spezies aussterben könnten. Meine Einlassungen zielten vielmehr darauf ab, das eigene Sensorium subtil genug zu tunen, um auf der Bsis einer höheren Feineinstellung zu genaueren und tieferen Einsichten zu kommen. Vor allem zu Tieferen! Wie bekannt, besteht der halbe Weg zur Erkenntnis schon darin, die richtigen Fragen zu stellen, bevor man die richtigen Antworten erhalten kann. Eine Anfrage an Mutter Natur, wie sie am besten zu vergewaltigen und… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  Conrath
6 Jahre her

@WaltMax

Klar, wir haben keinen Anlass uns über die Natur erhaben zu fühlen oder zu meinen, unser Beitrag zählt nicht, gerettet werden wir doch.

Und menschliche Brecheisen, na ja, ich vermute, die Natur hat wirksamere, als wir und echte Bescheidenheit, zusammen mit Respekt vor dem Naturganzen, ist sicherlich nicht das Schlechteste, ich wollte nur was gegen diesen Dauerpessimismus anschreiben.

Grüßend

Conrath
Conrath
6 Jahre her

…den Partner/ die Partnerin, vorher einweihen, instruieren, sonst gibt es noch andere Spontanreaktionen,… (ich übernehme keine Haftung, wenn sich dann der Haussegen bei Euch eine Auszeit gönnt,…, soll schon vorgekommen sein)…

waltomax
waltomax
6 Jahre her

Die Feineinstellung der Sinne, auf welche unsere Vorfahren als Sammler und Jäger noch angewiesen waren, könnte sich in der jetzigen Zivilisation als größter Hemmschuh erweisen. Denn in dieser überlebt nur der, welcher sich den herrschenden Psychopathen durch ein Maximum an emotionaler Panzerung anpasst und sich gegen den in Orkanstärke anbrandenden Geistes – Lärm durch Ignoranz und Stumpfsinn (stumpfe Sinne) abschottet. Kinder, deren feine und empfängliche Seelen all den Schund nicht mehr zu filtern in der Lage sind, haben Psychopharmaka zu fressen und werden sediert. Sog. „REHA – Kliniken“ mit all den „Ausgebrannten“, die im immer rücksichtloseren Wirtschaftsgetümmel auf der Strecke… Read more »

Ranma
Ranma
6 Jahre her

Ich spreche hiermit ein Danke aus an den Verfasser des Artikels, den Entscheider fürs Einstellen hier, die Kommentatoren Dieter Schmitz, Demokratiedefizit, Hanss sowie waltomax, weil hier endlich mal ein Thema behandelt wird, das wichtig und richtig ist! Obwohl Minijobber natürlich nicht, wie im Artikel behauptet, das untere Ende unserer Gesellschaft sind. Darunter kommen noch H.IVler, dann auf ihre Persönlichkeitsrechte bestehende H.IV-Ablehner und Obdachlose. Aber sehr wichtig ist der Artikel! Er hat es nicht verdient, daß man davon ablenkt oder ihn schnell in Vergessenheit geraten läßt. Vielmehr muß das Thema ein ganz großes sein!
Ranma

Ranma
Ranma
6 Jahre her

„Die CDU ist nicht dumm – sie ist erfahren (so wie die anderen Parteien, AfD bislang ausgenommen, auch) Erfahren genug, um zu wissen, dass sie bei vielen Wählern mit der Nummer durchkommt. Und warum tut sie dass? Meine persönliche Antwort ist inzwischen: es gibt einen Zusammenhang zwischen geringem Verdienst und der Bereitschaft komplexe Zusammenhänge erfassen zu wollen.“ Der Gedanke kam mir auch schon. Aber ich habe ihn nicht geäußert, weil er sogleich von einem anderem gefolgt wurde: Bezieher hoher Einkommen erfassen komplexe Zusammenhänge wahrscheinlich genauso. Nur warum sollten solche Leute irgendetwas ändern wollen? Denen geht es schließlich gut. Daß es… Read more »

Ranma
Ranma
6 Jahre her

„Ein anderes bestand darin Ratten eine Elektrode in ein Lustzentrum einzupflanzen, das erregt wurde, wenn sie eine Taste drückten. Was damit endete, daß die Ratten sich auf die Taste legten und verendeten.“ Zu erwarten gewesen. „Vielleicht doch noch ein Drittes: in den USA hatten Forscher Lebensläufe von Hochintelligenzlern verfolgt mit dem Ergebnis, daß diese quer durch alle Gesellschaftsschichten zu finden waren.“ Durfte man gleichermaßen erwarten. Falls die Hochintelligenzler per IQ-Test gefunden wurden, dann war das Ergebnis sogar zwingend, weil eigentlich nichts weiter als ein Zirkelschluß. „Noch eine kryptische Anmerkung: Schimmelkulturen entwickeln sich auf Nährböden nach der Gaußschen Kurve (Glockenform: erst… Read more »

Ranma
Ranma
6 Jahre her

„Politisch opportun ist, was Umsatz macht, Steuern generiert und der Nomenklatur ein sorgloses Leben verschafft.“ Nomenklatur ist vielleicht ein besserer Ausdruck für jene, die oft ironisch als die Elite bezeichnet werden. „Doch führt die ebenfalls unlimitierte Geilheit des Geizes bei Massenkonsum auch zu einer beschleunigten Sättigung der Märkte.“ Das ist allerdings schon übertrieben zynisch, wenn man weggebrochene Kaufkraft mit Geilheit des Geizes gleichsetzt. „Selbst umsonst will es eines Tages keiner mehr haben, wenn schon zehn davon daheim herumliegen.“ Ich habe noch garkein Schlauphon irgendwo herumliegen. Weil ich erstens bisher keines brauche, zweitens die Dinger garnicht so schlau sind und drittens… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  Ranma
6 Jahre her

Lieber Nachtschreiber Ranma, oder sind wir für Sie die Nachtschreiber? Egal, Sie mögen Tiere: „Aus dem Grund wiederum sollte der Oktopus eigentlich ein Interesse daran haben,[…]“ Zitatende R. 😉 Nun er hat halt ‚s e i n e‘ ganz spezifischen Interessen, die sind aber sehr eng verschränkt mit seiner festen Instinktausstattung und er würde Sie daher nicht verstehen (anthropomorphisierenden Zuschreibung von Extrafähigkeiten außerhalb seiner Möglichkeit)! Sie, mit ihrer typisch menschlichen, extrem ausgefalteten Fähigkeit der spontanen Triebhemmung, können, wie wir Menschlichen alle, solche Kulturleistungen wie das Zählen, Rechnen und Schreiben, ich vermute so haben sich diese Fertigkeiten auch zeitlich nacheinander gebildet,… Read more »

Ranma
Ranma
Reply to  Conrath
6 Jahre her

„Nun er hat halt ‚s e i n e‘ ganz spezifischen Interessen, die sind aber sehr eng verschränkt mit seiner festen Instinktausstattung und er würde Sie daher nicht verstehen (anthropomorphisierenden Zuschreibung von Extrafähigkeiten außerhalb seiner Möglichkeit)!“

Der Oktopus versteht den Menschen besser als andersherum. Das ist doch ganz klar: Der Klügere kann den Dümmeren verstehen, aber nicht umgekehrt.
Ranma

Heinss
Reply to  Ranma
6 Jahre her

@Ranma Mir scheint, dass Sie meine Zeilen richtig interpretiert haben, um hier generell etwas deutlicher zu werden: was zählt ist die Masse und solange diese mit Sex & Drugs & Rock&Roll bei Laune gehalten wird und ihre (notfalls eingebildeten) Neger hat, auf die sie herabblicken kann, wird sich nichts verschieben (geschweige denn ändern). Wir sprechen hier von der überwiegenden Mehrheit. Den ganzen philosophischen Überbau darf man als künstlerische Beschäftigung betrachten, was zählt ist nicht Kant, Hegel oder Marx sondern die Mündung der Gewehre. Völlig zu Recht insoweit die US-Verfassung, und damit jeder beliebige Grund hierzulande Waffen einzusammeln (mal so als… Read more »

Ranma
Ranma
Reply to  Heinss
6 Jahre her

„Den ganzen philosophischen Überbau darf man als künstlerische Beschäftigung betrachten, was zählt ist nicht Kant, Hegel oder Marx sondern die Mündung der Gewehre.“ Ziemlich maoistisch. Aber richtig. „Völlig zu Recht insoweit die US-Verfassung, und damit jeder beliebige Grund hierzulande Waffen einzusammeln (mal so als Beispiel). Übertrieben?“ Nein, kein bißchen. „Nun, unsere staatliche Gewalt steht in Autobahnausfahrten um Sitzgurtmuffel abzukassieren während ein paar Kilometer weiter Rechtsbrecher über die Grenze marschieren, gern auch bewaffnet. Geht ja nicht anders, sie tun nur ihre Pflicht, wie von oben verordnet.“ Die Aussage ergibt keinen Sinn. Wenn sie ihre Pflicht täten, dann wären es keine Rechtsbrecher,… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  Heinss
6 Jahre her

@Ranma & Hein2s Hein2s, das was Sie da als ‚künstlichen Überbau‘ beschreiben, kann ich zu einem größeren Teil als zutreffend nachvollziehen. Und wenn Ranma noch in diesen Fehler mit einsteigt, die besondere Fähigkeit des Menschen, auch den Baum der Erkenntnis, neben dem Baum des Lebens, zu bewohnen/ bewirtschaften/ begreifen und auch, neben dem Lebensbauwerker zu einem Bildbauwerker zu werden, einem Töpfer/ Weber/ Schmidt usw., dann ist das schade und diese Zeilen sind an Sie beide gerichtet. Mao selbst hat sich übrigens, genau wie Marx auch, streng dagegen verwehrt, selber als ‚Maoist‘ bezeichnet/ verstanden, zu werden. Warum? Mao steht eigentlich für… Read more »

Heinss
Reply to  Heinss
6 Jahre her

@Conrath Geht ja auch anders, freut mich. Um ins Fahrwasser des Artikels zurückzusteuern: Über den Elfenbeinturm des Überbaus kann ich nicht mitreden – da haben Sie Lufthoheit. Mich interessiert, was ich sehe, und die Reaktionen, soweit ersichtlich. Daraus ergeben sich Fragen wie die, warum z.B. die Deutschen wenig gebären während „die Rückständigen“ mit vollen Kinderwagen durch die Gegend schieben. So einfach halte ich das. Nun kommt die Politik, nehmen wir mal die AfD, die schreibt in ihr Programm man müsse die Familien „noch mehr unterstützen“, mit Geld, versteht sich. Mal der Auszug dazu, Parteiprogramm 6.3: >>6.3 Mehr Unterstützung für Familien… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  Heinss
6 Jahre her

Hallo Hein2s, „>>6.3 Mehr Unterstützung für Familien So muss eine alternative Familienpolitik die Familie als wertegebende Grundeinheit finanziell … stärken. Die derzeit bestehenden finanziellen Nachteile, die Familien mit Kindern gegenüber Kinderlosen erleiden, müssen korrigiert werden. ….“ Ja, schwierig, weil es Zielkonflikte gibt, die hier in DE nur noch indirekt beschrieben werden. Dabei ist es ganz einfach, würden wir in einer Demokratie leben und nicht in einer nur repäsentativen Anscheinsdemokratie. Nachdem nun sei 2 jahjrzehnten die konkreten Bedingungen für normale Familiengründungen immer schwieriger wurden, durch fehlendes Einkommen, Wohnkosten, Arbeitszeitgestaltung, ist die Basisreproduktion in fast allen neoliberalen Lobbykratien eingebrochen. Die Einkommensunterschicht wird… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  Heinss
6 Jahre her

Fehler behoben: Hallo Hein2s, „>>6.3 Mehr Unterstützung für Familien So muss eine alternative Familienpolitik die Familie als wertegebende Grundeinheit finanziell … stärken. Die derzeit bestehenden finanziellen Nachteile, die Familien mit Kindern gegenüber Kinderlosen erleiden, müssen korrigiert werden. ….“ Ja, schwierig, weil es Zielkonflikte gibt, die hier in DE nur noch indirekt beschrieben werden. Dabei ist es ganz einfach, würden wir in einer Demokratie leben und nicht in einer nur repräsentativen Anscheinsdemokratie. Nachdem nun seit 2 Jahrzehnten die konkreten Bedingungen für normale Familiengründungen immer schwieriger wurden, durch fehlendes Einkommen, Wohnkosten, Arbeitszeitgestaltung, ist die Basisreproduktion in fast allen neoliberalen Lobbykratien eingebrochen. Die… Read more »

Heinss
Reply to  Heinss
6 Jahre her

Da es den einen oder anderen doch interessieren könnte:
heute mit einem Roman fertig geworden, der – Überraschung! – auf den letzten Seiten sinngleich das beschreibt, was ich hier angerissen habe, er unterscheidet zwischen einem „inneren“ (weiblichen) und „äußeren“ (männlichen) Kreis. Linus Reichlin: Das Leuchten in der Ferne.

Conrath
Conrath
6 Jahre her

@Hein|2s Also gleich zu Anfang widersprechen Sie sich: H: „[…] was zählt ist die Masse und solange diese […]“ C: Wo kommen Sie/ Wir vor, konkret, haben Sie/ wir etwa keinen Anteil am Massenverhalten? H: „[…] Neger hat, auf die sie herabblicken kann, wird sich nichts verschieben […]“ C: Ist das jetzt Ihr kultureller Beleg/ Beitrag und wer verschiebt was, etwas deutlicher könnte die sache klären, oder? H: „[…] Den ganzen philosophischen Überbau darf man als künstlerische Beschäftigung betrachten, was zählt ist nicht Kant, Hegel oder Marx sondern die Mündung der Gewehre. […]“ C: So, so, die Masse und ihre… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  Conrath
6 Jahre her

@Heinss

Und, ist es eine Leseempfehlung, gut geschrieben oder eher langweilig?

Heinss
Reply to  Conrath
6 Jahre her

Schwierig zu sagen, wenn ich Hunger habe mampfe ich schon mal salzige Fritten, andererseits serviert uns meine Frau auch perfekt geschälten, an den Knackpunkt gegarten Spargel mit schäumend angebräunter Butter … satt würde, im Unterschied zu den Fritten, davon keiner, kommt also darauf an.

Mir hat es ausgesprochen zugesagt, zumal es (im Verlauf) im Bereich meiner derzeitigen Thematik liegt und literarisch meine Überlegungen bekräftigt.
Freilich auf einem sanfteren Niveau, als ich dies aus Übersetzungen afganischer Literatur kenne.

Für mich eine spannende, gradlinige Lektüre im Brückenschlag zu D.

Conrath
Conrath
Reply to  Conrath
6 Jahre her

Heinss & WaltMax

das war jetzt gemein von Ihnen, unter der Gürtellinie, ich habe, außer einem großen Milchkaffee, noch nicht gefrühstückt, dafür Ihr empfohlenes Buch vorgemerkt.

WaltMax erfinden Sie dann auch noch ein ‚Faxgerät der wirklichen Dinge‘, vernünftige Rohrpostverteilung unter dem Gehsteig und Containerübergabe-Knoten, damit wir den Vorschlag von Heinss annehmen und prüfen können, ja richtiges Anbraten ist sogar ein häusliches Politikum.

Und für WaltMax sollte von hier aus ein Crowdfounding gesettet werden, so heißt das doch anglizistisch, oder?

Heinss
Reply to  Conrath
6 Jahre her

Bitte nicht empfohlen, das macht schuldig, darauf hingewiesen, das ist die freie Entscheidung.

Conrath
Conrath
Reply to  Conrath
6 Jahre her

Heinss,

schon zu spät, es ist Ihr Schicksal geworden,

habe es für 3,18 Euronen gerade geordert, Bücher sind doch inflationsstabil oder können noch zum Kochen von warmen Mahlzeiten restgenutzt werden, als hungerdiktierte Bücherverbrennungen-2.0.

Ranma
Ranma
6 Jahre her

„Hein2s, das was Sie da als ‚künstlichen Überbau‘ beschreiben, kann ich zu einem größeren Teil als zutreffend nachvollziehen. Und wenn Ranma noch in diesen Fehler mit einsteigt, […]“ Wenn man etwas als zutreffend nachvollziehen kann, dann ist das also ein Fehler. Con ratlos zeigt, daß er nicht hier ist, um etwas Konstruktives beizutragen. „Mao selbst hat sich übrigens, genau wie Marx auch, streng dagegen verwehrt, selber als ‚Maoist‘ bezeichnet/ verstanden, zu werden.“ Marx wollte also nicht als Maoist verstanden werden. Eine Bezeichnung, die erst ungefähr ein Jahrhundert nach Marx entstanden ist. Schon schräg. Ohne den Anachronismus wäre es nachvollziehbar, schließlich… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  Ranma
6 Jahre her

@Ranma Sie argumentieren nicht in der Sache, wenn Sie meinen Hinweis auf die Engelskritik, an der frühen, unausgereiften Begrifflichkeit/ Konzeption von ‚Kultur als Überbau‘, aber bezogen auf die Entfaltung der materiellen Wertschöpfung der Arbeitenden (einschließlich der Geistesarbeiter), pauschal zurückweisen mit einem, argumentefreien ‚Con-ratlos‘. Behauptungen ohne Begründungen leuchten entweder spontan ein oder können nicht durchgehalten werden, sind nur eine Art Wunschbehauptung, dem nichts weiter nachfolgt. Was bringt Ihnen denn auch Begründung, Herr Ranam, wenn die, konsequent behandelt, eh auch nur zu diesem unwichtigen Bereich des Schaums obenauf gehört, warum sich groß mit Theorien, Konzeptbildungen vertraut machen (diese Kritik an Ihnen ist… Read more »

Ranma
Ranma
Reply to  Conrath
6 Jahre her

Ja, warum sollte man sich mit den Schaumkrönchen befassen, solange es noch echte Probleme zu lösen gibt? In der Frage wäre ich schon dafür, erst die echten Probleme zu lösen und solange alles andere hintenanstehen zu lassen. Natürlich wäre hinterher die Frage nach dem Mehrwert verschwunden. Diese Marxsche Erfindung ist nichts weiter als eine Erfindung. Auch viele andere vermeintliche Weisheiten wären plötzlich nicht mehr da. Schließlich kann man von der Lösung von Problemen nur solange ablenken und das Anpacken verhindern wie die Probleme noch nicht angepackt werden. Mir sind garkeine Vertauschungen unterlaufen. Vielmehr machte ich auf solche aufmerksam. Solange nämlich… Read more »

Ranma
Ranma
6 Jahre her

„Daraus ergeben sich Fragen wie die, warum z.B. die Deutschen wenig gebären während „die Rückständigen“ mit vollen Kinderwagen durch die Gegend schieben. So einfach halte ich das.“ Das ist endlich eine wirklich gute Frage und einfach ist das Thema sicher nicht. Zur Zeit wird oft die Antwort gegeben, daß die Geburtenrate mit steigender Bildung möglicher Eltern sinkt. Beide Phänomene korrelieren offenbar, aber ist die höhere Bildung deswegen die Ursache für eine geringere Geburtenrate? Ist es nicht vielmehr so, daß wir in einer Gesellschaft leben, die uns zu einer Entscheidung für einen Lebensentwurf zwingt, durch den alle anderen Lebensentwürfe ausgeschlossen werden?… Read more »

Heinss
Reply to  Ranma
6 Jahre her

Ich halte Ihren Kommentar durchweg für zutreffend, will nur ergänzen: mit zivilisiert meine ich ohne bürgerkriegsähnliche Verhältnisse, wie sie z.B. bereits vereinzelt sich z.B. in Schweden andeuten. Mit tiefschürfender Begründung zur Wehrhaftigkeit würde ich hier sicherlich „ein neues Fass“ aufmachen, damit stichwortweise: die innergesellschaftlichen Verhältnisse zwischen den Geschlechtern mit ihren Schieflagen haben dazu geführt, daß die männlich offensive Selbstbehauptung verpönt und in weibliche Verhaltensmuster konditioniert wird (s.auch o.). Es gibt ein Video (leider Link nicht parat) wie drei schwedische Polizist(inn)en von einem (!) Asylanten verprügelt werden und ihr Auto demoliert wird – ein Clip als Aussage in Kurzfassung. In direkter… Read more »

Conrath
Conrath
Reply to  Ranma
6 Jahre her

Lieber Ranma, stecken Sie Ihre Energie nicht in Verteidigung, sondern in die Orientierung der wettstreitenden Methoden und Wege. Wir hatten das ja schon mal versucht, zusammen. Schaumkrönchen oder ganze Gichtschwaden, bildet auch das tobende Meer. Ich erinnere mich an eine Seefahrt bei echter Windstärke 11, ca. 1 Tag lang, war als Gast auf einem 25.000 BRT Frachter, mit tiefmittiger Eisenfracht. Der tiefe Schwerpunkt hatte den 180m-Kahn zwar stabilisiert, aber das Schiff rollte in der Dünung. Es war für alle, ca. 30 Personen, an Bord, eine Grenzerfahrung 35° Kränkungen. Hätte sich die Ladeverzurrung gelöst, wäre eine Ladeluke (die haben die Abmessungen… Read more »

// require user tracking consent before processing data _paq.push(['requireConsent']); // OR require user cookie consent before storing and using any cookies _paq.push(['requireCookieConsent']); _paq.push(['trackPageView']); [...]
×