Am Ende zahlt der Verbraucher für Merkels Energie-Gau

Umweltminister Peter Altmaier (CDU) windet und wendet sich. Die Energiewende fliegt aus der Kurve, und eine Alternative gibt es angeblich nicht. Dabei hat die Politik viele diskussionswürdige Energie-Konzepte erfolgreich blockiert.

Haben Sie eigentlich schon mal über den Job von Peter Altmaier nachgedacht, unserem amtierenden Bundesumweltminister? Kanzlerin Angela Merkel hat „den Peter“ ins Amt gehievt, weil sein schon fast vergessener Vorgänger Norbert Röttgen bei einer Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen krachend unterging. Seither haben wir den „Peter“, und ein Schwarzer, also CDU-Politiker, ist er noch dazu.

In der Politik, aber auch in der Wirtschaft wird ständig ein „schwarzer Peter“ gebraucht. Der muss immer dann her, wenn sich Personen oder Personengruppen entweder nachträglich oder pro-aktiv die Verantwortung für -auch potentielle- Fehler oder Misserfolge zuzuschieben versuchen.

Sobald die ersten Anzeichen für das „Schwarze-Peter-Spiel“ erkennbar werden, sollte dies als Frühwarnsignal für eine heraufziehende Projektkrise verstanden werden. Merkel hat für ihre Energie-Politik ganz offensichtliche einen „Schwarzen Peter“ gefunden. Der soll jetzt die Verantwortung für all das tragen, was seine Vorgänger und die Kanzlerin ausgeheckt haben. Weil Altmaier aber am Ende nicht als „Schwarzer Peter“ dastehen will, versucht er wortreich, alle Schuld von sich zu weisen.

Dies wird besonders bei Altmaiers’s Versuch deutlich, einen drohenden Finanzierungs-Gau durch der Umsetzung der hochgelobten Energiewende auszuleuchten:

„Das alles kann dazu führen, dass sich die Kosten der Energiewende und des Umbaus unserer Energieversorgung bis Ende der 30er Jahre dieses Jahrhunderts auf rund eine Billion Euro summieren könnten. Wenn wir nichts dagegen tun, werden wir diese Größenordnung erreichen.“

Ohne Kürzungen, so Altmaier, würden bis 2022 Einspeise-Vergütungen und Zahlungsversprechen von rund 680 Milliarden Euro auflaufen. Davon seien bis Ende 2012 bereits mehr als 300 Milliarden Euro ausgezahlt oder den Investoren verbindlich zugesichert worden. Allerdings könnten mit der von ihm und Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) vorgeschlagenen “Strompreisbremse” Ausbaukosten von bis zu 300 Milliarden Euro vermieden werden.

Mit dieser Wortschöpfung haben die Experten aus der politischen Semantikabteilung wieder erfolgreich zugeschlagen.

Alternativen? – Fehlanzeige!

Ein breiter ergebnisoffener gesellschaftlicher Diskurs ist weder von den schwarz-gelben Dogatikern noch von der sogenannten Opposition erwünscht und wird bislang erfolgreich verhindert! Ein anschauliches Beispiel, wie unsere politischen Schwerge-WICHTE diskussionswürdige Energie-Konzepte erfolgreich blockiert hat, findet sich in nachfolgendem Video-Beitrag:

Sobald sich das Märchen von der alternativlosen Energiewende unumkehrbar als Rohrkrepierer herausgestellt hat, wird man wieder die Semantikabteilungen bemühen, um uns in hübschen Worten zu erklären, dass die Folgen leider nicht vorhersehbar waren! Und der Verbraucher gelangt zu der bitteren Erkenntnis, dass der Leviathan ihm mit neuen Tributpflichten den finalen “Schwarzen Peter” zugeschoben haben wird.
Darauf einen …! … für Alle, die solche Aussichten nüchtern nicht mehr ertragen können!

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